Josef Klier

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Logan
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Josef Klier

Beitrag von Logan »

Hi,

um mal so eine frage in den Raum zu werfen, hat jemand von euch erfahrung mit Josef Klier Mundstücken, im vergleich zu anderen (Bach, Tilz und co.)?

wäre nett wenn ihr mir da mal etwas zus chreibt so an erfahrung, klang, spielbarkeit und und und.

So Long

Logan
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guenni-trumpet
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Beitrag von guenni-trumpet »

Hallo Logan,
ich habe schon auf vielen verschiedenen Mundstücken gespielt (Bach, Yamaha, Tilz, Canadian Brass, Klier, Schilke) und bin nach langem Testen wieder bei Klier gelandet.
Klier baut insgesamt gesehen hervorragende Mundstücke. Mir persönlich liegt die Exklusiv-Reihe nicht so sehr, weil mir die Innenkante zu scharf ist. Ich habe mich für ein Mundstück aus der USA-Modellreihe entschieden.
Die einzelnen Mundstückhersteller zu bewerten ist sehr schwierig, weil die Eindrücke sehr individuell sind. Der eine kommt drauf zurecht, der andere weniger. Was mir bei den Klier-Mundstücken aufgefallen ist, dass sie einen sehr massiven Rand haben, was die Mundstücke etwas "kopflastig" macht. Das heißt, dass das Mundstück einen gewissen Widerstand bietet. Konkret: Im Vergleich mit meinem Klier USA-Modell spricht mein größenmäßig ähnliches Bachmundstück wesentlich leichter und direkter an. Allerdings ist der Ton auf dem Klier viel weicher und dynamischer, sprich, man kann den Ton mehr gestalten. Der Rand ist breiter, was mir lieber ist.

Was absolut für Mundstücke von Klier spricht ist
  • - die Genauigkeit in der Serie
    - der günstige Preis
    - der sehr gute Service: Man kann die Mundstücke 3 Wochen lang testen.
Gerade aus letzterem Grund kann ich nur empfehlen, dass du dir einfach mal ein paar Mundstücke schicken lässt. Klier bietet für jeden Einsatzbereich Mundstücke an.

Unter http://www.jk-klier.de kannst du dir sämtliche Mundstückgrößen und-formen anschauen.
Aber vielleicht hast du ein paar konkretere Fragen....
Also nur zu!! :D
guenni-trumpet
Logan
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Beitrag von Logan »

genau sowas wolte ich hören.

Was spircht den eher nicht so für Klier Mundstücke?

Ich habe mich noch nicht so mit ihnen befasst aber was kommt denn einem Bach 1D oder 3D nahe?

Und..... was ist jetzt der unterschied zwischen einem dicken und einem dünnen Rand. Wo liegen da die unterscheide? (In der Spielweise, im Klang, ....)

cya Logan
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Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

Vom Kesseldurchmesser her entspricht das Bach 1D ca. dem JK 4D, und das Bach 3D dem JK 8D.

Ich habe zwar noch nie auf einem Klier-Mundstück gespielt, gehe aber davon aus, dass sich die Randform/Randbreite doch wesentlich von den Bach-Mundstücken unterscheidet.

Grundsätzlich gilt:

Ein dünner Rand bietet mehr Beweglichkeit/Flexibilität, aber auf Kosten der Ausdauer.

Ein breiter Rand bietet aufgrund der größeren Auflagefläche eine bessere Ausdauer, allerdings ist die Beweglichkeit/Flexibilität eingeschränkt.

Du solltest versuchen einen Rand zu finden der für dich angenehm ist und erst dann damit beginnen mit verschiedenen Kesseltiefen/Kesselformen (Klang) zu experimentieren.
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guenni-trumpet
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Beitrag von guenni-trumpet »

Hi,
man muss dazusagen, dass die Entsprechungen, die Bernhard erwähnt hat, sich nur auf die Exklusiv-Reihe beziehen. Bei der Kölner und der USA Reihe ist es ein bisschen anders. Am besten ist es, wenn du dich an den Abmessungen in den Mundstücktabellen orientierst.
Bei der Kesseltiefe gibt es meines Erachtens schon Unterschiede zu Bach. Ich finde, dass der Klier C-Kessel etwas tiefer ist als der Bach C-Kessel. Der Klier D-Kessel ist etwas flacher als der Bach C-Kessel usw. D.h. die Kessel liegen genau zwischen denen von Bach, zumindest bilde ich mir das ein....
Mal ein kurzer Ausriss aus meinem Vorgehen:
Ich selber bevorzuge ein Mundstück mit 17 mm Innendurchmesser und mittlerem Kessel und hatte ein Bach-Mundstück.
Also habe ich mir folgendes überlegt:
Das entspricht bei
  • - Kölner Reihe: Konzert Nr. 207-2 (dicker, aber runder Rand, große Bohrung, fetter Sound)
    - Exklusiv-Reihe: Nr. 4 C/D (rel. dicker aber semiflacher Rand, etwas scharfe Innenkante)
    - USA-Reihe: Nr. 1 , Nr. 1C und Nr. 1 D (weicher Rand, also semidick, angenehmere Innenkante)
Diese Mundstücke habe ich mir dann schicken lassen und habe dann ausgiebig getestet. Bei der USA-Reihe bin ich hängen geblieben.
Du hast gefragt, was gegen Klier spricht....
Eigentlich nur deine individuellen Anforderungen. Klier-Mundstücke haben einen sehr massiven Rand, dadurch wird das Mundstück, wie oben bereits erwähnt, kopflastig. Nun, das muss man mögen. Viele bevorzugen neutralere Mundstücke. Dann ist die Hinterbohrung (Backbore) bei Klier relativ weit. Das macht den Sound etwas weicher. Wers schneidend liebt, wird vielleicht enttäuscht sein.
Das soll jetzt aber keine Wertung sein, da dies jedem selber überlassen bleibt. Zur Qualität kann man nur sagen, dass Klier sehr genau arbeitet und einen guten Service bietet. Auch Sonderanfertigungen sind möglich.
Trotzdem gilt der alte Grundsatz: Nur aus Spaß sollte man sein Mundstück nicht wechseln. Wenn man sich auf dem alten wohlfühlt, alles, was man braucht sehr gut und ohne Schwierigkeiten spielen kann und auch noch der Sound gut ist, dann sollte man es behalten! Ein Wechsel macht nur dann Sinn, wenn man genau umrissene Ziele verfolgt (z. B. zu enges Mundstück, gewisse Soundvorstellungen usw.)
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Beitrag von bubblegumjazz »

Ich habe lange Zeit ein JK Exclusive 3C gespielt. Ich bin zu meinem "Händler des Vertrauens" und er hatte das ganze Sortiment da. Die Klier-Reihe ist von den 2 Nummern her sehr logisch aufgebaut. Kann mich nur nicht mehr erinnern, was abfallende bzw. steigende Nummern/Buchstaben bedeuten. Steht aber bestimmt im Netz. Ich habe mich also Schritt für Schritt an mein damals optimales Mundstück ranprobieren können.
Der breite Rand fühlt sich sehr angenehm an.
Ich spiele jetzt ein Yamaha 14B4 und empfinde das Klier nun zu groß für mich.

Klier, auf jeden Fall ne Überlegung wert.
Gibts da nicht auch schon schraubbare und mit Plexiglas von denen?

In amerikanischen Foren werden immer wieder die Mundstücke der Exclusive-Reihe als besser beschrieben. Hab selber aber keine Ahnung.... :argh:
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JohnD
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JK Exclusive

Beitrag von JohnD »

Hi,
nach einer Odyssee durch die Bach-, Schilke- und Yamaha - Fraktion bin bei JK Exclusive hängengeblieben.
Wenn man Meister Klier einigermaßen präzise sagt, was man möchte, kommt ein Mundstück in die Post, das eitel Freude auslöst.
Aber der Reihe nach:

A.: 3C - Relativ schnell war klar, daß ich enge Durchmesser nicht gut vertrage: Ton scharf, schnell mal ermüdeter Ansatz

B.: Bach 1, 1.5, 1.25 auch noch nicht weit genug

C.: Mit der 6345er Yamaha kam ein 17C4GP, ganz gut, kann ich aber schnell überblasen, Sound: no-no

D.: Mal was Tieferes: Klier Exclusive 7A, 8A vom örtlichen Dealer - guter Sound, aber mehr Kornett, drücke immer noch zu stark

E.: Nachdenken: Was hält mich eigentlich seit 30 Jahren bei meinem 4D Giardinelli Posaunenmundstück, wo das 6.5 AL eigentlich viel verbreiteter ist?
Warum hab ich die Bach - Tubateile immer in die Ecke gelegt?

Antwort: Die Randform der Bachs ist nix für mich. Aha.

Meister Klier um einen flacheren Rand gebeten. Weite größer als bei Bach von der Stange:

Lösung: JK schickte ein 2D mit Rand 1 zum Schrauben. Habe dann noch Unterteil 2A (sehr tíef) und 2F ( relativ flach, aber kein Vergleich zum "Industriestandard") geordert.

FAZIT: Seit ca 3 - 4 Monaten kommt endlich der gewünschte volle Sound, Dynamik geht, Attacks besser, Range kommt ordentlich, etc...

Herzlichen Dank, Meister Klier!

Die 2er sind vergleichsweise "gross" , größer als Bach, aber die massenhafte Verbreitung der Bachs bedeutet wohl kaum, dass es nichts besser Passendes ( mit anderem Konzept !) gibt.

Das waren meine 0.2 Cents zu diesem Thema. Muss für andere Bläser nicht mal Ansatz - weise zutreffen. Aber ich habe nicht nur im übertragenden Sinn eine "dicke Lippe" zum Riskieren... :)

Viel Spass, JohnD
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bubblegumjazz
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Beitrag von bubblegumjazz »

Hab grad zufällig im sonic gelesen
joo Kraus sagte:"..........Meine Mundstücke sind allgemein relativ groß und tief, eher solche wie sie die Klassiker zu spielen pflegen. Es sind welche von Josef Klier - die Nummern vergesse ich immer ..."

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