Externes Mikrofon für Zoom H2n

z.B. Dämpfer, Übungsgeräte...

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C-Becks
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Re: Externes Mikrofon für Zoom H2n

Beitrag von C-Becks »

ebnater hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 11:48 Wo hast Du das SM57 jetzt angeschlossen? Immer noch am U-Phoria umc22? Nutzt Du das t-bone cc 75 noch oder nur das SM57?
Ich habe das CC 75 auch behalten. Mein Gehör ist jetzt noch nicht so erfahren mit Mikrofonunterschieden, ich habe aber das vage Gefühl, dass das CC75 echt gut ist, daher habe ichs nicht zurück gegeben.
Habe nach wie vor das UMC22. Wirklich brauchen tue ich auch kein größeres. Wenn ich allerdings demnächst das Drumset unseres Schlagzeugers mit 5 Mikrofonen abnehmen möchte dann brauche ich was anders :narr:
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Re: Externes Mikrofon für Zoom H2n

Beitrag von Trumpetzky »

ebnater hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 11:34
C-Becks hat geschrieben: Donnerstag 18. März 2021, 11:08 Also ich habe jetzt meine ersten Schritte mit dem SM57 gemacht. Erst war ich nicht so begeistert. Der Ton klang irgendwie nicht so schön. Ich habe dann aber festgestellt ... ja das liegt an mir - so klingt halt derzeit mein Ton. Ich arbeite also momentan stark an meiner eigenen Klangverbesserung. Daher war es zur Selbstreflektion schonmal ganz hilfreich. Das Mikro ist an sich schon echt gut, es gibt halt das wieder was man reingibt ohne zu kaschieren oder zu verschönern.
Aber auch nur für die Einzelaufnahme? Welcher Abstand / Winkel zu dem/den Bläser(n)?
Das SM57 kannst du in allen Lebenslagen verwenden, da es aufgrund der Kapsel-Charakteristik fast ausschließlich nur das nimmt, was es von vorne kriegt, und das halt gnadenlos aufzeichnet. Wie schon öfters geschrieben, hat es eine Klangcharakteristik, die für hohe/laute Instrumente (Bläser, Drums) ganz gut funktioniert.

Ich hab mein SM57 teilweise direkt vor mir am Schreibtisch stehen und fahre mit der Trompete direkt drauf, mal hab ich es 1,5m entfernt am Schreibtisch stehen und blase leicht dran vorbei; das Einzige, was sich signifikant ändert, ist, dass frontal und mit Minimalabstand sofort eine Übersteuerung einstellt, sodass man den Gain am Interface richtig runterfahren muss. Abhängig von der Qualität vom Interface kriegt man dann elektronisches Brummen oder Rauschen mit in die Aufnahme; bei einem hochwertigeren Interface halt eher nicht.
Mir ist weniger Pegel, den ich dann softwaremäßig anpassen kann, lieber.

Wenn ich das SM57 am Schreibtisch verwende, steht es etwa 1,5m seitlich von den Abhörmonitoren. Wenn ich keine Kopfhöhrer verwende, sondern über die Lautsprecher mithöre, ist auf der Aufnahme kaum was von den seitlichen Einflüssen zu hören und stört in der Gesamtaufnahme kaum.

Von dem her ist - wie schon vorher beschrieben - das SM57 ein Büffel, der so ziemlich alles wegsteckt, was von vorne kommt, und dem ziemlich egal ist, was von der Seite kommt.

Ich hab jetzt mal mit Softwarekompressoren etwas experimentiert, und das ist für Mehrspuraufnahmen in der Nachbearbeitung ganz interessant.
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Re: Externes Mikrofon für Zoom H2n

Beitrag von ebnater »

Trumpetzky hat geschrieben: Freitag 19. März 2021, 19:40 Das SM57 kannst du in allen Lebenslagen verwenden, da es aufgrund der Kapsel-Charakteristik fast ausschließlich nur das nimmt, was es von vorne kriegt, und das halt gnadenlos aufzeichnet.
Danke für Deinen Bericht! Hast Du auch Erfahrungen mit der Aufnahme eines Ensembles?
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Re: Externes Mikrofon für Zoom H2n

Beitrag von Trumpetzky »

Ja, tatsächlich. Hierfür verwende ich Rode NT5 Kleinmembranmikros auf einer Stereoschiene in ORTF-Ausrichtung.
Die Teile brauchen 48V Phantomspeisung und ich spreche sie über ein USB-fähiges Mischpult gehobener Preisklasse an, damit ich keine Störgeräusche von Elektronik usw. drin habe.

Das geht, meiner Erfahrung nach, in einem akustisch halbwegs guten Raum bis zur Böhmischen Besetzung ganz gut. Natürlich wär ein abgeschirmtes, mikrofoniertes Schlagzeug extra dazu noch fein, und ein "Verdichtungsmikro" für die Tuba zum Dazumischen, aber wo fängt man an, wo hört man auf.

Für den Probenmitschnitt, wo sich jeder selbst anhören - und über sein Tun nachdenken kann, ist das eine wirklich gute Ausgangsbasis, für eine anspruchsvollere Klanggestaltung muss man ausmikrofonieren, aber da hol ich mir einen Tontechniker mit seinem Zeugs dazu.

Ich hab selbst eben das SM57 für mich daheim, weil ichs kompakt & billig haben wollte. Die Rode NT5 und der Mischer gehören dem Musikverein, und das Zeugs steht im Proberaum zur Verfügung.

Ich hab selbst privat noch 5 Clip-On´s, die verwenden könnte, und ein befreundeter Schlagzeuger hat ein hochwertiges Mikrofon-Set, das er uns bei Bedarf ausleiht.

Aber wie bereits gesagt: wenns soweit kommt, miet ich mir einen Tontechniker dazu, der sich darum kümmert.
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Re: Externes Mikrofon für Zoom H2n

Beitrag von C-Becks »

Trumpetzky hat geschrieben: Freitag 19. März 2021, 19:40 Ich hab jetzt mal mit Softwarekompressoren etwas experimentiert, und das ist für Mehrspuraufnahmen in der Nachbearbeitung ganz interessant.
Kannst du mir hier mehr zu erzählen? Gerne per PN oder auch hier, falls es zukünftige Mitleser interessiert. Richtiger EQ und Kompressoreinsatz ist mir noch ein wenig fremd. Ich mische die einzelnen Lautstärken der Spuren ab, sodass es für mich ein rundes Klangbild ergibt und versehe das ganze dann mit Hall. Zu mehr bin ich noch nicht wirklich in der Lage :Hä:
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Re: Externes Mikrofon für Zoom H2n

Beitrag von ebnater »

Bitte hier antworten, gibt auch noch andere interessierte Mitleser! ;-)
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Re: Externes Mikrofon für Zoom H2n

Beitrag von Trumpetzky »

Die Geschichte mit den Softwarekompressoren ist eine Heikle. Der Kompressor von Audacity ist nützlich, wenn die parallel laufenden Spuren ungleichmäßig laut sind. Im Endeffekt verwende ich ihn zum klanglichen Angleichen bei meinen Multitrack-Geschichten. Wenn ich nicht "linear" spiele, dann hilft der Kompressor dabei, die leisen Passagen anzuheben oder die Lauten im Verhältnis dazu zu reduzieren.
Das könntest du auch manuell per Hüllkurvenwerkzeug machen, aber der Kompressor ist halt Klick&fertig.
Die Gefahr dabei ist, dass man die paar zur Verfügung stehenden Parameter zu heftig verschiebt und sich die "Homogenisierung" gleich in eine Destruktion verwandelt. Ich verwende hier äußerst sparsam die vorhandenen Presets. Weiter bin ich dabei auch noch nicht.
Den Equalizer lasse ich komplett auf Neutral laufen, weil ich hier auch die Erfahrung gemacht habe, dass sich das sehr schnell ungünstig auswirkt, speziell wenn man mit brauchbarem Equipment daheim abhört, es dann aber auf Tablets, Smartphones usw. angehört wird. Das wird schnell mal ekelig und ich hab auch keine Lust, mit 5 Endgeräten dann nachzuprüfen, ob meine Parametrierung dann auch gut klingt. Da lass ich das lieber gleich weg.
Speziell Mitten- und Tiefenanhebungen sind bei Handy & Co. heikel, weil es zwar nicht hörbar ist, aber den Lautsprecher überfordert. Das knistert und knackt dann hässlich.
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Re: Externes Mikrofon für Zoom H2n

Beitrag von C-Becks »

Ich probiers beim aktuellen Stück mal aus. Zu Beginn ist ein Klarinettensolo mit Tubabegleitung. Wenn ich die Spur so laut mache, dass das Solo schön kräftig rüberkommt sticht die Klarinette nachher beim Unisono viel zu sehr heraus. Habe bisher dann immer einzelne Abschnitt markiert und über Effekte->Verstärkung die dB angepasst.
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Re: Externes Mikrofon für Zoom H2n

Beitrag von Trumpetzky »

Wenns "nur" darum geht, einzelne Abschnitte hervor zu heben, hast du in Audacity das Hüllkurven-Werkzeug, mit dem du das verlaufend anpassen kannst. Wenns nicht anders geht, musst du es eh über die Verstärkung machen, aber das hat eben klanglich allerhand Nachteile bzw. sind die zu beheben dann viel Arbeit.
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Re: Externes Mikrofon für Zoom H2n

Beitrag von Schlange »

Im Link steht auf S.16, daß man anscheinend nur das interne-XY-Mikrophon ODER ein externes verwenden kann aber nicht beide gleichzeitig.
https://www.zoom.co.jp/sites/default/fi ... /D_H2n.pdf

H4nPro, H5, H6, H8 können gleichzeitig mit internem und externen aufnehmen:
https://zoomcorp.com/media/documents/D_H4nPro_1.pdf
https://www.zoom.co.jp/sites/default/fi ... H5_1_0.pdf
https://www.zoom.co.jp/sites/default/fi ... D_H6v2.pdf
https://zoomcorp.com/media/documents/D_H8.pdf

H2n hatte ich einmal verwendet, verwendete es dann aber wegen der fehlenden gleichzeitig verwendbaren externen Mikrophonanschlüsse nicht weiter.
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