Stücke mit hohen Tönen

Get the Range ! :o)

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kalvo11
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Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von kalvo11 »

Hallo Liebes Forum,

Ich bin auf der Suche nach neuen Stücken, welche hohe Töne bieten.
Ich spiele seit etwa einem Jahr und komme bis zum D''' (D3) (Ist das gut?)

Den kann ich noch nicht lange halten, aber zwei Schläge sind drin. Um mich weiter zu steigern, möchte ich gerne Stücke spielen, die höher gehen, finde aber kaum welche :?
Am liebsten Richtung Jazz / Funk, kein Klassik bitte...
Beispiele:
https://youtu.be/pPkGLyhqkyk?t=1m10s
https://youtu.be/PzRI40HmRt8?t=18s

Diese Stücke bzw Töne sind kein großes Problem mehr für mich.

Vielen Dank für jede Anregung.
coppamax
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von coppamax »

Hallo,

ich kann Dir zwar bei der Stücksuche nicht wirklich weiterhelfen, aber wenn Du einen Ton gerade mal 2 Schläge halten kannst, ist das nicht Dein spielbarer Bereich.
Auch wenn ein D3 zu erzeugen, nach einem Jahr sicherlich beachtlich ist, empfehle ich Dir Dich nicht so auf hohe Töne zu versteifen.
Suche Dir Stücke mit A2 oder B2 als Spitzenton, falls Du diese noch mit Leichtigkeit auch am Ende des Stückes spielen kannst.
Im Komfortbereich kannst Du viel mehr auf die Qualität achten, weil Du nicht so sehr mit der Höhe kämpfen musst.

Ich kann mir auch ein Es3 beim Warmspielen rausquetschen, aber Musik machen, und auf Intonation achten, endet beim B2. (Aber eben auch noch nach 10 Stücken im Orchester)
kalvo11
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von kalvo11 »

Danke erstmal für die Antwort,

Das stimmt wohl - Das ist auch sehr wichtig.
Mir geht es einfach darum, dass ich mich steigern möchte, im Sinne von das ich diese Töne überhaupt erstmal rausbekomme.

Ich spiele nebenbei seit 11 Jahren ca Saxophon, dementsprechend weiß ich worauf es ankommt und bin auch sehr intensiv am üben.
Diese hohen Töne reizen mich einfach.
Gruß
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von coppamax »

Üben kann man die Höhe doch viel zielgerichteter.
Tonleitern oder Naturtöne, gebunden, gestoßen, Breathattack

Google mal z.b Charles Colin - Advanced Lip Flexibility
Das kann man binden, stoßen, wie auch immer artikulieren, und so gezielt Höhe aufbauen.
doc_trumpet
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von doc_trumpet »

Du kannst ja damit anfangen :-)
https://www.youtube.com/watch?v=yNTgz1aHAnU

sound und Noten sind da
GT-Karl
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von GT-Karl »

:D ! Na ja, im Motorsport fängt man auch nicht gleich in der Formel 1 an :wink: !!

Gruß

Karl
OndraJ
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von OndraJ »

Ich finde es unsinnig, Anfängern/Kinder die Höhe zu verwehren. Manche machen es vielleicht intuitiv richtig, dürfen aber jahrelang nur im mittleren Register spielen. So lernen mMn viele einen zu offenen Ansatz zu benutzen. Und wenn es dann die Höhe geht, kommt nichts und alle sind frustriert.
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von GT-Karl »

Ich weiß nicht ob man heute Anfängern die "Höhe" verwehrt, ich denke es ist das Grundsatzproblem überhaupt wie man in den ersten Wochen und Monaten das Trompetenspiel nähergebracht (ich sage bewusst nicht gelehrt) bekommt! Vorgänge im Inneren des Körpers zu erklären ist nun mal nicht so einfach, da bleiben dann oft nur die offensichtlichen Aspekte, wie z.B. Mundstückposition und Haltung übrig. Und gerade die Mundstückposition ist auch noch höchst individuell verschieden, da von Faktoren abhängig die für jeden Trompeter unterschiedlich sein können.

Vielleicht ist das Problem, dass dann erst einmal mit tiefen Tönen begonnen wird, weil diese für die meisten Anfänger einfacher zu erzeugen sind. Jeder will halt auch schnell Ergebnisse erzielen, nicht zuletzt der Lehrer!

Ich will hier nicht wieder den Glaubensstreit "Chops vs Air" neu entfachen, aber der Aspekt der Atmung war für mich am Anfang überhaupt kein Thema, außer natürlich, dass man Luft holen muss, um sie in die Trompete hineinzublasen und natürlich nicht blau angelaufen vom Stuhl zu fallen.

Erst beim dritten Anlauf, viele, viele, Jahre nach dem Anfang habe ich entdeckt was im Körper (richtig) komprimierte Luft vermag! Über welche Tonhöhen es geht will ich hier nicht ausführen. Auf jeden Fall deutlich über dem was für mich jahrelang eine unüberwindliche Mauer dargestellt hat!! Es wäre schön gewesen, wenn ich das im Alter von acht Jahren auch nur ansatzweise vermittelt bekommen hätte. Nur meine Meinung, gewonnen aus Erfahrung :wink: !!

Gruß

Karl
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von orlando_furioso »

Soso, du spielst nach einem Jahr ein D3... :Hä:

Also erstmal ist das Saxophon keine Grundlagenschulung für die Trompete. Die Atem- und Blastechnik die hier verwendet wird ist eine völlig andere. Das einzige was du übernehmen kannst ist das grundsätzlich bewusste ein- und kontinuierliche Ausatmen.

Entweder bist du der talentierteste Schüler den die Welt je gesehen hast UND du hast den besten Lehrer den es gibt (so jemand wie Adam Rapa) ...

... oder aber (und dazu tendiere ich meinungsmäßig) du "furzt" – und "furzen" ist nicht spielen! :lehrer:

Meine Erfahrung nach 40 Jahre trompetespielen und über 25 lehren:

Egal welche Technik du benutzt (und ich möchte GT-Karl variieren: Chops vs. Pressure vs. Flow) ab spätestens dem C3 kommt man in einen Extrembereich hinein, bei dem man die innere Muskulatur so fein modulieren muss, dass dazu ein langjähriges Training zwingend vonnöten ist. Das was der Trompeter hier ständig machen muss macht der Saxophonist vielleicht mal im Jazz, wenn er einen Ton "ghostet" (so hat es mal ein Umsteiger beschrieben). Um das auch in der Höhe hinzubekommen muss die Feinmotorik bis zum C3 schlafwandlerisch funktionieren. Immer - nicht nur an "guten" Tagen. Du musst morgens um drei geweckt werden, die Trompete an den Mund nehmen und ohne Vorbereitung ein C3 spielen. Und mit jedem Ton mehr in der Höhe steigt die Feinmotorik und auch die muskuläre Anstrengung exponentiell an. Ich habe Jahre gebraucht vom D3 zum E3, nach kompletter Technikumstellung bei Adam Rapa ging es ganz schnell höher hinaus - aber da hatte ich mich bereits drei Jahrzehnte lang intensiv mit dieser Thematik befasst und alles probiert was es so auf dem Technikmarkt gibt.

Meine Quintessenz: Höhe kommt von ganz alleine! Wenn man ein technisch perfektes Fundament hat muss man zwar die Feinmotorik immer wieder üben damit man drinbleibt, aber im Vergleich zu den Basics ist der Übeaufwand minimal. Wenn ich mal intensiv für mich übe mache ich vielleicht 10 Minuten Höhe: z.B. chromatische Tonleiter über 3 Oktaven+ rauf und runter (halboktavenweise aufbauend), Übungen von Ralf Willing oder am Ende ne Packung Caruso. Wenn man's kann, dann kann man's. Und dann kannst du die hohen Töne auch richtig spielen (ohne zusammengekniffene A-Backen, ohne roten Kopf und ohne "hätt-ichs-bloss-nicht-getan"-Ausrutscher).

Ich vergleiche das bildhaft gerne mit einer gothischen Kathedrale oder einem Dom: die Baumeister sind damals davon ausgegangen, dass die Fläche auf der das Gebäude steht eine Art Drehpunkt ist. Und so haben sie genausoviel Masse (+ein bisschen mehr) im Fundament verbaut wie im Dom selbst (quasi das Eisberg-Prinzip). Willst du oben ein bisschen mehr machen, dann musst du ZUERST mindestens dieselbe Masse ins Fundament packen.
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von orlando_furioso »

@doc_trumpet: Na, wir wollen es nicht übertreiben im ersten Jahr. Hab hier was für Weihnachten gefunden. Schön langsam und gemütlich. Und jetzt üben wir alle ...

https://youtu.be/7RS9BFZ6ek0
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von GT-Karl »

orlando_furioso hat geschrieben: Sonntag 19. August 2018, 18:44 Um das auch in der Höhe hinzubekommen muss die Feinmotorik bis zum C3 schlafwandlerisch funktionieren. Immer - nicht nur an "guten" Tagen. Du musst morgens um drei geweckt werden, die Trompete an den Mund nehmen und ohne Vorbereitung ein C3 spielen. Und mit jedem Ton mehr in der Höhe steigt die Feinmotorik und auch die muskuläre Anstrengung exponentiell an. Ich habe Jahre gebraucht vom D3 zum E3, nach kompletter Technikumstellung bei Adam Rapa ging es ganz schnell höher hinaus - aber da hatte ich mich bereits drei Jahrzehnte lang intensiv mit dieser Thematik befasst und alles probiert was es so auf dem Technikmarkt gibt!
Das würde ich mal so unterschreiben, auch wenn ich nicht bei Adam Rapa war! Früher tat mir nach (für mich) hohen Passagen immer die Fres.... weh, jetzt ist es eher die angestrengte Rumpfmuskulatur die mich etwas "außer Atem" bringt, eindeutig die gesündere und effektivere Variante :wink: !

Gruß

Karl
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von orlando_furioso »

@GR-Karl: man kann Höhe mit verschiedenen Techniken erreichen. Die Frage ist halt immer Aufwand vs. Ertrag UND: kann jeder die Technik erlernen oder benötigt man bestimmte körperliche Voraussetzungen um sie umzusetzen? Anders gesagt: Ein Trompeter in Gestalt eines zwei Meter großen und 150kg schweren Football Quarterbacks bekommt aus jeder Kanne ein C4 raus – selbst aus einer Tiger Plastiktrompete. Der hat von Natur aus Kraft ohne Ende.

(Wie sagt der Flugzeugbauer: alles kann fliegen, selbst ein Scheunentor – es kommt immer auf den Motor an ...)

Aber das ist nicht der Durchschnitt der Trompeterzunft.
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von TrompetenKäfer »

Die Tonerzeugung ist, unabhängig von der Tonhöhe, ein physikalischer Prozess, der Schwingung und Luft benötigt. Der Unterschied liegt im Zusammenspiel der einzelnen Komponenten.
Je höher die Töne werden, desto kleiner muss die Düse (Lippenspalt, Zungenstellung) werden und desto höher die Strömungsgeschwindigkeit der Luft (was durch Erhöhung von Luftdruck/Luftmenge und Steuerung der Zunge mit erreicht wird).
Bricht eine der Komponenten weg oder weist eine Steuerungsungenauigkeit auf, wird der Prozess behindert oder abgebrochen.
Sprich: wer zu "fest" auf die Lippen drückt, verursacht hierdurch zuerst eine undefinierte Verkleinerung des Luftspalts (der Düse), wodurch der Luftstrom umgelenkt, behindert oder im schlimmsten Fall abgedrückt wird. Das führt zu physischen Problemen, Lippenabdrücken, Schmerzen, Schwindel,.....
Wird nicht genug Luft zur Verfügung gestellt, ists dasselbe. Wenn die Luft irgendwo/irgendwie ungelenkt nach vorne kommt, kann sie nicht effizient genutzt werden, und die Tonansprache bleibt eine Lotterie. Kann gehen, muss nicht.

Also nur weil man ein D3 "erzeugen" kann, heißt das nicht zwangsläufig, dass man es auch spielen kann. Es geht viel mehr darum, die Höhe, die man mit einem sauberen, gut funktionierenden Spielsystem erreichen kann, zu festigen und nach und nach auszubauen. So bekommst du irgendwann eine gut funktionierende, sichere "Arbeitshöhe" von der aus man das eine oder andere Experiment nach oben machen kann.
Für mich ist c3 meine Arbeitshöhe, die ich unter fast allen Umständen problemlos abrufen kann. Maximalhöhe liegt bei g3, und unter "Laborbedingungen" beim Üben daheim schaffe ich manchmal ein C4; es käme mir aber nie in den Sinn, derartige Dinge im Proben- oder Auftrittseinsatz einzusetzen, weil es mir schadet und mich frühzeitig kaputt macht. Ich bin einfach nicht soweit, das gefestigt einsetzen zu können.

Absoluthöhen sind völlig irrelevant, weil man sich meiner Erfahrung nach durch derartige "Experimente" eher kaputt macht. Das schadet mehr, als es hilft, unnötig und mit Muss in die Höhe zu wollen. Das kommt mit der Zeit von ganz alleine.
Alles, was beim Üben nach oben nicht sauber und gut klingend gespielt werden kann, wird gelassen.
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von GT-Karl »

@Orlando_furioso: Das Zitat stammt von Ernst Heinkel und trifft wohl den Kern der Sache, " Mit dem entsprechenden Motor versehen fliegt sogar ein Scheunentor :D !"
Deinen Vergleich mit dem Eisberg finde ich gut, Clint"Pops"Mclaughlin hat es so ausgedrückt: "Für ein gutes D3 braucht es 1000 gute C3, für ein gutes E3 1000 gute D3....usw." , eine extrem flache Pyramide sozusagen!
Der angesprochene Footballspieler erinnert mich etwas an meine eigene Geschichte, ich bin auch ziemlich "kräftig" und habe mich zu den hohen Tönen "hinaufgemuskelt", um den englischen Begriff mal wörtlich zu übersetzen! Nach dem Hinweis eines Profitrompeters (der auch hier im Forum unterwegs ist), dass ich viel zu viel Energie in mein Spiel stecke, habe ich mich mal beim spielen im Spiegel angeschaut und auch ein Video gemacht und mich regelrecht erschreckt! Sah schon mehr nach Gewichtheben aus : :( .....! Das war mir gar nicht bewußt, war halt immer so gewesen und für mich normal. Ich konnte zwar mit schierer Kraft recht hohe Töne erreichen, aber in der Höhe keine Musik machen und schon gar nicht über längere Zeit diese Töne wiederholen. Außerdem ging das Alles nur bei ziemlicher Lautstärke und, wie sollte es anders sein, mit erheblichem Mundstückdruck!
Die "Höhe" muss man, nach meiner Meinung, regelrecht für sich entdecken, viel probieren und das leise, mit möglichst geringem Mundstückdruck und unendlich vielen Wiederholungen. Wie sagt Jim Morrison etwas ironisch in seinem Video zum Thema:" And yes, some practice is involved!"
Entdecken nenne ich das bewußt, lernen würde bedeuten, dass man einem vorgegebenen Schema folgt und eben das geht nach meiner Ansicht nicht! Das Kreuz ist ja, dass oft gerade gute Musiker, die z.B. die Höhe scheinbar mühelos beherrschen, weil es für sie so selbstverständlich ist als Lehrer die notwendigen Aktionen nicht wirklich verständlich dem verzweifelnden Schüler vermitteln können. Das gleiche Phänomen kennen viele von uns, z.B. wenn man seinem Nachwuchs beim Fahrenlernen die Feinheiten der Kupplungsbetätigung beibringen will.... :? ! Ist doch ganz einfach....für den der es schon kann! So, jetzt will ich nicht weiter langweilen und spiele lieber die nächsten 100 C3 :wink: !

Gruß

Karl

P.S.: Das mit der Kupplung bekommen die meisten Schüler wohl eher hin als ein sauberes G3 :oops: !
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Re: Stücke mit hohen Tönen

Beitrag von coppamax »

Der TE traut sich schon gar nicht mehr zu antworten :).
Gemäß der Mclaughlin-Definition endet mein spielbarer Bereich beim D2.
Ich habe gestern in der Probe ein E3 als fp versemmelt und bin bei G2 gelandet :argh: .
Um ehrlich zu sein, war das nicht der einzige Fehler des Abends.
Hauptsache es macht Spaß. Egal in welcher Höhe.
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