Zweitinstrument - Welche Stimmung ? C, Es oder A ?
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Zweitinstrument - Welche Stimmung ? C, Es oder A ?
Hallo !
Ich spiele seit längerem auf einer B-Trompete und mache überwiegend klassische Musik damit.
Da es oft im Sinfonieorchester Noten in C, F, A, D, Es usw. gibt, wollte ich mal fragen, ob es nicht durchaus sinnvoll wäre, sich ein Zweitinstrument mit einer anderen Stimmung anzulegen.
Deswegen: Welche Stimmlagen sind neben B die häufigsten in klassischen Orchestern ? Hat dort jemand Erfahrung ?
Welche Stimmlagen gibt es alles bei Trompeten ?
Sind die Griffe dann immer dieselben wie auf der B-Trompete ? Also für ein klingendes b greife ich leer, für ein klingendes c' greife ich 1+3, usw...
Ist die Umstellung z.B. auf eine C-Trompete schwierig oder ist sie genauso zu handhaben ?
Gruß
kornettist
Ich spiele seit längerem auf einer B-Trompete und mache überwiegend klassische Musik damit.
Da es oft im Sinfonieorchester Noten in C, F, A, D, Es usw. gibt, wollte ich mal fragen, ob es nicht durchaus sinnvoll wäre, sich ein Zweitinstrument mit einer anderen Stimmung anzulegen.
Deswegen: Welche Stimmlagen sind neben B die häufigsten in klassischen Orchestern ? Hat dort jemand Erfahrung ?
Welche Stimmlagen gibt es alles bei Trompeten ?
Sind die Griffe dann immer dieselben wie auf der B-Trompete ? Also für ein klingendes b greife ich leer, für ein klingendes c' greife ich 1+3, usw...
Ist die Umstellung z.B. auf eine C-Trompete schwierig oder ist sie genauso zu handhaben ?
Gruß
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Hi,
wenn du überwiegend im Sinfonieorchester spielst, dann könnte auch noch eine C-Trompete in Betracht kommen. Viele Transpositionen wie z.B. auf Trompete in E sind dann wesentlich einfacher. So manche Stücke liegen auch auf der C-Trompete besser und lassen sich dadurch leichter spielen.
Beispiel hierfür wäre Brahms 2. Sinfonie, Finale, Trompete 1. Das ist für Trompete in D. Sicher kann man das auch auf der B spielen, aber auf einer C liegt es besser und es wird dadurch (etwas) leichter.
wenn du überwiegend im Sinfonieorchester spielst, dann könnte auch noch eine C-Trompete in Betracht kommen. Viele Transpositionen wie z.B. auf Trompete in E sind dann wesentlich einfacher. So manche Stücke liegen auch auf der C-Trompete besser und lassen sich dadurch leichter spielen.
Beispiel hierfür wäre Brahms 2. Sinfonie, Finale, Trompete 1. Das ist für Trompete in D. Sicher kann man das auch auf der B spielen, aber auf einer C liegt es besser und es wird dadurch (etwas) leichter.
guenni-trumpet
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Hallo!
Also, ich gebe die gleiche Empfehlung wie Guenni. Kauf dir eine C-Kanne.
Ein notiertes C wird auf jeder Trompete "0" gegriffen, nur kommt halt bei einer Es-Trompete dann ein Es raus und bei einer B-Trompete eben ein B.
Die häufigsten Stimmungen, die du im Orchester transponieren musst (denn eine Es-Trompete wird in den meisten Fällen eben nicht auf Es-Trompete gespielt sondern auf B- oder C- Trompete) sind:
Trompete in A, B, C, D, Es, E, F. Ganz selten in H und in G (da gibt es glaube ich nur eine einzige Stelle in der Literatur -weiß gerade nicht welche).
Du musst auf der B- oder C-Trompete alle oben genannten Transpositionen draufhaben. Und immer dran denken, welche Kanne du in der Hand hast (es soll schon passiert sein, dass das Leonore-Signal in B dann dummerweise mit einem C begann; der arme Kerl musste kurzfristig einspringen und hatte halt dann eine C-Trompete statt der gewohnten B in der Hand...).
Mit B- und C-Trompete lassen sich 98% der symphonischen Literatur bewältigen (Piccolostimmen nicht mitgerechnet!). Ich hab bis jetzt im Orchester bei einem Nicht-Bach-Werk nur einmal eine D-Trompete benutzt (Schnittke Requiem). Das wäre sicher auch auf der C gegangen, war so aber um einiges angenehmer. Also nochmal: C. Danach eine Piccolo, dann eine D/Es-Trompete, dann ein Kornett, dann...
ach ja: die Umstellung. Es gibt Leute, denen fällt die Umstellung leicht, anderen nicht. Nicht nur die Tonhöhe ist anders, sondern auch die Klangfarbe. Also erst mal schön Tonleitern üben. Einige Töne sind auf jeder C-Trompete mehr oder weniger "krank": Es'', E'' z.B.. Hier helfen dann die üblichen Hilfsgriffe (also Es'' -23; E'' -12). Ob diese Griffe verwendet werden hängt natürlich u.a. von der Funktion des zu spielenden Tons ab. Was im einen Stück mit 23 funktioniert, kann im nächsten unmöglich klingen. Da heißt es ausprobieren.
Also, ich gebe die gleiche Empfehlung wie Guenni. Kauf dir eine C-Kanne.
Ein notiertes C wird auf jeder Trompete "0" gegriffen, nur kommt halt bei einer Es-Trompete dann ein Es raus und bei einer B-Trompete eben ein B.
Die häufigsten Stimmungen, die du im Orchester transponieren musst (denn eine Es-Trompete wird in den meisten Fällen eben nicht auf Es-Trompete gespielt sondern auf B- oder C- Trompete) sind:
Trompete in A, B, C, D, Es, E, F. Ganz selten in H und in G (da gibt es glaube ich nur eine einzige Stelle in der Literatur -weiß gerade nicht welche).
Du musst auf der B- oder C-Trompete alle oben genannten Transpositionen draufhaben. Und immer dran denken, welche Kanne du in der Hand hast (es soll schon passiert sein, dass das Leonore-Signal in B dann dummerweise mit einem C begann; der arme Kerl musste kurzfristig einspringen und hatte halt dann eine C-Trompete statt der gewohnten B in der Hand...).
Mit B- und C-Trompete lassen sich 98% der symphonischen Literatur bewältigen (Piccolostimmen nicht mitgerechnet!). Ich hab bis jetzt im Orchester bei einem Nicht-Bach-Werk nur einmal eine D-Trompete benutzt (Schnittke Requiem). Das wäre sicher auch auf der C gegangen, war so aber um einiges angenehmer. Also nochmal: C. Danach eine Piccolo, dann eine D/Es-Trompete, dann ein Kornett, dann...
ach ja: die Umstellung. Es gibt Leute, denen fällt die Umstellung leicht, anderen nicht. Nicht nur die Tonhöhe ist anders, sondern auch die Klangfarbe. Also erst mal schön Tonleitern üben. Einige Töne sind auf jeder C-Trompete mehr oder weniger "krank": Es'', E'' z.B.. Hier helfen dann die üblichen Hilfsgriffe (also Es'' -23; E'' -12). Ob diese Griffe verwendet werden hängt natürlich u.a. von der Funktion des zu spielenden Tons ab. Was im einen Stück mit 23 funktioniert, kann im nächsten unmöglich klingen. Da heißt es ausprobieren.
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Stimmt. Das sind die häufigsten Transpositionen. Wagner verwendet manchmal Trompete in H (z.B. im "Holländer"), bei Verdi ist mir auch schon mal Trompete in Fis untergekommenMonkeRules hat geschrieben:Hallo!
Die häufigsten Stimmungen, die du im Orchester transponieren musst (denn eine Es-Trompete wird in den meisten Fällen eben nicht auf Es-Trompete gespielt sondern auf B- oder C- Trompete) sind:
Trompete in A, B, C, D, Es, E, F. Ganz selten in H und in G (da gibt es glaube ich nur eine einzige Stelle in der Literatur -weiß gerade nicht welche).
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kornettist hat geschrieben:Wenn ich mir nun eine C-Trompete kaufen sollte:
Welche sind empfehlenswert ? Monke ? Schilke ? Bach ?
Kennt jemand Stomvi Trompeten ? Wenn ja, wie gut sind die ? Mit welcher Firma kann man die vergleichen ?
Viele Grüße,
kornettist
Hey kornettist,
die richtige Wahl einer guten C-Trompete ist so ziemlich die heikelste Entscheidung, vor der man als Trompeter stehen kann...!
Zunächst ist die Frage, Perinet-Trpt. oder dtsch. Trpt. ???
Für fette symphonische Klamotten á la Wagner, Bruckner, Strauss und Mahler...dürfte die Entscheidung klar sein. Aber schon bei der Sinfonik des 20. Jahrhunderts und filigraneren Kammermusikaufgaben ( Strawinsky, Ravel und Co. ) und auch bei symphonic Jazz ( Gershwin, Copland e.ct. ) und sogar für Wiener Klassik kannste eher ne Perinet-Trompete gebrauchen. ( schlankerer Sound und besseres Dämpferhandling )
Also hier erstmal entscheiden, danach würde ich zu langem Ausprobieren unter Proben- und Konzertbedingungen raten. ( Instrumente mindestens 1 Woche zum Testen bestellen )
M.E. haben sich sowohl bei dtsch. als auch bei Perinet- C-Trompeten die large bore Modelle bewährt.
Perinet: BACH Strad. 180 L S / 229-er oder 239-er Schall ( bei Bedarf modifiziert mit Malone-Mundrohr )
Dtsch. Trompete: Tja, noch grössere Konfusion. Das is quasi ne "Glaubensfrage"
...für mich echt gut: Ricco Kühn C ( evtl. vergoldet )
Schagerl "Europa" oder etwas fetter die "Hörsdorf"
(... wenn die Typen aus Mank die Verarbeitung endlich in den Griff bekämen ( speziell die Lötstellen !!! )
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guenni-trumpet hat geschrieben:Stimmt. Das sind die häufigsten Transpositionen. Wagner verwendet manchmal Trompete in H (z.B. im "Holländer"), bei Verdi ist mir auch schon mal Trompete in Fis untergekommenMonkeRules hat geschrieben:Hallo!
Die häufigsten Stimmungen, die du im Orchester transponieren musst (denn eine Es-Trompete wird in den meisten Fällen eben nicht auf Es-Trompete gespielt sondern auf B- oder C- Trompete) sind:
Trompete in A, B, C, D, Es, E, F. Ganz selten in H und in G (da gibt es glaube ich nur eine einzige Stelle in der Literatur -weiß gerade nicht welche).
Sorry, Herr Kollege
...im "Holländer" nu grade nich ! Das Zauberwort heißt TANNHÄUSER ( 12 Bühnentrompeten in H beim Einzug der Gäste auf der Wartburg )
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Sorry, aber ich muss entschieden widersprechen.
z.B. Holländer, 1. Aufzug, Nr. 1 Introduktion, Solo in der 2. Trompete: notiert in h (ist sogar Probespielstelle).
Tannhäuser stimmt aber auch, aber nicht nur im Bühnenorchester, sondern auch im "Haupt"-Orchester
hab auch noch was bei Verdi gefunden: Don Carlos, 3. Akt 1. Szene Kornett in As!
z.B. Holländer, 1. Aufzug, Nr. 1 Introduktion, Solo in der 2. Trompete: notiert in h (ist sogar Probespielstelle).
Tannhäuser stimmt aber auch, aber nicht nur im Bühnenorchester, sondern auch im "Haupt"-Orchester
hab auch noch was bei Verdi gefunden: Don Carlos, 3. Akt 1. Szene Kornett in As!
guenni-trumpet
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guenni-trumpet hat geschrieben:Sorry, aber ich muss entschieden widersprechen.
z.B. Holländer, 1. Aufzug, Nr. 1 Introduktion, Solo in der 2. Trompete: notiert in h (ist sogar Probespielstelle).
Tannhäuser stimmt aber auch, aber nicht nur im Bühnenorchester, sondern auch im "Haupt"-Orchester
hab auch noch was bei Verdi gefunden: Don Carlos, 3. Akt 1. Szene Kornett in As!
Hallo Herr Kollege "guenni-trumpet"
...ok das mit dem "Holländer" geht in Ordnung. Wusste das nicht, da ich mich sowieso grundsätzlich nur auf erste Trpt. Stellen bewerbe...
**schmeiss mich weg vor Lachen**
Aber das mit dem Kornett in As is ja auch cool. Ausserdem gibts irgendwo in der "Götterdämmerung" ne Stelle "...muta in Des ! " --auch ganz schön krass, wa ?
Beste Grüsse und weiterhin viel Spaß beim Transponieren
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Ich bedenke, dass dieser Thread jetzt eher in die falsche Richtung geht, nämlich als Diskussionsforum für sämtliche Transpositionen.
Dies ist nicht böse gemeint, aber ich warte eher auf Vorschläge für C-Trompeten bis 2500 Euro.
Oder wäre es sinnvoll, dafür einen neuen Thread zu eröffnen ?
Gruß
kornettist
Dies ist nicht böse gemeint, aber ich warte eher auf Vorschläge für C-Trompeten bis 2500 Euro.
Oder wäre es sinnvoll, dafür einen neuen Thread zu eröffnen ?
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Dus hast absolut Recht, hab ich auch dran gedacht. ( gleich nachdem ich den Beitrag losgelassen hatte ) Also, ich gelobe Besserung !!!kornettist hat geschrieben:Ich bedenke, dass dieser Thread jetzt eher in die falsche Richtung geht, nämlich als Diskussionsforum für sämtliche Transpositionen.
Dies ist nicht böse gemeint, aber ich warte eher auf Vorschläge für C-Trompeten bis 2500 Euro.
Oder wäre es sinnvoll, dafür einen neuen Thread zu eröffnen ?
Gruß
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Tja, dann muss ich mich dem (ehrlich) geschätzten Kollen buccinator anschließen:kornettist hat geschrieben:Also ich mag lieber Drehventil-Trompeten als Pumpventil-Trompeten.
Könnt ihr mir mal Vorschläge mit Konkreten Bezeichnungen, so wie buccinator, machen ?
Ich würde so bis 2500,00 € ausgeben. Das Ding hält ja ziemlich lange... =)
Viele Grüße,
kornettist
Ricco Kühn! Hervorragende Trompeten für rel. kleines Geld. Ich empfehle hier die T 053/C mit dem kleineren Schallbecher! Spricht leicht an, klingt einfach klasse und die Intonation ist auch sehr gut.
Sie kostet versilbert mit Wiener Klappe schlappe 2.450,-- Euro. Für ein professionelles Instrument unschlagbar.
Einziger Nachteil: Die Instrumente gibts nur direkt bei Kühn oder über Christian Primus in Kassel (www. primusblech.de). Beide haben die gleichen Preise (hab meine C direkt bei Kühn und meine B über Herrn Primus bezogen...).
Ansonsten ist in dieser Preisklasse noch Gerd Dowids zu empfehlen (http://www.dowids.de). Seine C aus der NB-Serie kostet derzeit 2.540,-- Euro. Allerdings unlackiert. Aber auch die Dowids-Trompeten sind hervorragend.
guenni-trumpet
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Die Kühn sind wirklich nicht schlecht. Auch nicht schlecht ist das neue Kölner Modell von Scherzer (ich war auf der Musikmesse echt überrascht). Das sind alles gute Instrumente, die du neu auch noch mit normalem Geldbeutel kaufen kannst. Die Dowids, die ich bis jetzt in freier Wildbahn in der Hand hatte kamen gar nicht nach meinem Geschmack, aber die haben ja soviele Variationen, dass man bei Probieren bei Dowids selbst auch sein Instrument finden kann. Vielleicht kommst du ja auch an eine gute gebrauchte Monke ran? Ich für meinen Teil halte es da mit dem Franzl Unterrainer (Münchner Philis und Blechschaden): "I bin a konservativer Mensch, I blas Monke".
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