Bühnenmikrofon für Bläser

z.B. Dämpfer, Übungsgeräte...

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Blind Wolf
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Bühnenmikrofon für Bläser

Beitrag von Blind Wolf »

Hallo zusammen,
demnächst werde ich ein Bühnenmikrofon für meine bläserischen Darbietungen brauchen. Ich meine ein freistehendes, keins, dass an die Tröte angeklipst wird. Hat da jemand Erfahrungen und Empfehlungen (Preise)? Wie sieht es mit der Empfindlichkeit, Rückkopplungsgefahr etc aus? Ich bin ein eher leiser Spieler, dunkler Sound, gerne mit Harmon mute.
Grüße von Wolf
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buddy
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Re: Bühnenmikrofon für Bläser

Beitrag von buddy »

Ich finde das Sure SM58 als Live-Mikrofon immer noch in Ordnung. Es überträgt qualitativ gut genug, hat einen angenehmen Grundsound und ist sowohl preisgünstig als auch sehr robust.
http://www.thomann.de/de/shure_sm58.htm
http://www.bonedo.de/artikel/einzelansi ... -sm58.html

Das Angebot gibt es auch mit Galgenständer, Mikrofonhalterung und Kabel:
http://www.thomann.de/de/shure_sm58_set.htm
oder mit Ein-Aus-Schalter:
http://www.thomann.de/de/shure_sm58s.htm
und natürlich wieder als Komplettangebot mit Galgenständer, Mikrofonhalterung und Kabel:
http://www.thomann.de/de/shure_sm_58_s_bundle.htm

Für Bläsermikrofone (Trompete) gibt es eine Übersicht, da sind aber alle Möglichkeiten mit dabei:
http://www.thomann.de/de/cat.html?gf=tr ... one&oa=pra
Zuletzt geändert von buddy am Mittwoch 14. Mai 2014, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
Blind Wolf
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Re: Bühnenmikrofon für Bläser

Beitrag von Blind Wolf »

Das SHURE haben wir sogar im Fundus, wusste nicht, ob/dass das bläsergeeignet ist!
Grüße von Wolf
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Thomas_D
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Re: Bühnenmikrofon für Bläser

Beitrag von Thomas_D »

Hallo Blind Wolf,

grundsätzlich sind alle dynamischen Mikrofone geeignet eine Trompete (t'schuldigung Kornett :) ) abzunehmen. Es kommt halt auf den Klang an, den man haben möchte.

Das Shure SM58 ist normalerweise ein typisches Gesangsmikrofon mit entsprechendem Frequenzgang. Da Ihr es ja in Eurem Fundus habt liegt es nahe, es zumindest mal auszuprobieren. Wobei Du selbst ja nicht wirklich hören kannst, wie es beim Zuhöhrer ankommt.

Als Alternative kann man das Shure SM57 empfehlen. Als High-End-Variante das Sennheiser MD421 oder Electro-Voice RE20. Ist natürlich auch eine Preisfrage. Jedoch um einen Höreindruck zu bekommen höre Dir mal diese Soundbeispiele an:
http://www.xound.com/soundfiles-trompete.html
Hier findest Du Hörbeispiele aller hier angesprochenen Mikrofone.

Viele Grüße
Thomas
Blind Wolf
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Re: Bühnenmikrofon für Bläser

Beitrag von Blind Wolf »

Hi Thomas, danke für den Link zu den Klangbeispielen mit verschiedenen Mikros. Zwar kommt das bei meinen Lautsprechern nicht so eindeutig rüber, aber wie es scheint, kann man mal einen konkreten Versuch mit dem Shure SM58 starten, bevor ich Geld vür anderes ausgebe, auch das Einregeln am Verstärker bzw. Mischpult kommt ja noch dazu, da lässt sich einiges machen. War ein nützlicher Hinweis, danke!
Grüße von Wolf
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Re: Bühnenmikrofon für Bläser

Beitrag von liedtrompeter »

Hallo,
ich habe mich in ähnlicher Lage für das Beyerdynamic TG i50d entschieden und bin wirklich zufrieden. Zunächst hatte ich das m88 ins Auge gefasst und ich halte das nach wie vor für besser. Meine Überlegung war: die Preisdifferenz (200€) in Unterricht angelegt verbessert meinen Klang insgesamt mehr als das bessere Mikrofon. Im übrigen fand ich das Sennheiser MD441 das beste das ich probieren durfte. Das ist aber sehr teuer und kann auch nicht zaubern ;-)

Herzliche Grüße!
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Hinundhertrompeter
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Re: Bühnenmikrofon für Bläser

Beitrag von Hinundhertrompeter »

Ich lese als ikro-Nichtwisser mit und werfe mal diese Frage in den Raum:

Was ist denn mit Clipmikros, und da mit den hochpreisigen, z.B. diesem ?
http://www.thomann.de/de/sd_systems_lcm_85.htm

Bekommt man da nicht jede Menge besseren Sound? Und ist ein Clipmikro nicht wesentlich praktischer?
liedtrompeter
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Re: Bühnenmikrofon für Bläser

Beitrag von liedtrompeter »

Also mir liegen die Clipmikros nicht. Und zwar weil ich öfter und gerne mit Dämpfern spiele, deren Montage ist dann etwas fummelig, mit evtl. unvorteilhaftem Geraschel auf den Boxen und die Lautstärke muss auch geregelt werden. Da ist es für mich einfacher mit dem Mikro auf dem Ständer, da kann ich einfach näher rangehen.
Ein Bekannter hat das DPA und ein Pedal für die Lautstärke und noch ein paar Tretminen. Der klingt fantastisch und fühlt sich wohl dabei.
Eine Cellistin hat das Cello-DPA und seitdem "nie mehr einen Gedanken an Mikros verschwendet." Tomasz Stanko habe ich mit dem "Spazierstock" (http://www.thomann.de/de/sd_systems_lcm77lp.htm) gehört, da konnte man nahe der Bühne den Direktschall von der Trompete hören und sich einen Eindruck davon verschaffen, was die Verstärkung mit dem Sound macht. An der Elektronik hatte ich nichts auszusetzen, aber sein neuer Klang (Zähne, Mundstück & Trompete neu) gefällt mir nicht so, wie der alte, (der war wahrscheinlich selbst unter Wasser unverwechselbar.) Aber: Herr Stanko will das so und darauf kommt es glaube ich an. (Ich hätte auch gerne eine Klangvorstellung für den Konzertsaal, also von der Bühne aus ;-)

Es ist wohl wie immer: da hilft nur probieren, was einem selber am besten passt. Das hat mir übrigens Spaß gemacht und ich bilde mir ein, ich bin dadurch besser geworden, dass ich meine Aufnahmen so genau anhöre. Der Großteil der Probleme befindet sich zwar immer noch an meinem Ende der Trompete, aber es werden weniger ;-)
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Re: Bühnenmikrofon für Bläser

Beitrag von lurchi »

Als ich vor dreißig Jahren in einer Avantgarde-Rockband gespielt habe hatte ich (außer mangelnder Verfügbarkeit) noch einen weiteren Grund mit Galgenmikro zu spielen: bei wilderen Solopassagen konnte man das Mic dank Ploppschutz wunderbar in den Trichter stopfen, vollkommen verzerrt übersteuern und in wilde Höhen treiben (geht mit gestopfter Trompete viel besser). Meist fiel dann der Galgen um und ich kniete über dem liegenden Ding während ich es am Boden weiter vergewaltigt habe, was vom Publikum dankbar quittiert wurde. Warum sollen denn nur Gitarristen ihren Spaß haben?
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Re: Bühnenmikrofon für Bläser

Beitrag von moppes »

Moin

ob Clip-Mirko oder Ständer artet schnell in eine Glaubensfrage aus :)

Wenn Du einen guten Tontechniker hast, kannst Du auch mit einem billigen Clip gut klingen (So ala AKG C403 oder wie die Dinger hießen).

So mal kurz aus dem Ärmel:

Ständermikro Pro:
- Wahrscheinlich preiswerter
- Keine Ventil- oder Wasserlassgeräusche auf der PA
- Bei einem guten Ständermikro ist die abhängigkeit von einem guten Tonmenschen geringer ...
- Man kann mit Instrumentenabstand arbeiten, z.B. wenn man mit Dämpfer näher ran geht
- Man rennt nicht auf der Bühne rum und macht Blödsinn
- Monitorbox kann optimal positioniert werden

Clipmicro:
- Eine gute & zugelassene Senderstrecke ist nicht ganz billig
- Es gibt schnell Ventil- oder Wasserlassgeräusche auf der PA
- Monitor nur an begrenzten Positionen optimal (oder gleich mit in-ear, dann wirds aber richtig teuer und der Tonmensch umso wichtiger)
- Balance des Instruments ändert sich
- Feste Mikro-Position im Vergleich zum Instrument (kann ein Vorteil sein, muss aber nicht --> Dämpfer & Co)

Ich persöhnlich finde für Partybands auf größerer Bühne Clips hilfreich (Wenn man halt Posen muss). Aber in 90% der Fälle ist ein gutes (!!) Ständermikro die bessere Lösung (meine Meinung). Und bitte: KEIN SM58. Das klingt aus meiner persöhnlichen Erfahrumg meistens richtig *censored* - oder man dreht stundenlang am EQ, aber ich finde, ein Bläsermikro muss ohne große EQ-Eskapaden klingen, ansonsten hat es den Job verfehlt.

just my 10ct

grüße
Peter
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Re: Bühnenmikrofon für Bläser

Beitrag von DaTrumpet »

Hallo,

wie ist denn die Entscheidung bezüglich des Mikrophons ausgefallen? Wir sind auch akutell auf der Suche nach neuen Mikros für den Trompetensatz, ich habe lange mit dem SD-Systems geliebäugelt aber die Entwicklung ist da etwas stehen geblieben.

Mein aktueller Favorit ist das AMT P-800 Studio, das gibt es im Hackl-Shop sogar günstiger als bei T:
http://shop.hacklmusic.com/de/mikrofone1/p800-studio

Ob das Mikrofon auch bei Drehventilern gut zu befestigen ist, kann ich noch nicht sagen, evtl. kommt dann das neue AMT P808-Stuido ins Spiel, aber da müssen wir ausgiebig testen...

Gibt es mit AMT schon ausreichend Praxiserfahrung?
SAMARA
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Re: Bühnenmikrofon für Bläser

Beitrag von SAMARA »

Hi,
also ich stehe ja grundsätzlich immer auf Großmembranmikros. Egal ob Gesang, Gitarre, Bläser etc.... Die machen so ein "shit in, shit out" Ding und beschneiden nix. Haben höchstens einen eigenen Charakter.
(egal ob high end oder low budget)
Wenn es live möglich wäre (z.B. durch Charakteristik-umschaltmöglichkeiten) würde ich so etwas immer bevorzugen!

Ansonsten mag ich auch die Evolution Serie von Sennheiser. Weil bezahlbar und gute Leistungen. Z.B.
als clip:
E608 oder 908

oder als Ständermikro:
E604 oder 904

Ansonsten kann man auch alles Mögliche nehmen, sollte aber ausreichend Schalldruck (max. SPL 140dB) abkönnen, wenns mal laut wird.

SM57 und 58 sind quasi Baugleich, haben aber nen ganz fiesen Mitten-nöck. Ich mag Sie seit langem nicht mehr. Die gibts ewig und drei Tage, sind überall vorzufinden, die Teckies kennen sich damit auch gut aus, aber für Bläser? Lieber nicht!

mfG, Samara
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