Die ersten Schritte im Jazz
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Re: Die ersten Schritte im Jazz
Also liebe TPLADY,
das ist wirklich sehr sehr gut was Du da von Dir gepostet hast.
Schuhkarton und Kleiderschrank spielen sich extrem schwer,
weil da jedes Reverberieren&Ressonieren abgewürgt wird
(als ob man auf einer Schaumstoffmatratze Basketball spielen müsste).
Da wird jeder "Lauf" zur Qual und man wird ständig abgewürgt.
Aber nochmal:
Das was Du da spielst hat sehr viel Seele,
das ist auch motivisch schlüssig und hat Stil.
Tonlich und Klangfarbe auch große Klasse.
Lady - Du bist ´ne Gute - Respekt !
das ist wirklich sehr sehr gut was Du da von Dir gepostet hast.
Schuhkarton und Kleiderschrank spielen sich extrem schwer,
weil da jedes Reverberieren&Ressonieren abgewürgt wird
(als ob man auf einer Schaumstoffmatratze Basketball spielen müsste).
Da wird jeder "Lauf" zur Qual und man wird ständig abgewürgt.
Aber nochmal:
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Tonlich und Klangfarbe auch große Klasse.
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Re: Die ersten Schritte im Jazz
Aspekt weswegen ich wieder her kam:
Jazz Professionals üben so etwa an die 6 Stunden. Wie kann da ein Amateur, der 8 Stunden täglich arbeitet, einigermaßen mithalten?
Ganz einfach: Es müssen Abstriche gemacht werden. Rund um den ganzen Quintenzirkel zu improvisieren muss wirklich nicht sein. Cherokee in all 12 keys braucht ein Jazzamateur gar nicht beherrschen! Amateurjazzbands beschränken sich meist auf: C-Dur, F-Dur, Bb-Dur, Eb-Dur, Ab-Dur. Ich spiele zusätzlich noch G-Dur und Db-Dur - fertig. Man kann auch das aber durchaus noch mehr eingrenzen, wenn die Zeit immer noch zu knapp ist, nämlich auf: F-Dur, Bb-Dur, Eb-Dur. Nach Feierabend 30-40 Minuten jeden Tag nach Aebersold in diesen Tonarten improvisiert führt zu stetigen Fortschritten. Amateursessions bewegen sich meist im Bereich F bis Eb. Moderne Blues-Sessions tendieren natürlich mehr zu Kreuztonarten, wohl weil die mehr guitarrenorientiert sind. Da lässt man dann Eb und Ab weg und nimmt auf jeden Fall noch G dazu.
Kommt eine Sängerin auf die Bühne und da sitzen Jazzprofis, kann sie "Unforgettable" in F#-Dur erwarten, so es ihrer Stimme schmeichelt. Bei Amateuren sagt man: "Sorry baby, you gotta be happy with F."
Es gibt eine Welt von jazztrompetenden Amateuren und die finden Gehör. Kommt mal raus aus eurem Turm.
Jazz Professionals üben so etwa an die 6 Stunden. Wie kann da ein Amateur, der 8 Stunden täglich arbeitet, einigermaßen mithalten?
Ganz einfach: Es müssen Abstriche gemacht werden. Rund um den ganzen Quintenzirkel zu improvisieren muss wirklich nicht sein. Cherokee in all 12 keys braucht ein Jazzamateur gar nicht beherrschen! Amateurjazzbands beschränken sich meist auf: C-Dur, F-Dur, Bb-Dur, Eb-Dur, Ab-Dur. Ich spiele zusätzlich noch G-Dur und Db-Dur - fertig. Man kann auch das aber durchaus noch mehr eingrenzen, wenn die Zeit immer noch zu knapp ist, nämlich auf: F-Dur, Bb-Dur, Eb-Dur. Nach Feierabend 30-40 Minuten jeden Tag nach Aebersold in diesen Tonarten improvisiert führt zu stetigen Fortschritten. Amateursessions bewegen sich meist im Bereich F bis Eb. Moderne Blues-Sessions tendieren natürlich mehr zu Kreuztonarten, wohl weil die mehr guitarrenorientiert sind. Da lässt man dann Eb und Ab weg und nimmt auf jeden Fall noch G dazu.
Kommt eine Sängerin auf die Bühne und da sitzen Jazzprofis, kann sie "Unforgettable" in F#-Dur erwarten, so es ihrer Stimme schmeichelt. Bei Amateuren sagt man: "Sorry baby, you gotta be happy with F."
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Zuletzt geändert von tplady am Samstag 6. September 2014, 11:59, insgesamt 1-mal geändert.
Jazz acrobatism died in amateur society—its audience amateurs—its phonography taught goals reachable in 40 minutes daily.
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Re: Die ersten Schritte im Jazz
Danke! Ich bin jetzt froh, dass ich hier nicht allein bin. RührungstränenFlüTro hat geschrieben:Also liebe TPLADY,
das ist wirklich sehr sehr gut was Du da von Dir gepostet hast.
Schuhkarton und Kleiderschrank spielen sich extrem schwer,
weil da jedes Reverberieren&Ressonieren abgewürgt wird
(als ob man auf einer Schaumstoffmatratze Basketball spielen müsste).
Da wird jeder "Lauf" zur Qual und man wird ständig abgewürgt.
Aber nochmal:
Das was Du da spielst hat sehr viel Seele,
das ist auch motivisch schlüssig und hat Stil.
Tonlich und Klangfarbe auch große Klasse.
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Im Schuhkarton wird auch der Spaß abgewürgt, während man im Badezimmer inspiriert würde. Aber dann klopfts und klingelts wahrscheinlich, weil das die Wand zum Treppenhaus ist....
Ich bin von Natur aus trotzig und lehne mich auch gegen die Soundspaßbremse im Schuhkarton auf. Das heißt, ich mach das Ätzende daran zu einer Art Stilmittel, das dann auch irgendwie inspiriert.
Der Schuhkarton:
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Re: Die ersten Schritte im Jazz
Anfänger für Jazztrompete sollten mit EINER Tonart beginnen - ich bevorzuge F-Dur, es kann aber auch Bb sein. Erst wenn man einigermaßen flüssig improviert, schreitet man zu der jeweils anderen Tonart fort. Ist man in F und Bb annehmbar flüssig (da heißt, man verdaddelt sich nur gelegentlich und nicht andauernd), kann man zu C-Dur oder Eb-Dur fortschreiten. Man kann sich diese Tonarten aus Aebersold playalong-CDs anfänglich gezielt rauspicken. Da gibt es Bände, welche nicht zu modern sind, wo traditionelle Jazzstandards drauf sind, mit denen man einsteigen kann. Gehörentwicklung siehe meine vorherigen Posts in diesem Thema....tplady hat geschrieben:Aspekt weswegen ich wieder her kam:
Jazz Professionals üben so etwa an die 6 Stunden. Wie kann da ein Amateur, der 8 Stunden täglich arbeitet, einigermaßen mithalten?
Ganz einfach: Es müssen Abstriche gemacht werden. Rund um den ganzen Quintenzirkel zu improvisieren muss wirklich nicht sein. Cherokee in all 12 keys braucht ein Jazzamateur gar nicht beherrschen! Amateurjazzbands beschränken sich meist auf: C-Dur, F-Dur, Bb-Dur, Eb-Dur, Ab-Dur. Ich spiele zusätzlich noch G-Dur und Db-Dur - fertig. Man kann auch das aber durchaus noch mehr eingrenzen, wenn die Zeit immer noch zu knapp ist, nämlich auf: F-Dur, Bb-Dur, Eb-Dur. Nach Feierabend 30-40 Minuten jeden Tag nach Aebersold in diesen Tonarten improvisiert führt zu stetigen Fortschritten. Amateursessions bewegen sich meist im Bereich F bis Eb. Moderne Blues-Sessions tendieren natürlich mehr zu Kreuztonarten, wohl weil die mehr guitarrenorientiert sind. Da lässt man dann Eb und Ab weg und nimmt auf jeden Fall noch G dazu.
Kommt eine Sängerin auf die Bühne und da sitzen Jazzprofis, kann sie Summertime in F#-Dur erwarten, so es ihrer Stimme schmeichelt. Bei Amateuren sagt man: "Sorry baby, you gotta be happy with F."
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Man kann natürlich auch den Einstieg über Aebersolds erste Bände nutzen. Den habe ich nie gemacht, aber ich kam ja schon von der Bühne und wollte einfach moderner werden. Also, jeder wie er mag.
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Re: Die ersten Schritte im Jazz
Ist es nicht unerträglich, dass ich hier was Menschliches für normale Menschen schreibe? Wie kann man menschlich schreiben? Wie kann man anschauliche Anekdoten aus eigener Bühnenpraxis posten, wo's einfach nicht dröge genug ist? Wirklich unerhört!AlexRu hat geschrieben:Ah. Okay. Hab Dank für die Antwort.
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Bob Reeves 39s
Re: Die ersten Schritte im Jazz
? Ich verstehe deine Reaktion gerade nicht.
Wegen mir kannst du schreiben was du willst. Ich fühle mich dadurch weder angegriffen, belästigt, genervt oder sonst was.
Im Ganzen habe ich Verständnis für das was du schreibst. Deine Art bringt allerdings mit, dass du verschiedenste Reaktionen provozierst.
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Re: Die ersten Schritte im Jazz
Mir wird die praktische Herangehensweise der Userin tplady an den Jazz hier so langsam zu "pseudo-akademisch".
Das Vorsortieren von Tonmaterial (mit dem sich die Userin überwiegend zu beschäftigen scheint) ist fraglos ein wichtiger Teil der Improvisation und des Musizierens im Allgemeinen.
Es wird aber offenbar verkannt, dass es Wichtigeres gibt.
Musik im Allgemeinen - und Jazz im Besonderen - besteht im Wesentlichen aus vier Elementen; es sind dies (in der Reihenfolge ihrer Gewichtigkeit):
1. Rhythmik
2. Melodik
3. Harmonik
4. Tonqualität
(Vergleiche auch: https://www.youtube.com/watch?v=Nujd7cfW3Mk#t=3442 )
Was ich bei der Userin tplady (neben der Tonqualität) vor Allem sehr schmerzlich vermisse, ist eine entwickelte Rhythmik.
Duke Ellington brachte es auf den Punkt: "It don't mean a thing if it ain't got that swing".
Ich rate allen Jazz-Beginners dringend, sich Rat, Empfehlungen und ggf. Betreuung von Musikern zu holen, die erstens nicht an krankhafter Selbstüberschätzung leiden und zweitens musikalisch etwas von sich zu geben in der Lage sind, das sich ohne Bauchgrimmen - und mit dafür umso größerem Genuss - anhören lässt.
Das Vorsortieren von Tonmaterial (mit dem sich die Userin überwiegend zu beschäftigen scheint) ist fraglos ein wichtiger Teil der Improvisation und des Musizierens im Allgemeinen.
Es wird aber offenbar verkannt, dass es Wichtigeres gibt.
Musik im Allgemeinen - und Jazz im Besonderen - besteht im Wesentlichen aus vier Elementen; es sind dies (in der Reihenfolge ihrer Gewichtigkeit):
1. Rhythmik
2. Melodik
3. Harmonik
4. Tonqualität
(Vergleiche auch: https://www.youtube.com/watch?v=Nujd7cfW3Mk#t=3442 )
Was ich bei der Userin tplady (neben der Tonqualität) vor Allem sehr schmerzlich vermisse, ist eine entwickelte Rhythmik.
Duke Ellington brachte es auf den Punkt: "It don't mean a thing if it ain't got that swing".
Ich rate allen Jazz-Beginners dringend, sich Rat, Empfehlungen und ggf. Betreuung von Musikern zu holen, die erstens nicht an krankhafter Selbstüberschätzung leiden und zweitens musikalisch etwas von sich zu geben in der Lage sind, das sich ohne Bauchgrimmen - und mit dafür umso größerem Genuss - anhören lässt.
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Re: Die ersten Schritte im Jazz
Liebe tplady,
mach das nich mit dem "Schuhkarton",
damit erzeugst Du zuviel DrucK auf Oberbauch-Kardia-Vorhöfe.
Das ist nicht gesund und rächt sich irgendwann ganz böse.
Ein sehr guter Freund und großartiger Trompeter in München,
(damals Wohnung in Mchn)
(unangefochten 1. beim BR, u.a. als noch alles live eingespielt wurde!)
hat aus der Not eine Tugend gemacht,
und fast nur ganz zart-hauchend mit dem MP geübt.
Das ist die Wahrheit,
das was da kommt - das ist man wirklich,
und das kann man auch ganz gezielt aufbauen.
Und wenn man dann "dichtmacht und scharfstellt" - dann ...........
--> R A U S - A U S - D E M - S C H U H K A R T O N - !
P.S.:
Wie & wo trittst Du denn auf ?
Da komm ich mal mit meinen Kids.
mach das nich mit dem "Schuhkarton",
damit erzeugst Du zuviel DrucK auf Oberbauch-Kardia-Vorhöfe.
Das ist nicht gesund und rächt sich irgendwann ganz böse.
Ein sehr guter Freund und großartiger Trompeter in München,
(damals Wohnung in Mchn)
(unangefochten 1. beim BR, u.a. als noch alles live eingespielt wurde!)
hat aus der Not eine Tugend gemacht,
und fast nur ganz zart-hauchend mit dem MP geübt.
Das ist die Wahrheit,
das was da kommt - das ist man wirklich,
und das kann man auch ganz gezielt aufbauen.
Und wenn man dann "dichtmacht und scharfstellt" - dann ...........
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P.S.:
Wie & wo trittst Du denn auf ?
Da komm ich mal mit meinen Kids.
- Dobs
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Re: Die ersten Schritte im Jazz
Die Wände des Turms, die Du siehst sind offensichtlich die, hinter denen Du selbst sitzt.tplady hat geschrieben:Kommt mal raus aus eurem Turm.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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Re: Die ersten Schritte im Jazz
Da tplady mich ja auf "ignoriert" gesetzt hat, kann ich es ja mal schreiben:
Wenn ich mir vorstelle, ich hätte Lust auf Jazz und würde mir das Gesummse von tplady hier und in anderen Beiträgen durchlesen oder mir das alles gar im Unterricht bei ihr anhören *SCHRECK* , dann hätte ich schon keine Lust mehr, und das Wort "Jazz"wäre für mich zum Trigger für unangenehmste Gefühle geworden.
Ich sage mal (und das aus eigener Erfahrung): Ein Alkoholiker-Posaunist, der schon morgens nach dem Aufstehen seinen ersten Carachillo brauchte, hat mir mehr Lust auf Jazz gemacht, und der konnte nur schwer Dur von Moll und ebenso unbestimmt kleine und große Septime unterscheiden.
Wenn ich mir vorstelle, ich hätte Lust auf Jazz und würde mir das Gesummse von tplady hier und in anderen Beiträgen durchlesen oder mir das alles gar im Unterricht bei ihr anhören *SCHRECK* , dann hätte ich schon keine Lust mehr, und das Wort "Jazz"wäre für mich zum Trigger für unangenehmste Gefühle geworden.
Ich sage mal (und das aus eigener Erfahrung): Ein Alkoholiker-Posaunist, der schon morgens nach dem Aufstehen seinen ersten Carachillo brauchte, hat mir mehr Lust auf Jazz gemacht, und der konnte nur schwer Dur von Moll und ebenso unbestimmt kleine und große Septime unterscheiden.
Möge der Krach mit euch sein!
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Re: Die ersten Schritte im Jazz
Im richtigen Moment was vor den Schuhkarton stellen und es ist Ruhe..et pax aeternatplady hat geschrieben:Danke! Ich bin jetzt froh, dass ich hier nicht allein bin. RührungstränenFlüTro hat geschrieben:Also liebe TPLADY,
das ist wirklich sehr sehr gut was Du da von Dir gepostet hast.
Schuhkarton und Kleiderschrank spielen sich extrem schwer,
weil da jedes Reverberieren&Ressonieren abgewürgt wird
(als ob man auf einer Schaumstoffmatratze Basketball spielen müsste).
Da wird jeder "Lauf" zur Qual und man wird ständig abgewürgt.
Aber nochmal:
Das was Du da spielst hat sehr viel Seele,
das ist auch motivisch schlüssig und hat Stil.
Tonlich und Klangfarbe auch große Klasse.
Lady - Du bist ´ne Gute - Respekt !
Im Schuhkarton wird auch der Spaß abgewürgt, während man im Badezimmer inspiriert würde. Aber dann klopfts und klingelts wahrscheinlich, weil das die Wand zum Treppenhaus ist....
Ich bin von Natur aus trotzig und lehne mich auch gegen die Soundspaßbremse im Schuhkarton auf. Das heißt, ich mach das Ätzende daran zu einer Art Stilmittel, das dann auch irgendwie inspiriert.
Der Schuhkarton:
Ich spiele auch eine Kleiderschrank, vintage Modell aus den 20ern, large bore, Kiefer mit Woodelventilen, gespielt wird er mit einem Holzmundstück von Flötotto.
Suche noch das passende Gigbag!!
- Hinundhertrompeter
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Re: Die ersten Schritte im Jazz
Achtung: Bald wird man uns Trompetern zurufen: "Ihr spielt nur ein Möbelinstrument, Möbel-instrument ..."
Ansonsten wartet man(n) gespannt auf einen neuen, NOCH mehr Erkenntisgewinn bringenden* Threadtitel wie z.B.
"Die letzten Schritte im Jazz".
*falls das überhaupt noch geht...
Oder "Wie man überhaupt Musik zu machen hat"
So, jetzt lasst uns alle aber mal schnell wieder was Sinnvolles tun.
Ansonsten wartet man(n) gespannt auf einen neuen, NOCH mehr Erkenntisgewinn bringenden* Threadtitel wie z.B.
"Die letzten Schritte im Jazz".
*falls das überhaupt noch geht...
Oder "Wie man überhaupt Musik zu machen hat"
So, jetzt lasst uns alle aber mal schnell wieder was Sinnvolles tun.
- MrLargo
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Courtouis Prestige C-Trompete
Scherzer Picc.
Re: Die ersten Schritte im Jazz
Liebe Tplady!
Ich finde diese Gegenüberstellung von Profis und Amateuren völlig falsch. Es gibt bei beiden "Parteien" so viele Gemeinsamkeiten, viel mehr als Unterschiede. Vielleicht DER wesentliche Unterschied ist, dass Profis wesentlich mehr Lebenszeit mit dem Instrument und Musik verbringen und dadurch mehr lernen und beherrschen. Das ist einfach eine logische Konsequenz. Ebenso logisch ist, dass es mehr Menschen gibt, die Profis hören wollen, als Menschen, die sich gerne die Musik von Amateuren anhören.
Vor einiger Zeit habe ich meinen Lebensunterhalt mit der Trompete verdient, jetzt tue ich das nicht mehr. So gesehen bin ich zum Amateur geworden, meine alte Form werde ich neben meinem Job nicht wiedererlangen. Allmählich habe ich aber begriffen, dass ich als Musiker der Gleiche geblieben bin. Ich freue mich mittlerweile wieder über Konzerte, bei denen ich diejenigen bewundere, die viel Zeit mit Musik verbringen und diese dann auch noch sinnvoll nutzen. Und selbst versuche ich das Beste aus der mir zur Verfügung stehenden Zeit zu machen und bin auch wieder stolz auf mich, wenn ich gute Ergebnisse erziele. Das hat aber einige Zeit gebraucht, da mein Ego es lange nicht verkraftet hat, dass ich kein "Profi" (s.o.) mehr bin (BTW: ich kannte immer meine Grenzen und hätte mich nie lauthals als "Profi" bezeichnet).
Was ich damit sagen will: Es muss gar keine Lanze für Amateure gebrochen werden. Die "Grenze" zwischen Profis und Amateuren ist sperrangelweit offen. Musik von Amateuren muss nicht romantisiert oder idealisiert, das "Akademische" nicht verteufelt werden. Lagerbildungen sind absolut kontraproduktiv.
LG
MrLargo
Ich finde diese Gegenüberstellung von Profis und Amateuren völlig falsch. Es gibt bei beiden "Parteien" so viele Gemeinsamkeiten, viel mehr als Unterschiede. Vielleicht DER wesentliche Unterschied ist, dass Profis wesentlich mehr Lebenszeit mit dem Instrument und Musik verbringen und dadurch mehr lernen und beherrschen. Das ist einfach eine logische Konsequenz. Ebenso logisch ist, dass es mehr Menschen gibt, die Profis hören wollen, als Menschen, die sich gerne die Musik von Amateuren anhören.
Vor einiger Zeit habe ich meinen Lebensunterhalt mit der Trompete verdient, jetzt tue ich das nicht mehr. So gesehen bin ich zum Amateur geworden, meine alte Form werde ich neben meinem Job nicht wiedererlangen. Allmählich habe ich aber begriffen, dass ich als Musiker der Gleiche geblieben bin. Ich freue mich mittlerweile wieder über Konzerte, bei denen ich diejenigen bewundere, die viel Zeit mit Musik verbringen und diese dann auch noch sinnvoll nutzen. Und selbst versuche ich das Beste aus der mir zur Verfügung stehenden Zeit zu machen und bin auch wieder stolz auf mich, wenn ich gute Ergebnisse erziele. Das hat aber einige Zeit gebraucht, da mein Ego es lange nicht verkraftet hat, dass ich kein "Profi" (s.o.) mehr bin (BTW: ich kannte immer meine Grenzen und hätte mich nie lauthals als "Profi" bezeichnet).
Was ich damit sagen will: Es muss gar keine Lanze für Amateure gebrochen werden. Die "Grenze" zwischen Profis und Amateuren ist sperrangelweit offen. Musik von Amateuren muss nicht romantisiert oder idealisiert, das "Akademische" nicht verteufelt werden. Lagerbildungen sind absolut kontraproduktiv.
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Re: Die ersten Schritte im Jazz
MrLargo hat geschrieben:Liebe Tplady!
Ich finde diese Gegenüberstellung von Profis und Amateuren völlig falsch. Es gibt bei beiden "Parteien" so viele Gemeinsamkeiten, viel mehr als Unterschiede. Vielleicht DER wesentliche Unterschied ist, dass Profis wesentlich mehr Lebenszeit mit dem Instrument und Musik verbringen und dadurch mehr lernen und beherrschen. Das ist einfach eine logische Konsequenz. Ebenso logisch ist, dass es mehr Menschen gibt, die Profis hören wollen, als Menschen, die sich gerne die Musik von Amateuren anhören.
Vor einiger Zeit habe ich meinen Lebensunterhalt mit der Trompete verdient, jetzt tue ich das nicht mehr. So gesehen bin ich zum Amateur geworden, meine alte Form werde ich neben meinem Job nicht wiedererlangen. Allmählich habe ich aber begriffen, dass ich als Musiker der Gleiche geblieben bin. Ich freue mich mittlerweile wieder über Konzerte, bei denen ich diejenigen bewundere, die viel Zeit mit Musik verbringen und diese dann auch noch sinnvoll nutzen. Und selbst versuche ich das Beste aus der mir zur Verfügung stehenden Zeit zu machen und bin auch wieder stolz auf mich, wenn ich gute Ergebnisse erziele. Das hat aber einige Zeit gebraucht, da mein Ego es lange nicht verkraftet hat, dass ich kein "Profi" (s.o.) mehr bin (BTW: ich kannte immer meine Grenzen und hätte mich nie lauthals als "Profi" bezeichnet).
Was ich damit sagen will: Es muss gar keine Lanze für Amateure gebrochen werden. Die "Grenze" zwischen Profis und Amateuren ist sperrangelweit offen. Musik von Amateuren muss nicht romantisiert oder idealisiert, das "Akademische" nicht verteufelt werden. Lagerbildungen sind absolut kontraproduktiv.
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