Transponieren im Jazz

Hier geht es um Improvisieren , Stilistik , halt alles was mit Jazz bzw. Moderner Musik zu tun hat

Moderator: Die Moderatoren

Benutzeravatar
Justus.
ExtremPoster
Beiträge: 363
Registriert: Samstag 13. Dezember 2008, 21:52
Meine Instrumente ..: .

Re: Transponieren im Jazz

Beitrag von Justus. »

Wenn du, was das Gehör betrifft, eine etwas intimere Beziehung zur Trompete hast, rate ich davon ab. Ich würde vermuten, dass ich so keinen Ton treffen würde.
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Transponieren im Jazz

Beitrag von Bixel »

Die Blues-Pentatonik in klingend E greift sich doch ganz geschmeidig.

8)
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
ttrumpett
Unverzichtbar
Beiträge: 1260
Registriert: Dienstag 2. Dezember 2008, 17:51
Meine Instrumente ..: Getzen Eterna Doc Severinsen,
Yamaha 6330B Till Brönner
Olds Ambassador
Yamaha 631G
Ventilposaune...Weril
Tenorhorn...
E-Bass.... Fender, Yamaha, Höfner
Gitarren...Fender, Epiphone
Wohnort: 75334 Straubenhardt
Kontaktdaten:

Re: Transponieren im Jazz

Beitrag von ttrumpett »

Lustige Idee....
:P :P :P
Benutzeravatar
duden
ExtremPoster
Beiträge: 468
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2005, 15:14

Re: Transponieren im Jazz

Beitrag von duden »

Eine Frage vom Klassiker: Von der Renaissance über Beethoven bis heute haben Komponisten die Tonarten ihrer Stücke ja nicht (nur) danach ausgesucht, wie´s am leichtesten zu spielen ist, sondern auch nach dem, was sich "Tonarten-Charakteristik" nennt. Ich würde das nicht gleich als esoterischen Quatsch abtun, sondern finde tatsächlich, dass z.B. d-moll anders klingt als fis-Moll. Wie ist das nun im Jazz? da wird ja manchmal geraten, gewisse Licks etc. durch alle Tonarten zu üben. Geht das denn? Klingt ein Pattern in e-moll genau so wie in c-Moll? Oder ist das einfach wurscht?
I didn't try to be primitive, I just had bad microphones.
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Transponieren im Jazz

Beitrag von Bixel »

duden hat geschrieben:Eine Frage vom Klassiker: Von der Renaissance über Beethoven bis heute haben Komponisten die Tonarten ihrer Stücke ja nicht (nur) danach ausgesucht, wie´s am leichtesten zu spielen ist, sondern auch nach dem, was sich "Tonarten-Charakteristik" nennt. Ich würde das nicht gleich als esoterischen Quatsch abtun, sondern finde tatsächlich, dass z.B. d-moll anders klingt als fis-Moll. Wie ist das nun im Jazz? da wird ja manchmal geraten, gewisse Licks etc. durch alle Tonarten zu üben. Geht das denn? Klingt ein Pattern in e-moll genau so wie in c-Moll? Oder ist das einfach wurscht?
Ich kenne Kollegen, die eine solche Feinfühligkeit von sich behaupten.

Für mich kann ich sagen, dass ich solcherlei "Tonarten-Charakteristik" klanglich nicht wahrnehme.
Ein Jazzstandard z.B. ändert für mich klanglich nicht sein "Wesen", wenn ich ihn z.B. in F-Dur statt in Eb-Dur spiele.

Wohl aber ändert sich die Haptik beim Transponieren in eine andere Tonart: andere Griffe bei identischer Melodik.
Außerdem kann ein Tune range-mäßig je nach Tonart unterschiedlich komfortabel zu spielen sein.

Die jeweilige "Tonarten-Charakteristik" war in der Renaissance und zu Zeiten Beethovens deutlich gegeben, weil in jener Zeit die gleichstufige Stimmung nicht bekannt (geschweige denn: angestrebt) war.
Bei jeder nicht gleichstufigen Stimmung verhalten sich die Töne einer Tonleiter bekanntlich tonartenspezifisch zueinander.

Da die Trompete sich bauartbedingt allerdings gegen die gleichstufige Stimmung "sträubt", ist zumindest auf diesem Instrument manchmal rudimentär die "Tonarten-Charakteristik" erhalten.
Beispiel: Sind - im "Blindfold-Test" - bei einem improvisierenden Trompeter im eingestrichenen Tonbereich die Terz und die Septime der Tonika notorisch zu hoch, dann weiß ich, dass das Stück in klingend Eb-Dur steht und der Spieler die mit 12 gegriffenen Töne (notiert A1 und E1) nicht ausreichend nach unten "korrigiert" hat.

:P
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
ttrumpett
Unverzichtbar
Beiträge: 1260
Registriert: Dienstag 2. Dezember 2008, 17:51
Meine Instrumente ..: Getzen Eterna Doc Severinsen,
Yamaha 6330B Till Brönner
Olds Ambassador
Yamaha 631G
Ventilposaune...Weril
Tenorhorn...
E-Bass.... Fender, Yamaha, Höfner
Gitarren...Fender, Epiphone
Wohnort: 75334 Straubenhardt
Kontaktdaten:

Re: Transponieren im Jazz

Beitrag von ttrumpett »

Bixel hat geschrieben:Die Blues-Pentatonik in klingend E greift sich doch ganz geschmeidig.

8)
Hi Bixel
Danke aber
Mir ging es weniger darum irgendwelche Tonleitern (bluestonleiter) rauf und runter zu spielen sondern einfach was
"Geschmeidiges" was eben in Eb so von allein kommt. Bei mir....... :o :o :o
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Transponieren im Jazz

Beitrag von Bixel »

ttrumpett hat geschrieben:
Bixel hat geschrieben:Die Blues-Pentatonik in klingend E greift sich doch ganz geschmeidig.
Danke aber Mir ging es weniger darum irgendwelche Tonleitern (bluestonleiter) rauf und runter zu spielen sondern einfach was "Geschmeidiges" was eben in Eb so von allein kommt. Bei mir....... :o :o :o
Bei der Originalaufnahme (bei der die Solisten sich weitgehend auf die Blues-Pentatonik beschränken) fehlt dir das "Geschmeidige"?

:Hä:
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
ttrumpett
Unverzichtbar
Beiträge: 1260
Registriert: Dienstag 2. Dezember 2008, 17:51
Meine Instrumente ..: Getzen Eterna Doc Severinsen,
Yamaha 6330B Till Brönner
Olds Ambassador
Yamaha 631G
Ventilposaune...Weril
Tenorhorn...
E-Bass.... Fender, Yamaha, Höfner
Gitarren...Fender, Epiphone
Wohnort: 75334 Straubenhardt
Kontaktdaten:

Re: Transponieren im Jazz

Beitrag von ttrumpett »

Ich hatte nicht gesagt dass pentatonik Improvisationen nicht geschmeidig klingen!
Ich hatte gesagt, dass MEINE Improvisationen in klingend E nicht so geschmeidig klingen wie in Es....... (Leider)
Im Übrigen war mir ganz entgangen, daß hier ein Trompetensolo zu hören ist.
Ich höre nur Saxophon (Bariton,Tenor und Alt) und Posaune..????????
ttrumpett
Unverzichtbar
Beiträge: 1260
Registriert: Dienstag 2. Dezember 2008, 17:51
Meine Instrumente ..: Getzen Eterna Doc Severinsen,
Yamaha 6330B Till Brönner
Olds Ambassador
Yamaha 631G
Ventilposaune...Weril
Tenorhorn...
E-Bass.... Fender, Yamaha, Höfner
Gitarren...Fender, Epiphone
Wohnort: 75334 Straubenhardt
Kontaktdaten:

Re: Transponieren im Jazz

Beitrag von ttrumpett »

Sorry,, sehe gerade, dass dieses Thema ca. 10Jahre al ist........????????????????????
Benutzeravatar
Bixel
Unverzichtbar
Beiträge: 6415
Registriert: Samstag 27. Dezember 2008, 08:30
Meine Instrumente ..: bezahlt

Re: Transponieren im Jazz

Beitrag von Bixel »

ttrumpett hat geschrieben:In fis finde ich die griff Kombinationen äusserst unkomfortabel...
Die Griffkombinationen der (klingenden) E-Dur-Tonleiter sind auf der Bb-Trompete in der Tat vergleichsweise unkomfortabel.
Die Griffkombinationen der (klingenden) E-Moll-Pentatonik hingegen sind auf der Bb-Trompete alles Andere als unkomfortabel.
Alle im oben verlinkten YouTube-Clip zu hörenden Soli beschränken sich weitestgehend konsequent auf jene Pentatonik. Ob unter den Solisten auch ein Trompeter ist oder nicht, spielt keine Rolle.

Mein Hinweis auf die Pentatonik war gedacht als Hilfe zur Selbsthilfe.

Ob du diese Fünftonleiter mechanisch "rauf und runter dudelst" oder ob du damit Sinnhaltiges dichtest, entscheidet dein kreatives Potenzial.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 15 Gäste