Welches Mundstück für welche Trompete?

Welches wofür / für welchen Zweck

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Giorgio
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Welches Mundstück für welche Trompete?

Beitrag von Giorgio »

Hallo!

Vielen Dank erst mal an alle, für die ganzen Informationen die ich durch Eure Beiträge erhalten habe!!!
Dadurch habe ich auch schon einiges über Mundstücke erfahren.
Selbst spiele ich ein JK 3C (war billig) und komme damit auch ganz gut klar (16.6mm Kessel, 26.6mm Rand, 3.6mm Bohrung, mitteltiefer Kessel). Mitlerweile vermute ich aber, nach den Dingen die ich hier so gelesen habe, dass das Mundstück sehr weit ist.
Ich überlege mir ein Mundstück mit einem flacheren Kessel zuzulegen um einen etwas aggressiveren Ton zu bekommen. Habe dafür ein Bach 6E ins Auge gefaßt.
Nun wird bei Händlern aber hin und wieder darauf hingewiesen, das manche Mundstücke für B- und manche für C- bzw. Eb- Trompeten geeignet sind.
Woran erkenne ich also, welches Mundstück für eine C-Trompete am besten ist?

Viele Grüße und eine geruhsame Adventszeit an alle!
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Giorgio
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Beitrag von Giorgio »

Da wohl niemandem etwas zu diesem Thema einfällt, schreibe ich nun selbst meine jüngsten Erfahrungen:
Habe mir ein Bach 10 1/2C Mundstück für meine C-Trompete zugelegt.
Es spricht leichter an als mein JK und klingt sauberer. Obwohl ich ja eigentlich das JK viel besser gewohnt bin.
Trotzdem würde mich noch interessieren, welche "Parameter" entscheiden, ob ein Mundstück für eine B, C oder auch Piccolo geeignet ist.

Frohe Weihnachtstage,
Giorgio
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Dennis
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Beitrag von Dennis »

Giorgio hat geschrieben: Trotzdem würde mich noch interessieren, welche "Parameter" entscheiden, ob ein Mundstück für eine B, C oder auch Piccolo geeignet ist.
Das hängt von den Parametern ab die du dir setzt :
Für die Piccolo nimmt man gerne einen flachen Kessel...
Für die C Trompete gibt es meines wissens nach keine speziellen mundstücke,da nimmt man die gleichen wie für die Bb...

Tiefer Kessel = dunkler,warmer Ton
Mitteltiefer Kessel = "normaler" Ton
Flacher Kessel = heller, aggressiver Ton

Durchmesser / Rand hängt von deinen Lippen ab.

Geeignet ist was dir gefällt ;-)
Gruß von Dennis

- Schilke X3
- B&S Challenger 3145G Flügelhorn
- Jupiter Tenorposaune
kleemuff
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Beitrag von kleemuff »

Hallo,
ich war letztes Jahr bei Klier, um nochmal andere Mundstücke zu probieren. Ich hatte ein JK 3D (exclusive serie). Rausgegangen bin ich mit nem neuen JK-3D, denn das neue war deutlich besser als das alte (hatte mir J.Klier auch bestätigt). Ich persönlich mag eher den warmen, weichen Ton. Ich werde eher irgendwann noch mal das 3C probieren. Giorgio, was ist bei dir denn billig?
Eddi
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Welches Mundstück passt am besten zu einer Stradivarius L?

Beitrag von Eddi »

Also im Moment spiele ich noch eine Getzen Capri mit einem
Bruno Tilz 1 1/4E Mundstück. Jetzt möchte ich mir eine Bach kaufen (wahrscheinlich mit L-Bohrung) und wollte mal fragen wer diese Kombination also Tilz-Stradivarius noch so spielt und welche Erfahrungen er damit gemacht hat. Es handelt sich nämlich dabei um ein ziemlich großes Mundstück und ich weiss eben nicht ob mir da nicht vielleciht bei einer Kombi mit der Stradivarius L nicht doch vielleicht die "Luft ausgeht".

Vielen Dank für eure Antworten

Eddi
Franki
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Beitrag von Franki »

Hi Eddi,

ich spiele auch eine Bach L, allerdings in Ut (äh C). Darauf habe ich jahrelang mit einem Bach 1 1/4 C und einem Bach 1x und einem Bach 1 gespielt. Nun spielte ich seit ca. 2 jahren mit den Schilke Mundstücken 20D2d und 20. Damit kam ich sehr gut zurecht, bis ich Henk Rensink traf und er mir ein Mundstück auch von Tilz empfohlen hatte. Nun blase ich auf der C-Trompete Ein Bruno Tilz Spezial MG3. Sehr tiefer Kessel und schöne, weite, große Bohrung. Aber zu meinem Erstaunen einen flacheren Rand. Ich muss sagen das ich damit noch besser klar komme. Aber nur auf der C-Trompete. Bei mir war es die Korrektur des Randes. Bei dir kann es vielleicht etwas anderes sein, deshalb lass dich unbedingt vorher beraten.
Übrigens blase ich auf der B-Trompete immer noch mein 20D2d, mein absolutes Traumnstück. Jedenfalls für mich.

Gruß Franki
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Giorgio
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Beitrag von Giorgio »

Unter einem anderen Thema(Fundamentales->Anfängerprobleme) habe ich erfahren, dass das 10 1/2 C von Bach
sehr scharf und damit ein starker Lippenquetscher sein soll. :?
Kann mir das jemand bestätigen?
Hat noch jemand Erfahrung mit diesem Mundstück?
Mach ich mir damit auf Dauer meinen Ansatz kaputt?

Gruß,
Giorgio
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guenni-trumpet
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Beitrag von guenni-trumpet »

Hi,
ich war das. Ich hab geschrieben, dass das 10 1/2 C ein Lippenschneider ist. Es ist nich schärfer als andere Mundstücke, aber extrem eng. Das heißst, dass du dir während des Spielens die Lippen abquetschst. Dann geht nix mehr. Schau lieber, dass du ein mittleres Mundstück wie das 5C oder 3C bekommst.
1. der Ton ist voller
2. die Lippen haben mehr Platz zum schwingen
3. das Spielgefühl ist viel angenehmer.

Den Ansatz ruinieren? Kann sein, so weit will ich aber nicht gehen. Du wirst aber schneller Schwierigkeiten mit Ausdauer und Sound haben als mit einem Mundstück mit größerem Durchmesser. Zum Anfangen halte ich dieses Mundstück für denkbar ungeeignet.
guenni-trumpet
baldici
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Beitrag von baldici »

guenni-trumpet hat geschrieben:Hi,
ich war das. Ich hab geschrieben, dass das 10 1/2 C ein Lippenschneider ist. Es ist nich schärfer als andere Mundstücke, aber extrem eng. Das heißst, dass du dir während des Spielens die Lippen abquetschst. Dann geht nix mehr.
Hm. :|
Ich würde das so nicht unterschreiben. Ob du dir deine Lippen zermatschst, hängt von dir ab und nicht vom Mundstück. Manche kommen mit kleineren Durchmessern besser zurecht, andere brauchen mehr Platz im Mundstück. Den Bizeps als "Oktavklappe" zu nutzen ist nie eine gute Idee, wurscht welches Mundstück.
Also Giorgio - wenn du mit dem 10 1/2C klar kommst, dann benutze es. Ist zwar ein großer Schritt von einem JK 3C, aber wieso nicht? Spiel zwei, drei Wochen drauf (nicht wechseln!), dann weißt du mehr.

Schönen Gruß,

Martin
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Giorgio
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Beitrag von Giorgio »

Mein Eindruck war, als ich das 10 1/2 zum erstan mal ausprobiert habe, dass mein Ton viel sauberer war. Es "fühlt" sich beim spielen auch gut an. Mir gefällt die Griffigkeit bzw. der deutliche Kontakt zwischen Lippen und Mundstück.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob mein Ansatz nicht schneller ermüdet, wenn ich das enge Mundstück benutze. Zum Teil merke ich aber auch, dass ich sehr stark presse. Somit gebe ich Dir recht, es liegt nicht unbedingt am Mundstück, wenn die Lippen abgeschnürt werden. Gerade in den (für mich :oops: ) höheren Bereichen arbeite ich mehr mit den Armen als mit den Lippen.
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