Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

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Thomas
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Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

Beitrag von Thomas »

Hallo,
nach einer etwas längeren pause vom trompeten (aus beruflichen gründen) habe ich jetzt wieder etwas mehr zeit dafür....
seit ein paar tagen teste ich zuhause ein paar neue mundstücke.
Bei dem mir wieder die Turbobore mundstücke von adaci eingefallen sind .....
Wie seht ihr das ? was das ein hipe ? oder bringt es wirklich was ?
wenn ich mir so die asymethrischen mundstücke angucke, das war hipe... denn so ein teil spielt heute ja niemand mehr....
Der grund warum ich frage, ich überlege, ob ich mir mein neues mundstück so anfertigen lassen soll.....

liebe grüße
Thomas
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FlüTro
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Re: Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

Beitrag von FlüTro »

Fazit war:

2 identische Mundstücke +/- Turbobore, da ist ein Unterschied.
viele meinen (auch ich), Ton offener, obertonreicher, lebhafter, besser zum spielen etc.
Andere meinen, dass man denselben Effekt auch mit grösserer Bohrung und Backbore habe.
Und genau scheiden sich die geister, analog der Monette-Diskussion.

Peter
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SICKATTIC
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Re: Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

Beitrag von SICKATTIC »

zumindest besteht der Hipe noch ;) ist also sozusagen noch nichts dabei herausgekommen.
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mikefiftyniner
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Re: Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

Beitrag von mikefiftyniner »

Ich spiele eine Kopie eines Laskey 75 MD mit 22er Backbore (4,02) auf meinen Drehventiltrompeten. Ich spüre einen deutlichen Unterschied. Der Ton ist mit Turbobore voller und kräftiger, bei dem Mundstück ohne Turbobore feiner. Jedes der beiden Mundstücke hat für mich somit seine Daseinsberechtigung.
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Re: Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

Beitrag von FlüTro »

seh ich auch so,
für was klassisches geradlinig durchgespielt ohne Turbobore,
mit mehr Aktion besser mit Turbobore.

Nur mehr Bohrung/Bachbore bringt schon mehr Volumen,
aber nicht diesen Effekt mit einem wesentlich lebendigeren,
obertonreicheren Klang, der viel Ausdruck zulässt.
Bin TB-Jünger
Gruss

peter
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well-blech
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Re: Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

Beitrag von well-blech »

Auch ein Jünger wird mal älter :mrgreen:

Ich spiele jetzt wieder mehr auf meinem uralten Adaci R2 - hatte mir davon mal ne TB Kopie machen lassen, aber das original ist einfach "filigraner". Im Bild oben: TB unten altes Adaci R2 --- sagt jetzt bitte nicht, die Aussenform machts :roll:

Bild

well
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amateur
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Re: Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

Beitrag von amateur »

Dr. Peter Hien hat geschrieben:Fazit war:

2 identische Mundstücke +/- Turbobore, da ist ein Unterschied.
viele meinen (auch ich), Ton offener, obertonreicher, lebhafter, besser zum spielen etc.
Andere meinen, dass man denselben Effekt auch mit grösserer Bohrung und Backbore habe.
Und genau scheiden sich die geister, analog der Monette-Diskussion.

Peter
Ich will jetzt nicht über Turbobore urteilen, schon gar nicht jemanden von irgendeiner Überzeugung abbringen.

Ich habe auch mal mit dem Weber Franz darüber gesprochen.
Er hat einmal von ein Standardmundstück eine Turboborekopie anfertigen lassen.
Danach hat er die beiden längs auseinandergeschnitten und vermessen.
Er stellte fest, dass bei der Turbobore"kopie" die Backbore weiter war.

Jetzt stellt sich für uns die Frage: Liegt das offenere Spielgefühl tatsächlich an Turbobore, oder eher an der weiteren Backbore?
Was kleinste Veränderungen an der Seele oder Backbore ausmachen können, habe ich selbst erlebt, als ich mir bei ihm mein Mundstück zusammengestellt habe.

Mein Fazit: Wenn jemand "sein" Mundstück gefunden hat, ist es wohl eher egal, ob´s jetzt Turbobore oder sonstwas ist, es muss halt einfach für denjenigen passen.
Und da gibt´s eben, wie bei den Trompeten auch, keinen Stein der Weisen, der für alle ideal ist.

LG, Helmut
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dozen73
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Re: Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

Beitrag von dozen73 »

Ich spiele zur Zeit auch Turbobore ( 11B4 ). Im Vergleich zu nicht TB - Mundstücken brauche ich weniger Kraftaufwand beim Spielen. Besonders in höheren Lagen bleibt das Spielgefühl immer schön frei. Ähnlich wie bei Monette. Wobei mir der Sound des TB besser gefällt: obertonreicher, spritziger...

Wenn ich einen dunkleren, "deutschen Ton" produzieren möchte, greife ich auch noch auf mein Nicht - TB Mundstück zurück. Allerdings werde ich mir demnächst ein TB mit tiefem ( 11er Rand, Kessel E ) Kessel anfertigen lassen. Vielleich spiele ich dann ausschließlich TB.

LG, dozen73
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mikefiftyniner
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Re: Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

Beitrag von mikefiftyniner »

Dr. Peter Hien hat geschrieben:seh ich auch so,
für was klassisches geradlinig durchgespielt ohne Turbobore,
mit mehr Aktion besser mit Turbobore.
peter
Ääähmmm - ich meinte es eigentlich genau umgekehrt!
Mit jedem erfüllten Wunsch zerplatzt ein Traum!
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Re: Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

Beitrag von FlüTro »

da siehste mal - es geht doch nichts über ein gutes Gespräch.

Manchmal ist es halt schon so, als ob jemand sagen würde,
"mit welchen Schnürsenkeln kann ich schneller laufen"
und dann sagt einer mit den roten natürlich,
und der andere erwidert, Unsinn, natürlich mit den gelben.

Peter
Freddie
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Re: Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

Beitrag von Freddie »

Peter, du hättest bestimmt noch ein paar Farben in der Tasche, zum Ausprobieren.
FlüTro
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Re: Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

Beitrag von FlüTro »

am Besten direkt im Laufen
Freddie
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Re: Turbobore... hipe oder hat es sich durchgesetzt ?

Beitrag von Freddie »

Komm´aber bitte nicht ins Stolpern...wir brauchen dich doch.
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