Ja, das hat mich auch stutzig gemacht. Aber es ist auch die Rede davon, dass man auf den 16 GB des Galaxy's 1000 Partituren speichern kann. Würde während des Spielens eine permanente Internetverbindung nötig sein, wäre das kaum praxistauglich. Wer weiss, das war vor einem Jahr. Vielleicht haben die sich ja auch schon wieder von dem System verabschiedet.inspired hat geschrieben:Der erste Satz auf der Homepage, sagt schon viel aus "neoScores is a web-app that dynamically renders sheet music. In a quality that you have never seen before."
Tablet PC plus Musicreader
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Re: Tablet PC plus Musicreader
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Re: Tablet PC plus Musicreader
Soweit ich die Sache überblicke, dient die Internetverbindung lediglich dazu, die gewünschten Dateien zu beziehen - sodann liegen diese offline auf dem Tablet.Dobs hat geschrieben:Ja, das hat mich auch stutzig gemacht. Aber es ist auch die Rede davon, dass man auf den 16 GB des Galaxy's 1000 Partituren speichern kann. Würde während des Spielens eine permanente Internetverbindung nötig sein, wäre das kaum praxistauglich. Wer weiss, das war vor einem Jahr. Vielleicht haben die sich ja auch schon wieder von dem System verabschiedet.inspired hat geschrieben:Der erste Satz auf der Homepage, sagt schon viel aus "neoScores is a web-app that dynamically renders sheet music. In a quality that you have never seen before."
Dies geht jedenfalls aus dem neoscores-Tutorial hervor.
Da solche Dateien nicht auf bildgebenden Verfahren (wie jpg, tif, pdf o.Ä.) beruhen, sondern in aller Regel wohl als xml-Files vorliegen, fallen erheblich geringere Datenmengen an, sodass ich mir ohne Weiteres vorstellen kann, dass man 1.000 Partituren auf einem 16 GB Tablet unterbringen kann.
Das ist für ist alles gut und schön und mag für Orchester praktikabel sein.
Wer aber lediglich seine 40 gebunkerten Real- und Fakebooks digital verfügbar haben möchte, benötigt einen PDF-Reader und ein Display, welches ein DIN-A4-Sheet lesbar darstellen kann.
.
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Re: Tablet PC plus Musicreader
Ich glaube, eine ganz gute Kompromisslösung für das Größenproblem zeigt sich auch auf den Fotos der Brüsseler Philharmonie: Querformat statt Hochformat. Das Querformat entspricht so ziemlich der Schmalseite von A4 und erlaubt somit auch eine Darstellung des Notenblatts in Normalgröße. Allerdings ist der Bildausschnitt auf ca. eine halbe Seite beschränkt. Von einer guten App würde ich mir abgesehen vom unkomplizierten Eintragen von Notizen mittels Stylus und der Verwaltung dieser Einträge eine durchdachte Funktion zum Verschieben des Bildausschnitts erwarten. Dabei sollten sich die Bildausschnitte zu einem frei einstellbaren Maß überlappen. Dazu idealerweise noch ein Fußschalter zum vor- und zurückblättern bzw. -verschieben.
Hinsichtlich Stromversorgung bzw. Akkuleistung sehe keine großen Probleme: Die höherwertigen Produkte sind bei der Akkuleistung bereits jetzt recht zufriedenstellend. Wer von Steckdosen unabhängig sein will oder muss, kauft sich ein Battery Pack zum Laden.
*) Ein Notenbild, das sich ähnlich einem E-Book in der Darstellung frei an Displaygröße und Zoomfaktor anpasst, wird in absehbarer Zeit wohl nur im Profibereich verfügbar sein. Also Symphonie- und Opernorchester, die ihr "klassisches" Repertoire auf Tablet-Darstellung umstellen - dabei aber auch eine Menge Geld für Noten ausgeben müssen, die sie eigentlich schon lange besitzen. Neue Orchesterliteratur ist sicher mit wenig Aufwand in NeoScore-Art verfügbar, da es ohnehin schon digitale Dateien von den Komponisten und Arrangeuren gibt. Es würde mich also nicht wundern, wenn das im Theater- und Showbereich als erstes eine große Verbreitung fände. Der private oder semiprofessionelle Nutzer wird davon m. M. n. weniger profitieren, der wird sich mehr für die Verwendung gekaufter oder selbst eingescannter pdf's interessieren.
*) Problematisch ist auch, wie sich die stete Digitalisierung auf die Archive und geschichtliche Dokumentation für die Zukunft auswirken wird. Bei Fotos und Filmen ist diese Problematik ja schon jetzt ein großes Thema. Das betrifft aber auch alle anderen Medien, die nur mehr elektronisch und nicht mehr gedruckt erscheinen - im blödesten Fall geht es da auch einmal den Musiknoten an den Kragen. Dabei geht es nicht nur um möglichst ausfallsichere Speichermedien, sondern auch um die Möglichkeit, bestimmte Dateiformate als auch Speichermedien später noch öffnen und anwenden zu können. Man denke z. B. an die Dateien aus der Anfangszeit des Computerzeitalters mit Commodore u. dgl., oder auch - und das ist noch gar nicht so lange her - an die Diskette.
Drei weitere Gründe, die gegen Tablets im Orchester sprechen:
*) Das ständige Starren auf leuchtende Displays ist auf Dauer nicht sehr augenfreundlich. Im privaten oder semiprofessionellen Einsatz spielt das weniger eine Rolle. Aber als Orchestermusikerin würde ich mich gegen eine verpflichtende Umstellung wehren, denn acht bis zehn Stunden pro Tag bei gutem Licht auf Papier sehen ist sicher angenehmer als auf ein leuchtendes Display.
*) Noten auf Papier sind mit Ausnahme des Transports und der Verfügbarkeit in ihrer Handhabung nach wie vor viel angenehmer und "intuitiver". Mich würde auf Tablets z. B. sehr stören, dass ich immer nur einen sehr kleinen Ausschnitt der Noten sehe, da fehlt mir bei längeren Stücken einfach der Überblick. Bei langen Werken, die in Ausschnitte von fünf oder sechs Zeilen gegliedert sind, ist das Merken, Suchen und Finden von bestimmten Stellen wahrscheinlich auch recht mühsam. Hier würden also nur große Displays im Format A4 funktionieren, am besten auch gleich zwei nebeneinander in Kombination.
*) Wenn die Noten auf dem Tablet sind, muss ich auf dem Smartphone Zeitung lesen, Internet surfen, ...
LG, Miss Trumpet
Hinsichtlich Stromversorgung bzw. Akkuleistung sehe keine großen Probleme: Die höherwertigen Produkte sind bei der Akkuleistung bereits jetzt recht zufriedenstellend. Wer von Steckdosen unabhängig sein will oder muss, kauft sich ein Battery Pack zum Laden.
Und damit sind wir aus meiner Sicht bei den Nachteilen:inspired hat geschrieben:Der erste Satz auf der Homepage, sagt schon viel aus "neoScores is a web-app that dynamically renders sheet music. In a quality that you have never seen before."
*) Ein Notenbild, das sich ähnlich einem E-Book in der Darstellung frei an Displaygröße und Zoomfaktor anpasst, wird in absehbarer Zeit wohl nur im Profibereich verfügbar sein. Also Symphonie- und Opernorchester, die ihr "klassisches" Repertoire auf Tablet-Darstellung umstellen - dabei aber auch eine Menge Geld für Noten ausgeben müssen, die sie eigentlich schon lange besitzen. Neue Orchesterliteratur ist sicher mit wenig Aufwand in NeoScore-Art verfügbar, da es ohnehin schon digitale Dateien von den Komponisten und Arrangeuren gibt. Es würde mich also nicht wundern, wenn das im Theater- und Showbereich als erstes eine große Verbreitung fände. Der private oder semiprofessionelle Nutzer wird davon m. M. n. weniger profitieren, der wird sich mehr für die Verwendung gekaufter oder selbst eingescannter pdf's interessieren.
*) Problematisch ist auch, wie sich die stete Digitalisierung auf die Archive und geschichtliche Dokumentation für die Zukunft auswirken wird. Bei Fotos und Filmen ist diese Problematik ja schon jetzt ein großes Thema. Das betrifft aber auch alle anderen Medien, die nur mehr elektronisch und nicht mehr gedruckt erscheinen - im blödesten Fall geht es da auch einmal den Musiknoten an den Kragen. Dabei geht es nicht nur um möglichst ausfallsichere Speichermedien, sondern auch um die Möglichkeit, bestimmte Dateiformate als auch Speichermedien später noch öffnen und anwenden zu können. Man denke z. B. an die Dateien aus der Anfangszeit des Computerzeitalters mit Commodore u. dgl., oder auch - und das ist noch gar nicht so lange her - an die Diskette.
*) So etwas ist in meinen Augen unnötiger Schnick-Schnack. Das braucht kein Mensch, ist nur sehr aufwändig in der Anwendung und desaströs, wenn es nicht reibungslos funktioniert oder gar abstürzt. Ein kleiner Seitenblick auf das bereits mit vielen Emotionen diskutierte Thema "Apple - Pro/Contra": Ich besitze einen älteren iPod und bereits das zweite iPhone (früher 3GS, jetzt 5) und mag vieles aber nicht alles (iTunes - ) an diesen Geräten. Ich werde mir in nächster Zeit wohl auch ein iPad besorgen und beim nächsten Notebook-Kauf werde ich auch hier auf einen Mac wechseln. Ich würde mich als technikinteressiert aber nicht als Apple-Nerd bezeichnen. Warum es mich in letzter Zeit mehr und mehr zu den Apple-Produkten zieht, ist einfach erklärt: 1. Weil bei diesen Geräten sehr viel Unnötiges weggelassen wird und davon Leistung, Zuverlässigkeit und Bedienkomfort enorm profitieren. 2. Weil die Geräte untereinander hervorragend miteinander kompatibel sind. 3. Natürlich spielt beim globalen Siegeszug auch das hervorragende Marketing von Apple eine große Rolle, das seine Produkte besonders mit der Zielgruppe "jung/junggeblieben, gebildet, technikafin, finanziell gut situiert" verbindet. Des Pudels Kern ist aber in meinen Augen: Technik in der Anwendung einfach und intuitiv machen, weniger ist mehr.inspired hat geschrieben:Und irgend eine Form von Vernetzung und Synchronisierung innerhalb des Orchesters schein es auch zu haben. Das Feature klingt interessant. Wenn's wirklich in Echtzeit das ganze Orchester synchronisiert mit den Noten versorgt, so dass man sich Umblättern usw sparen kann. Wie man da aber die Variable "Dirigent" beachtet wäre interessant zu wissen. Keiner spielt ja 100% exakt das was in den Noten angegeben ist. (Z.B. Tempo 120 vorgegeben und man schwankt halt von 118-122..und schon passt's nicht mehr zusammen.)
Drei weitere Gründe, die gegen Tablets im Orchester sprechen:
*) Das ständige Starren auf leuchtende Displays ist auf Dauer nicht sehr augenfreundlich. Im privaten oder semiprofessionellen Einsatz spielt das weniger eine Rolle. Aber als Orchestermusikerin würde ich mich gegen eine verpflichtende Umstellung wehren, denn acht bis zehn Stunden pro Tag bei gutem Licht auf Papier sehen ist sicher angenehmer als auf ein leuchtendes Display.
*) Noten auf Papier sind mit Ausnahme des Transports und der Verfügbarkeit in ihrer Handhabung nach wie vor viel angenehmer und "intuitiver". Mich würde auf Tablets z. B. sehr stören, dass ich immer nur einen sehr kleinen Ausschnitt der Noten sehe, da fehlt mir bei längeren Stücken einfach der Überblick. Bei langen Werken, die in Ausschnitte von fünf oder sechs Zeilen gegliedert sind, ist das Merken, Suchen und Finden von bestimmten Stellen wahrscheinlich auch recht mühsam. Hier würden also nur große Displays im Format A4 funktionieren, am besten auch gleich zwei nebeneinander in Kombination.
*) Wenn die Noten auf dem Tablet sind, muss ich auf dem Smartphone Zeitung lesen, Internet surfen, ...
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Re: Tablet PC plus Musicreader
So pessimistisch würde ich das nicht sehen. I Prinzip ist jedes Notenbild, dass nicht als Grafik eingescannt wird, sondern auf einer durch ein Notensatzprogramm erzeugten PDF-Datei beruht, frei skalierbar und passt sich an Displaygrösse und Zoomfaktor an. Trotzdem bleibt es ja dabei, dass der Galaxy mit 10 Zoll vermutlich zu klein ist, um vernünftig Noten zu lesen. Wie kann ich mir dann die dynamische Grössenanpassung währned des Spielens vorstellen, so dass es lesbar wird?Miss Trumpet hat geschrieben:*) Ein Notenbild, das sich ähnlich einem E-Book in der Darstellung frei an Displaygröße und Zoomfaktor anpasst, wird in absehbarer Zeit wohl nur im Profibereich verfügbar sein.
In diesem Stadium wird sich dieses oder ähnliche System sicher noch nicht durchsetzen. Aber langfristig, bin ich mir da relativ sicher.
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Re: Tablet PC plus Musicreader
Einigkeit bestand darin, dass ein 10"-Display nicht zur augenfreundlichen Darstellung einer kompletten DIN-A4-Seite taugt - zumindest nicht für Trompeter.Dobs hat geschrieben:Im Prinzip ist jedes Notenbild, dass nicht als Grafik eingescannt wird, sondern auf einer durch ein Notensatzprogramm erzeugten PDF-Datei beruht, frei skalierbar und passt sich an Displaygrösse und Zoomfaktor an. Trotzdem bleibt es ja dabei, dass der Galaxy mit 10 Zoll vermutlich zu klein ist, um vernünftig Noten zu lesen. Wie kann ich mir dann die dynamische Grössenanpassung währned des Spielens vorstellen, so dass es lesbar wird?
Sheet Reader wie neoscores stellen aber nicht DIN-A4-Seiten dar, sondern beliebig skalierbare ("fortlaufende") Notenschrift.
Statt (z.B.) acht Systeme à sechs Takte des Big-Band-Notenblattes einer Trompetenstimme komplett anzuzeigen, zeigt das 10"-Tablett auf Wunsch des Anwenders (z.B.) nur vier Systeme à vier Takte an; entsprechend groß sind dann die Schriftzeichen.
Offenbar funktioniert das recht gut - andernfalls hätten die Brüssler nicht damit gearbeitet.
P.S.: Auch nicht übel - http://www.phonicscore.at
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Re: Tablet PC plus Musicreader
Moin,
der Trend, ein Smartphone oder Tablet beim Musizieren zu benutzen, scheint größer zu werden.
Jedenfalls erweitert K&M seine Produktpalette in dieser Hinsicht seit ein oder zwei Jahren ständig.
Es gibt schöne Halter für alle Gelegenheiten und alle Smartphones / Tablets; spezielle Halter für Apfelteile, universelle Halter für die anderen Geräte.
Ich frage mich, wozu ein Tablet oder Smartphone beim Musizieren dient?
- Aufnahme
- Notenanzeige
- Stimmgerät
- Metronom
- Steuerung anderer Geräte?
- Effektgerät?
Ich selber muss zu meiner Schande gestehen, mich während eines Konzertes per BVB-App auf dem Laufenden gehalten zu haben...
@Orlando: SCSI-Terminatoren (~Abschlusswiderstand) sind zum Abschluss des SCSI-Busses gedacht, ohne den die Devices nicht richtig funktionieren. Ich habe mir meine SCSI-Kabel auch noch selber gecrimpt, bei LAN-Kabeln mache ich das auch heute noch von Zeit zu Zeit. Der Fluke war jedenfalls bislang immer zufrieden damit.
Würde ich noch mit den damaligen Kapazitäten eines DLT-Bandes hinkommen, würde ich die Technik auch heute noch zum Backup benutzen.
Es wäre mir dabei schnurz, ob veraltet oder nicht, Hauptsache, funktioniert.
Von daher würde ich auch ein preiswertes Tablet benutzen, wenn es für den jeweiligen Anwendungszweck taugt.
Da bin ich als Windows-User mit iPhone und iPad mini, Joomla und owncloud (freie Webserver/Cloud) völlig schmerzfrei.
@Bixel: ich hatte den Palm IIIc, gekoppelt mit einem Nokia 6110 und mit Falttastatur und Kodak Kamera zum Aufstecken. Ich habe mit dem Palm sogar Telnet-Sessions auf Switchen gemacht (mit seriellem Kabeladapter). Heute hat ja schon meine Steckerleiste einen Webserver (für die gibt es eine App, kann man unterwegs Geräte ein und aus schalten). Man wurde damals im Zug noch angestarrt wie ein Alien. Gut, waren ja auch reichlich Teile, aber deutlich kleiner als ein Notebook. Heute daddeln alle damit rum. Apple hat dieses Bedürfnis nur bedient, nicht erfunden. RIM war da zwar früher dran, aber vielleicht nicht so firm (oder agrressiv) im Marketing wie Steve.
Gruß,
Schattie
der Trend, ein Smartphone oder Tablet beim Musizieren zu benutzen, scheint größer zu werden.
Jedenfalls erweitert K&M seine Produktpalette in dieser Hinsicht seit ein oder zwei Jahren ständig.
Es gibt schöne Halter für alle Gelegenheiten und alle Smartphones / Tablets; spezielle Halter für Apfelteile, universelle Halter für die anderen Geräte.
Ich frage mich, wozu ein Tablet oder Smartphone beim Musizieren dient?
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@Orlando: SCSI-Terminatoren (~Abschlusswiderstand) sind zum Abschluss des SCSI-Busses gedacht, ohne den die Devices nicht richtig funktionieren. Ich habe mir meine SCSI-Kabel auch noch selber gecrimpt, bei LAN-Kabeln mache ich das auch heute noch von Zeit zu Zeit. Der Fluke war jedenfalls bislang immer zufrieden damit.
Würde ich noch mit den damaligen Kapazitäten eines DLT-Bandes hinkommen, würde ich die Technik auch heute noch zum Backup benutzen.
Es wäre mir dabei schnurz, ob veraltet oder nicht, Hauptsache, funktioniert.
Von daher würde ich auch ein preiswertes Tablet benutzen, wenn es für den jeweiligen Anwendungszweck taugt.
Da bin ich als Windows-User mit iPhone und iPad mini, Joomla und owncloud (freie Webserver/Cloud) völlig schmerzfrei.
@Bixel: ich hatte den Palm IIIc, gekoppelt mit einem Nokia 6110 und mit Falttastatur und Kodak Kamera zum Aufstecken. Ich habe mit dem Palm sogar Telnet-Sessions auf Switchen gemacht (mit seriellem Kabeladapter). Heute hat ja schon meine Steckerleiste einen Webserver (für die gibt es eine App, kann man unterwegs Geräte ein und aus schalten). Man wurde damals im Zug noch angestarrt wie ein Alien. Gut, waren ja auch reichlich Teile, aber deutlich kleiner als ein Notebook. Heute daddeln alle damit rum. Apple hat dieses Bedürfnis nur bedient, nicht erfunden. RIM war da zwar früher dran, aber vielleicht nicht so firm (oder agrressiv) im Marketing wie Steve.
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Re: Tablet PC plus Musicreader
Ich habe mein Iphone bereits als Stimmgerät (funktioniert erstaunlich gut) und Metronom verwendet. Ausserdem habe ich Real Book Software darauf, die eine Rhatmusgruppe als Begletung zu allen möglichen Real-Book Songs bietet.schattie280 hat geschrieben: Ich frage mich, wozu ein Tablet oder Smartphone beim Musizieren dient?
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Re: Tablet PC plus Musicreader
Zum Thema scrollen, könnte die neue Samsung Technik interessant sein. Auf den neuen Geräten kann man mit den Augen hoch und runter scrollen. Gibt sicher einen netten Gesichtskirmes wenn das ganze Orchester dann zum Umblättern hoch oder runter schielt haha xD
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Re: Tablet PC plus Musicreader
Moin,Dobs hat geschrieben:Ich habe mein Iphone bereits als Stimmgerät (funktioniert erstaunlich gut) und Metronom verwendet. Ausserdem habe ich Real Book Software darauf, die eine Rhatmusgruppe als Begletung zu allen möglichen Real-Book Songs bietet.schattie280 hat geschrieben: Ich frage mich, wozu ein Tablet oder Smartphone beim Musizieren dient?
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habe eine App von Steinway, kann ich empfehlen.
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Re: Tablet PC plus Musicreader
Die Software Musicreader (vermutlich einige andere auch) bietet die Möglichkeit an, halbe Seiten auf dem Display anzuzeigen und auch halbseitenweise zu blättern. Auf diese Weise dürfte es möglich sein, etwa ein IPad "quer" zu legen und nur eine halbe Seite, dafür in angenehmer, lesbarer Grösse anzuzeigen. Das könnte das Problem eines zu kleinen Displays evtl. lösen. Schwierigkeiten könnte es allerdings geben, wenn die Hälfte der Seite in der Mitte eines Notensystems liegt.Bixel hat geschrieben:Sheet Reader wie neoscores stellen aber nicht DIN-A4-Seiten dar, sondern beliebig skalierbare ("fortlaufende") Notenschrift.
Statt (z.B.) acht Systeme à sechs Takte des Big-Band-Notenblattes einer Trompetenstimme komplett anzuzeigen, zeigt das 10"-Tablett auf Wunsch des Anwenders (z.B.) nur vier Systeme à vier Takte an; entsprechend groß sind dann die Schriftzeichen.
Offenbar funktioniert das recht gut - andernfalls hätten die Brüssler nicht damit gearbeitet.
Evtl. könnte man das Problem dadurch beheben, dass man eine Möglichkeit schafft, softwareseitig einzustellen, an welcher Stelle die Trennung erfolgen soll. Ich habe den Erfahrungsbericht einer Profi-Klarinettistin gelesen, die ihre (Solo-)Konzerte ausschliesslich mit einem IPad spielt. Sie stückelt, sofern nötig, die PDF Dateien in einzelne, auf dem Display gut lesbare Seiten. Das wäre mir zu mühsam.
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Re: Tablet PC plus Musicreader
Nachtrag:Dobs hat geschrieben:Evtl. könnte man das Problem dadurch beheben, dass man eine Möglichkeit schafft, softwareseitig einzustellen, an welcher Stelle die Trennung erfolgen soll.
Auch daran scheint man gedacht zu haben: http://docs.musicreader.net/MusicReader ... ew_Only.29
Allerdings würde ich mir anstatt einer Trennung nach Prozent je Seite eher eine Trennung an einer genau angegebenen Stelle wünschen.
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Re: Tablet PC plus Musicreader
Das geht halt eben mit dem PDF-Format nicht! Und wenn es eine gescannte Grafik ist schon gleich gar nicht, da ist die ganze Grafik ein monolithischer Block. Das einzige was ein Anzeigeprogramm machen kann ist diese Grafik zu vergrößern bis man im Querformat quasi die Hälfte der Seite angezeigt bekommt.Dobs hat geschrieben:Auch daran scheint man gedacht zu haben: http://docs.musicreader.net/MusicReader ... ew_Only.29
Allerdings würde ich mir anstatt einer Trennung nach Prozent je Seite eher eine Trennung an einer genau angegebenen Stelle wünschen.
Für alle andere muss man die Noten neu setzen oder zumindest inhaltlich erkennen lassen. Das ist ganz analog wie bei Texten und OCR, nur das die Erkennung von Noten deutlich schwieriger ist. Ein abfotografierter oder gescannter Text ist für den Computer auch erstmal ein Bild (und kein Text) und da lässt sich der Text eben nicht neu formatieren ...
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Re: Tablet PC plus Musicreader
Mein MobileSheets wird angeblich in Kürze folgendes Feature zur angesprochenen Problemlösung liefern:
.
Das liest sich m.E. ganz vernünftig.Zubersoft hat geschrieben:Upcoming Features:
Half-Page Turning - In portrait mode, it will be possible to view half of the next page in the top section while still viewing the bottom of the current page. Never experience delays from turning pages again. Quelle
.
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Re: Tablet PC plus Musicreader
Software wie Musicreader gehen ja über die Fähigkeiten eines blossen Anzeigeprogramms hinaus. Ich sehe nicht, warum es nicht möglich sein sollte, der Software etwa durch manuelles setzen eines Markers mitzuteilen, bis zu welcher Stelle der PDF Datei, die Seite angezeigt werden soll. Bereits jetzt ist das Programm ja offenbar in der Lage, nur die oberen 50% der Seite anzuzeigen oder die oberen 75%.orlando_furioso hat geschrieben:Das geht halt eben mit dem PDF-Format nicht! Und wenn es eine gescannte Grafik ist schon gleich gar nicht, da ist die ganze Grafik ein monolithischer Block. Das einzige was ein Anzeigeprogramm machen kann ist diese Grafik zu vergrößern bis man im Querformat quasi die Hälfte der Seite angezeigt bekommt.Dobs hat geschrieben:Auch daran scheint man gedacht zu haben: http://docs.musicreader.net/MusicReader ... ew_Only.29
Allerdings würde ich mir anstatt einer Trennung nach Prozent je Seite eher eine Trennung an einer genau angegebenen Stelle wünschen.
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Re: Tablet PC plus Musicreader
Der Seite entnehme ich, dass es per entsprechendem Bluetooth Pedal, nicht nur die Möglichkeit gibt, seitenweise zu blätten, sondern auch zu "scrollen". Auch das könnte einiges vereinfachen.Bixel hat geschrieben:Mein MobileSheets wird angeblich in Kürze folgendes Feature zur angesprochenen Problemlösung liefern:Das liest sich m.E. ganz vernünftig.Zubersoft hat geschrieben:Upcoming Features:
Half-Page Turning - In portrait mode, it will be possible to view half of the next page in the top section while still viewing the bottom of the current page. Never experience delays from turning pages again. Quelle
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Was ich mir insgesamt schwierig vorstelle ist, wenn ich bei einem 3-4 seitigen Stück viele Zeichen habe (Dal Segno, Coda, Fine), die (viele) Seitenwechsel mit grösseren Sprüngen erfordern.
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