Tablet als Notenmappenersatz

z.B. Dämpfer, Übungsgeräte...

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Bixel
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Bixel »

Das Xoro Megapad 14 hat keinen Akku (sondern muss über 230V bzw. 12V oder über PoE betrieben werden).
Zudem soll das Ding 32 mm dick sein.
Für einen Einsatz als Music Reader also wohl eher keine gute Idee. :|
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Macellarius »

Bixel hat geschrieben: Montag 12. September 2022, 12:38 Das Xoro Megapad 14 hat keinen Akku (sondern muss über 230V bzw. 12V oder über PoE betrieben werden).
Zudem soll das Ding 32 mm dick sein.
Für einen Einsatz als Music Reader also wohl eher keine gute Idee. :|
Tatsache, das mit dem Akku hatte ich gar nicht gesehen...

Dann vielleicht Hanspree Zeus 2?
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Bixel
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Bixel »

Macellarius hat geschrieben: Montag 12. September 2022, 19:57 Dann vielleicht Hanspree Zeus 2?
Das ist im Prinzip geeignet, aber ich gebe zu bedenken: 13 Zoll ist nicht gleich 13 Zoll.

Die frühen 13-Zoll-Tablets hatten eine Auflösung von 1280x800, was ein Seitenverhältnis von 16:10 ergibt - ideal für die Darstellung von Seiten im Format DIN A4.

Neuere 13-Zöller (wie z.B. das HANNspree Zeus) lösen 1920x1080 auf, heißt: Seitenverhältnis 16:9; das ist ungünstig für DIN A4, weil das Display im Portrait-Modus (= "hochkant") quasi zu schmal ist.

Im Vergleich zu einem "alten" 16:10-Tablet lässt ein 16:9-Tablet leider nur eine merklich kleinere DIN-A4-Darstellung zu. Mit ein wenig "Tricksen" lässt sich der Größenverlust zwar minimieren, aber richtig dufte ist das nicht. Entsprechend war mein damaliges Upgrade von 16:10 nach 16:9 auch eine leichte Enttäuschung, zumal für eine gute Notendarstellung die geringere (alte) Auflösung von 1280x800 vollkommen ausreichend war/ist. Einzige echte Benefits meines damaligen Upgrades waren ein aktuelle(re)s Betriebssystem und eine bessere Beleuchtung.

Was ist hier eine geeignete Halterung, z.B. passend auf einen Mikroständer?
Ich verwende seit jeher den normalen gelochten K&M-Notenständer, auf dem die frei werdende Fläche als Ablage für Handy, Portemonnaie, Schlüssel etc. gerne genutzt wird. Tablet-Holder finde ich auf der Bühne irgendwie albern; das wirkt für meinen Geschmack allzu "gewollt fortschrittlich". :P

Und hat jemand auch eine Empfehlung für einen Stift, mit dem man darauf arbeiten kann?
Der HANNspree kann das möglicherweise nicht; jedenfalls wird das nirgends erwähnt.

Und wie groß ist in der Praxis das Problem bei Sonnenschein bzw. was für Lösungsansätze gibt es hier?
Sonnenschein (wie auch sich im Display spiegelnde allzu helle Oberbekleidung) können zu einem echten Problem werden. Bei Gigs in erwartbarer praller Sonne habe ich tatsächlich sicherheitshalber Papiernoten dabei gehabt; das ist seit e-ink aber erfreulicherweise passé.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Macellarius »

Bixel hat geschrieben: Montag 12. September 2022, 21:47
Macellarius hat geschrieben: Montag 12. September 2022, 19:57 Dann vielleicht Hanspree Zeus 2?
Das ist im Prinzip geeignet, aber ich gebe zu bedenken: 13 Zoll ist nicht gleich 13 Zoll.
...
Danke schon mal für die Infos, es gibt doch einiges zu bedenken.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Macellarius »

So, ein Update: Ich habe mich für das Samsung Galaxy Tab 7 FE (12,4 Zoll) entschieden in Kombination mit Mobile Sheets. Das Seitenverhältnis von 16:10 ist zwar nicht so ideal wie das 4:3-Verhätnis der iPads, wie meine Kollegen eines in 12,9 Zoll-Größe verwenden. Dennoch war der erste Praxistest bei einem Auftritt gestern erfolgreich: Die weißen Blattränder in der App weggeschnitten, und die Notengröße ist absolut ausreichend. Geblättert habe ich per Fingertipp und mit halbseitiger Darstellung. Das war ok, ich werde aber wohl in ein Fußpedal investieren, das scheint mir in manchen Situationen komfortabler.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Macellarius »

Hallo,

für alle, die sich mit dem Thema befassen, ein Tablet als digitale Notenmappe zu verwenden: Ich habe einen Blog gestartet und widme diesem Thema meinen ersten Beitrag. Ich beschreibe darin ausführlich, welches Equipment ich einsetze – von Tablet über App bis zu Tablet-Halterung, Stativ und Pedal –, wie ich die App konfiguriert habe und wie mein Fazit ausfällt.
Wer mal reinschnuppern will, hier ist der Link zum Blog.

PS: Der Blog ist ein reines Hobby, ich profitiere davon in keiner Weise.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Hochwälder »

:gut:
Ich bin auch kein Freund von Tablet-Haltern und nutze herkömliche Pulte.
Zum einen wegen der Ablagemöglichkeiten von Dämpfer, Handy, Brille .... und zum anderen wegen des schnellen Wechsels zwischen Hoch- und Querformat.
Das erscheint mir bei einem Halter doch jedes Mal etwas fummelig ..., oder?
Ansonsten, viel Spaß damit :P
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Dobs »

Nicht zuletzt kommt es auch schon mal vor, dass irgendjemand neue Sheets oder Arrangements zur Probe mitbringt oder man mal den Part eines Kollegen übernehmen soll. Da brauche ich dann schon ab und zu ein traditionelles Pult.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Macellarius »

Hochwälder hat geschrieben: Freitag 10. Februar 2023, 12:29 :gut:
Ich bin auch kein Freund von Tablet-Haltern und nutze herkömliche Pulte.
Zum einen wegen der Ablagemöglichkeiten von Dämpfer, Handy, Brille .... und zum anderen wegen des schnellen Wechsels zwischen Hoch- und Querformat.
Das erscheint mir bei einem Halter doch jedes Mal etwas fummelig ..., oder?
Ansonsten, viel Spaß damit :P
Hi,

ich habe einen an das Stativ anschraubbaren Dämpferhalter von Hercules. Darüber hinaus nutze ich das Tablet bislang nur im Hochformat. Für welche Zwecke drehst du es denn?
Es ist ferner so, dass wir bei Auftritten mit der Big Band meist unsere einheitlichen Notenpulte nutzen, da verwende ich die Halterung dann auch nicht.

btw: Es gibt von K&M auch eine Halterung, die sich bequem von Hoch- auf Querformat drehen lässt.
Zuletzt geändert von Macellarius am Freitag 10. Februar 2023, 18:01, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Macellarius »

Dobs hat geschrieben: Freitag 10. Februar 2023, 14:30 Nicht zuletzt kommt es auch schon mal vor, dass irgendjemand neue Sheets oder Arrangements zur Probe mitbringt oder man mal den Part eines Kollegen übernehmen soll. Da brauche ich dann schon ab und zu ein traditionelles Pult.
Also da habe ich die Erfahrung gemacht, dass man Papiernoten ganz gut auch auf die K&M-Halterung legen kann. Zwar nur einseitig, aber es geht.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von hamaberlin »

Weil der Weihnachtsmann mit seinen Geschenken letztendlich noch Luft nach oben ließ, habe ich mir selbst noch ein weiteres Samsung SM-P900 aus der Bucht für 100 Euro geschenkt. Trotz halbseitigem Blättern ist es jetzt viel entspannter, wenn die Tablets gekoppelt sind, gerade bei Da Capo Stellen o.ä. Kopplung über mein Handy (Hotspot) funktionierte problemlos mit Mobile Sheets, mit Bluetooth muss man ein bisschen fummeln, geht aber jetzt auch, natürlich auch mit Fussschalter. Also: 2 gebrauchte Tablets, erschwinglich, bei mir stehend auf einem stabilen Notenständer, ist für mich die optimale und entspannte Lösung momentan...
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Dobs »

Das stelle ich mir irgendwie kompliziert vor, wenn man größere Orchesterarrangements mit vielleicht 5 Seiten spielt und dann von Seite 4 auf Seite 2 wechseln muss.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von hamaberlin »

Mit 2 Tablets von 4 auf 2 sind 1 Fusstritt, normalerweise ist halbseitig dann abgeschaltet, das geht schneller als jedes Blättern mit der Hand.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Dobs »

Zwei Tablets würde ich mir eher nicht auf den Notenständer stellen wollen. Linking Points und halbseitiges Blättern funktionieren bei mir seit 10 Jahren einwandfrei.
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Re: Tablet als Notenmappenersatz

Beitrag von Macellarius »

Dobs hat geschrieben: Montag 13. Februar 2023, 08:53 Das stelle ich mir irgendwie kompliziert vor, wenn man größere Orchesterarrangements mit vielleicht 5 Seiten spielt und dann von Seite 4 auf Seite 2 wechseln muss.
Das stimmt natürlich. Umblättern ist kompliziert. Aber für die Probe als Zwischenlösung brauchbar, bis die Noten digitalisiert sind.
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