günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

z.B. Dämpfer, Übungsgeräte...

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ClebasterMaster
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günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von ClebasterMaster »

Hallo liebe Trompeter!
Ich möchte mir in nächster Zeit ein Clipmikro zulegen mit Funkstrecke. Ich spiele in einer Skaband auf kleineren Festivals und Clubs und möchte ein unkompliziertes Mikro mit gutem Sound.
Wichtig ist mir hierbei, dass das Mikro komplett am Instrument angebracht wird (kein Taschensender am Gürtel mit Kabel zum Mikro) und möglichst leicht ist, damit das Spielgefühl nicht verfälscht wird. Drum habe ich mal nach Funkmikros gesucht, bei denen der Sender ins Mikro integriert ist.
Mein Budget sind etwa 300 Euro für das Gesamtpaket (Mikro einschließlich Sender und Empfänger) bekommt man für das Geld überhaupt schon etwas ordentliches?

Ich habe mal ein wenig hier im Forum und im Netz recherchiert und zunächst folgende Kandidaten gefunden:
http://www.m-s-v.eu/ebizz/sh/a_einzel.a ... R816DTRUMP
JTS UT-16 GT + Empfänger für 230€
Unschlagbar leicht (30g)
Ich finde keine Erfahrungsberichte für den Trompeteneinsatz, kennt jemand das Mikro?? Ist das i.O. für den Bühneneinsatz oder nur "Plastikspielzeug"?

http://www.thomann.de/de/the_tbone_tws_ ... 63_mhz.htm
In den Erfahrungsberichten gibt es Trompeter, die sagen, dass das Mikro übersteuert bei höherem Schalldruck...
Soundquali klingt tatsächlich eher bescheiden, siehe Test:
http://www.burning-trumpet.de/Funkmikrofone-Trompete

Oder ist das alles Schrott und ich sollte ein renomiertes Mikro+extra Sender holen?
Z.B.
http://www.elektronik-star.de/Sennheise ... _tar=Sales
Sennheiser e 908 T für 150 Euro
Was müsste ich dann noch für einen günstigen Taschensender und Empfänger ausgeben?
Die Sennheiser Produkte sind schweineteuer (allein für den Sender 300 Euro,was ich so gefunden habe...)
Und nervt das höhere Gewicht der Sender dann nicht beim Spielen? Hat jemand den Sender direkt an der Trompete?

Ein solider Einsteigersender und -empfänger soll wohl der hier sein (anscheinend kompatibel mit AKG Mikros)
http://www.thomann.de/de/the_tbone_tws1 ... tAodxgsA9g
Kostet 111 Euro, dann könnte ich mir noch für 190 Euro ein AKG Clipmikro holen..

Und dann natürlich noch die leidige Frage bzgl. des Audiofrequenzbereichs...
Wenn ich mich richtig informiert habe, kann ich als Privatanwender/"Semipro" nur das Frequenzband von 863-865 MHz und 823-832 MHz anmelde- und kostenfrei nutzen (über das Jahr 2016 hinaus). Dann wäre das JTS Mikro schon aus dem Rennen...

Fragen über Fragen, ich bin dankbar für jeden Beitrag!
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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von Blind Wolf »

Also, ein Funkmikro für 300 Euros zu bekommen, das was taugt, das kannst du glatt vergessen. Ich suchte kürzlich mal eins für Gesang, und da gehen bühnentaugliche Teile mal so bei 1000 Euros los, aufwärts kein Problem. Wie gesagt, für Gesang, aber für Instrumenten-Abnahme dürfte das nicht anders, womöglich krasser, sein. Es gibt vielleicht welche in deiner Preislage, aber die kannst du technisch als auch klanglich vergessen. Auch wenn du vielleicht nur bei "kleinen" Konzerten startest, den Zuhörern ist das egal, die wollen überall den guten bis perfekten Sound. Mir war das übrigens zu teuer, ich bin dann bei meinem mit leichtem Kabel und Gürtelclip (mit eingebautem Vorverstärker) Headset-Mikrofon geblieben. So bleibt mir übrigens auch das Theater mit der Frequenzproblematik erspart.
Grüße von Wolf
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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von ClebasterMaster »

Moin Wolf!
Danke für die Infos! Das hatte ich schon befürchtet, dass zumindest das von mir verlinkte billige Equipment nicht viel taugt.
Aber 1000 Euro ist schon ganz schön krass, gibt's da echt nichts vernünftiges dazwischen?
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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von Blind Wolf »

Mein Gitarrist hat den ganzen Stall voll Technik, von der Großanlage bis zum kleinen Auftrittsbesteck, der kennt sich also wirklich aus, und der lacht nur knapp, wenn er was von Funkmikro für 300 Euro hört. Es hat ja auch keinen Zweck, doch einige hundert Euros auszugeben und dann keinen zufriedenstellenden Klang zu haben, soll heißen: du hast eine gute Tröte, merkt aber keiner bei deiner Klangübertragung. Ich könnte mir auch vorstellen, dass gerade beim Blechblasen die Sache womöglich noch heikler wird als vergleichsweise beim Gesang. Mag sein, dass es sagen wir vielleicht auch ab 500 aufwärts was gibt. Ruf doch mal in der PA-Abteilung bei Thomann an und lass dich beraten. Und wenn du was gefunden hast, was deinen Anforderungen und deinem Geldbeutel ungefähr entspricht, lass es mich/uns hier im TF wissen, ist ja nicht uninteressant.
Grüße von Wolf
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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von ClebasterMaster »

Klar wird eine 500 Euro Anlage+ 300 Euro Mikro besser sein als das Billigzeug.
Aber die Thomann Anlage hat z.B. echt gute Testberichte bekommen
http://www.thomann.de/de/the_tbone_tws1 ... tAodxgsA9g
und einen leicht schlechteren Sound würde ich in Kauf nehmen für kabelloses Spielen...

Vllt sollte ich die Anlage einfach mal testen mit einem ordentlichen Clipmikro..
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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von Blind Wolf »

Jedenfalls hast du bei Thomann die 30 Tage money back Garantie. Außerdem melden sich ja vielleicht auch noch Leute hier aus dem Forum.
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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von hixi63 »

Ich habe seit ca. 10 Jahren den Vorgänger dieses Mikrofons:

http://www.amazon.com/Samson-Instrument ... B002BSHA2K

Es hat immer gut funktioniert, in letzter Zeit kommt es wegen LTE häufiger zu Störungen. Ab 2016 darf ich es wohl nicht mehr benutzten, nähere Informationen hier:
http://www.thomann.de/de/onlineexpert_71_3.html

Vorteile des Mikros:
- Zuverlässigkeit,
- geringes Gewicht
- Batterie im Mikro hält lange

Nachteile:
- Clip war schon mal gebrochen (teures Ersatzteil, also Clip gleich verstärken),
- Sound ist etwas blechern im Vergleich zu einem Sennheiser ( http://www.thomann.de/de/sennheiser_e608.htm ) oder AKG Kabelclipmikrofon, kann am Mischpult aber korrigiert werden
- grundsätzlich nur eine Frequenz, die man aber mit Mini-Imbusschlüssel umständlich verändern kann (brauchte ich bisher nicht)

Fazit: Ausprobieren und ggf. innerhalb von 14 Tagen zurückschicken. Das gilt für die anderen Mikrofonkandidaten natürlich auch.
inspired
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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von inspired »

AKG Sender PT40 (bzw. PT45)
AKG Empfänger SR40
Micro C419
...und nach einer Weile dann eben auf den PT45 umgestiegen.
Der ist deutlich kleiner als der PT40.

Das Setup geht dann komplett gekabelt oder per Funk, je nachdem wie man es lieber hat oder was die Anlage her gibt.
Bei Funk muss man halt auf die Phantomspeisung des Microfons achten.

Die Hardware ist aber schon ein paar Jährchen alt und es gibt sicher schon neuere Modelle aus der jeweiligen Produktreihe. (z.B. beim Micro ist glaube ich das C519 der Nachfolger)
Aber für den Hobby spieler reichts vollkommen aus. Wird in einer kleineren Böhmisch-Mährischen Besetzung mit ~15 Leuten genutzt.
Sind wahrscheinlich auch so ca. 500€ die man für die aktuelle Version des Setups hinlegen muss.

Vorteil von getrenntem Sender+Micro -> Man hat nicht so viel Gewicht am Becher hängen. So spielt es sich angenehmer.
Nachtelig ist das Kabel am Körper, wobei das nicht allzu sehr störend ist. (Aber das ist ja Geschmackssache)
Trp.: B&S Challenger II (3143/2)
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Flgl.: Beck Melisma

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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von TrompetenKäfer »

Meiner Erfahrung nach ist der einzige Weg, GÜNSTIG an ein gutes Clip-On zu kommen, eins gebraucht zu erwischen. Es gibt immer mal wieder Verleiher, die das Sortiment wechseln, oder Gruppen, die tauschen/aufhören usw.
Wenn man die einschlägigen Gebrauchtbörsen immer mal etwas im Auge hat, bzw. gibts auch auf Ebay immer mal wieder was zu finden, dann kommt man an relativ vernünftiges Zeug.
Die Thomann-Mikros hab ich probiert, und die sind im Grunde in Ordnung, aber Bedienbarkeit, Einstellungsmöglichkeiten und Klang hinken einfach hinter namhaften Herstellern her.
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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von Blind Wolf »

hixi schrieb: "Sound ist etwas blechern", und genau das ist das Problem. Selbst, wenn man den Sound am Amp oder Mischpult ändern im Sinne von verfremden will, braucht man ein sauberes Ausgangssignal. Sauber soll heißen: der echte Klang des Instruments.
Grüße von Wolf
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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von TrompetenKäfer »

Gehe hier mit Blind Wolf konform. Bevor du dir um teures Geld ein bescheidenes Clip-On kaufst, ists gescheiter, du veränderst deinen Bewegungsdrang oder die Bewegungsnotwendigkeit und kaufst dir ein anständiges stationäres Instrumentalmikrofon und lernst damit umgehen.
Ich vertrete ebenfalls die Meinung, dass ich ein möglichst gutes Signal, also bestmögliche Instrumentalabnahme, haben will, und ich kein Interesse habe, dass die Technik hintennach aus mir etwas macht, das ich im Entferntesten nicht bin.
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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von ClebasterMaster »

danke für die beiträge!

also ich denke ich werde jetzt so vorgehen: zunächst ein solides clipmikro kaufen (dafür plane ich ca. 200 euro ein) und dann mal einen der einsteiger-funkanlagen ausprobieren: entweder das bereits verlinkte t.bone oder das von inspired erwähnte akg pt45

kann man jedes clipmikro denn mit den anlagen kombinieren oder gibt's da inkompatible hersteller?
das t.bone ist auch mit akg mikros kompatibel, das hab ich schon rausgefunden.

folgendes clipmikro fände ich nämlich cool: http://www.thomann.de/de/audio_technica_pro35r.htm
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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von Trumpetier001 »

genau das audio technica pro35 besitze ich nun schon seit Jahren und bin ganz glücklich damit. Es hat einen guten Klang, nicht zu schrill aber auch nicht zu dumpf.
Jedoch ist der beiliegende XLR-Adapter recht schwer und Du brauchst immer Phantomspeisung über das Mischpult.
Da wir bei unserer Bandausstattung im Proberaum leider keine Phantomspeisung haben, musste ich mir dazu ein externen Phantomspeiseadapter zulegen.
(Guckste hier: http://www.rockshop.de/de-de/products/11371 Das Teil wird dann ans Stromnetz angeschlossen. D.h. Du benötigst dann auch einen Stromanschluß in der Nähe. Aber damit bis Du auch von der Phantomspeisung übers Mischpult unabhängig.

Als ich mich damals für dieses Mikro entschieden habe, hatte ich vorher schon einige Gigs mit ausgeliehen Mikros, meistens AKG (soweit ich mich erinnere). Deren Sound hat mir überhaupt nicht gefallen. Viel zu schrill. Es lag auch nicht am Mischer. Der Kollege neben mir hatte sein eigenes Audio Technica pro35 dabei und damit konnte ich auch im Test einen besseren Klang, im direkten Vergleich zum AKG, erzielen.
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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von inspired »

AKG braucht auch die Phantomspeisung. Da kommt man glaub ich nicht drum rum....
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Re: günstiges, leichtes Funk-Clipmikro gesucht

Beitrag von Tacet »

Blind Wolf hat geschrieben:hixi schrieb: "Sound ist etwas blechern", und genau das ist das Problem.
Grüße von Wolf
Komisch, meine Trompete klingt immer blechern
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