Ansatz

Ansatzfragen, Welche Methode ist die beste,
Probleme, Gundlegende Techniken etc.

Moderator: Die Moderatoren

Monette
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Ansatz

Beitrag von Monette »

Hallo Leute,

vielleicht könnt ihr mir ein bisschen weiter helfen. Ich versuche bei meinem Ansatz, da ich sehr große Lippen habe, einzurollen.
Dennoch gelingt es mir nur auf der einen Seite. Das find ich sehr komisch. Eine seite ist eingerollt und die andere fast überhaupt nicht.
Könnt ihr mir vielleicht helfen?

Gruß monette
bela
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Re: Ansatz

Beitrag von bela »

Hallo Monette,

dazu wäre zuerst einmal zu klären, ob du mittig ansetzt, d.h. ob das Mundstück in der Mittellinie der Lippen sitzt, oder ob du mehr oder minder seitlich ansetzt. Wenn das Einrollen bei Ansatz in der Mitte nur auf einer Seite klappt, wäre zu untersuchen, ob das Einrollen der Lippen ohne Mundstück auch nur einseitig klappt. Sollte das der Fall sein, musst du m.E. zum Arzt (kann mit den Gesichtsnerven etwas zu tun haben).
Klappt das Einrollen ohne Mundstück problemlos, musst du vor dem Spiegel ausprobieren, wie es mit Mundstück klappt. Braucht vermutlich etwas Geduld, bis du heraus hast, wo der Hund begraben ist.

Lg.
Bela
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Re: Ansatz

Beitrag von Monette »

Nee, ohne Mundstück sind die Lippen ganz eingerollt. Sobald ich dann Luft durchgebe und das MUndstück ansetze kommt die Lippe wieder raus.


Gruß Monette
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haynrych
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Re: Ansatz

Beitrag von haynrych »

Monette hat geschrieben:Eine seite ist eingerollt und die andere fast überhaupt nicht.
wie ist das wort 'seite' zu verstehen? im sinne von links/rechts oder im sinne von oben/unten?
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Honey
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Re: Ansatz

Beitrag von Honey »

Hallo,
je höher die Töne, desto mehr Druck wird aufgebaut und wenn dann die Lippe einseitig und bei höheren Lagen zweiseitig herausrutscht, dann hast du wie ich noch nicht genug Muskulatur aufgebaut um die Lippen zusammen zu halten. Habe das auch, am Anfang beidseitig, momentan nur noch auf einer Seite. Gute Erklärungen findest du auch bei Burba. Ich habe eine Verbesserung des ganzen durch Bleistiftübung (vorsicht nicht gleich ins Extrem gehen) und durch die Verwendung eines flachen MS für techn. Übungen erfahren.
Auch solltest du immer einen Spiegel dabei haben, dann wirst du feststellen bei welcher Höhe die Lippe anfängt raus zu rutschen. Arbeite schon länger daran, aber hier ist Geduld gefragt. Auch ein Sportler braucht etwas länger um die erforderlichen Muskeln aufzubauen.
Hier im TF kannst du gute Beiträge finden und halt eben öfter mal vorbei schauen und neue Beiträge lesen, dann bekommt man einen guten Zugang zu der Technik des Trompetespielens.

Gruß
Annette

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Re: Ansatz

Beitrag von Monette »

Es ist immer nur die Rechte Seite die soviel rausschaut.

Gruß monette
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Re: Ansatz

Beitrag von saxpeter »

Bei mir ist es im geringem Umpfang auf der linken Seite. Nach konsequenter Nutzung der Lippenhantel
hat sich das bald erledigt.

Gruß Peter
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Re: Ansatz

Beitrag von RainerS »

Monette hat geschrieben:Es ist immer nur die Rechte Seite die soviel rausschaut.

Gruß monette
Gibt es sonstige Hinweie auf eine besondere Schwäche des rechten Mundwinkels, z. B. einseitiges Runterhängen des Mundwinkels, "schiefes" Lächeln, unvollständiger Mundschluss, die auf die von Bela zu Recht erwähnte mögliche Schädigung des Gesichtsnerven (N. facialis) hiweisen könnten?

MfG
Rainer
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Re: Ansatz

Beitrag von Monette »

Nein , gibt es nicht. Wie kann ich denn Kraft aufbauen? Also den Muskel.
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RainerS
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Re: Ansatz

Beitrag von RainerS »

Monette hat geschrieben:Nein , gibt es nicht. Wie kann ich denn Kraft aufbauen? Also den Muskel.
Mit Lippenhantel bzw. Bleistiftübung, häufigem bewussten Einrollen und Zusammenpressen der Lippen und regelmäßigem Üben.
MfG
Rainer
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Re: Ansatz

Beitrag von hannes »

Monette hat geschrieben:Nein , gibt es nicht. Wie kann ich denn Kraft aufbauen? Also den Muskel.
Bei deinem beschriebenen Problem geht es kaum um Kraft, sondern um Koordination der beteiligten Muskeln. Da die rechte Seite "abhaut", liegt hier ein Problem vor, das mir schon oft begegnet ist. Die Lippen sind leicht eingerollt und sobald das Mundstück kommt, zieht ein Muskel eine Seite nach oben (meist beobachtbar an einem Nasenloch, das sich hochzieht). Warum das geschieht, weiß ich nicht. Aber es kommt im Amateurbereich allzu oft vor, so dass ich mich wundere, dass Niemand der hochbezahlten Profis sich näher damit befasst(e).

Da ich erst in den letzten paar Jahren solche Dinge intentensiver verfolge, beziehe ich mich auf Möglichkeiten, die eher alternativen Lehren angehören. Bei diesem Problem empfehle ich: Extreme Einrollübungen à la BE mit völlig anderem Ansatzgefühl als beim regulären Spiel: Kinn nach oben gebündelt, eventuell Luftposter und Einrollen, dass man fast keine Lippe mehr sieht. Dann weit über c3 Töne quietschen; später im Bereich ab g2 bis g3 lange Töne erst nur mit dem Luftstrom erzeugen, denn der Anstoß in der Weise ist am Anfang nahezu unmöglich. Gelingt dies, nicht unter dem g2 mit sehr eingerolltem Gefühl beginnen. Und: keine Pdaltöne; kein Farkas-Ansatz erzwingen (Kinn nach unten ziehen) ...

Nach etwa 6 bis 8 Monaten ist das einseitige Hochziehen eines Muskels verlernt und man kann den Übeprogramm Folge leisten, das viele Lehrer empfehlen.

Solche therapeutischen Extremübungen abseits des normalen Spiels können helfen, seinen regulären Ansatz ins Lot zu bekommen. Sie ersetzen nicht das Üben eines musikalischen Interpretationsrepertoires.

Hannes
Bernhard
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Re: Ansatz

Beitrag von Bernhard »

hannes hat geschrieben:Bei deinem beschriebenen Problem geht es kaum um Kraft, sondern um Koordination der beteiligten Muskeln. Da die rechte Seite "abhaut", liegt hier ein Problem vor, das mir schon oft begegnet ist. Die Lippen sind leicht eingerollt und sobald das Mundstück kommt, zieht ein Muskel eine Seite nach oben (meist beobachtbar an einem Nasenloch, das sich hochzieht). Warum das geschieht, weiß ich nicht. Aber es kommt im Amateurbereich allzu oft vor, so dass ich mich wundere, dass Niemand der hochbezahlten Profis sich näher damit befasst(e).
Da ich mit genau dieser Problematik mal zu kämpfen hatte, bin ich auch der der Ansicht, dass es sich hierbei nicht um eine Frage der Kraft sondern um falsche Technik/Koordination handelt. Dieser "Hochzieh-Reflex" (bei mir auf der linken Seite, d.h. Lippe links vom Mundstück weiter ausgerollt als rechts -> schiefe Ansatzoptik) führte dazu, dass beim es3 definitiv Schluss war, weil der Ansatz nicht mehr fokussiert genug war. Zum Glück bin ich an einen Profi gekommen, dessen Übungsprogramm u.a. bei solchen Problemen sehr effizient wirkt.
hannes hat geschrieben:Da ich erst in den letzten paar Jahren solche Dinge intentensiver verfolge, beziehe ich mich auf Möglichkeiten, die eher alternativen Lehren angehören. Bei diesem Problem empfehle ich: Extreme Einrollübungen à la BE mit völlig anderem Ansatzgefühl als beim regulären Spiel: Kinn nach oben gebündelt, eventuell Luftposter und Einrollen, dass man fast keine Lippe mehr sieht. Dann weit über c3 Töne quietschen; später im Bereich ab g2 bis g3 lange Töne erst nur mit dem Luftstrom erzeugen, denn der Anstoß in der Weise ist am Anfang nahezu unmöglich. Gelingt dies, nicht unter dem g2 mit sehr eingerolltem Gefühl beginnen. Und: keine Pdaltöne; kein Farkas-Ansatz erzwingen (Kinn nach unten ziehen) ...
Meine "Therapie" sah, in Stichworten zusammengefasst, ca. so aus:

- In einer möglichst natürlichen M-Stellung ansetzen, durch die Nase atmen (zumindest beim Üben), losspielen -> Abstellen des "Hochzieh-Reflexes"
- Sehr viele Übungen mit "Breath Attacks" beginnen -> fokussiert die Lippe
- Leise spielen, auch die Höhe leise erarbeiten, dann erst auf Lautstärke -> "Technik vor Kraft"
- Beim Einspielen nicht zu tief (z.B. c1) beginnen sondern min. g1 (besser c2), und leise einspielen
- Immer wieder die mentale Vorstellung von "schneller Luft" verinnerlichen
- Einsatzübungen, Töne über den gesamten Tonumfang direkt anspielen (leise)
- Tonleitern, gestossen, über 2 Oktaven, von oben beginnend
...

Den von hannes angegebenen Zeitraum von 6-8 Monaten kann ich auch bestätigen. Nachhaltige Änderungen stellen sich meist frühestens nach einem halben Jahr ein. Also nicht ungeduldig werden und ein Übungsprogramm wieder verwerfen, wenn nicht schon nach ein paar Wochen signifikante Verbesserungen feststellbar sind.
Monette
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Re: Ansatz

Beitrag von Monette »

Hallo Leute,

nun habe ich es auf beiden Seiten gleich hinbekommen. Jetzt ist nur ein Problem wenn ich eine zeit spiele geht es wieder raus. Ich schätze es hängt mit dem muskel zusammen, der noch nicht richtig gestärkt ist , um die Lippen drinne zu behalten,oder?
Was sagt ihr dazu?

gruß monette
hannes
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Re: Ansatz

Beitrag von hannes »

Monette hat geschrieben:Hallo Leute,

nun habe ich es auf beiden Seiten gleich hinbekommen. Jetzt ist nur ein Problem wenn ich eine zeit spiele geht es wieder raus. Ich schätze es hängt mit dem muskel zusammen, der noch nicht richtig gestärkt ist , um die Lippen drinne zu behalten,oder?
Was sagt ihr dazu?

gruß monette
Es hängt mit der falsch erworbenen MUSKELKOORDINATION zusammen, die intuitiv noch nicht umprogrammiert ist. Das kann mindestens 6 Monate dauern, bis es automatisch korrekt funktioniert. Die benötigte Muskelkraft ist geringer, als man denkt, wenn die Technik stimmt. :licht:

Hannes
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Re: Ansatz

Beitrag von Monette »

Kann ich dennoch weiter in bigbands spielen in den 6 monaten?

Gruß monette
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