Verschiedene Mundstücke für versch. Zwecke?

Welches wofür / für welchen Zweck

Moderator: Die Moderatoren

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YBlack_
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Verschiedene Mundstücke für versch. Zwecke?

Beitrag von YBlack_ »

Servus allesamt,

Habe mich letztes ein wenig mit dem Thema Mundstücke beschäftigt.
Ich stell mir nun die Frage, ob es ratsam ist, je nach Zweck mit verschiedenen Mundstücken zu spielen?

Meine aktuelle Wahl:

Trompete: Yamaha 14B4-GP
Flügelhorn: Bach 3C (Ich besitze noch ein Breslmair F6, jedoch mit falschem [deutschen] Schaft)

Ich habe hier jedoch noch ein 17C4-GP und ein 16C4 23+ rumliegen und frage mich ob ich eines davon im Orchester nutzen soll, statt dem 14B4-GP.
Habe öfters gehört, daß Spieler im Orchester, zu größeren/weiteren Mundstücken greifen als in sie in Brass-Ensembles spielen.

Meine Frage wäre, ob es Sinn macht fürs Orchester zu wechseln und welche Probleme auftreten bzw. Anpassungen des Ansatzes nötig werden?


Grüße
Singvögelchen
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Re: Verschiedene Mundstücke für versch. Zwecke?

Beitrag von Singvögelchen »

Ich sehe das so: viele Kollegen und Freunde im semiprofessionellen Bereich haben ja alleine durch ihren Instrumentenpark schon eine Vielzahl von Mundstücktypen: Kornett, Flügelhorn, Piccolo, Barock, Konzerttrompete, Jazztrompete...
Will damit nur sagen, dass man sowieso in Mundstückfragen grundsätzlich flexibel sein muss. Und wenn du dir dann von einer Sorte drei oder vier Varianten hinlegst, dann ist es beim Üben sogar ein richtiges Erfolgserlebnis, für den jeweiligen Zweck nun das optimale Mundstück gefunden zu haben. Das kann fürs nächste Konzert schon wieder ein anderes sein. Dabei folge ich persönlich der Faustregel, aus klanglichen Gründen immer das größtmögliche Mundstück auszuwählen, wo Intonation und Kondition noch 100 % stimmen.
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


"Blas schön rein, dann kommts schön raus!"
YBlack_
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Re: Verschiedene Mundstücke für versch. Zwecke?

Beitrag von YBlack_ »

Danke für die Antwort.
Klingt ganz aufschlussreich, jedoch frage ich mich noch, inwiefern regelmäßige Mundstückwechsel den Ansatz beeinflussen bzw. wie die Eingewöhnungszeit ist.
Blechnase
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Re: Verschiedene Mundstücke für versch. Zwecke?

Beitrag von Blechnase »

Ich bin den entgegengesetzten Weg gegangen und spiele so wenige Mundstücke wie möglich. Je weniger Gedanken ich mir ums Equipment machen muss, desto mehr kann ich mich auf die Musik konzentrieren. Mein aktuelles Mundstück passt für Perinet und DV, nur für ganz harte und hohe Sachen (und für die C) wechsle ich auf einen engeren Stängel.

Für mich ist es einfacher, einige wenige funktionierende setups zu haben. Obwohl ich auch eine Weile viel getestet habe, habe ich eigentlich in meinen 40+ Jahren des Trompetens nur vier Mundstücke wirklich lange und intensiv genutzt.

Auf Flügelhorn, Kornett und Basstrompete spiele ich dann doch die dort passenden Mundstücke :mrgreen:
Amateur an Trompete, Kornett, Flügelhorn und manchmal Basstrompete :D
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Re: Verschiedene Mundstücke für versch. Zwecke?

Beitrag von TomPrete »

Ich denke, dass muss jeder selbst entscheiden. Wenn es mehr Probleme bereitet, dass Mundstück zu wechseln als es vorteile bietet verschiedene Mundstücke zu spielen, dann verwendet man nur eines und umgekehrt. Ich verwende ein Bach 3C für fast alles und ein 3D, wenn ich in der Big Band ballern muss. Das 3C ist mir in der Big Band zu anstrengend und beim 3D ist der Ton für mich nicht zufriedenstellend für den Rest, also wechsle ich.

Ansatztechnisch habe ich dabei keine Probleme, da die Ränder sehr ähnlich sind. Die Intonation ist etwas anders, weshalb ich auf beiden Mundstücken regelmäßig spielen muss.
Trumpetzky
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Re: Verschiedene Mundstücke für versch. Zwecke?

Beitrag von Trumpetzky »

Ich, für meinen Teil, bin ebenfalls ein Verfechter des Systems "So viel wie nötig, so wenig wie möglich".

Die übergroßen Mundstücke habe ich mir über die Zeit abgewöhnt. Es ist uneffizient, wenn man für sich einen fetten Klang hat, der aber im Satz oder im Register/Blasorchester untergeht, weil du Kollegen hast, die heller/greller/lauter klingen als du selbst. Das ist verschossenes Pulver und unnötig wenn man sich dann platt spielt, schlecht stimmt, die Intonation leidet usw.

Daher zeitgleich auch so klein wie möglich, so groß wie nötig.

Gestaltet sich in meinem Fall wie folgt:

Drehventil: Breslmair G3 mit Schraubrand (3C von Breslmair)
Pumpe: Bach 3C mit Breslmair-Gewinde (Musik Beck)
C-Pumpe: Bach 3C wie oben
Flügelhorn Deutsch: Breslmair F6 mit Schraubrand
Flügelhorn Pumpe: Bach 3C mit Schraubrand (von Beck)
Piccolo: ungern, aber wenn, dann 5C mit Schraubrand (von Beck)

Für mich ist vA wichtig, dass die "Schnittstelle" zur Lippe unverändert bleibt. Da bin ich sensibel, der Rest ist eine Frage des Gewöhnens und der Gewohnheit.

Ich würde, wenn ein Setup funktioniert, nicht auf die Idee kommen, aufs Geratewohl irgendwelche Mundstücke zu probieren, die halt gerade da sind.
Wenn es um eine konkrete Klangvorstellung bzw. einen konkreten Änderungswunsch geht, dann gilt wieder: Vorsicht, und (in meinem Fall) die "Schnittstelle" gleich lassen.
SAMARA
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Re: Verschiedene Mundstücke für versch. Zwecke?

Beitrag von SAMARA »

Hi!
Vor Jahren habe ich unmengen ausprobiert und spiele nun auch wie die Vorredner ein Mundstück, mit dem ich den vollsten Ton bei guter Höhe habe.
Und ja, ich hab noch ein flachkesseliges für die ameriknische im Koffer, aber auf Flügelhorn ist es eher tief (auch da für spontane 2Stunden 1.Fgl Mucken noch nen flacheres im Koffer).
Für Orchester: naja, die meisten spielen da eh mit ner deutschen, die per se schon andere Mundstücke fordern und voller im Klang daherkommen. Auch da hab ich eins ausgewählt was den vollen Ton unterstützt, wobei ich da eher von der Bachbore ausgehe, die ich da unbewusst ausgesucht habe.
Piccolo ist mega speziell, aber auch da spiel ich nur eins.

Du merkst: alles kann nichts muss. Für mich sind MP Wechsel KEIN Problem, auch während einer Probe nicht. Für manche die absolute Vollhölle. Aber am Ende zählt das, was für dich funktioniert.

Beste Grüße, SAMARA
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Re: Verschiedene Mundstücke für versch. Zwecke?

Beitrag von Blechnase »

Da trumpetzky so eine schöne Liste geliefert hat, kommt hier meine :D

Bach Bb: AR Resonance ME40/40S in Messing
Blessing C: dito
Conn: dito
Buescher: dito
Martin Schmidt DV: dito (wobei ich da grade Frate und mein altes JK am gegentesten bin …)
Flügel Perinet: Klier Exclusive 5C
Kornett: ein uraltes JK7C, noch handgedreht
Basstrompete/british baritone: DDR B&S 6 1/2 AL

Flügel DV: habe ich nicht
Eb/D/Picc: habe ich auch nicht :D

Für harte hohe Sachen und für die C mit Orgel: AR Resonance ME40/40XS in Neusilber
Für ganz fluffige Sachen: Curry 7TC, gerne mit Eazy Bucket dazu
Für ganz kalte Gigs: AR Resonance ME40 Büffelhorn Top
Amateur an Trompete, Kornett, Flügelhorn und manchmal Basstrompete :D
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buccinator
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Re: Verschiedene Mundstücke für versch. Zwecke?

Beitrag von buccinator »

Meine Mundstückauswahl:

Dtsch. Trpt. in B (Weimann Passion)
JK Exklusive 4B / 4C
" " in C (Kühn 053)
JK Exklusive 4C
Perinet B (B&S Chall 1)
JK USA 1C
Perinet C (Bach "Chicago")
JK USA 1C
Perinet Es/D (Stomvi Elite)
JK USA 1 1/2 E
Piccolo Bb/A u. G (Stomvi Titan u. Schilke G1L4) mit Trompetenschaft
JK Exklusive 4F P
Perinet-Flügelhorn (Thomann GS 600)
Denis Wick 2 FL mit "Yamahaschaft"
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burt
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Kühnel & Hoyer Topline G
Stomvi Titan C
Ricco Kühn T073 BX
Piccolo: Yamaha 9830
Flügelhorn: Courtois 154R
Kornett: Stomvi Titan

Re: Verschiedene Mundstücke für versch. Zwecke?

Beitrag von burt »

Dann will ich auch mal:

Auf der Deutschen B (Kühn T073 Custom) - Klier Exclusiv 4C
Perinet B (Buddenbohm) - Bach 1 1/4C
Perinet C (Stomvi Titan) - Curry 1,25C
Piccolo (Yamaha 9830) - Bach 3C/117
Flügelhorn (Courtois 154R) - Bach 1 1/4C / Breslmair F3
Kornett (Stomvi Titan) - Breslmair F6c
Schönen Gruß vom Burt
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buccinator
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Re: Verschiedene Mundstücke für versch. Zwecke?

Beitrag von buccinator »

😊😊👍👍🎺
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