dozen73 hat geschrieben: ↑Donnerstag 31. Januar 2019, 09:48
Hallo zusammen,
wer von euch hat Erfahrungen den Mundstücken von Gary Radtke ? Was sind die Unterschiede zu anderen Mundstücken, was die Vor-, oder Nachteile ? Wie ist das Spielgefühl, Pitchcenter, Ausdauer usw...?
Ich kenne das Tutorial auf der GR Seite und finde es sehr informativ und gut verständlich. Allerdings ist es immer am besten, wenn man direkte Infos bekommt, wie sich diese Mundstücke in der Praxis machen (nach dem Mundstück-Honeymoon
) und was wichtig vor der Anschaffung wäre. Zur Zeit spiele ich ein Warburton 6S mit 12er Schaft - ich kann es nicht ab, wenn ich die Luft nicht loswerde und interessiere mich für ein GR 64er.
Vielen Dank im voraus für Eure Tipps,
Schöne Grüße,
dozen73
Moin Dozen,
das mit den Mundstück Empfehlungen ist ja immer so eine subjektive Empfehlung...von daher von meiner Seite nur ein Tipp. Aussuchen musst Du selbst.
Finde die Kombi Warburton 6S mit 12er backbore schon etwas ungewöhnlich, interessant wäre welche Trompete Du damit befeuerst und welche Musikart?
Warum?
Nun meine Wenigkeit spielt wenn Warburton das 6M und max eine 8* backbore und das auch dann nur falls ich viel und wild zwischen Trompete und Flügelhorn wechseln muss dann kommt das passende Flügelhorn Mundstück zum Einsatz. Da wären wir schon mal bei der Gemeinsamkeit im Vergleich zu GR auch hier gibt es für fast jeden Durchmesser ein entsprechendes Flügelhornmundstück.
Gr 64 ist ja irgendwo zwischen Bach 7 und 10 1/2 also schon fast aus dem Normalbereich der meisten Trompeter raus. Alle GR haben gemein dass der Rand sehr angenehm zu spielen ist und dass das System der Kessel durchgängig logisch ist ohne dabei Überraschungen zu erleben auch ist es auf der HP mit dem Cupvolumen sehr gut erklärt.
Falls Du einen Allrounder suchst wäre das 64 M ein guter Startpunkt welches auch eine 2er Backbore hat, könnte allerdings sein der Kessel ist Dir zu tief. Dann vllt das 64 S das hat allerdings die kleinere 1er backbore. Klar kann man da die 2er auch bestellen aber die Herrschaften werde sich dabei schon was gedacht haben.
Falls es noch kleiner und mit mehr Kompression sein soll dann eventuell das Z* oder ** . Sehr viel Zing im Ton sehr gut für Lead aber man muss damit Umgehen können. Ich hab vor 4 oder 5 Jahren mal eine Sommersaison lang ein 66Z* gespielt mit einer B&S 3125 auf Obligattrompete, da musst Du Dich schon gut im Griff haben sonst ist nach einer Stunde Feierabend.
Soooo...viel Text ich weiss
Noch zur Beschaffungssituation und Alternativen
Adams wurde schon genannt...ja der billigste Preis in EU aber Du musst die Kohle vorlegen und warten falls das Mundstück nicht da ist wird bestellt und das ist ab und an nervig.
Ansonsten ProZone Music in UK ...würde ich dann vllt zeitnah dort bestellen man weiss ja nie was den Damen und Herren auf der Insel so einfällt.
Brasserie Hamburg als offizieller Importeur allerdings ist dort die Auswahl zZt schlecht und der Kundenservice manchmal etwas sagen wir gewöhnungsbedürftig.
Alternativen...billiger Art...ganz klar ein Klier US 7C oder D mit 3,8 Bohrung...kannst Du Dir 2 vergoldete Kaufen für ein GR, Reeves 41S oder ES mit 69 oder 692 S Unterteil, klar Monette MFII oder BL2 oder sowas und ganz neu das Lotus 7S
So das wars von meiner Seite. Auf die Auswirkungen der angesprochenen Mundstücke in unterschiedlichen Trompete besonders in der dritten Oktave möchte ich jetzt nicht eingehen.
Fragen gerne hier oder per PN
Gruß G
Ach ja ...wie immer bei meinen Texten. Das Geschriebene ist als persönliche Erfahrungen zu werten also kein Hörensagen. Und nein ich habe nicht zu viel Zeit draußen regnet es und geübt habe ich heute morgen schon.