Erfahrungen mit Burba Methode

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

james.bondle

Erfahrungen mit Burba Methode

Beitrag von james.bondle »

Hallo Gemeinde,
um nicht wieder diese endlosen pro/contra Burba-Methode Diskussionen anstoßen zu wollen, mich interresieren Erfrahrungsberichte von den Anwender/Innen dieser Methode.
Konkret habe ich eine evebtuell eine Möglichkeit gefunden bei einem Burba-Student unterricht zu nehmen. Dazu fallen mir folgende Fragen ein:
- Über welchen Zeitraum habt ihr die entsprechenden Übungen gemacht und in welcher regelmäßigkeit?
- Wieviel Prozent des Übepensum investiert ihr in diese Übungen?
- Wart ihr von Anfang an überzeugt von diesen Übungen?
- Wie war(ist) der Fortschritt (kurz und langfristig)?
- könnt ihr diese Methode weiterempfehlen ?

Vielleich fallen euch noch weitere Dinge ein die ihr als wichtig findet

Herzlichen Dank für kommende Berichte

gruß james
hannes
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Beitrag von hannes »

Ich arbeitete früher mindestens 4 Jahre nach Burba. Fixierung der Zunge und die Atemübungen brachten sehr viel; die Maximalkontraktion aller Muskeln inklusive Kinn hinderten mich eher an Erfolgen, die ich durch BE/TCE erst erreichen konnte.

Hannes
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Gordon_D5
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Beitrag von Gordon_D5 »

ich schließe mich Hannes an. Ich arbeitete 6 Jahre nach Burba. Das beste was ich mitnehmen konnte waren die Atemübungen. Das schlechteste war das heruntergezogene Kinn. Ich kenne aber auch viele, die damit Erfolge haben. Ziehe dir das Beste für DICH heraus. Und keine Angst vor Malte. Er ist ein sehr netter Mensch....
trp
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Beitrag von trp »

ich arbeitete auch einige jahre burbas methode durch.

habe damit mein einsetzen in die unterlippe erfogreich, und wie vorhergesagt, korrigiert.

burbas methode bildet auch heute noch die basis meines trompetenspiels, ergänzt mit tce und verschiedenen atemtechniken.

habe seinerzeit während des studiums ca. 1 1/2 Stunden pro tag in seine übungen investiert.

heute verwende ich im schnitt 4-5 stunden pro woche um gewisse techniken zu kombinieren oder alte wieder aufzufrischen.

lg trp
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Luxtrumpy
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Beitrag von Luxtrumpy »

Hallo,
ich will nicht den Miesepeter spielen aber, Malte hat diese Technik für SICH entwickelt, das heißt nicht dass sie jedem helfen kann. Sie hat ihm etwas gebracht aber ob sie dir helfen kann ist eine andere Sache.
Mfg, Luxtrumpy
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Dobs
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Beitrag von Dobs »

Luxtrumpy hat geschrieben:[...]Malte hat diese Technik für SICH entwickelt, das heißt nicht dass sie jedem helfen kann. Sie hat ihm etwas gebracht aber ob sie dir helfen kann ist eine andere Sache.
Da schau her. Und deshalb berichten hier die Forumsmitglieder ja auch von ihren persönlichen Erfahrungen mit der Methode, nicht?
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Luxtrumpy
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Beitrag von Luxtrumpy »

@ Dobs
Stimmt ja auch, aber will nur sagen dass es nicht jedem etwas bringt.
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FlüTro
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Beitrag von FlüTro »

Jetzt passiert gerade etwas, was leider zu oft stattfindet. Ein Beitrag wird durch Polemik, "Zitate" mit Kommentar und Totschlagargumente abgebürstet. In Teams ist diese kontraproduktive Diskussionstechnik schon lange durchschaut und wird vermieden.

Also - ich sehe die richtige Seite der Argumentation von Luxtrumpy. Da ist sehr viel Wahres und Richtiges daran.

In der Medizinin haben die Ausbilder in den USA schon vor über 25 jahren erkannt, dass der Erfahrene und Erfolgreiche der schlechtere Lehrer ist. Das lernen wir hierzulande hier nur sehr langsam, eigentlich bis dato noch garnicht.

Der langjährig Erfahrene hat einen Weg gefunden mit dem er erfolgreich ist. In der Arbeitswelt nennt man dies den "healthy-worker-effect". Alle nicht Erfolgreichen sind frühzeitig ausgeschieden oder auf einer Stufe stehengeblieben. Was für den Erfolgreichen stimmt, muss aber für viele andere nicht stimmen. Viele wichtige kleine Schritte auf dem Weg dahin hat er schon wieder vergessen, z.T., weil begabt, auch übersprungen.

In den USA führt dies dazu (zumindest während meiner Zeit am CHSC in Denver), dass man sagte, der Neue lernt am meisten von den Leuten, die es gerade selbst erst gelernt haben ("see one - do one - teach one). Renommierte Ärzte sagen unverhohlen, dass sie am meisten von den Studenten und jungen Ärzten dazulernen.

Dort wird im Ausbildungssystem ermuntert, dass die Neuen von den ganz Jungen im Amte lernen.

Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung mit 4 verschiedenen Trompetenlehrern. Wenn man Trompete lernt tut man gut daran breit zu streuen und sich nicht auf eine Methode ständig festzulegen. Das haben wir hier ja auch schon öfter gehört.

Gruss

Peter
trp
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Beitrag von trp »

...die fragestellung war: was habt ihr mit der burba methode für erfahrungen?!!!

ob ein guter instrumentalist ein schlechter oder guter lehrer ist, oder ob eine methode für den eigengebrauch entwickelt, auch für andere taugt, sollte in einem eigen thread abgehandelt werden.

lg trp
FlüTro
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Beitrag von FlüTro »

Das war die Ausgangsfrage - die hat aber, wie man im Verlauf nachlesen kannst eine wichtigen Aspekt mit aufgeworfen, siehe Beitrag Luxtrumpy.

Und das haben wir ja ständig, dass ein Thema gute Randfragen mit aufwirft. Wie gut kann eine einzelne methode - hier Burba - sein für einen Einzelnen.


Oder auf den gewünschten Punkt gebracht:


Für mich (das gilt also nur für mich) hat Maltes Methode nur Schaden angerichtet. Es wurde gar schlechter. Ich kam zu den Schluss, dass ich für die Trompete ungeeignet bin. Seine Methode lag für mich als Anfänger so neben meinen individuellen Voraussetzungen, dass ich damals beinahe alles hingeworfen hätte.

Gruss

Peter
satchmo02
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Beitrag von satchmo02 »

Hallo,

Ich habe die Burba-Methode waehrend fast 4 Jahren konsequent und konzentriert ausgefuehrt.
Das einzige was ich fuer mich als positiv bewerte,wie schon etliche Kollegen auch vor mir angemerkt haben, sind die Atemuebungen. Alles andere war (ich spreche jetzt um Missverstaendnisse und nachfolgende Diskussionen zu vermeiden nur fuer mich) reine Arbeitsbeschaffungsmassnahmen. Haette ich diese hunderte von Stunden die ich vor dem Spiegel sass darauf verwendet mich mit TCE oder BE zu beschaeftigen, waeren meine Ergebnisse mit Sicherheit wesentlich besser. Das will aber nicht heissen, dass, wie wir ja auch alle wissen, andere Trompeter super Ergebnisse mit der Burba-Methode erzielten und erzielen.
Ich persoenlich bin der Meinung, wie ein Berufs-Trompeter mir mal sagte, dass, der Zeitaufwand im Vergleich zum Ergebnis in keiner Relation steht.
Informiere und beschaeftige dich mal etwas mit TCE oder BE hier im Forum, oder auf http://www.trumpetherald.com/forum/

Ich wuerde dir empfehlen dir das Buch von BE zu kaufen, da BE relativ leicht zu erlernen ist.
TCE ist ohne staendige Kontrolle von qualifizierten Lehren, die sowieso hier in Europa
sehr selten sind,nicht einfach zu erlernen, weiss dies aus eigener schmerzlicher Erfahrung.
Informiere dich lieber einige Wochen mehr ueber die verschiedenen Methoden,bevor du dich fuer eine entscheidest. Aber egal fuer welche du dich auch entscheidest, gib dir mindestens ein halbes bis ein Jahr ehe du ein Urteil ueber die Methode faellst. Es sei du bist eines dieser sogenannten Purzelbaumkinder (Burba Aussage).

Wuensche dir eine glueckliche Hand bei deiner Entscheidung.

Gruss.

Henri
trp
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Beitrag von trp »

..gebe zu bedenken dass von burbas fixierter zungenspitze zu tce ein ziemlich kleiner schritt ist.

lg trp
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Miboba
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Re: Erfahrungen mit Burba Methode

Beitrag von Miboba »

james.bondle hat geschrieben:Konkret habe ich eine evebtuell eine Möglichkeit gefunden bei einem Burba-Student unterricht zu nehmen.
Ich habe zwar "Brass Master Class" daheim im Regal stehen, habe es aber nie in Angriff genommen, da mir der Stoff zu trocken war und mir auch die Zeit dazu fehlt.

Wieso vereinbarst Du mit dem Burba-Student nicht einfach mal eine Probestunde (oder zwei). Dann kann er Dir zeigen, wie der Unterricht läuft und Du kannst evtl. schon feststellen, ob es etwas für Dich ist oder nicht.

Gruß

Miboba
Frank
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Beitrag von Frank »

Ich übe seit ca. 2 Jahren die Atemübungen von Malte und seit ca. 6 Monaten die Zungenübungen sowie Zirkularatmung. Mich haben bisher alle Übungen weitergebracht. Bei dieser Methode sind vor allem Geduld, Ausdauer und Zeit die entscheidenten Kriterien. Erfolge stellen im Gegensatz zu anderen Methoden in ca. 3-Monats-Schritten ein. D.h., der Zeitraum bis man verwertbare (positive) Veränderungen feststellen kann ist relativ lang. Sehr wichtig ist, dass man in regelmässigen Abständen einen Check-Up machen lässt, um Fehler zu korrigieren bzw. andere Übungen ins Programm aufnehmen zu können. Fehler können entstehen, wie beim Üben auf dem Instrument selbst, wenn man nicht mit der notwendigen Konzentration übt.

Viele Grüsse

Frank
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Gordon_D5
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Beitrag von Gordon_D5 »

..gebe zu bedenken dass von burbas fixierter zungenspitze zu tce ein ziemlich kleiner schritt ist
das kann ich so leider nicht stehenlassen. Es scheint ähnlich zu sein. Fixierte Zungespitze. Aber in der Praxis sind es doch zwei verschiedene Arten zu spielen. Wer die Fixierung an den Zähnen beherrscht kann nicht automatisch an der Unterlippe spielen und umgekehrt.
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