Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
wichtig ist es eine stelle an den lippen zu haben, die höher schwingen kann UND dass man diese findet.
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
Das Finden (mittels geeigneten Einrollens der Lippen) kann m.E. durch geeignete Übungen automatisch (intuitiv) geschehen .haynrych hat geschrieben:wichtig ist es eine stelle an den lippen zu haben, die höher schwingen kann UND dass man diese findet.
Wenn man unbedingt systematisch vorgehen zu müssen meint, soll man BE betreiben.
Dort wird meines Wissens aus zwei Extrempositionen der optimale Einrollgrad aus"balanciert".
Ich halte das allerdings für einen Umweg, der (zu)viel Überzeit bindet.
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
Ja, das habe ich schon so verstanden.Bixel hat geschrieben:"Das Ablenken des Luftstrahls im Mundstück" ist Folge des Ablenkens des Luftstrahls im Mund(!)
Das Ablenken des Luftstrahls im Mund(!) ist hingegen Ursache der höherfrequenten Lippenvibration.
Aber: Ist jetzt die höherfrequente Lippenvibration ursächlich für die schneller schwingende Luftsäule (das erscheint mir logisch), oder schwingt die Luftsäule deshalb schneller, weil die Luft im Mundstück abgelenkt wird (wohl eher nicht)?
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
Öööööhm... wenn ich mir mein Modell so von allen betrachte... "wohl eher nicht".Dobs hat geschrieben: Aber: Ist jetzt die höherfrequente Lippenvibration ursächlich für die schneller schwingende Luftsäule (das erscheint mir logisch), oder schwingt die Luftsäule deshalb schneller, weil die Luft im Mundstück abgelenkt wird (wohl eher nicht)?
Ersteres.
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
Und deshalb meine ich: Du kannst im Mund veranstalten was Du willst, wenn die Lippenöffnung sich nicht irgendwie verändert, wird sich die Tonhöhe bei gleicher Luftmenge und Druck nicht ändern. Oder anders gesagt, die Zunge bewirkt nur dann mittelbar eine Veränderung der Tonhöhe, wenn sie einhergeht mit einer Veränderung der Lippenöffnung in Größe und/oder Spannung.
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
An dem Punkt waren wir schon.
Kuxdu: http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 30#p111868
Meine Zunge kann während eines hohen Tones nicht folgenlos machen, was sie will.
Irgendwann kippt mein Ton runter - wenn ich mich da überhaupt richtig beobachte; ist ja schwierig genug...
Dennoch scheint es so zu sein, das ein einmal angespielter Ton eine gewisse "Eigenstabilität" besitzt.
Möglicherweise neigt die resonierende Luftsäule im Horn dazu, diese Frequenz nicht mehr "hergeben" zu wollen.
Aber ich fürchte, ich/wir texten uns hier zusehens ins Märchenland.
Spannend ist es trotzdem!
.
Kuxdu: http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... 30#p111868
Meine Zunge kann während eines hohen Tones nicht folgenlos machen, was sie will.
Irgendwann kippt mein Ton runter - wenn ich mich da überhaupt richtig beobachte; ist ja schwierig genug...
Dennoch scheint es so zu sein, das ein einmal angespielter Ton eine gewisse "Eigenstabilität" besitzt.
Möglicherweise neigt die resonierende Luftsäule im Horn dazu, diese Frequenz nicht mehr "hergeben" zu wollen.
Aber ich fürchte, ich/wir texten uns hier zusehens ins Märchenland.
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
ja, genau. Insofern denke ich, daß Pedaltöne auch in Bezug auf das Trainieren des Aus/Einrollvorgangs durchaus Sinn machen.Bixel hat geschrieben:Moin zusammen!
So, wie ich yogi lese, meint er, dass auch die (individuell verschiedene) Beschaffenheit des Lippengewebes eines Trompeters eine Rolle spielt.Dobs hat geschrieben: Ich verstehe immer noch nicht, was Du damit sagen willst? Wie meinst Du das? Wovon gehe ich stillschweigend und fälschlicherweise aus und was ist stattdessen richtig?
Dem würde ich zustimmen. Die Menschen sind verschieden.
Ein Einmachgummi ist vibrationswilliger als Paketschnur.
Solche Unterschiede mögen (mit) erklären, warum ein Mensch Highnote-Fachkraft wird - und ein Anderer nicht.
An anderer Stelle wurde schon erwähnt, dass durch den Grad des Einrollens der Lippen bestimmt wird, wie "schleimhäutig" oder "lederhäutig" sich das schwingende Lippengewebe darstellt.
ich könnte mir vorstellen, daß ein Höhengewinn dadurch entsteht, daß ein Teil der Luft vom Mundstück reflektiert wird und dazu beiträgt, die Lippe schneller zu schließen. Der Effekt läßt sich mit dem Winkel bzw. Auftreffpunkt verändern.Dobs hat geschrieben: Wenn ich mich recht erinnere wird aber von den Pivotisten, die unterschiedliche Tonhöhe damit erklärt, daß der Luftstrahl an unterschiedlichen Stellen im Mundstück auftrifft und in verschiedenen Winkeln in das Mundrohr abgelenkt wird. Aber warum das so sein soll, ich habe keine Ahnung. Es ergibt für mich (noch?) keinen Sinn.
Leider habe ich hierzu bisher keine genauere Beschreibung gefunden.
richtig. Aber solange ich kein besseres Modell habe nehm ich dies hier.Bixel hat geschrieben:Ich erinnere aber vorsichtshalber daran, dass wir gerade an einem Modell basteln.
In Reality mag sich das ganz anders verhalten.
Btw. wir sind ein wenig Off-Topic, aber weil's grad so konstruktiv ist möge man es uns verzeihen
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
Mmmh, soviel Fantasie habe ich jetzt nicht.yogi hat geschrieben:ich könnte mir vorstellen, daß ein Höhengewinn dadurch entsteht, daß ein Teil der Luft vom Mundstück reflektiert wird und dazu beiträgt, die Lippe schneller zu schließen. Der Effekt läßt sich mit dem Winkel bzw. Auftreffpunkt verändern.
Leider habe ich hierzu bisher keine genauere Beschreibung gefunden.
Wenn "pivoting" tatsächlich etwas bewirken sollte, dann vermutlich dadurch, daß durch die Veränderung der Position des Mundstück und des Ansatzwinkels unterschiedlich viel Ober bzw. Unterlippe ins Mundstück gebracht wird und durch unterschiedlich starken Druck auf die Lippen, deren Schwingungsfähigkeit verändert wird. Einen ähnlichen Effekt hat es wohl, wenn man mit der Zunge die Unterlippe "stabilisiert", damit sie weniger schwingt oder eben gleich ein Mundstück wie das Assymetric baut, daß das von selbst erledigt.
Im Endeffekt läuft es jedenfalls immer wieder darauf hinaus, daß der entscheidende Faktor für die Tonhöhe die Frequenz der Lippenschwingung ist.
Und die ändert sich bei gleichem Luftdruck und Volumen nur durch Veränderung von Größe und Spannung der Lippenöffnung. Entweder durch Muskelkraft oder eben (was ich nicht ideal finde) durch mechanische Unterstützung (wie etwa durch das AS Mundstück oder evtl. die Stabilisierung der Unterlippe durch die Zunge.
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
Hier erzählt man sich auch gern Märchen:Bixel hat geschrieben:Aber ich fürchte, ich/wir texten uns hier zusehens ins Märchenland.
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
Jahrelang plagte ich mich mit taeglichen Uebungen den/die Luft/ Luftstrom direkt in die Seele des Mundstuecks zu blasen, weil ich ohne dieses nicht in die Hoehe kam. Heute weiss ich, das der Luftstrom gerade in die Seele und ins Instrument gehen muss, wenn man an Hoehe gewinnen will.Dobs hat geschrieben:Wenn "pivoting" tatsächlich etwas bewirken sollte, dann vermutlich dadurch, daß durch die Veränderung der Position des Mundstück und des Ansatzwinkels unterschiedlich viel Ober bzw. Unterlippe ins Mundstück gebracht wird und durch unterschiedlich starken Druck auf die Lippen, deren Schwingungsfähigkeit verändert wird.
Um euch nicht zu entaeuschen, vielleicht besorgt ihr euch ein gebogenes/krummes Mundstueck, damit man mehr Erfolg mit dem konzentrierten nicht in der Seele fokosierte, ( wenn man das so sagen kann) Luftstrom hat.
Was das schwingen der Ober-oder Unterlippe betrifft, denke/wage ich zu behaupten, das dieser Vorgang bei eingerollten Lippen in (sehr) hoher Lage, bereits im Mundraum vor den Zaehnen passiert, und weniger im Mundstueck-Kessel.
Um die Luftgeschwindigkeit wirklich zu erhoehen, kommen Hoechstwahrscheinlich mehrere Faktoren in Frage, wie z.B.
1.) Stuetze
2.) freier Hals , vielleicht auch Halsmuskulatur, das das ganze System unterstuetzt
3.) Zungenlage , flach, oder gewoelbt
4.)Zungenspitzen, fixsiert an Unterlippe, oder die Oberkante der unteren Schneidezaehnen
5.)Koerperhaltung, um diesen Druck aufzubauen
6.)Kontrolle ueber die Lippenoeffnung
7.)Kontrolle ueber den Ringmuskel, der diesen Druck standhalten muss/sollte.
8.)Kontrolle ueber das Gehoer, welches hilft den Ton zu erreichen /zuerfuehlen.
Ohne dieses, denke ich das wir uns ins Maerchenland begeben, was ja schoen sein kann, aber fuer die Realitaet nichts oder nur sehr wenig uebrig hat.
Gruss Jamaika
P.s. Oder man probiert es sein ganzes Lebenlang, ohne grossen Erfolg.
Vielleicht gibt es noch einen Unterschied in der Auffassung,
"Ich kann oder ich kanns nicht"
und darueber kann man auch sein Lebenlang reden.
Zuletzt geändert von jamaika am Dienstag 20. Januar 2009, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
Woher weißt Du, daß Dein Märchen wahrer ist, als die Märchen anderer?jamaika hat geschrieben:Ohne dieses, denke ich das wir uns ins Maerchenland begeben, was ja schoen sein kann, aber fuer die Realitaet nichts oder nur sehr wenig uebrig hat.
Im übrigen ging es zuletzt nicht so sehr darum, wie denn die Luftgeschwindigkeit nach Deiner 'Philosophie' verändert wird, sondern konkret,auf welche Weise die Amplitude und die Frequenz der Luftsäule in der Trompete angeregt und verändert wird. Und da sind wir immer noch und wieder mal bei den Lippen.
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
Apropos Märchen: Der Tausend(undeinenacht)füßler, der mal zeigen sollte, wie er das so macht mit den Füßen und seitdem keinen Zentimeter mehr gegangen ist.
Paralyse durch Analyse, nennt man das gemeinhin.
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
Öööööhmm... kommt da noch was?Looselips hat geschrieben:Apropos Märchen: Der Tausend(undeinenacht)füßler, der mal zeigen sollte, wie er das so macht mit den Füßen und seitdem keinen Zentimeter mehr gegangen ist.
Confused...
Paralyse oder wat?
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
Ach Trompete spielen ist doch ganz einfach, aus einer alten Trompeten-Methode:
"Man setze die Trompete mitten ins Gesicht und blase hinein."
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Re: Frage an die Screamer: Pfeifen <-> Trompete spielen
Bixel, im Gegensatz zu dir halte ich zwischen den Beiträgen einen langen Ton aus. Bei dir würde das zur Zeit nur als staccato Übung gehen. Eine Sechtehntel, ein Beitrag, usw.
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