Alte Konzerttrompete

Welches sind die besten ?

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LightRazor
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Alte Konzerttrompete

Beitrag von LightRazor »

Hallo,
Ich habe vor kurzem eine alte Konzerttrompete auf Ebay günstig erstanden. Wegen fehlender Gravur und Unwissenheit des Verkäufers hab ich keine Ahnung was ich da eigentlich gekauft habe :Tock:.
Es wäre sehr nett wenn ihr anhand von Bildern über Herkunft, Alter und Entstehungsgeschichte mutmaßen könntet (die Trompete ist aber noch nicht angekommen).
(@Wolfram eigentlich gibt es bei diesen Themen keinen besseren Ansprechpartner). Anbei ein paar Screenshots von der Anzeige. Vielen Dank im Vorraus!

https://share-your-photo.com/9d5f29b416/album
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von LightRazor »

P.S:Anscheinend kann niemand etwas darüber sagen. Ihr könnt ja einfach mal schreiben was euch so auffällt an dem Instrument. LG
GT-Karl
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von GT-Karl »

Was mir an dem alten Instrument auffällt ist die ungewöhnliche Stütze am 1.Ventil mit der Schneckenverzierung und die Form der kleinen Stützen, damit könnte man vielleicht auf den Hersteller kommen ! Ist das eine Art Heckelkranz am Schalltrichter? Ich bin jetzt nicht gerade der Drehventilexperte, aber ich würde mal schätzen aus der Zeit zwischen den Kriegen......

Gruß

Karl
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von LightRazor »

Danke für die Einschätzung! Heckel klingt vielversprechend.
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von GT-Karl »

Heckelkranz muss noch lange nicht Heckel heissen :wink: ! Aber träumen darfst du :roll: !
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von LightRazor »

Kann man da die Originalität bestimmen, die Trompete kommt morgen an. Dann geb ich noch mal einen Bericht, und vielleicht ein paar Bilder poliert. Es könnte ja sein, dass eine Gravur unter der Oxidation auftaucht.
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von LightRazor »

Die kleineren Stützen und die Stütze am Mundstück sind älteren Heckelmodellen schon sehr ähnlich!
GT-Karl
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von GT-Karl »

Was mich am ehesten an die "Heckelsche" Bauweise (die sicher auch viele andere Hersteller in der Zeit benützt haben) erinnert, ist die deckelförmige Bauart der Schrauben an den Flügeln! Aber wie gesagt, bin kein Drehventilexperte! Bin mal gespannt ob du Näheres herausfinden kannst!

Gruß

Karl
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von LightRazor »

Hallo,
Ich hab die Trompete jetzte mal poliert und gesäubert. Hersteller kann ich nicht erkennen aber die Verarbeutungsqualität erscheint mir gut. Trotz des Alters arbeiten die Ventile noch perfekt!
Jedoch ist die Lotverbindung von Mundrohr zur Maschine lose.Habt ihr Ideen wie ich diese abdichten kann? Ich meine als Provisorium, weil langzeitlösung ist natürlich eine Lötverbindung.
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von GT-Karl »

Falls du gar keine Löterfahrung hast bleibt dir wohl nur Klebeband oder Dichtmasse als Lösung :oops: ! Das ist aber ansich keine so schwierige Stelle, das Mundrohr müsstest du aber auslöten um es ordentlich zu machen! Das macht dir ein Instrumentenbauer mit einem Herz für Oldtimer bestimmt für recht kleines Geld, wenn du es nicht selber versuchen magst!

Gruß

Karl
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von LightRazor »

Hi,
Ich versuche es jetzt einfach mal selbst, ist ja kein so wervolles Instrument.
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von LightRazor »

Was darf mich denn eine Aufbereitung beim Instrumentenbauer kosten? (Ventile einstellen, Mundrohr neu anlöten und Ausbeulen). Denn ich bin sehr positiv überrascht von dem Instrument, hab wegen zu wenig Hitze das Löten nicht auf die Reihe bekommen. Nach dem abdichten spielt es sich aber großartig. Hat vielleicht ein Instrumentenbauer aus dem Forum ein Herz für alte Instrumente? Lg
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von orlando_furioso »

Schau mal ob an der Mundstückzwinge oder unten am Maschinenstock Zahlen oder Zeichen zu finden sind. Dies könnte ein Hinweis auf Russland sein. Über diese Codes wurden (zeitweise) Fabrik und evtl. der Montagetisch codiert. Das kann man aber heute nicht mehr rückschließen. Man kann aber immerhin sehen, dass es russisch ist.
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von GT-Karl »

Das wundert mich jetzt ein wenig, ich dachte, dass zuviel Hitze eher das Problem bei solchen Aktionen wäre, man löst unbeabsichtigt Lötstellen die man gar nicht bearbeiten möchte! Ich gehe davon aus du hast einen kleinen, fein einstellbaren Brenner zur Verfügung, Dann hätte ich die Stützen am Mundrohr ausgelöter, alle Lötstellen gesäubert und entsprechend vorbereitet und dann zuerst das Mundrohr und danach die Stützen neu verlötet! Oder hast du das etwa mit einem Lötkolben probiert?? Dann würde ich allerdings wirklich zum Instrumentenbauer gehen.....

Gruß

Karl
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Re: Alte Konzerttrompete

Beitrag von schattie280 »

Moin,

die Stützen lässt man besser stehen, dann ist es einfacher und passt hinterher wieder so wie vorher.
Zu wenig Hitze deutet wohl wirklich auf eineN Lötkolben hin.

Gruß,
Schattie
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