Welches Mündszück für die höhe

Welches wofür / für welchen Zweck

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Thomas
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Welches Mündszück für die höhe

Beitrag von Thomas »

Halli Hallo,
ich kaufe mir ende des Monats eine neue Trompete....
Möchte mir auch ein neues mundstück kaufen mit dem man leichter in der höhe spielen kann...
momentag spiele ich ein amati 7c...
Ich glaube ich hab mal was gelesen dass wenn das mundstück einen flacheren kessel hat das man dann höher kommt...
Welche kesselbezeichnungen wären denn flacher und welche würdet ihr mir empfehlen...
Kenne mich den den ganzen kesselgrößen und so weiter net so aus... war bis jetzt mit dem 7c bestens bedient aber das hat halt auch leider seine grenzen....

Danke schon mal für eine antworten...
Gruß
Thomas
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Gerber
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Beitrag von Gerber »

Alsoo....wie man im Forum hier und da lesen kann bringt ein flacheres Mundstück nicht primär mehr Höhe, allenfalls etwas mehr Ausdauer in der Höhe. Was es allerdings mit sich bringt ist ein schärferer, hellerer Sound, wie er z.B. auf der Lead-Stimme einer Big-Band oder Soulband wünschenswert ist. Falls Du mehr Blasorchester oder Klassik etc. spielst, ist ein flaches Mundstück wegen der andersartigen Klangvorstellung in diesem Genre vielleicht nicht die erste Wahl. Falls Du trotzdem eins haben willst, dann würde ich Dir, passend zu Deinem 7C zu folgenden Mundstücken raten:
1. Allen Vizzutti Modell von Yamaha.
2. Warburton 5S mit einer Backbore zwischen 4 und 8.(ich würde die 6 nehmen)
3. Bob Reeves 42es oder 42s.
4. Schilke oder Yamaha 14a4a, 14a4 evtl. 13a4a (13 ist vielleicht schon zu eng)
5. Yamaha Bobby Shew oder marcinkiewicz 14.0 oder 14.1 (sind etwas enger und sehr flach.
6. Monette BL (Ok. ist vielleicht ein bisschen teuer)

Auf jeden Fall würde ich die Mundstücke mit Deiner neuen Trompete (welche eigentlich) ausprobieren. Ausprobieren ist allerdings im Mainzer Raum schwierig, weil es keinen Händler gibt, der alles bei sich liegen hat.
Alexander in Mainz hat meistens neben Bach ein paar Schilkes rumliegen, Warburton bekommst Du beim Sowa in Taunusstein, Yamaha bei Yamaha in Neu-Isenburg (mit telefon. Voranmeldung), Bob Reeves wird beim Schagerl in Austria auch zur Ansicht geschickt. marcinkiewicz beim schlaile in Karlsruhe. A propos Trompete, ein Bekannter verkauft gerade eine gebrauchte vergoldete Calicchio....wenn schon flaches Mundstück, dann auch die passende Trompete dazu. Günstige Trompeten gibt es in reichhaltiger Auswahl auch beim Glassl in Nauheim.
Zuletzt geändert von Gerber am Dienstag 12. Oktober 2004, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
Gisbert
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Beitrag von Gisbert »

Hi Thomas,

aus meiner Sicht hat nicht das Mundstück seine Grenzen, sondern der Trompeter. Mit anderen Worten, wenn du höher spielen willst, sollterst du nicht mit dem Mundstück herum experimentieren, sondern versuchen, deinen Ansatz - sprich deine Grenzen - zu erweitern. Ich selbst spiele ein Bach 1 1/2 C (das ist ein recht grosses Mundstück) und kann ein schönes, sattes c3 spielen - mir reicht das. Allerdings ist mir ein schöner, voller Ton in allen Lagen sowieso wichtiger als Höhe.

Wenn du mit deinem jetzigen Mundstück klar kommst, würde ich micht wechseln.
Gruss
Gisbert
Thomas
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Beitrag von Thomas »

Klar liegen die grenzen auch bei mir...
aber wenn ich mir überlege, dass ich mir einem anderen mundstück leichter hoch spielen kann bzw oben mehr ausdauer hab...
liegen meiner meinung auch bei mundstück grenzen...
Aber ich will eigentlich nicht zwangsläufig noch viel höher spielen... daran kann ich ja arbeiten...
aber ich möchte vorallendingen mehr ausdauer im hohen bereich haben...
Was könnt ihr da so empfehlen ... flacherer kessel oder ?

Gruß
Thomas
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Düne
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Beitrag von Düne »

Hallo Thomas!

Nur mal vorweg: ich bin ein Freund von großen Mundstücken (Bach 1, 1X, Tilz 1 1/4 etc.) und erreiche Höhe und Ausdauer mit Üben. Wenn dir ein Amati 7C vom Kesseldurchmesser gut passt (enspricht etwa Bach 7C), würde ich ein flacheres Mundstück versuchen und den Durchmesser erst beibehalten. Man kann auch die Bohrung kleiner wählen, rate ich dir aber von ab: damit kann man die Intonation versauen und der Klang wird flacher, nicht mehr so voluminös. Bein Amati dürfte die Bohrung so 3,60 - 3,66 mm betragen. Mein Tipp: probier mal einen 7er D und E-Kessel aus.

Gruß,
Düne :wink:
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Beitrag von FREEBELLTRUMPET »

Hallo Thomas,
mit Bob Reeves Mundstücken komme Ich am besten klar. Ich spiele ein 42sv/692s, 42s, 41m. Leider sind die Teile mit ca 125.- ziemlich teuer.
Etwas billiger gibt es Warburton Mundstücke für ca 100.-. Von Warburton hab Ich ein 5sv/4* und ein 5m/KT* .
Preisgünstiger aber nicht schlechter sind Yamaha Bobby Shew Lead, Alan Vizzutti alle 13/14/15a4a's oder Schilke 13/14/15a4a.
Es gibt auch noch Laskey,Curry,GR, Fokus usw ,aber leider kenne ich die genauen Bezeichnungen der einzelnen Modelle nicht.
Mach's gut,
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yogi
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Beitrag von yogi »

Hi Thomas,
leider hilft nur das Mundstück selbst auszuprobieren (und zwar über mehrere Tage). Was beim einen funktioniert muß noch lange nicht bei dir klappen. Ich denk auch nicht, daß du an Höhe gewinnen wirst nur durch ein flacheres Mundstück ... das funktioniert bestenfalls kurzfristig. Was dir ein flaches Mundstück bringt ist einen aggresiveren Ton und mehr Ausdauer (leichteres Spiel in der Höhe), mit weniger Übaufwand. Aber nur, wenn du damit richtig umgehst. Wenn du z.B. so ein Teil mit zuviel Druck spielst wirst du schnell wieder zu deinem alten zurückkehren :)
Ich finds aber trotzdem keinen Fehler das auszuprobieren (ich könnt wetten, daß jeder Trompeter so ein flaches Teil im Schrank liegen hat :) )
Vielleicht funktionierts ja gleich bei dir oder du lernst damit deinen Ansatz, Mundstückposition, Lufteinsatz usw. zu optimieren
Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo,
ich muss mich nochmal korigieren... (hab mich in meinem ersten post bissel blöd ausgedrpckt) mir geht es nicht darum um höher spielen zu können... sondern ehr um die ausdauer...
Der hintergrund is der:
Ich mache ausbildung als koch (zu deutsch-> nicht viel freizeit) und wenn ich dann man eine woche nur einmal zeit gefunden hab zu üben merke ich es halt in der wöchendlichen proben schon arg das ich nach 2 std nicht mehr so leicht hoch spielen kann...
Und genau diesem will ich mit einem anderen Mundstück entdegen wirken...
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Dennis
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Re: Welches Mündszück für die höhe

Beitrag von Dennis »

Thomas hat geschrieben: momentag spiele ich ein amati 7c...
Ich glaube ich hab mal was gelesen dass wenn das mundstück einen flacheren kessel hat das man dann höher kommt...
Welche kesselbezeichnungen wären denn flacher und welche würdet ihr mir empfehlen...
Kenne mich den den ganzen kesselgrößen und so weiter net so aus... war bis jetzt mit dem 7c bestens bedient aber das hat halt auch leider seine grenzen....
Mhhhh...Wie schon weiter oben erwähnt: Ein flacheres Mundstück wird dir nicht mehr Höhe verschaffen, es wird die höheren Noten einfacher machen aber es wird dir auf dauer keine neuen Töne verschaffen, der Tonumfang wird / sollte auf allen Mundstücktiefen gleich sein, die Unterschiedlichen Kesseltiefen beeinflussen den Klang, ein C Kessel ist "allround", ein D Kessel (flacher als C) ist gut für einen aggressiveren / helleren Klang, ein B Kessel (tiefer als C) hat einen volleren Klang...

Ein tieferer Kessel macht dein tiefes Register einfacher / besser klingend dafür klingt das hohe Register "hohl"

Ein flacher Kessel macht dein hohes Register einfacher / besser klingend dafür klingt das tiefe Register "tot"....

Wenn du viel im hohen Register zu spielen hast ist ein flacher Kessel angebrachter weil er den richtigen Klang für das Register hat und das spielen etwas einfacher macht...

Wenn du jetzt ein 7C hast damit glücklich bist und einen flacheren Kessel willst dann kaufe ein 7D, wenn du den hersteller wechselst hast du meist andere Abmessungen (Bach 7C nicht unbedingt gleich Amati 7C) wie z.B. Durchmesser , Rand , Bohrung ....
Gruß von Dennis

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Re: Welches Mündszück für die höhe

Beitrag von PostLH@gmx.de »

Also, ich bin eher Anfänger. Aber zu behaupten, dass ein anderes Mundstück keine Höhe bringt, scheint mir zweifelhaft?! Ein anderes Mundstück gibt zumindest mir eine deutlich andere Reichweite.

imho mit dem Bach 7c verschiebe ich den sicheren Bereich gegenüber dem 1,5c um 1,5 Töne nach oben. Wenn ich sogar ein 20c nehme (was ich wegen des Tons nicht tue) geht es nochmal 1,5 Töne nach oben.

Und nein, das ist nicht der hier viel beschworene "Eintagsfliegen-Effekt". Das bleibt auch so, wenn ich ein einzelnes Mundstück über lange Zeiträume spiele.

Die hier geäußerten Sprüche, "es bringt keine Höhe", kann ich daher überhaupt nicht nachvollziehen.

Aber wie gesagt... ich bin eher Anfänger... vielleicht bezieht ihr euch einfach auf den Unterschied zwischen F3 und H3 ;-). In solchen Kategorien denke ich weniger.

... oder ich hab da sonst was missverstanden....
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Re: Welches Mündszück für die höhe

Beitrag von Puukka »

Hmm, da ist noch etwas mit Deinem Ansatz faul....ohne Spass.
Zumindest kenne ich keinen guten Trompeter, dessen Tonumfang Mundstückabhängig wäre.
Z.B. könnte Deine Ringmuskulatur nicht stark genug trainiert sein, um Mundstückunabhängig zu sein, somit unterstützt Dich ein engeres Mundstück mehr als es sollte.
Hrbert
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Re: Welches Mündszück für die höhe

Beitrag von Hochwälder »

Bedauerlicherweise greifen sehr viele Amateurtrompeter (bevorzugt Wenigüber) auf flache Mundstücke, da es spontan vielleicht einen Ton höher und etwas länger geht. Die Einbußen im Ton (hauptsächlich Mittellage) sind jedoch ungleich höher.
Ratschläge werden nicht gerne angenommen, weil man sich nicht gerne reinreden lassen möchte und den ersehnten, überschaubaren Zugewinn nicht mehr abgeben möchte. Ich hatte deswegen schon massiven Streit.
Das 7c ist doch ein gutes Mundstück, auf dem man auch gut klingen kann. Entwickelt man darauf einen stabilen Ansatz durch tägliches, richtiges Üben, geht es sicher aufwärts.
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Re: Welches Mündszück für die höhe

Beitrag von Bixel »

Dass der erreichbare Tonumfang bei guten (und sehr guten) Trompetern vom Mundstück unabhängig sei, halte ich für ein ebenso hartnäckiges wie irreführendes Gerücht.

:evil:
.
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Re: Welches Mündszück für die höhe

Beitrag von haynrych »

Puukka hat geschrieben:Hmm, da ist noch etwas mit Deinem Ansatz faul....ohne Spass.
das könnte auch an der klangvorstellung liegen:

wer auf einem zu grossen mundstück einen hellen klang anstrebt, muss die differenz mit seinem blassystem ausgleichen. das kann mitunter anstrengend werden und dann wird dieser effekt gerne mit mangelnder ausdauer umschrieben. für amateure wird sehr oft genau dort der unterschied zwischen lust und frust verursacht, weil's in der praxis einen unterschied ausmacht, ob man täglich ein lockeres (wenig ausdauer) oder hundert lockere (viel ausdauer) g'' spielen kann.
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Re: Welches Mündszück für die höhe

Beitrag von saxpeter »

Bixel hat geschrieben:Dass der erreichbare Tonumfang bei guten (und sehr guten) Trompetern vom Mundstück unabhängig sei, halte ich für ein ebenso hartnäckiges wie irreführendes Gerücht.

:evil:
.
Das Kelly screamer in der Höhe ( :oops: ) zu spielen, fällt mir schwerer als meinen
Tonumfang ( bessere Formulierung) auf dem a&s 6 c abzurufen.

Gruß Peter

bin allerdings immer naoch mindestens halber Anfänger
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