Erfahrung mit flexibrass-Mundstück

z.B. Dämpfer, Übungsgeräte...

Moderator: Die Moderatoren

Benutzeravatar
Trumpetier001
SuperPoster
Beiträge: 148
Registriert: Mittwoch 25. September 2013, 10:27
Meine Instrumente ..: Schmidt, Yamaha, Olds, York, B&S, Stomvi, Selmer
Wohnort: bei Neustadt/Weinstraße

Re: Erfahrung mit flexibrass-Mundstück

Beitrag von Trumpetier001 »

Hat den keiner weitere Erfahrungen mit dem Mundstück?
Ich hab jetzt eins hier und probiere aus. Erstaunlich ist, das der Unterschied zum Turbobore recht gering ist, bzw. so gut wie nicht zu spüren. Luft geht gut ohne Widerstand durch.
Das kenn ich von anderen Mundstücken (Schilke 20 original) anders.
Mal sehen wie sich das Spielgefühl und auch der Ansatz bei mir weiter entwickelt. Werde berichten.
Martin Schmidt eXperience
Olds Ambassador Trp
Yamaha 850G
CB 4000H C
Selmer 365
Stomvi Master Cornet
B&S Chall.I Flgh.
Benutzeravatar
Trumpetier001
SuperPoster
Beiträge: 148
Registriert: Mittwoch 25. September 2013, 10:27
Meine Instrumente ..: Schmidt, Yamaha, Olds, York, B&S, Stomvi, Selmer
Wohnort: bei Neustadt/Weinstraße

Re: Erfahrung mit flexibrass-Mundstück

Beitrag von Trumpetier001 »

hmm, ich hab das jetzt 4 Tage probiert. Musste jetzt feststellen, dass sich mein Ansatz eher verschlechtert hat. Eine Verbesserung in Höhe und Ausdauer bzw. Sicherheit ist jetzt noch nicht eingetreten. Bin unschlüssig ob ich den Test jetzt abbreche oder noch ein paar Tage weiterübe. :Hä: Mein Ton ist härter und "kratziger" geworden. :? Höhe habe ich ebenfalls verloren. Vorher ein sattes G3 nun noch ein dünnes F3. Also alles in Allem, bisher für mich wirklich nicht positiv. Werde den Test jetzt doch abrechen und vielleicht zu einem anderen, späteren, Zeitpunkt wieder neu starten.
Schade das sich bisher niemand mit weiteren Erfahrungen hier gemeldet hat. Wäre schön gewesen sich mal auszutauschen, vor allem ob noch mit dem Mundstück geübt und gespielt wird und eine Verbesserung, auch auf lange Sicht, eingetreten ist.
Martin Schmidt eXperience
Olds Ambassador Trp
Yamaha 850G
CB 4000H C
Selmer 365
Stomvi Master Cornet
B&S Chall.I Flgh.
Benutzeravatar
orlando_furioso
Unverzichtbar
Beiträge: 1154
Registriert: Montag 10. Oktober 2005, 23:42
Meine Instrumente ..: J*B*S - tp B
J*B*S - flh B
YTR 946 Vorserie
YTR 6810
etc.

Re: Erfahrung mit flexibrass-Mundstück

Beitrag von orlando_furioso »

Ich habe es an einen Schüler gegeben, der den Unterkiefer immer sehr nach hinten zog. Das MP half (und hilft) wirklich super bei ihm. Nach 3 Monaten hat er bereits eine ziemlich stabile Ansatzmaske. Beim Üben nimmt er immer die Schläuche, wenn er in der Probe ist oder einen Auftritt hat schraubt er das Metallmittelstück rein. :gut: :gut: :gut:

Ein anderer Schüler mit ähnlichen Problemen ist damit garnicht zurecht gekommen. Er übt sehr erfolgreich auf dem "Assymetric". Wenn er da was falsch macht kommt kein Ton raus.

Ich werde diese beiden Hilfsmittel sicher in meiner "Toolbox" zur Verfügung halten.

J*B*S - Trumpet - Flugelhorn - Cornet - Mouthpiece
Benutzeravatar
Trumpetier001
SuperPoster
Beiträge: 148
Registriert: Mittwoch 25. September 2013, 10:27
Meine Instrumente ..: Schmidt, Yamaha, Olds, York, B&S, Stomvi, Selmer
Wohnort: bei Neustadt/Weinstraße

Re: Erfahrung mit flexibrass-Mundstück

Beitrag von Trumpetier001 »

Hab dann vielleicht doch die Flinte zu früh ins Korn geworfen....wird wohl so sein, dass man einfach mehr Zeit investieren muss.
Naja, andererseits, wie du bereits sagtest: dem einen hilft es dem anderen nicht.

Hab auch in den letzten Tagen immer mit dem schwächsten Gummischlauch geübt. Also gleich von 0 auf 100. Trotzdem finde ich das Mundstück irgendwie für mich nicht passend. Warum das so ist :Hä: :question: :question: :question: keine Ahnung, passt einfach nicht zu mir und ich fühle mich im Ansatz unwohl.
Martin Schmidt eXperience
Olds Ambassador Trp
Yamaha 850G
CB 4000H C
Selmer 365
Stomvi Master Cornet
B&S Chall.I Flgh.
Benutzeravatar
orlando_furioso
Unverzichtbar
Beiträge: 1154
Registriert: Montag 10. Oktober 2005, 23:42
Meine Instrumente ..: J*B*S - tp B
J*B*S - flh B
YTR 946 Vorserie
YTR 6810
etc.

Re: Erfahrung mit flexibrass-Mundstück

Beitrag von orlando_furioso »

Am besten vor dem Spiegel üben und immer einen Blick auf des Schlauch werfen ob er gerade ist oder beginnt abzuknicken. Dann erstmal nur im Komfortbereich üben (also bis der Schlauch zu knicken beginnt). Das machst du so lange (1-2 Wochen) bis das Spielgefühl da ist. Dann langsam nach oben aufbauen. Immer nur weiter gehen bis der Schlauch beginnt sich zu biegen. Dann eine neue Stabilisierungsphase. Immer im Wechsel: Fortschritt - Stabilisierung - Forschritt - Stablisierung usw. Wenn du ein echtes Ansatzproblem hast, das sich damit lösen lässt dauert es seine Zeit. Aber ehrlich: Mit einem "massiven" Ansatzproblem solltest du IMHO kein G3 spielen können! Dazu muss der Ansatz schon stimmen. Möglicherweise liegt das Problem in deiner Selbstwahrnehmung begründet - sprich: du nimmst dich schlechter war als du bist (Typ: "Perfektionist") oder du nimmst dich besser wahr als du bist (Typ: "Self-Cocksucker" :oops: ).

Mein Tipp: Geh zu einem Lehrer! Oder nimm mal 1-2 Stunden bei einem echten Crack wie Baldauf, Kunze oder dem 1. Trompeter des nächsten Symphonieorchesters. Womöglich brauchst du nur ein ehrliches Feedback von aussen.
J*B*S - Trumpet - Flugelhorn - Cornet - Mouthpiece
Benutzeravatar
Trumpetier001
SuperPoster
Beiträge: 148
Registriert: Mittwoch 25. September 2013, 10:27
Meine Instrumente ..: Schmidt, Yamaha, Olds, York, B&S, Stomvi, Selmer
Wohnort: bei Neustadt/Weinstraße

Re: Erfahrung mit flexibrass-Mundstück

Beitrag von Trumpetier001 »

Also, ich spiele jetzt seit ca. 34 Jahren Trompete und habe mich in den letzten Jahren, wie wahrscheinlich viele andere, nicht wirklich weiter entwickelt. Unterricht hatte ich das letzte Mal vor 25 Jahren. Bis vor 2-3 Jahren war ich auch soweit zufrieden. Höhe, Ton, Klang usw. passte eigentlich ganz gut. Nun würde ich gerne meine Range erweitern, da beim G3 maximal A3 Schluss ist. Deshalb der Versuch mit dem Flexibrass hier eine Verbesserung beizuführen. Habe mich aber auch im gleichen Zug wieder zum Trompetenunterricht, speziell Atmung und Stütze, angemeldet. Allerdings beginnt der Unterricht erst nächste Woche und ich wollte schon vorab verschiedene Optionen prüfen bzw. ausschließen. Deshalb auch das flexibrass. :)
Wenn ich mich so bei meinen Kollegen umhöre, ordne ich mich da wohl eher unter "Perfektionist" ein. :oops:
Aber danke für für deine Hilfe und Hinweise. Werde wohl doch mit meinem zukünftigen Trompetenlehrer das Thema angehen. Manchmal braucht man eben Hilfe von außen. :roll:
Martin Schmidt eXperience
Olds Ambassador Trp
Yamaha 850G
CB 4000H C
Selmer 365
Stomvi Master Cornet
B&S Chall.I Flgh.
Benutzeravatar
orlando_furioso
Unverzichtbar
Beiträge: 1154
Registriert: Montag 10. Oktober 2005, 23:42
Meine Instrumente ..: J*B*S - tp B
J*B*S - flh B
YTR 946 Vorserie
YTR 6810
etc.

Re: Erfahrung mit flexibrass-Mundstück

Beitrag von orlando_furioso »

Trumpetier001 hat geschrieben:Also, ich spiele jetzt seit ca. 34 Jahren Trompete und habe mich in den letzten Jahren, wie wahrscheinlich viele andere, nicht wirklich weiter entwickelt. ... Nun würde ich gerne meine Range erweitern, da beim G3 maximal A3 Schluss ist.
IMHO ist Flexibrass eher ein Tool, um Anfänger in die richtige Position zu "zwingen". Um zu sehen ob du das wirklich brauchst müsste ich deinen Ansatz sehen. Das was du suchst habe ich auch 10 Jahre lange gesucht. Ich dachte zunächst: "das kann halt nicht jeder; dafür muss man geboren sein", dann habe ich es über Kraft versucht (was ein wenig Erfolg brachte - immerhin g3 nach Jahren nur f3), dann über Techniken wie BE (was auf der Trompete nicht nachhaltig funktioniert hat). Nach dem Forumsworkshop mit Adam Rapa übe und lehre ich seine Technik des "entspannten blasens" (zumindest bin ich mit meinen Schülern auf dem Weg). Und das isses! Die Kunst liegt nicht im mehr - mehr - mehr, sondern im weniger! Möglichst wenig Stütze (= möglichst wenig muskuläre Verspannung), kein besonderer Ansatz (in der Tiefe leicht nach vorne zuspitzen, in der Höhe normale Stellung und mit der Backenmuskulatur gegenhalten) - Die Tonhöhe wird ausschließlich über die Zunge gesteuert. DASISTGEIL

ABER: schwer ist einfach, einfach ist schwer! Soll heißen, das diese Technik vom "handwerklichen" her sehr einfach ist. Das kann jeder. Das schwierige ist die Umprogrammierung unseres "brain". Der Denkmuskel schreit ja immer "feste pusten", zumal wenn wir das jahrzehntelang so praktiziert haben. Ihm jetzt zu sagen: "STOP - bleib locker" ist wirklich ein schwieriges Unterfangen, aber es geht. Vorteil: "entspanntes blasen" muss man nicht vollständig beherrschen, um es anzuwenden! Man kann jeden Teilschritt, den man sich angeeignet hat sofort auf der Bühne abrufen. Das motiviert weiter daran zu arbeiten.

Kleines Beispiel: Wir spielen im Blasorchester beim diesjährigen Konzert wieder mal "An der schönen blauen Donau" von Joachim Vogel (oder war das Fritz Huhn ...). Die Einwürfe am Anfang sind ja echt fies. Ich spiele sie dieses Mal nur mit der Luft aus der Mundhöhle, nix mehr von unten raus. Geht viel entspannter und der Ton klingt genauso, springt aber viel schneller an.
J*B*S - Trumpet - Flugelhorn - Cornet - Mouthpiece
Benutzeravatar
Trumpetier001
SuperPoster
Beiträge: 148
Registriert: Mittwoch 25. September 2013, 10:27
Meine Instrumente ..: Schmidt, Yamaha, Olds, York, B&S, Stomvi, Selmer
Wohnort: bei Neustadt/Weinstraße

Re: Erfahrung mit flexibrass-Mundstück

Beitrag von Trumpetier001 »

Hmm, ich weiß nicht ob das der richtige Weg ist. Kann mir das gerade nicht wirklich vorstellen, Luft nur aus der Mundhöhle. Ok, aber bei längeren Tönen klappt das dann nicht.
Aber ich kenn diese Methode nicht und kann mir somit auch kein Urteil darüber erlauben.
Mein Trp.lehrer geht den Weg von Malte Burba. Da ich mich damit auch schon etwas beschäftigt habe und zur Zeit auch die Schule "Double High C in 37 Weeks" inkl. Breath Attack intensiv übe, konnte ich, gerade nach absetzen des flexibrass Mundstücks doch schon einige Fortschritte machen. Gerade mit dem freien Spiel und der Atmung hat sich bei mir schon einiges getan. :D
Aber eigentlich sprengt das jetzt den Rahmen des Threads. :roll:

Das Resümee bezüglich des Flexibrass ist für mich zumindest: Für Anfänger vielleicht geeignet, wenn man am Ansatz noch korrigieren muss. Für mich jedoch ungeeignet, da ich hier nicht wirklich eine Verbesserung an meinem Spiel bemerkt habe, sondern eher eine Verschlechterung.

Manchmal muss man einfach von Außen auf verschiedene Missstände im eigenen Spiel hingewiesen werden. Mit den Jahren wird man doch betriebsblind und stupides tägliches Ansatztraining (25 Jahre lang) mittels Stamp, Lip Flexibilities v. Colin usw. nach gleichem Muster und ohne noch drüber nachzudenken ist dann doch suboptimal. :Tock: :Tock: :Tock:
Martin Schmidt eXperience
Olds Ambassador Trp
Yamaha 850G
CB 4000H C
Selmer 365
Stomvi Master Cornet
B&S Chall.I Flgh.
Trompek
NormalPoster
Beiträge: 35
Registriert: Montag 29. Mai 2006, 19:53

Re: Erfahrung mit flexibrass-Mundstück

Beitrag von Trompek »

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 53 Gäste