Was bewirken goldene Mundstücke??

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Gast

Was bewirken goldene Mundstücke??

Beitrag von Gast »

Ich spiele zur zeit ein Bach 1 in Gold der Klang ist wirklich toll. Nur das Problem dabei ist, wenn ich ansetzte finde ich nicht gleich meine Ansatzpunkt. Und bei meinem Bach 1 in Silber klappt das perfekt.

Kann mir das jemand erklären??

Gibt es mundsücke bei denen der Schaft aus Gold ist und der Mundstückrand aus Silber??

Danke schonmal im Vorraus
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Dennis
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Beitrag von Dennis »

Das silberne gibt etwas mehr Grip und wird von Spielern bevorzugt die mit trockenen Lippen spielen, Gold bietet weniger halt und wird von Spielern die mit nassen Lippen spielen bevorzugt...

Das ist der Grund dafür das du mit dem goldenen Mundstück nicht so einfach den Ansatz findest, vom Klang her dürften die sich eigendlich nichts tun....
Gruß von Dennis

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Düne
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Beitrag von Düne »

Dennis hat geschrieben:Das silberne gibt etwas mehr Grip und wird von Spielern bevorzugt die mit trockenen Lippen spielen, Gold bietet weniger halt und wird von Spielern die mit nassen Lippen spielen bevorzugt...
Die versilberte Fläche ist von der Oberflächenstruktur poriger, sie weist im Vergleich zur vergoldeten Fläche mehr "Unreinheiten" auf. Die Vergoldung ist glatter.
Es gibt die Möglichkeit das Mundstück zu vergolden und den Rand/Kessel/Innnenbohrung zu versilbern.
aparth
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Ist das nicht anders herum ???

Beitrag von aparth »

Ich glaube das die goldenen Mundstücke aufgrund der glatteren Oberfläche für trockenen Ansatz besser geeignet sind. Bei nassem Spiel ist es schwieriger den Ton einzurasten wenn die Oberfläche glatter ist. Die silbernen Mundstücke sind besser geeignet für nasses Spiel...

Irren ist menschlich...
Schönen Tag
Würde gern hoch spielen auf der Trompete !!!
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Dennis
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Re: Ist das nicht anders herum ???

Beitrag von Dennis »

Das ist schon richtig so...
Goldene Mundstücke bieten weniger Grip / Halt als Silberne....
Daher ist Silber besser für trockenen Ansatz, probier es :-)
Gruß von Dennis

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aparth
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Ich weiß nicht...

Beitrag von aparth »

wer dir diesen Blödsinn beigebracht hat, aber ich glaube du unterliegst da einem Irrglauben...

Kann aber jedem mal passieren... gerade bei diesen Blechblasinstrumenten...

Viele Grüße

AP
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Dennis
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Re: Ich weiß nicht...

Beitrag von Dennis »

aparth hat geschrieben:wer dir diesen Blödsinn beigebracht hat, aber ich glaube du unterliegst da einem Irrglauben...
Wie oft denn noch ??? :roll:

1. Ein spieler der mit trockenen Lippen spielt braucht jeden Grip (bzw. ist froh über jedes bisschen mehr halt....) den er kriegen kann = Silber

2. Einem Spieler der mit nassen Lippen spielt nützt das bisschen mehr Grip was das silber bringt gar nichts ! Daher ist es für jemanden der mit nassen Lippen spielt Banane ob Gold oder Silber....Wenn die mehr Grip haben wollen müssten die entweder Sandpapier auf`s mundstück spannen oder mit trockenen Lippen spielen.

3. "Glaub" was du willst , ich "weiss" was ich probiert habe :-)

[edit] Ich bin anscheinend auch nicht der einzigste der das festgestellt hat wie einige Recherchen in Amiforen ergeben haben :

maynard-46
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Posted: Thu Apr 01, 2004 1:35 pm Post subject:

As a rule of thumb...players that prefer a "wet" embouchure find goldplated pieces to their liking with the reverse being true...players that play dry like silver. Gold is slicker feeling, i.e. wet....silver is sticky feeling, i.e. dry! Of course there are always exceptions to the rule!

BW

_________________
Taylor "Chicago II" Standard Model
Kanstul 1525 Cooper Bell Flugel

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

trumpetfun
Veteran Member

Posted: Tue Aug 12, 2003 2:49 am Post subject:

I play on gold plated Warburton mouthpieces. I like them very much because I play with wet lips. When you are not a wet lip player then you should take silver plated mpces. Thats all I can say. The gold plated ones keep the moisture better. Hope that helps.

_________________
Trumpets: Burbank 3*+, Bach LT180-72G*
Flugelhorn: Yamaha YFH-631, Weril
Mouthpieces: many different ones (most of the time Marcinkiewicz "Chuck Findley")

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

GR Tech
Regular Member

Posted: Sun Aug 10, 2003 8:53 am Post subject:
[...]
The new plating is more slippery (especially when wet) and you are pressing harder causing the cutting. Gold will slip around more when wet. It has been my experiences that dry embouchure players like Gold for flexibility but not when it is hot and they sweat a lot. I know one great player that was using Gold but went back to Silver when playing under hot lights or in hot conditions due to the slipping.

[...]
Gold in not warmer. It may be perceived to the player as feeling warmer but most of that mouthpiece is Brass. Only 50 millionths are Gold so you have a piece of Brass weighting about 3.6 to 4.2 ounces. It take so many calories to heat that Brass and the 50 millionths barrier of Gold is not enough to change the laws of physics. Do a test. Get a digital laser temperature gun, 4 mouthpieces the same blank design, one Brass, one Silver-plated, one Gold-plated and one Poly-carbon or plastic. Put them on a rack sitting with the rims up. Place them in the freezer for 1 hour. Open the door and point the laser at each rim and record the temperature. Now place them at room temperature and get a reading every one-minute until they reach room temperature. Which is warmer?

GOLD Plating mouthpieces, is it worth it??? Acoustically Gold will not change the sound of your trumpet, as it is a very thin amount. The slippery feel can cause your lips to engage the mouthpiece differently and this could change the sound of the trumpet. Gold is not better than Silver, it is different. Gold costs much more, won't last as long because it is usually softer, the application thickness is very small and it is more slippery when wet. This is a personal choice and here is the real question. Is Gold Plating worth it to me?


_________________
GR Tech
Gruß von Dennis

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aparth
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Moment...

Beitrag von aparth »

Du behauptest das ein Spieler mit nassen Lippen beim Spiel mehr Halt hat als ein Spieler mit trockenen Lippen. Das kann doch aber nicht stimmen.! Bedenke das die Feuchtigkeit an den Lippen wirkt wie Öl im Motor eines Autos, oder beim massieren auf der Haut. Also muß doch das Mundstück das von Natur aus weniger glatt ist besser sein für den Spieler der weniger Halt hat. Und das ist derjenige der mit feuchten Lippen spielt. Also wenn es da überhaupt eine Regel gibt an die man glauben kann dann doch wohl Gold (extrem glatte Oberfläche) für denjenigen der weniger rutscht, also für trocken. Und Silber (weniger glatte Oberfläche) für denjenigen der mehr rutscht , also nass.
AP
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Re: Moment...

Beitrag von lurchi »

aparth hat geschrieben:Du behauptest das ein Spieler mit nassen Lippen beim Spiel mehr Halt hat als ein Spieler mit trockenen Lippen.
Das hast du jetzt aber gründlich missverstanden. Dennis sagte, zu Recht, dass, wer nass spielt, sowieso rumflutscht und offensichtlich nicht auf den Grip angewiesen ist. Er hat eine andere Technik. Wer's lieber trocken mag verlässt sich auf den Halt und freut sich, wenn er welchen findet.

Gruß
Uli
Gast

Beitrag von Gast »

Danke für eure Bemühungen. Ich spiele trocken und ich glaube ich bin mit meinem Silbernen Mundstück besser dran. :idea:
Deakt_20111124

Bitte nicht streiten!

Beitrag von Deakt_20111124 »

Jungs, das ist ja eine nette diskussion, die ihr da geführt habt, aber ich muss da auch noch meinen senf dazugeben. Der Vorteil eines Goldmundstückes liegt einzig und allein darin, dass es den Klang verändert- so wie z.B.: die goldlackierungen einer trompete - durch die beeinflussung der schwingungen. nass und trocken spielen ist sowieso ein blödsinn, denn wer "grip" suchen muss und mit dem mundstück herumrutscht, kann ja nicht spielen. wie soll denn das dann bitte gehen?
mfg Lacki
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lurchi
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Beitrag von lurchi »

Wenn schon das Vergolden/Versilbern einer ganzen Trompete keinen Einfluss auf den Klang hat, allenfalls noch das Lackieren, und das, obwohl das Instrument mit seiner dünnen Wandung erheblich mitschwingt, wie soll dann das Vergolden eines massiven Mundstücks den Klang beeinflussen? Insbesondere bei den massiven Teilen wie z.B. Monette, da rührt sich das Mundstück überhaupt nicht. Welcher Einfluss soll da auf den Ton entstehen?

Es gibt sehr wohl Trompeter die nass spielen, und es gibt solche die unbedingt einen trockenen Untergrund brauchen. Früher konnte ich, wenn ich etwas gegessen hatte, keinen Ton mehr produzieren, weil die Lippen zu rutschig waren. Inzwischen hab ich auch gelernt nass zu spielen. Je druckloser der Ansatz, desto eher geht es nass. Bei mir.

Uli
Deakt_20111124

Ist zum Teil richtig...

Beitrag von Deakt_20111124 »

...denn ich weiß, dass es die typen gibt, die sich übers mundstück lecken, bevor sie ansetzen. das ist aber nix anderes als eine macke, denn wenn du eine längere passage spielst, dann setzt du ja auch nicht mittendrin ab und "befeuchtest" aufs neue, oder? ich weiß schon, wovon ich rede, ich hab das früher selbst gemacht (mit dem drüberlecken, nicht mit dem absetzen). aber dass gewöhnst du dir einfach ab. es ist schon klar, wenn ich einer bar spiel und nebenbei ein bier trink, dann muss ich mir auch die lippen abwischen, keine frage. aber nicht nur, weil ich "trocken" spiele, sondern weil mir durchs trinken das mundstück wegrutscht. aber das wird auch für trompeter gelten, die "nass" spielen.
und vergolden und versilbern wirkt sich schon auf den klang aus, auch wenn es sich nur um nuancen handelt (du weißt schon, ähnlich wie der schmetterling in der chaostheorie :lol: ). zu massiven mundstücken kann ich nix sagen, spiel jetzt selbst seit kurzem auf der konzerttrompete G1 von Breslmaier, und seit ich's vergoldet hab lassen, klingt's weicher. also noch weicher als mein altes (mg1 von tilz) und auch das g1 unvergoldet. was aber nicht heißt, dass das nicht andere gründe haben kann. ist nur meine persönliche erfahrung (oder einbildung im suff --> trompeterkrankheit :D ).
bis in die tage, mfg l.
Zuletzt geändert von Deakt_20111124 am Dienstag 18. Januar 2005, 21:38, insgesamt 2-mal geändert.
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Dennis
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Re: Ist zum Teil richtig...

Beitrag von Dennis »

Lackenarius hat geschrieben: und seit ich's vergoldet hab lassen, klingt's weicher.
Das liegt daran das deine Lippen auf dem Gold schlechter halt finden und daher anders schwingen, du schreibst ja selbst das du früher dein mundstück befeuchtet hast. Jemand der mit trockenen Lippen spielt und das macht, findet es schwerer zu spielen, ich kenne spieler die das mundstück und die Lippen TROCKEN wischen....

Die vergoldung hat keinen Einfluss auf das Schwingungsverhalten des Mundstücks sondern nur auf den "grip" und damit das Schwingungsverhalten der Lippen, bei jemanden der nass spielt (Nass heisst nicht das das mundstück "schwimmt" sondern das der spieler es z.B. Befeuchtet) wirkt sich das dann positiv aus aber bei jemanden der eher trocken spielt (eher das mundstück abtrocknet) wird sich das negativ auswirken...
Gruß von Dennis

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Beitrag von guenni-trumpet »

Hi,
ich bin einer der "Wischer" (oops jetzt hätte ich fast die Buschstaben vertauscht :oops: ). Ich hasse es wenn mein Mundstück nass ist, da rutsch ich nur hin und her. Deshalb komme ich auf die Dauer mit den vergoldeten Mundstücken nicht so zurecht. Anfangs gings immer super, aber bei längeren Passagen fehlte mir einfach der Halt. Allerdings habe ich selber die Erfahrung gemacht, dass sich vergoldete Mundstücke etwas "weicher" anfühlen, aber das kommt sicherlich davon, dass man weniger "Grip" hat.
guenni-trumpet
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