Hallo Zusammen,
ich praktiziere Mundstückbuzzing im Auto auf dem Weg zur Arbeiten und zurück, da ich sonst einfach nicht zum üben komme. Dient als reine Ansatzerhaltung. Aber ich mache auch sehr gute Fortschritte in der Höhe damit. Nun ist mir folgendes aufgefallen. Ich hab kein absolutes Gehör, daher muss ich schätzen; aber ab etwa c''' (bisher war hier immer Ende) macht der Ton einen deutlichen Sprung nach oben, würde beinahe behaupten auf g'''. Mich würde interessieren woher dieser Sprung kommt, da ansonsten von Tief bis hoch alles im reinen Glissando auf dem Mundstück funktioniert.
Und noch etwas interessantes habe ich festgestellt. Ab einer gewissen Lautstärke merke ich dieses G''' deutlich im Kopf - ist recht unangenehm als würde die Eigenfrequenz meines Knochenbaus im Schädel getroffen. Es vibriert. Weiß auch hierzu jemand etwas mehr?
Als letztes sei gesagt: Zum Buzzen nehme ich ein durchsichtiges Kelly 3 C. nachdem ich das erste mal das G''' richtig getroffen habe ist das MPC gesprungen
Freu mich auf eure Beiträge hierzu.
LG
Naturtonreihe des Mundstücks und Frequenz
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Re: Naturtonreihe des Mundstücks und Frequenz
Wieso musst du schätzen? Es gibt doch Geräte, mit denen man die Tonhöhe bestimmen kann....
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Re: Naturtonreihe des Mundstücks und Frequenz
Habe ich aber nicht
EDIT: Die genaue Tonhöhe ist ja auch gar nicht das was mich interessiert.
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Re: Naturtonreihe des Mundstücks und Frequenz
Hm, ich hab' da mal 'ne bescheidene Frage: Kann man beim Mundstück überhaupt von Naturtonreihe sprechen? Oder anders gefragt: Wie lang muss ein Rohr sein, damit eine solche überhaupt entstehen kann? Wo sind die Physiker unter uns?
Gruß blechfan
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Re: Naturtonreihe des Mundstücks und Frequenz
Moin!
Mundstücke können auch "klingen" !
Bei vielen Mundstücken (speziell Bach) kann man das hervorrufen, indem man einfach von der falschen Seite vorsichtig "reinpustet". Dann das Mundstück zwischen den Lippen rein- und raus-schieben bis ein Ton entsteht. Der liegt dann typischerweise bei 1 bis 2 KHz , also C3 bis C4. Der Ton entsteht durch Turbulenzen beim Austritt aus der engsten Stelle ähnlich wie bei einer Pfeife.
Die andere Methode entspricht dem normalen Blasen, also der Ton wird von den Lippen im Kessel erzeugt und das dahinter kommende Rohr dient mit seinem offenen Ende als Resonator. Der ist von seiner Güte her allerdings sehr schlecht und die Resonnanzfrequenz ist sehr hoch. Eine Trompete ist ca 1,3 m lang, das Mundstück ca 5cm. Die niederigste Resonanzfrequenz ist also ca. 4 Oktaven höher (Länge 4 mal halbiert).
Obertöne gibt es generell immer bei schwingungsfähigen Gebilden, wenn sie nicht durch besondere Massnahmen unterdrückt werden, also auch im Rohr des Mundstückes.
Im Falle des Mundstückes wird man das kaum nachweisen könnnen, das sie sehr hoch liegen und im Rauschen (Luftstrom der nicht zur Schwingung beiträgt) untergehen werden.
War das verständlich?
Gruß
Mundstücke können auch "klingen" !
Bei vielen Mundstücken (speziell Bach) kann man das hervorrufen, indem man einfach von der falschen Seite vorsichtig "reinpustet". Dann das Mundstück zwischen den Lippen rein- und raus-schieben bis ein Ton entsteht. Der liegt dann typischerweise bei 1 bis 2 KHz , also C3 bis C4. Der Ton entsteht durch Turbulenzen beim Austritt aus der engsten Stelle ähnlich wie bei einer Pfeife.
Die andere Methode entspricht dem normalen Blasen, also der Ton wird von den Lippen im Kessel erzeugt und das dahinter kommende Rohr dient mit seinem offenen Ende als Resonator. Der ist von seiner Güte her allerdings sehr schlecht und die Resonnanzfrequenz ist sehr hoch. Eine Trompete ist ca 1,3 m lang, das Mundstück ca 5cm. Die niederigste Resonanzfrequenz ist also ca. 4 Oktaven höher (Länge 4 mal halbiert).
Obertöne gibt es generell immer bei schwingungsfähigen Gebilden, wenn sie nicht durch besondere Massnahmen unterdrückt werden, also auch im Rohr des Mundstückes.
Im Falle des Mundstückes wird man das kaum nachweisen könnnen, das sie sehr hoch liegen und im Rauschen (Luftstrom der nicht zur Schwingung beiträgt) untergehen werden.
War das verständlich?
Gruß
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