Welches E-Piano spielen Trompeter?

[King Silver Flair]

Hallo,
ich würde gerne zusätzlich mit Klavier beginnen. Aufgrund des Budgets und der Flexibilität kommt nur ein E-Piano so bis max. 1000€, besser etwas weniger in Frage. Sehr wichtig ist mir eine gute Tastatur, die dem Klavier sehr nahe kommt und möglichst gute Piano Sounds. Die Lautsprecher spielen für mich keine so große Rolle, da ich diese per Kopfhörer umgehen kann und ich die Möglichkeit habe das ganze an die Stereoanlage anzuschließen, wo ich gute Lautsprechen habe.
Im Klavierforen habe ich mich bereits mal umgeschaut. Mich würde aber interessieren wofür sich Trompeter entscheiden. Hier im Forum gibt es bestimmt viele die ebenfalls Klavier spielen. Für welches Instrument habt Ihr Euch entschieden habe und warum. Was könnt Ihr empfehlen?

[SICKATTIC]

Korg SP-100, war n Schnäppchen, deswegen zugeschlagen. Bei Dissonanten Klängen klingt s aber echt nicht gut :-/ Gefühl der Tasten 8Anschlag/Gewichtung) ist Top, stabiles Case aht es auch, Stereoausgang, Kopfhöreranschluss. Klingt auch gut auf Gigs/jamsessions.
Eigentlich als Low-Budget Piano zu Empfehlen Am besten aber bisl draufzahlen und das SP-250 nehmen, das sind Klanglich Welten dazwischen.

[buddy]

Stage Pianos gibt es einige gute, das war schon mehrmals Thema im Forum. Günstig und brauchbar ist z.B. das Yamaha P85, richtig hübsch das P140S.
Ich habe ein älteres Doepfer LMK4+ plus Roland JV-1010 und Yamaha MU-80 Modulen. Also eher ein Midi-Masterkeyboard, aber mit aufwendiger 88er Hammertastatur. Die Tastatur schneidet auch heute noch vergleichsweise gut ab, mich stören aber im stillen Kämmerlein ihre "Nebengreräusche". Live spielt das natürlich keine Rolle.
Müsste ich heute ein Neues anschaffen, würde ich bei der Tastatur (Feeling und Umfang) Kompromisse schließen und wegen der Sounds und leichteren Transportmöglichkeit das CLAVIA NORD ELECTRO II 73 nehmen.
Ein Thomann SP-5500 kostet übrigens nur 398 EUR, ich habe es aber noch nicht angespielt.
http://www.thomann.de/de/search_pcform_ ... ianos.html
http://www.thomann.de/de/prod_review_15 ... 89377.html

[FlüTro]

wenn ich mir nochmal eines holen würde,
dann das Korp-P-250 um 700 €.
Wit haben damit kürzlich 2 Gigs bestritten,
das Ding hat total überzeugt.
Simpel, kompakt und für den Routinebetrieb Top-Sounds.
Peter

[buddy]

Stimmt, das KORG SP-250 hatte ich gerade vergessen. Ein feines Teil für das Geld, hat allerdings keinen Keyboard-Split.
http://www.thomann.de/de/korg_sp250.htm

[King Silver Flair]

Hallo,
vielen Dank schon mal für Eueren Input.
Das Korg SP 250 hatte ich auch schon mal in die engere Wahl genommen. Mir ist nur noch nicht ganz klar, auf was ich achten muss und was man wirklich benötigt. Was bedeutet denn, dass fehlende Keyboard-Split?
Wie seht Ihr das, wenn man das Teil über die Stereoanlage laufen lässt. Ich bin doch dann im Grunde mit einem Stage Piano klanglich immer besser unterwegs, als bei einem E-Piano mit eingebauten Lautsprechern oder? Ich wollte mit einer Funkübertragung arbeiten, um mit den Kabelsalat zu sparen. Klanglich und bezüglich Rauschen habe ich bei Funkübertragungssets keine schlechten Erfahrungen gemacht. Wie sieht es jedoch mit der Geschwindigkeit aus. Kommt der Sound dann wirklich schnelle genug aus den Lautsprechern? Habe ich evtl. mit Verzögerungen zu rechnen oder ist dies vernachlässigbar.

[buddy]

...Mir ist nur noch nicht ganz klar, auf was ich achten muss und was man wirklich benötigt

Ich arbeite mit Kabelverbindungen, zu Funk kann ich nichts sagen.
Was Du an Ausstattung und Funktionen brauchst, hängt von deinen gewünschten Einsatzgebieten ab. Nur Klavier im Wohnzimmer, Musikproduktion im Heimstudio mit PC und/oder Live-Einsätze mit Expandern?

Die eingebauten Laustprecher sind teilweise ganz gut. Es gibt auch Stage Pianos ohne solche Lautsprecher, Masterkeyboards ohne jede eingebaute Sounderzeugung (was ich habe) und Digital-Pianos mit und ohne Arranger/Sequenzer, die optisch mehr wohnzimmerkompatibel gebaut sind. Da hilft nur, sich in die Materie einzulesen.
http://www.thomann.de/de/search_dir.htm ... tal+pianos

Keyboard-Spilt bedeutet, dass man die Tastatur in Zonen unterteilen kann und diesen Zonen verschiedene Instrumente zuweist. Es ist oft recht praktisch, einen Streicher-Teppich, eine Clapton-typische Background Orgel oder einen Walking-(Kontra-)Bass in so eine Zone zu legen.

[FlüTro]

Nein - eingebaut kann sehr gut sein, und so auch beim Korg-250.
Externe Anlage kann rauschen, kann optimalen Abstand zu weit weg haben,
ist bei leisem Spiel oft im Klang zu schlecht, bei Stereo viel Mist & kabellage.

Integrierte lautsprecher sind zum Üben das optimalste
(Kopfhörer schlecht für die Ohren auf die dauer)
und beim Auftritt haste den "Monitoreffekt"
hörste dich also gleich selbst.
Und bei vielen kleinen Sachen können die internen
plus was kleines externes ausreichen.

Die eingebauten unserer Yamaha-Workstation sind auch super,
damit kannste üben plus dazuspielen plus im kleiunen Kreise auchauftreten.
Die Abstimmung ist da meist optimal,
und die klingen für den Spieler selbst optimal.

Also ein Plädoyer für den eingebauten lautsprecher.

[SICKATTIC]

(Kopfhörer schlecht für die Ohren auf die dauer)

das halte ich für ein Gerücht

und den Monitoreffekt kannste bei nem zünftigen Gig vergessen ...
da geht ohne externen Monitor nix!

[buddy]

...und den Monitoreffekt kannste bei nem zünftigen Gig vergessen ...
da geht ohne externen Monitor nix!

In kleinen Proberäumen mit E-Gitarristen und verstärkten Saxophonisten vielleicht...
Ich habe auf einem Big Band-Workshop mit sehr geräumiger Probemöglichkeit selbst 10 Tage lang erlebt, wie der (professionelle) Pianist ganz gut mit den eingebauten Lautsprechern des Yamaha P140 als Monitor zurecht kam. Nach dem, was hier zu lesen ist, wäre es bei Tower-of-Power wohl unzureichend.

[FlüTro]

das halte ich nicht für ein Gerücht sikki.

die Stagepianos haben einen enormen Schalldruck,
das ist für das Innenohr auf die Dauer schädlich.
(Thema Tinnitus, Hochtonschwerhörigkeit)
und wennste das hast dann hastes - quasi war´s das dann

und die eingebauten Lautsprecher bei diesem Korg-P-250 sind toll,
und die bei unserem Yamaha auch,
bei letzterem 1/2 bis max. 3/4-lautgestellt und eingespielte Begleitung (plus Intro und so)
spielen wir mit 2 Trompeten dazu - das geht gut.

Peter

[King Silver Flair]

Hallo,
ich überlege gerade was mit die internen Aufnahmemöglichkeiten bieten würden und in wie fern Ihr davon Gebracht macht.
Was ich mir interessant vorstelle ist, wenn man eine Stimme, Tonleitern oder Dreiklänge aufzeichnet, und beim Abspielen Trompete dazu spielt, um die Zweite Stimme dazu zu spielen oder die Stimmung zu überprüfen.
Macht Ihr so etwas?
Evtl. würde dann das Korg ausscheiden, obwohl es mit klanglich sehr gut gefallen hat. Das Yamaha P85 war aber ebenfalls sehr schön. Fällt aber für meine Empfinden, was die Lautsprecher anbelangt und die Klangfülle etwas gegenüber dem Korg ab. Bei Kopfhörerbetrieb fällt es mir aber schwer zu sagen, welches wirklich besser klingt.

[buddy]

...ich überlege gerade was mit die internen Aufnahmemöglichkeiten bieten würden und in wie fern Ihr davon Gebracht macht...

Du hast recht, das Korg SP-250 hat keinen Sequenzer, z.B. das Yamaha P140S schon.
Bei Thomann gibt es Produktübersichten, in denen Du alle für dich interessanten Geräte zusammenklicken und nebeneinander hinsichtlich der wichtigen Features vergleichen kannst.

Bei mir läuft jede Art von Aufzeichnung per Midi oder USB-Audio-Interface letztlich in den PC und die dortigen Programme. Beim Üben lasse ich gelegentlich Play-Alongs laufen. Das sind selten Sequenzer-Track, häufiger aber CDs, die ich als mp3 auf dem PC abgelegt habe oder Band-In-A-Box Dateien, die ich im Laufe der Jahre für meine Zwecke zusammengestellt habe und auch während einer Übung schnell anpassen kann. Eine Sequenzermöglichkeit ist auch dort enthalten, ist aber nicht Hauptzweck des Programms.

[FlüTro]

zum Sequenzen tut es auch ein billiges Keyboard,
das muss vielleicht nicht das Kriterium sein.
Ich habe damals vielzuviel Gewicht darauf gelegt,
in Wirklichkeit dann nahezu nie genutzt.

Wichtig: wie ist der Klang in einem großen Raum, also Saal usw.
und wie mischt er sich mit Gesang und Naturinstrumenten.
Da scheidet Yamaha aus.
Korg-P-250 (jetzt kauf ich´s mir aber gleich selbst)
hat neben den guten Klavier und Hammondsound
wirklich sehr gut brauchbare E-Pianos.

Ich habe sie alle in extenso durchgecheckt,
bin beinem Masterkeyboard mit Flügelmechanik und micropiano-Expander gelandet,
und würde mir heute ganz klar nur noch dieses neue p-250 holen.

[Sebbel]

Ich hab dieses besagte Korg SP-250 und kann es nur weiterempfehlen. Die Hammermechanik ist einem Klavier sehr ähnlich und der Klang ist in den Mittellagen perfekt. Allerdings sind die tieferen Töne noch tiefer gestimmt als es üblich ist, sodass Akkorde unter dem tiefen G (g unter g0) sich schlecht anhören, aber solche Akkorde sind sowieso eher die Seltenheit und irgendeinen Grund muss man ja haben um sich teurere Modelle zu kaufen . Das Korg hat 30 Klänge, die alle (bis auf Chor, Streicher und Gitarre) ganz gut sind. Überflüssiger Schnickschnack ist nicht dran. Und wenn man sich unbedingt aufnehmen muss, dann kann man sich ein Audio-Interface zulegen und auf den PC aufnehmen.
Bessere Stagepianos gibt es erst zum doppelten Preis.