Hilfsmittel für drucklosen Ansatz

z.B. Dämpfer, Übungsgeräte...

Moderator: Die Moderatoren

tromsax
SuperPoster
Beiträge: 143
Registriert: Mittwoch 14. September 2005, 16:47
Meine Instrumente ..: B&S Challenger DBX
Martens Konzerttrompete 138G
Martens Flügelhorn 152H
MartinPeter Piccolo A/B
Wohnort: Unterfranken

Beitrag von tromsax »

@dewey
:ironie:

Ich hatte mal einen Trompetenschüler, der hatte auch so ein Problem wie der "Mann" auf Deinem Video. Schuld war der kleine Bruder, der Lego in die Trompete gesteckt hatte.

Grüße tromsax
B&S Trompete Challenger DBX
Klaus Martens Konzerttrompete 138G
Klaus Martens Flügelhorn 152H
Martin Peter Piccolo A/B
Dewey
NormalPoster
Beiträge: 18
Registriert: Mittwoch 30. November 2005, 20:28
Wohnort: Österreich
Kontaktdaten:

Beitrag von Dewey »

tromsax hat geschrieben:@dewey
:ironie:

Ich hatte mal einen Trompetenschüler, der hatte auch so ein Problem wie der "Mann" auf Deinem Video. Schuld war der kleine Bruder, der Lego in die Trompete gesteckt hatte.

Grüße tromsax
loool :mrgreen:

rofl! :lol:

Kann ja mal passieren...das is mir zu Silvester mal passiert...auf einmal war ein Glücckschein drinnen, dass ich in der Tasche vergessen habe! :o
Bild
Benutzeravatar
Sascha
SuperPoster
Beiträge: 100
Registriert: Donnerstag 20. Oktober 2005, 10:03

Beitrag von Sascha »

Küchentisch?
So ein Blödsinn!!!

Man sollte nur mitdenken!

Methode nach MAriano Abadias!
Man nehme ein Holzbrett mit ca. 50x30cm, legt ein Tuch darüber damit die Trpt nicht verkratzt wird und begingt Töne auszuhalten.

50x g´; 70xc´ ; 50xc"; 20x g´ (Dauer ca. 30 min.)

Man spiele eine punktierte Halbe, die Viertelpause auf 4 zum Atmen!
Spiel so laut du kannst (Mit viel Luft)
CARPE DIEM!!!
Nutze den Tag und mach Musik
Benutzeravatar
Miss Trumpet
Unverzichtbar
Beiträge: 1934
Registriert: Freitag 18. Juni 2004, 14:33
Wohnort: Niederösterreich

Beitrag von Miss Trumpet »

@ Sascha:

Habe bis jetzt noch nichts von Mariano Abadias gehört - erzähl mal etwas mehr!

LG, Miss Trumpet
Der Weg ist das Ziel.
fortissimo
SuperPoster
Beiträge: 112
Registriert: Mittwoch 20. April 2005, 09:05
Wohnort: schweiz

Beitrag von fortissimo »

Von solchen radikalen Massnahmen zur Verringerung des Mundstückdrucks halte ich wenig. Man sollte sich doch immer an seiner aktuellen Spielweise orientieren und versuchen sich pragmatisch (in kleinen Schritten) zu verbessern. Bzgl Druck bedeutet dies, dass man sich stets bewusst sein muss, dass starker Druck irgendwann in eine Sackgasse führt. Einfacher ist es noch, wenn man stets bemüht ist leicht und locker zu spielen und den Wunsch immer noch höher und noch lauter zu spielen begräbt. Wenn man sich diese beiden Ziele in den Hinterkopf schreibt, reduziert sich der Mundstückdruck im der Zeit von alleine.

Trotzdem habe ich diesen Adapter auch einmal gekauft. Brauchbar ist er zur objektiven Einschätzung des Mundstückdrucks bei Schülern oder Kollegen. Bekanntlich ist eine Selbsteinschätzung des benötigten Drucks schwierig. Der Adapter zeigt klar, wer viel und wer wenig drückt.

gruss
************************
Yamaha B: YTR-6340, leider ?
Yamaha Es-/D- YTR-751,
Getzten Eterna Hoch B-/A
Benutzeravatar
burt
Unverzichtbar
Beiträge: 2851
Registriert: Sonntag 5. Juni 2005, 12:15
Meine Instrumente ..: Trompeten:
Buddenbohm Infinity
Kühnel & Hoyer Topline G
Stomvi Titan C
Ricco Kühn T073 BX
Piccolo: Yamaha 9830
Flügelhorn: Courtois 154R
Kornett: Stomvi Titan

Beitrag von burt »

Glücklicherweise ist die Formel.

viel Druck = schlechter Bläser
wenig Druck = guter Bläser

auch so nicht aufrecht zu erhalten. Es gibt durchaus Trompeter, welche mit höherem Druck und Kraftaufwand sehr gute Resultate, sowohl was Klang und auch Höhe anbelangen, erzielen.
Genauso gibt es Bläser, welche relativ und locker und mit wenig Kraftaufwand spielen und dennoch kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.
Klar sollte man immer danach streben, lockerer zu werden aber ich denke die meisten unter uns, vor allem die Amateure, spielen mit zu viel Druck und pressen, wenn es an die Leistungsgrenze geht.
Schönen Gruß vom Burt
Antaris
PowerPoster
Beiträge: 68
Registriert: Montag 13. Februar 2006, 21:56
Meine Instrumente ..: Gebr. Alexander B-Trompete; YTR2320, die Ventile funktionieren meistens; Yamaha 11B4
Wohnort: Westerwald

Beitrag von Antaris »

Leute, Ihr könnt davon halten, was Ihr wollt, die Küchentisch-Methode funktioniert, egal wer sie erfunden hat (Männe war es jedenfalls nicht :wink:, kennt sie aber aus seiner Schulzeit ) und ist zumindest ein kleiner Wink mit dem Scheunentor an diejenigen, die glauben, dass sie unbedingt eine Menge Druck auf das Mundstück bringen müssen. Ein Handtuch oder Geschirrtuch unter dem Instrument ist natürlich in Ordnung und macht den Küchentisch (Holzbrett oder was auch immer) nicht ganz so rutschig - funktionieren wird es, wenn auch wahrscheinlich nicht beim ersten Versuch (hat bei mir auch nicht auf Anhieb geklappt).

Ok, Trompete spielen lässt sich auch mit ordentlich Druck, und das nicht zwangsläufig schlecht, aber mit weniger Druck wird es garantiert mehr Spass machen.

LG

Antaris
kuhlo
Unverzichtbar
Beiträge: 949
Registriert: Donnerstag 13. Oktober 2005, 14:17

Beitrag von kuhlo »

@ Antaris

Es funktioniert schon, man kann so seiner Trompete ein paar Töne entlocken. Allerdings hat das mit dem richtigen Blasen nichts zu tun. Die Haltung, die man einnehmen muß, um auf einer auf dem Tisch liegenden Trompete zu spielen hat nichts mit der "normalen" Haltung der Trompete gemein. Das gleiche, wenn auch in abgeschwächter Form, gilt auch für den "Ansatztrainer". Die Position zur Trompete ist einfach nicht die gleiche, zudem verändert der Ansatztrainer die Tonhöhe. Ich sehe ihn als nettes Spielzeug, bzw. nutze ihn, um meinen Schülern zu verdeutlichen, das man auch mit weniger Mundstückdruck spielen kann. Buzzing und konzentriertes Üben mit möglichst wenig Druck halte ich für wesentlich hilfreicher. Ich halte es da mit Roddy, frei übersetzt "jeder von uns spielt mit zuviel Druck und zwar immer". Mir bleibt also auch nichts anderes übrig, als mich stetig darum zu bemühen, mit weniger Druck zu blasen.

Gruß Kuhlo
Antaris
PowerPoster
Beiträge: 68
Registriert: Montag 13. Februar 2006, 21:56
Meine Instrumente ..: Gebr. Alexander B-Trompete; YTR2320, die Ventile funktionieren meistens; Yamaha 11B4
Wohnort: Westerwald

Beitrag von Antaris »

Richtig, Kuhlo, um mehr als ein paar Töne geht es auch nicht. Die können schon ein ordentliches Aha-Erlebnis sein. Ansatztrainer haben wir keinen, aber früher oder später wird Männe sowas auch zulaufen.

LG

Antaris
Benutzeravatar
burt
Unverzichtbar
Beiträge: 2851
Registriert: Sonntag 5. Juni 2005, 12:15
Meine Instrumente ..: Trompeten:
Buddenbohm Infinity
Kühnel & Hoyer Topline G
Stomvi Titan C
Ricco Kühn T073 BX
Piccolo: Yamaha 9830
Flügelhorn: Courtois 154R
Kornett: Stomvi Titan

Beitrag von burt »

@Antaris:

Übt lieber auf der Trompete und nehmt den Küchentisch
für was anderes. :wink:
Schönen Gruß vom Burt
soundhighend
ExtremPoster
Beiträge: 494
Registriert: Freitag 10. Juni 2005, 10:49
Meine Instrumente ..: tp, flh

Beitrag von soundhighend »

ungeachtet der interessanten Diskussion ob drucklos oder druckstark zu spielen anzustreben ist und ob Küchentisch und/oder andere Hilfsmittel als probat hierfür anzusehen wären, fällt mir dazu ein:
Ich habe vor einigen Jahren mal einen "Ansatztrainer" anderer Art gekauft und ausprobiert. In der Funktionsweise wohl dem in den oberen Postings beschriebenen Gerät ähnlich, handelt es sich hierbei jedoch um eine Mundstück-Spezialanfertigung von Bruno Tilz. Dieses Mundstück hat unterhalb des Randes Luftaustrittsöffnungen und innerhalb des Schaftes eine über (verschieden starke) Federn in den Becher öffnende Nut, die den Weg für die Luft durch diese Schaft-Nut über die Außenlöcher des Mundstückes um- bzw. ausleitet. Presst man stärker als die Federkraft, öffnet sich der Mechanismus, die Luft strömt seitlich weg und aus der tp kommt kein Ton mehr. Der "Vorteil" dieses Mundstücks ist gegenüber dem oben beschriebenen Teil, daß die Tp nicht verlängert wird und somit die ergonomische Geometrie beim Spielen erhalten bleibt.
Habe seinerzeit eine Weile mit dem Spezialmundstück geübt, es nach einigen Wochen jedoch genervt aufgegeben (liegt seither in meinem "Kuriositäten-Kabinett"). Halte solche Hilfsmittel bestenfalls als Überprüfungsungsmöglichkeit für einen erreichten Status des druckarmen Spiels für sinnvoll. Zum Erlenen - ohne weitere Anweisung - ist das Teil eher schädlich. Für druckarmes Spiel sollten Stütze, Zunge und zuletzt die Lippen optimal trainiert werden. Habe mit dem Malte-Burba-Konzept für mich gute Ergebnisse erzielt.
Schöne Grüße
Fredi
omahatrumpet
SuperPoster
Beiträge: 112
Registriert: Freitag 20. Januar 2006, 10:59

Beitrag von omahatrumpet »

Ich finde die Teile (egal ob Adapter oder Mundstück oder Tisch) als Kontroll- oder Meßgeräte völlig in Ordnung, im Endeffekt bin ich aber der Ansicht das man den Druck erst mal erleben muss um ihn reduzieren zu können, denn jeder Trompeter wird erst mal drücken wie doof um bestimmte Noten zu erreichen und dann nach und nach stellt sich dann durch das üben eine gewisse Leichtigkeit im unteren Register ein, und dieses Gefühl will man dann auch nach oben mitnehmen, und das ist dann ein guter Anreiz zum üben.
Schlecht Trompete spielen kann ich gut
hannes
Unverzichtbar
Beiträge: 2279
Registriert: Dienstag 22. Februar 2005, 16:35
Meine Instrumente ..: Harrelson 909, Harrelson 907 (modifizierte Bach Stradivarius), Courtois Flügelhorn

Beitrag von hannes »

Ich halte diese Geräte auch nur als Diagnosemöglichkeit für einsatzfähig.

Ein ganz einfacher Grund: die Lautstärke, sprich abgegebene Luftmenge und -komprimierung in Verbindung mit der Tonhöhe ist doch für den Druck (Abdichtung gegen Lecken) maßgeblich. Mit solch einem Gerät neigt man dazu, nur einen minimalen Lautstärkenlevel auszunutzen. Auch hohe Töne lassen sich leise sehr druckschwach mit so einem Gerät anspielen. Doch was ist dann mit Anforderungen wie eine ff-Leadstimme über dem c'''? Wer dies mit solch einem Gerät spielt, soll sich bei mir melden und mir zeigen wie dies möglich ist, ohne dass Luft entweicht oder der Ton abschmiert.
Daher sollte man wirklich differenziert die bläserischen Anforderungen mitberücksichtigen. Für Whispertones wäre das Gerät geeignet, doch dafür braucht man es ohnehin nicht, da vorrausgesetzt, dass es korrekt ausgeführt wird, wenig Druck nötig ist.

Aber wer sich normaler bis anspruchsvoller Literatur nähert, wird doch eher genervt mit diesem Ding?
Als ich gestern Big Band-Arrangements spielen durfte (Lead ging bei vielen Stücken bis g''' über weite Strecken über c''') hätte so ein Ding bei den ff-Stellen nur noch gezischt. Ich möchte den Trompeter erleben, der im ff mit einem d''' einsteigen und dann bis g''' hoch spielen muss, ohne dass er einen gewissen Druck braucht? Dies ist immer die falsche Interpretation der Druckdebate! Es geht um druckschwach bzw. um einen anforderungsgerechten Aufwand von Stütze/Luftkomprimierung und daraus notwendigem Druck. Dies lässt sich kaum mit diesem Gerät (mit Ausnahme von geringer Lautstärke) trainieren.

Hannes
omahatrumpet
SuperPoster
Beiträge: 112
Registriert: Freitag 20. Januar 2006, 10:59

Beitrag von omahatrumpet »

Oder wie Roddy es so schön sagt: "Ease of Operation".

Ich denke die ganze "Druckschwachgeschichte" bezieht sich eher auf ein "Weniger Druck als bisher" Gefühl. Ich bin der Meinung ich spiel schon relativ Druckschwach, meine Ausdauer sagt mir aber was anderes, daher heißt es weiter üben üben üben. Wichtig bei der ganzen überei ist doch nur das man auch Fortschritte erkennen kann, und diese kann man mit so einem Gerät gut testen, wer seins also loswerden möchte kann mir gerne per PM die Preisvorstellungen angeben.
Schlecht Trompete spielen kann ich gut
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 4 Gäste