Probleme mit Bobby Shew Lead

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Obi
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Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von Obi »

Hallo zusammen,
vielleicht könnt ihr mir weiter helfen.
ich übe ca. 1 bis 2 stunden am tag meist mit einem schilke 16 (Clark, Charlier Etuden, Concert Etude und auch Bigband 2. Trompete)

In der Bigbandprobe wechsel ich zum Bobby Shew Lead, da es in der Höhe sehr viel einfacher spielen lässt und die Ausdauer bei großer Lautstärke besser ist. Der Wechsel funktioniert problemlos. Ton, Lautstärke, Höhe (max ein dünnes g3 in Stücken d3), Intonation und Ausdauer ist super.

Wenn ich jetzt zuhause übe oder das Bobby Shew Lead 2 tage hintereinander spielen funktioniert es nichtmehr ... oben klingen die töne gequetscht und der ton kratzt :(
Bei e3 ist dann schluss.
Das quetschen und kratzen tritt oft schon ab g2 ein darunter hört sich der ton bis in die tiefe lage "kleines" g noch gut an.

Manchmal tritt dieses phänomen auch erst nach 2 Tagen auf.
Ich würde das Mundstück über fasnacht gerne durchgehend spielen, da man mit wenig anstrengung verhältnismäßig Laut spielen kann.
... vlt funktionierts ja nach 2 Flaschen wein :roll:

könnt ihr mir weiter helfen ??
warum funktioniert das mundstück ab und zu super und ab und zu überhaupt nicht ??

ich spiele auf einer 8335 LAS oder auf einer Bach Stradivarius 37G

Es handelt sich um ein ca. 2 Jahre altes Bobby Shew Lead, welches eine etwas weitere backbor hat. Das neue hat eine engere.

gruß Obi
Ging ein Musiker an einer Kneipe vorbei ...

Xeno 8335 LA S
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von Hobbyspieler »

Obi hat geschrieben:warum funktioniert das mundstück ab und zu super und ab und zu überhaupt nicht ??
den Grund dafür findest Du in Deinem eigenen Text.
Obi hat geschrieben:...... die Ausdauer bei großer Lautstärke besser ist
Obi hat geschrieben: ........da man mit wenig anstrengung verhältnismäßig Laut spielen kann.
Obi
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von Obi »

wie meinst du das ??
wenn es mit dem mundstück funktioniert, kann ich damit auch leise spielen und ich drück mir auch keinen ab.
Ging ein Musiker an einer Kneipe vorbei ...

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carsten37
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von carsten37 »

Obi hat geschrieben:ich übe ca. 1 bis 2 stunden am tag meist mit einem schilke 16
Obi hat geschrieben:Wenn ich jetzt zuhause übe oder das Bobby Shew Lead 2 tage hintereinander spielen funktioniert es nichtmehr
Ich bin zwar kein Experte in der Angelegenheit was die Mundstücke betrifft und kenne die Unterschiede zwischen dem Schilke 16 und dem Bobby Shew Lead nicht.
Warum wechselst du die Mundstücke für das regelmäßige Üben und einmal für die Auftritte ??
Bleib doch bei dem Mundstück, mit dem du am besten zurecht kommst und gewöhn dich an dieses. Mit zwei paar unterschiedlichen halb eingelaufenen Joggingschuhen läßt sich auch kein Marathon laufen.
Vielleicht ist dies der Punkt, den der Hobbyspieler versucht hat zu vermitteln.

Schöne Grüße aus Nordhessen :)

Carsten
Obi
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von Obi »

das bobby shew lead ist sehr flach und hat eine sehr enge backbor, es erleichtert die höhe und man kann ohne sich sehr anzustrengen und viel ztu drücken lange sehr laut spielen (heller schneidender ton) -> gut für fasnacht und Bigband

das schilke 16 ist tief und hat eine weiter backbor -> sorg für einen schönen ton muss sich aber dafür mehr anstrengen, darunter leidet die ausdauer und die tonhöhe

kurzum ich nehm für eine bergtour die wanderstiefel und für der marathon die laufschuhe ;-)
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von FlüTro »

Vielleicht ist es grundsätzlich der falsche MP-Typ.

Manche brauchen eine griffige Innenkante,
und dahinter keinen seichten Abfall zum Kessel,
weil es da zum Aufsetzen der Lippen kommt,
sondern besser wenige mm geradlinig-senkrecht in den Kessel,
damit die Lippen frei bleiben (sog Slap-Form),
auch wenn man mal mehr "drücken" muss.

Siehe mouthpiece comparator von kanstul,
steile MP mit scharfer Innenkante sind z.B. das Giardinelli 7S,
das Bach 7D und das Bach 10 1/2 EW uvm.

Nur so eine Idee - vielleicht passt´s & wäre bedenkenswert

P.
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von VirtualTrumpet »

Kann es sein, dass Du mit der Zeit beginnst, im Mundstück einzusetzen. Das würde den starken Abfall der Tonhöhe und des Klangs erklären.
Obi
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von Obi »

@FlüTro
wenn es der falsch MP typ wär dann würde das MP ja ab und zu nicht so gut funktionieren !!!
Ich habe bei der Auswahl des Mundstücks einige flache Mundstücke ausprobiert und keines hat so gut funktioniert wie das Bobby Shew.

@VirtualTrumpet
Ich habe nach dem spielen deutlich sichtbare abdrücke wo das Mundstückrand sitzt ... aber wenn das ein problem wär dann müsste es doch immer und allgemein auftreten ?? und nicht nur ab und zu
und es müsste sehr viel extremer auftreten wenn ich direkt in der probe von einem tiefen auf das bobby shew wechsele
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von saxpeter »

Kann es sein, dass du mit der Zeit nachlässiger wirst und die Lippen nicht
mehr genügend einrollst?

G Peter
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Obi
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von Obi »

Ich werde das mit dem einrollen mal beobachten !!
Es kann sein dass aus irgendeinem grund (überbelastung, zuviel druck, tagesform) "zuviel lippe" in das kleine mundstück kommt, das würde den abfall der tonhöhe und den grausigen klang erklähren.

... am samstag hat es hervorragen funktioniert. ich habe 2,5 stündigen fasnachtsball ohne probleme durchgehalten :-)
nur jedesmal ca. 2 flaschen wein während dem trompete spielen trinken ist gesundheitlich glaub nicht empfehlenswert :ironie:
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von dizzychrizzy »

Der von Dir geschilderte Effekt kann auftreten, wenn die Lippen während des Spielens leicht anschwellen. Das passiert und ist nichts Ungewöhnliches. Dann bleibt zu wenig Platz zwischen Lippen und Mundstückkessel. Im Englischen wird das als "bottom-out" bezeichnet. Ich weiß kein gutes deutsches Wort dafür. Im Extremfall berühren die Lippen den Kessel, dann kommt nur noch ein Kratzen heraus.

Es bleibt nur, ein nicht ganz so flaches Mundstück zu wählen oder auf dem flachen Mundstück nicht nur zu spielen, sondern auch zu üben. Den Effekt kann man durch üben verhindern, indem man darauf achtet die Lippen etwas nach innen zu ziehen, wenn der "bottom-out" beginnt. Eigentlich ist es aber ein systemisches Problem: stimmt Deine gesamte Technik, dann hast Du die Fähigkeit das zu regulieren.

Zieht man die Mundwinkel beim Höherspielen eher nach innen und nach unten, dann ist es weniger kritisch. Das Einrollen ergibt sich dann nachzu automatisch. In keinem Fall sollte die Auflagefläche der Lippen beim Einrollen kleiner werden, dann wird der Ton in der Höhe dünn. Denke an Autoreifen, die brauchen auch Kontaktfläche, um Grip zu haben.

Insgesamt ist meiner Erfahrung nach gegen Mundstückwechsel nichts einzuwenden, sofern man genügend Übezeit auf jedes der Mundstücke aufwendet. Hat man diese nicht, bleibt nur sich auf ein Mundstück "einzuschießen". In Deinem Fall sollte das dann ein nicht allzu flaches sein. Bei 1-2 Stunden Übezeit pro Tag, ist aber das Spielen von 2 Mundstücken OK, denke ich.

Steht ein anstrengder Auftritt an, können auch Drogen helfen. Rotwein ist da eher nicht ganz so optimal. Aber eine Aspirin vor dem Auftritt kann das Anschwellen der Lippen erfolgreich eindämmen. Das sollte meiner Erfahrung nach nur eine Notlösung für Sonderfälle sein.

Christian
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von VirtualTrumpet »

dizzychrizzy hat geschrieben:Steht ein anstrengder Auftritt an, können auch Drogen helfen.
Das wollte ich hier schon immer mal lesen. :argh:
dizzychrizzy
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von dizzychrizzy »

Nachtrag: Info von Warburton zur Form von Kesseln, damit die eindringende Lippe weniger negativen Effekt hat. Siehe: http://www.warburton-usa.com/index.php/ ... closes-off
Count
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von Count »

Check doch mal die Marcinkiewicz Serie aus. :gut: Die haben drei verschiedene Bobby Shew Modelle.
Zwischen dem 16ner und dem B.S. ist der Größenunterschied ziemlich groß. Ein 14ner für jeden Tag, wäre auch ne gute alternative zu dem 16ner. :D
Obi
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Re: Probleme mit Bobby Shew Lead

Beitrag von Obi »

So habe jetzt ein paar tage hintereinander auf dem Lead geübt und darauf geachtet, dass ich die spannung halte und mcih nicht überlaste.
und siehe da ... es hat funktioniert :-) a3 kommt :-)
ich glaube, dass ich mich oft schon beim einspielen überlastet habe und dann zuwenig spannung hatte -> Folge: zu viel lippe im zu kleinen Mundstück -> höhe und klang werden schlechter

@dizzychrizzy
ich glaube gerade der weich und V-förmig einfallende rand sorgt dafür, dass mir das mundstück so gut liegt. Wenn in der Höhe etwas mehr druck dazukommt rutscht die lippe den V- förmigen kessel entlang und die schwingende seite wird kleiner -> Folge die höhe wird zusätzlich untersützt, es "bohrt" sich keine scharfe kante in die lippe und wenn man keine spannung mehr hat muss man aufhören weil mit dem flachen mundstück nichts mehr geht ... bei einem tiefern kann man immer noch irgendwie weiter spielen und drücken und läuft gefahr sich seinen ansatz zu zerstören. Nach 1 bis 20 schorle läuft man auch gerne gefahr seinen mundstückdruck zu unterschätzen ;-)
werde aber dennoch bei gelegenheit ein flaches mundstück mit anfangs steil einfallenden rand ausprobieren
öööhm ... soll ich die aspirin dann zusätzlich zum wein nehmen :cracy: ... lieber nicht ansonsten wirds ein kurzer abend

@Count
ich bin auserdem noch im besitz eines yamaha 14B4 ( nehm ich für 1. Trp. im musikverein) ein Schilke 14a4a ( nehm ich nie, da es einfach nciht so gut funktioniert wie das bobby shew) ein JK 1 1/4 C ( nehm ich nichtmehr seit ich das schlike 16 habe, da dieses besser klingt) und das Schilke 16
ich habe bei der auswahl des bobby shew lead auch verschiedene andere flache mundstücke von schilke, yamaha und der Marcinkiewicz bobby shew serie angespielt ... und keines hat sogut funktioniert wie das yamaha bobby shew lead
Ging ein Musiker an einer Kneipe vorbei ...

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