nochmal Toyota

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FlüTro
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nochmal Toyota

Beitrag von FlüTro »

das hat jetzt jemand in die Plauderecke geschoben,
der nicht kapiert hat (nicht will, nicht kann oder nie wird) was das bedeutet:

http://www.youtube.com/watch?v=Xs_vL9g4IYk

Es gibt eine technische Lösung des Spielens von Blechblasinstrumenten.
Also ein Konzept zur Tonerzeugung, das wohl ausgezeichnet zu funktionieren scheint,
wie man auch hören kann (dazu gibt es mehrere Youtube-Videos).

Und:
- das hat ganz offensichtlich nichts mit Vibration der Lippen zu tun
- Mundöffnung sogar recht steiff wie es aussieht
- und scheint aber sehr viel damit zu tun haben,
- was Rapa schildert

Es lohnt sich also darüber nachzudenken,
wie der Ton beim Trompetespielen entsteht.

Peter
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wernertrp
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Re: nochmal Toyota

Beitrag von wernertrp »

Affengeil,

wenn die wirklich mit Luft und Mundstück und Ventilen spielend spielen.
Die Tuba kommt mir zu echt vor.
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RainerS
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Re: nochmal Toyota

Beitrag von RainerS »

"Nichts ist unmöglich"? - Ich halte das für einen reinen Fake!
MfG
Rainer
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wernertrp
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Re: nochmal Toyota

Beitrag von wernertrp »

Klingt nach Midi ?
Außer der Tuba.
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Puukka
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Re: nochmal Toyota

Beitrag von Puukka »

Ich habs in die Plauderecke gestellt, weil dieses Video und frühere Robotervideos hier schon öfters gepostet und diskutiert wurden, marke alter Hut.
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... lit=toyota
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... lit=toyota
FlüTro hat geschrieben:das hat jetzt jemand in die Plauderecke geschoben,
der nicht kapiert hat (nicht will, nicht kann oder nie wird) was das bedeutet:...
Nicht gerade nett formuliert.

Herbert
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Re: nochmal Toyota

Beitrag von FlüTro »

So gesehen ist ja fast alles "alter Hut",
da könntest Du 99% in die Plauderecke stellen Puukka.

Ich glaube eher nicht, dass das Fake oder MIDI ist.

Also mehr üben, und vorher einen Schluck aus dem Ölfläschen ?

Peter
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Puukka
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Re: nochmal Toyota

Beitrag von Puukka »

FlüTro hat geschrieben:....das hat ganz offensichtlich nichts mit Vibration der Lippen zu tun
Toyota hat geschrieben: To play musical instruments: Toyota developed artificial lips that move with the same finesse as human lips, which, together with robots` hands, enables the robots to play trumpets like humans do.
Herbert
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Re: nochmal Toyota

Beitrag von nijatz »

http://www.pneuphoniker.de/


dort spielt ein akkordeon/tuba quartett. aber es sind keine menschen! ;)

schaut mal rein, hab se schon ein paar mal gesehen. die idee dahinter ist ganz interessant.

nino
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Re: nochmal Toyota

Beitrag von FlüTro »

nach der herkömmlichen These müsste Toyota ein System geschaltet haben, das:
- Druck erzeugt
- gegen eine Öffnung
- diese öffnet-schliesst sich Druck-Fluss-abhängig
- so wie Pupsekissen oder Luftballon, dessen Öffnung man auseinenderzieht
- und steuert über Druck-Geschwindigkeit & Engstelle
- oder nur 1 Parameter?

Das klingt so präzise und läuft so schnell und akkurat,
dass ich mir das so nicht vorstellen kann,
denn Luftdruck ist auf Grund des Kompressionsvolumens nicht schnell genug steuerbar,
und weiches Lippengewebe (analoger Kunststoff) zu träge,
um sowas mit dieser Geschwindkeit und Präzision zu tun.

Niemand steuert komplizierte Präzisionsmaschinen mit Luftdruck
über weiche Schläuche.

Peter
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Re: nochmal Toyota

Beitrag von amateur »

FlüTro hat geschrieben:Niemand steuert komplizierte Präzisionsmaschinen mit Luftdruck
über weiche Schläuche.
Darum wird ja in der Industrie auch z. B. ein Fertigungsroboter pneumatisch gesteuert :ironie:
Im Ernst: Pneumatisch kann man sehr gut sehr präzise Arbeitsabläufe steuern.
Diese Videos halte ich persönlich dennoch für Fake, da ich nicht glaube, dass eine Maschine in der Musik den Menschen ersetzen kann.
Schon gar nicht in Bezug auf Ausdruck, Artikulation, Dynamik, Phrasierung etc. etc. etc.

LG, Helmut
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Tobias
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Re: nochmal Toyota

Beitrag von Tobias »

amateur hat geschrieben:Diese Videos halte ich persönlich dennoch für Fake, da ich nicht glaube, dass eine Maschine in der Musik den Menschen ersetzen kann.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das ein Fake ist.

http://www.toyota.co.jp/en/special/robot/

Toyota kann es sich wohl kaum leisten, offiziell damit zu werben und die Teile auf Messen oder Ausstellungen vorzustellen, wenn das nicht wirklich funktionieren wuerde. Das Risiko, dass das rauskaeme und ein Weltunternehmen sich laecherlich macht, ist doch viel zu groß.

Deshalb: Krass, dass sowas funktioniert, aber kein Fake!

Gruß

Tobias

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Puukka
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Re: nochmal Toyota

Beitrag von Puukka »

Die Teile funktionieren. Für uns ein Zeichen, dass Trompetenspielen offenbar viel einfacher ist, als wir es uns vormachen :wink:

Aber das ist doch bekannt, ein nicht kleiner Teil der Musik ist Mathematik.
z.B. das exakte Reproduzieren von Töne nacheinander etc.
Das bedeuted, wir müssen uns erst zum Teil das Menschliche abgewöhnen, siehe auch exaktes Notenlesen.
Eine Maschine wird sicherlich viel exakter vom Blatt spielen, als wir es je könnten.

Bei den Schlagzeugern ist es ja noch krasser.
Ein guter Schlagzeuger ist für mich u.A. dass er exakt die Time hält und jede sich wiederholende Phrase exakt gleich klingt. Das gilt z.B. beim Swing Pattern auf dem Ridebecken. Die Phrase sollte in sich lebendig und dynamisch sein, jedoch die nächste Phrase exakt ein Abbild der Vorherigen. Die Hi-Hat klassischerweise exakt mit demselben Klang exakt auf 2 und 4. Dann fährt der Swing erst.

Wenn ich klassicher Trompeter wäre, würde ich erstmal daraufhinarbeiten, das was auf den Noten steht so exakt wie möglich zu reproduzieren. Danach das Feeling oder meine Interpretation einfliessen zu lassen.
Deshalb sind nicht wenig klassische Musiker auch gute Mathematiker, Logiker, Schachspieler etc.

Herbert
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Re: nochmal Toyota

Beitrag von FlüTro »

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Re: nochmal Toyota

Beitrag von Puukka »

Ich finde das, was er da zeigt, nichts Besonderes bzw. auch nicht empfehlenswert, denn:

Er meint also, wenn man einen Ton singt (Oktave höher), ists nicht weit zum Posaunenspiel desselben Tones, also der ganze Körper stellt sich darauf ein.

Ich meine, es ist umgekehrt zu sehen:
Wenn ich mehrere Jahre lang Trompete spiele, oder so wie er jahrzehntelang Posaune, klar stellt sich unbewusst der ganze Körper auf den gedachten Ton ein.

Jedoch beim Singen werde ich wohl kaum die Lippen zusammenhalten so wie er.
Er stengt auch sichtlich den Hals dabei an, was kontraproduktiv ist.
Beim Singen gehts um Rachen und Mundraum so offen wie möglich, Zunge nach unten, Mund auf.
Die Zunge verwende ich für die Vokale, jedoch nicht um eine Düsenwirkung für die Höhe zu erzeugen, das wäre fatal.
Wenn ich also mit einem ernsthaften Sängeransatz ansetze, ists eine grosse Veränderung bis zum Trompetenansatz.
Lediglich die Stütze und den offene Hals sehe ich als Parallele.

Abgesehen davon ist diese "Oktave höher sing" Methode für Trompeter nicht übernehmbar, wer kann schon ein c4 singen um ein c3 leichter zu erreichen? :wink:

Herbert
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Bixel
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Re: nochmal Toyota

Beitrag von Bixel »

Um zum Thema zurück zu kommen:

Ich möchte daran erinnern, dass für uns Menschen die Trompete ein Blasinstrument ist, weil wir ausschließlich mittels Luftstrom und Lippen eine Schwingung zu generieren in der Lage sind, die einer Trompete hörenswerte Töne entlocken kann.
Die Trompete - als Resonator - braucht unsere Luft nicht.
Der Resonator benötigt lediglich eine beliebige Quelle (Generator), um eine stehende Welle in "Wallung" zu bringen.

Ich halte es für derzeit schlicht undenkbar, dass Toyota (oder sonst wer) die komplexen Vorgänge des Blechblasens maschinell simulieren kann - egal, ob ansonsten nichts unmöglich sein mag.

Ich halte es andererseits für sehr leicht machbar, eine elektrisch betriebene, in einen Roboterkopf eingebaute Schwingungsquelle mit dem Mundstück zu verbinden und auf diese Weise "Musik" zu machen.
Wie praktisch ist es da doch, dass mancher Roboter bereits über einen Stromanschluss verfügt.

:wink:
.
Zuletzt geändert von Bixel am Samstag 16. Januar 2010, 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
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