YCR 231

Welches sind die besten ?

Moderator: Die Moderatoren

kamillo
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YCR 231

Beitrag von kamillo »

Hallo,

Das Langkornett YCR 231 ist ein Schülerinstrument.
Ich spiele es seit über 30 Jahren (Hobbytrompeter), die Zeit ist reif für eine "richtige" Trompete.
Auf der Suche nach einem geeigneten Instrument bin ich nun verwirrt : Je mehr ich hier im TF lese, desto weniger Klarheit habe ich, welche Kriterien für mich maßgeblich sind. Ich möchte einen allrounder für OldtimeJazz, Bigband (1. und 2.tp) und gelegentlich Posaunenchor/Klassik, alles Amateurniveau, aber doch ein bißchen ambitioniert.

Bevor ich mir nun 20 Trompeten zum Test kommen lasse, hätte ich ganz gerne ein paar grobe Ideen, habe aber als Vergleich eben nur meine Kornetterfahrung.

Vor diesem Hintergrund:
Kennt jemand das YCR 231 und kann etwas sagen zu den Eigenschaften, die hier üblicherweise getestet werden wie z.B.:
- slotting
- Ansprache
- Widerstand
- luftintensiv
- Intonation
- etc

Ein paar Maße des Kornetts:
Bohrung ca. 11,8mm (gemessen in der Ventilbohrung), das dürfte ML+ Bohrung entsprechen?
Trichter-Ø 13 cm
975g ohne Mundstück (Küchenwaage)

Kann man aus solchen Werten Schlüsse ziehen?


Meine Verwirrung(en):
Als Mundstück habe ich lange das Yamaha 9C4 gespielt - kürzlich gewechselt zum JK 203-3 . Das hatte ich wiedergefunden und "mal so" probiert : Ohne das zu sehen, hat ein Profimusiker(Klassik) beim Einspielen gestutzt und gesagt "Hast´n sehr vollen Ton heute". Daraus : Wie groß ist der Einfluß der Instrument-Parameter im Vergleich zum Mundstück? Muss ich mir z.B. über ML-L Bohrung wirklich den Kopf zerbrechen, wenn der Mundstückwechsel schon blind erkannt wird (mit dem 9C4 hatte ich in der Bigband (Niveau: Stufe 4) schon das Attribut "guter Ton" bekommen). Zum Vergleich habe ich bei meinem Flügelhorn YFH 631 ne Bohrung von 11,2mm gemessen - es klingt trotzdem nach Flügelhorn, zumindest mit dem 14F4 Mundstück. Hmm...

Warum überhaupt eine neue Trompete:
Das Kornett ist ziemlich verbraucht, und wenn ich mir die (für mich relativ neue) "Arbeit" im Bereich c´´´ bis f´´´ erleichtern könnte, sollte es mir recht sein. Nebenbei: Sind bei Trompeten die Intonationsunterschiede mit/ohne Dämpfer (straight, besonders aber harmon) auch sehr deutlich?


Zusammengefasst:
Klar, probieren geht über alles.
Das Gesamtsystem Mensch-Mundstück-Trompete muß passen, aber für den Moment wäre eine blastechnische Einschätzung des YCR 231 für mich schon sehr hilfreich, um eine sinnvolle Vorauswahl treffen zu können.
Gutgemeinte Modellvorschläge (wie z.B. Bach xxx oder Challenger I/II/ oder was auch immer) helfen mir - im Moment! - nicht weiter, es sei denn im direkten Vergleich zu meinem Kornett.


Danke schon mal für´s lesen bis hierhin!

Uli
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Der Flügelhornist
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Re: YCR 231

Beitrag von Der Flügelhornist »

Hallo Uli,

Kornett und Trompete lassen sich leider so nicht vergelichen. Es sind von dem Mensurverhalten Zwei völlig andere Instrumente. Denke hier bitte nun völlig neu, nämlich so "Wie Du Dir" eine Trompete vorstellt.
Wenn Du schon mit Yamaha schon gut Erfahrungen, dann such Dir doch eine Trompete von dennen aus, die Dir leigt. Dann vergleiche die Auserwählte mit ein paar Trompten des geleichen Typ von anderen Marken in gleichen Preis und Qualität, nämlich als gegen Probe. Ich denke so könnest Du schon fündig werden.

Zum Nennbohrungsvergleich, da Trompete, Kornett und Flügelhorn alle ein anderes Mensurverhalten haben und dadurch auch anderes Klingen, muß Du beim Messen die Länge berücksichtigen. Der Ventilstock bei meinem Kornett beginn nach 650mm der gestreckten Länge ab der Mundstücksaufnahme und hat eine Bohrung von 11,78 (ML). Beim Flügelhorn ist man bei 650mm über den Ventilstock drüber und ich messe bei meine Flügelhorn eine Durchmesser von ca. 20mm. Hier kann man sagen größeres Mensuer gleich Größerer Ton. Der Trichterdurchmesser ist aber wieder gesonder zubetrachten.

Ich hoffe Dir ein wenig helfen zukönnen und deine Verwirrungen zu lösen,

mfg

Roland
Rainer H
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Re: YCR 231

Beitrag von Rainer H »

kamillo hat geschrieben: Ich möchte einen allrounder für OldtimeJazz, Bigband (1. und 2.tp) und gelegentlich Posaunenchor/Klassik, alles Amateurniveau, aber doch ein bißchen ambitioniert.



Uli
Das YCR 231 ist ein typisches Longcornet im US Stil , spielt sich ähnlich einer Trompete, mit leicht Dunklerem Klang (kommt aber auf den Spieler an)
Es wird nicht viel Umgewöhnung sein auf eine der unten genannten Trompeten, wobei die Vorauswahl auf allround liegt. Die Trompeten werden etwas leichter in die Höhe gehen dein Ton etwas heller werden, nach meiner Einschätzung.

Ich empfehle trotz dem, weil irgend wo muß man ja Anfangen!


Ich bin nicht ganz Objektiv !!
meine erste Wahl, und ich glaube ich Persönlich werde nie mehr etwas Anderes Spielen, wäre eine JBS
Die musst Du dir aber anpassen Lassen, das würde Zeit, und Wege bedeuten, was sich aber lohnt.

Jetzt kommt der Praktische Modus!

erste Wahl für einen Olrounder wäre, wenn es JBS nicht gäbe eine Bach Stradivarius 37 mit LR
wenn es etwas offener sein darf auch eine 72er .

http://www.thomann.de/de/bach_lr_180_37_ml.htm

http://www.thomann.de/de/bach_lr_18072s ... ompete.htm

Die Zweite Wahl, wenn es nur geht darum das bestmögliche Horn fürs Geld zu bekommen, wäre eine Yamaha YTR 6335

http://www.thomann.de/de/yamaha_ytr6335s.htm

und falls das alles zu teuer sein sollte noch als geheim Tipp die B&S Challenger 3137
Die halte ich auch für einen richtig guten Allrounder für kleines Geld.
(meine Tochter spielt so eine)

http://www.thomann.de/de/bs_3137_challenger_i_set.htm

Gruß Rainer
Butenostfrees
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Re: YCR 231

Beitrag von Butenostfrees »

Moin Uli,

ich glaube, Du kommst nicht drum herum, mal ein größeres Musikgeschäft mit größerer Auswahl aufzusuchen. Neben Thomann kommt da z.B. im Norden FMB in Gütersloh oder Amrein in Lübeck in Frage. Es gibt aber noch mehrere Möglichkeiten, je nachdem, wo Du wohnst.
Ich selber besitze auch ein Kornett, mehrere Trompeten und ein Flügelhorn und spiele auch hauptsächlich in einer Big Band aber auch gelegentlich Oldtime und Posaunenchor. Meiner Meinung nach passen Longkornette für Oldtime besser (etwas dunklerer Ton), hingegen in einer Big Band (gerade auch für die 1. oder 2. Stimme) sollte eine Trompete eher etwas heller, strahlender und durchsetzungsfähiger sein. Im Posaunenchor oder für Klassik passt eher eine dunkler klingende Trompete (wie etwa eine 72er Bach) besser. Natürlich hängt das alles vom individuellen Ton des jeweiligen Trompeters, vom jeweils eingesetzten Mundstück etc. ab. Ich spiele in der Big Band die Weber bzw. die Schilke, im Posaunenchor die Bach 43 und für Oldtime nutze ich das Olds-Kornett.
Welches Instrument letztlich für Dich richtig ist wird Dir keiner hier voraussagen können. Das musst Du selber testen. Anhaltspunkte könnten Dir evtl. die Testberichte hier im Forum geben. Neben den Empfehlungen von "Rainer H" könnte man noch die Bach VBS im mittleren Preissegment testen, die hat mir sehr gut als Allround-Trompete gefallen, aber eigentlich wolltest Du ja keine Trompetenempfehlung haben.

Viele Spaß beim Testen,

Gruß vom Butenostfrees
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Bixel
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Re: YCR 231

Beitrag von Bixel »

Hallo, kamillo,

einen engen Bezug zwischen deinem bisherigen Kornett und der zukünftigen Trompete muss man m.E. nicht herstellen wollen.
Dein Kornett ist "middle of the road", deine zukünftige Trompete sollte m.E. sowieso ebenfalls "middle of the road" sein.
In jedem Fall aber wird dir die Trompete ein anderes Spielgefühl vermitteln als das Kornett.

Zur ungefähren Gewichtung von "Mensch => Mundstück => Maschine" sagt meine Erfahrung (grob gepeilt): 70% => 20% => 10%

Da die Wahl des Instruments m.E. dein "musikalisches Endprodukt" mit einem Anteil von (nur) ca. 10% prägt, sind m.E. an ein Instrument folgende Ansprüche zu stellen (ungefähr in der Reihenfolge ihrer Gewichtung):

(1) eine möglichst ausgewogene Intonation
(2) zuverlässige, langlebige Ventile
(3) eine deinem Entwicklungsstand entsprechende Blas-Ökonomie (meine Schätzung in deiner Situation: ML, nicht zu schwergewichtig)
(4) ein dir sympathischer Klang und eine dir sympathische Haptik (damit du nicht die Freude am Üben verlierst, denn remember: Üben = 70%)
(5) Langlebigkeit - Verzicht auf Gelbmessing an Mundrohr und Zügen (also: Goldmessing oder besser)
(5b) Wertbeständigkeit - "Geld, dass man nicht ausgibt oder verliert, muss man nicht verdienen" => u.U. mehr Zeit zum Üben (= 70%).

Die Punkte (1), (3) und (4) sind mit dem angepeilten Mundstück abzugleichen (-> anderes Thema), welches gemäß obiger Gewichtung etwa doppelt so viel Einfluss nimmt wie das Instrument.
Daher: Ausprobieren gehen!

Ein normales, gutes Horn, das (fast) Alles kann, genügt.
Den Rest muss nun einmal der Mensch bewerkstelligen.

Welchen preislichen Rahmen hast du dir denn gesteckt?
Geht es um ein vernunftbetontes Auswählen, oder möchtest du bewusst Luxus treiben?

Lass' dich nicht von dem im TF grassierenden "Material-Kult" kirre machen!
Dieser wird m.E. in der Regel mit außermusikalischen Motiven betrieben.

:Winke:
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Re: YCR 231

Beitrag von schattie280 »

Bixel hat geschrieben:Hallo, kamillo,

einen engen Bezug zwischen deinem bisherigen Kornett und der zukünftigen Trompete muss man m.E. nicht herstellen wollen.
Dein Kornett ist "middle of the road", deine zukünftige Trompete sollte m.E. sowieso ebenfalls "middle of the road" sein.
In jedem Fall aber wird dir die Trompete ein anderes Spielgefühl vermitteln als das Kornett.

Zur ungefähren Gewichtung von "Mensch => Mundstück => Maschine" sagt meine Erfahrung (grob gepeilt): 70% => 20% => 10%

Da die Wahl des Instruments m.E. dein "musikalisches Endprodukt" mit einem Anteil von (nur) ca. 10% prägt, sind m.E. an ein Instrument folgende Ansprüche zu stellen (ungefähr in der Reihenfolge ihrer Gewichtung):

(1) eine möglichst ausgewogene Intonation
(2) zuverlässige, langlebige Ventile
(3) eine deinem Entwicklungsstand entsprechende Blas-Ökonomie (meine Schätzung in deiner Situation: ML, nicht zu schwergewichtig)
(4) ein dir sympathischer Klang und eine dir sympathische Haptik (damit du nicht die Freude am Üben verlierst, denn remember: Üben = 70%)
(5) Langlebigkeit - Verzicht auf Gelbmessing an Mundrohr und Zügen (also: Goldmessing oder besser)
(5b) Wertbeständigkeit - "Geld, dass man nicht ausgibt oder verliert, muss man nicht verdienen" => u.U. mehr Zeit zum Üben (= 70%).

Die Punkte (1), (3) und (4) sind mit dem angepeilten Mundstück abzugleichen (-> anderes Thema), welches gemäß obiger Gewichtung etwa doppelt so viel Einfluss nimmt wie das Instrument.
Daher: Ausprobieren gehen!

Ein normales, gutes Horn, das (fast) Alles kann, genügt.
Den Rest muss nun einmal der Mensch bewerkstelligen.

Welchen preislichen Rahmen hast du dir denn gesteckt?
Geht es um ein vernunftbetontes Auswählen, oder möchtest du bewusst Luxus treiben?

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Moin,

also empfiehlst Du ein ordentlich verarbeitetes Instrument?

Gruß,
Schattie
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Re: YCR 231

Beitrag von Bixel »

schattie280 hat geschrieben:also empfiehlst Du ein ordentlich verarbeitetes Instrument?
Ja, würde ich als in den Punkten 4 (Haptik), 5 und 5b enthalten sehen wollen.

Eine "ordentliche Verarbeitung" beschreibt meine Ansprüche an ein gutes Horn aber nicht hinreichend.

Meine CarolBrass ist z.B. exzellent verarbeitet, musste wegen auf Dauer unkomfortablen Intonationsverhaltens aber leider wieder ins zweite Glied zurücktreten.

:?
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Re: YCR 231

Beitrag von schattie280 »

Moin,

also das kann ich so unterschreiben (ordentlich Verarbeitet, "vernünftige Materialien" und stimmend").

Mehr braucht ein Instrument nicht.

:gut:

Gruß,
Schattie
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Re: YCR 231

Beitrag von Rainer H »

Bixel hat geschrieben:
schattie280 hat geschrieben:also empfiehlst Du ein ordentlich verarbeitetes Instrument?
Ja, würde ich als in den Punkten 4 (Haptik), 5 und 5b enthalten sehen wollen.


:?
.
also eine Yamaha YTR 6335 ! :wink:
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Re: YCR 231

Beitrag von Bixel »

Rainer H hat geschrieben:also eine Yamaha YTR 6335 ! :wink:
Die gehört sicherlich in die engere Wahl - nicht zuletzt deshalb, weil man sich bei ihr m.E. zeitaufwändiges Ausprobieren sparen kann (Stichwort: "Null" Serienstreuung).
Wenn ich keine 6335 (mehr) hätte und wieder eine kaufen wollte, würde ich sie ohne zu zögern online bestellen oder gebraucht bei Ebay schießen.

:wink:
.
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Re: YCR 231

Beitrag von Rainer H »

Bixel hat geschrieben:
Rainer H hat geschrieben:also eine Yamaha YTR 6335 ! :wink:
Die gehört sicherlich in die engere Wahl - nicht zuletzt deshalb, weil man sich bei ihr m.E. zeitaufwändiges Ausprobieren sparen kann (Stichwort: "Null" Serienstreuung).
Wenn ich keine 6335 (mehr) hätte und wieder eine kaufen wollte, würde ich sie ohne zu zögern online bestellen oder gebraucht bei Ebay schießen.

:wink:
.
Das kann ich heute Verstehen!
Gruß Rainer
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Re: YCR 231

Beitrag von schattie280 »

Bixel hat geschrieben:
Rainer H hat geschrieben:also eine Yamaha YTR 6335 ! :wink:
Die gehört sicherlich in die engere Wahl - nicht zuletzt deshalb, weil man sich bei ihr m.E. zeitaufwändiges Ausprobieren sparen kann (Stichwort: "Null" Serienstreuung).
Wenn ich keine 6335 (mehr) hätte und wieder eine kaufen wollte, würde ich sie ohne zu zögern online bestellen oder gebraucht bei Ebay schießen.

:wink:
.
Moin,

auch das kann ich unterschreiben. Wenn ich bei Yamaha z.b. einen Halbtonzug bestelle, kann ich den einfach in die schon etliche Jahre alte Trompete stecken - und passt.

Bei einer 4335G (oder 6er) sucht der Anfänger Fehler auch nicht beim Instrument, sondern kann davon ausgehen, dass mehr Üben angesagt ist.

Gruß,
Schattie
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Re: YCR 231

Beitrag von kamillo »

Moin,

vorab schon mal danke für eure Anrworten, muss ich erstmal verarbeiten :wink:

@Bixel:
Ich suche nach rationalen Kriterien (in beiderlei Sinn: rationale Suche und nach rationalen Kriterien :D ).
Dein 3.) ist interessant: ein Zusammenhang zwischen Blasökonomie und Bohrung/Gewicht : Gibt es da so was wie Faustregeln?

Ausprobieren: Die nächste größere Auswahl in meiner Nähe wäre vermutlich ... ähem... brassboulevard ... öhm... vielleicht beantrage ich dafür ja mal sachkundigen Begleitschutz... :mrgreen:

Die Verarbeitung etc. : das YCR 231 funktioniert seit Jahrzehnten problemlos, Maschine ist dicht wie neu... das sind für mich selbstverständliche funktionale Mindestanforderungen.

Demnächst mehr, muss jetzt Schnee schippen :Tock:

Uli
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Re: YCR 231

Beitrag von Butenostfrees »

Moin Uli,

dann hast Du es ja auch nicht ganz so weit bis nach Gütersloh zu FMB (ca. 100 Km). Da würde ich an Deiner Stelle mal hinfahren. Nimm etwas Zeit mit, die haben eine riesige Auswahl und die Beratung ist gut. Alternativ könntest Du auch mal in Hannover zu Metzger fahren. Die haben ebenfalls einige Trompeten zum probieren vorrätig, ist allerdings kein Vergleich zu FMB.

Gruß vom Butenostfrees
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Re: YCR 231

Beitrag von Bixel »

kamillo hat geschrieben:@Bixel:
Ich suche nach rationalen Kriterien (in beiderlei Sinn: rationale Suche und nach rationalen Kriterien :D ).
Dein 3.) ist interessant: ein Zusammenhang zwischen Blasökonomie und Bohrung/Gewicht : Gibt es da so was wie Faustregeln?
Deine Frage beantwortet sich m.E., wenn man beleuchtet, was "medium" meint.

Eine Bohrung von grob etwa 11,6 +/- 0,1 mm wird als medium large bezeichnet und stellt das statistische Mittelmaß der am Markt erhältlichen Trompeten dar.
Dies ist so, weil mit dieser Bohrung die meisten Trompeter am besten zurecht kommen.

Kämen hingegen die meisten Trompeter mit einer Bohrung von z.B. 11,9 +/- 0,1 mm am besten zurecht, so würde man Trompeten mit 11,9 mm als medium large bezeichnen, und sie stellten das statistische Mittelmaß der am Markt erhältlichen Trompeten dar.

Um bei der Wahl einer Trompete den durchschnittlichen Bohrungsbereich (ML) nach oben oder unter zu verlassen, braucht man m.E. gute Gründe (die sich - wenn überhaupt - meist erst nach längerer bläserischer Entwicklung ergeben).

Eine kleinere Bohrung ergibt eine leichter erreichbare Höhe bei allerdings häufig unangenehm schrillem, näselndem Klang.
Eine größere Bohrung erfordert mehr Energieeinsatz des Spielers, weil das schwingende Luftvolumen (größerer Rohr-Querschnitt bei unveränderter Rohr-Länge) wächst, bringt aber u.U. "mehr Klang".

Eine durchschnittliche Bohrung (ML) versucht den "goldenen Mittelweg".

Für Mundstücke gilt übrigens dasselbe: Standard-Trompeten liegt häufig ein Mundstück der (Bach-)Größe 7C bei, welches mit seiner nominellen Kesselweite von 16,2 mm etwa in der arithmetischen Mitte des Marktangebots liegt.
Das Mundstück gilt allerdings mittlerweile als "nicht mehr chic" und wird häufig durch ein merklich größeres Mundstück ersetzt, welches dann von Anfang an mit einem vergleichsweise schönen Klang verwöhnt, aber nicht mit halbwegs bequem erreichbarer... öhm... ähem... na??

kamillo hat geschrieben:Ausprobieren: Die nächste größere Auswahl in meiner Nähe wäre vermutlich ... ähem... brassboulevard ... öhm... vielleicht beantrage ich dafür ja mal sachkundigen Begleitschutz... :mrgreen:
Das sollte m.E. auch ohne Begleitschutz möglich sein, zumindest solange du nicht per Motorrad anreist.
Die mir bekannt gewordenen negativen Erfahrungen von Kunden des Hauses betrafen dessen Online-Handel.
Persönlich vor Ort sollte da m.E. nichts anbrennen - zumindest nicht beim Ausprobieren.

Vor einem Kaufabschluss vor Ort wäre allerdings wohl zu bedenken, dass es Fachgeschäfte für Blechbläser geben könnte, die in puncto Gewährleistung und Kulanz in einer etwas anderen Liga spielen.

:roll:
.
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