Moin!
Ich hab grade mein JK-Exclusive Flügelhornmundstück zugeschickt bekommen, dass ich mir bestellt hatte, weil ich ein Flügelhorn geerbt habe, das Mundstück mir aber vieeel zu klein war und deshalb immer mein Trompetenmundstück dafür benutzt habe. Jetzt wollte ich aber endlich ein richtiges Flügelhornmundstück haben. Habe jetzt aber gemerkt, dass der Schaft zu klein ist, das Mundstück verschwindet fast im Mundrohr. Jetzt habe ich schon von 3 verschieden Größen gehört. Auf der Rechnung steht, dass das Mundstück einen amerikanischen Schaft hat. Mein Flügelhorn ist ein Drehventil-Flügelhorn von Amati. Ich bin da nicht so mit zufrieden und wollte mir demnächst ein hochwertiges holen, aber mit französischen Ventilen, weil ich Jazztrompeter bin und nicht so viel mit Blaskapellen am Hut hab.
Meine Frage also: Haben Pumpventilflügelhörner auch diese großen Mundrohre und sollte ich mir dann ein Flügelhornmundstück mit großem Schaft besorgen, oder wird das Mundstück für das andere Flügelhorn dann besser passen und ich behelfe mir so lange mit einer Umwicklung?
Danke!
Verschiedene Mundstückschäfte
Moderator: Die Moderatoren
-
- Gerade Registriert
- Beiträge: 1
- Registriert: Dienstag 29. September 2015, 16:37
- Meine Instrumente ..: King Silverflair, Amati Flügelhorn
-
- Unverzichtbar
- Beiträge: 6944
- Registriert: Samstag 7. April 2007, 16:50
- Meine Instrumente ..: Yamaha, Kanstul, Bach
Re: Verschiedene Mundstückschäfte
Perinetventil-Flügelhörner haben gewöhnlich den größeren Standardschaft oder den kleineren Bach-Schaft.Schlanypelmolch hat geschrieben:Haben Pumpventilflügelhörner auch diese großen Mundrohre
Selten gibt es auch den französischen Schaft, der keinen Konus hat.
http://www.mouthpieceexpress.com/specsh ... apers.html
Alte Instrumente haben bisweilen Mundstückaufnahmen, zu denen keine dieser drei Schaftgrößen passt.
-
- ExtremPoster
- Beiträge: 316
- Registriert: Samstag 14. März 2009, 15:49
- Meine Instrumente ..: Schilke: S32, Flügelhorn, P5-4
Re: Verschiedene Mundstückschäfte
Hi!
interessantes Thema!
Bitte unbedingt ein gut passendes Mundstück auswählen, alles andere wird sich nur negativ auf den Ton auswirken. Bei wirklich ALTEN Flügeln gibt es zudem auch noch einige Zwischengrößen, da wird man sich wohl entweder ein neues Mundrohr, oder ein passendes MP anfertigen lassen.
Angebot: falls du in der Ecke von Hannover wohnst: vorbeikommen, versch. MP´s probieren, ggf. ausmessen......
Das MP, welches derweilen nicht passt, kannst du natürlich bei einem neuem Flügel weiterverwenden, solange dieser einen amerikanischen Schaft hat. Sollte dir jeder Händler sagen können. Ansonsten zum Test ein Schilke Mundstück probieren, die haben definitif immer den amerikanischen Schaft....
Gruss, Samara
Ich zitiere mich mal selbst:
(http://samarasworld.de/brass/Mythos_Tro ... stuck.html)
(alle Angaben ohne Gewähr)
Bei Flügelhörnern sieht es dagegen komplizierter aus, hier werden gar vier verschiedene Schaftgrößen angeboten:
deutscher Schaft: meist für deutsche Drehventilflügelhörner, 10mm am Mundstückende
Alternative Namen: "Large Morse taper", oder auch "Standard-taper" oder "standard shank" genannt.
(z.B.: Weril, Stomvi, Kanstul, King, Lawler, Josef Lidl, Dowids, Getzen, Adams, Blessing, Callet, Conn...)
Yamaha baut seine Flügelhornmundstücke mit 9,6 mm am Mundstückende.
amerikanischer Schaft: meist für amerikanische Perinetflügelhörner, 9,3mm am Mundstückende
Alternative Namen: "Small Morse taper", oder auch "Bach taper" genannt.
(z.B.: Bach, Courtois, Schilke, CarolBrass, Holton, LeBlanc, B&S, Tylor Selmer, Taylor, Shiller...)
(selten geworden) französischer Schaft (french taper): 10mm am Mundstückende, gerader Verlauf, nicht konisch! Auch gerne "Couesnon taper genannt:
(z.B.: Couesnons, Flip Oakes, Kanstul, Besson, Miraphone, French Besson...)
Aufgrund falscher Schaftwahl, kann es daher passieren, dass das Mundstück sogar durch die Mundstückaufnahme, bis an das innere Mundrohr stößt. Dies kann den (Luft-)Widerstand (engl. „resistance)verringern und im schlimmsten Fall Grate und Kanten im inneren des Rohres erzeugen. Schaut das Mundstück zu weit heraus, wird ein zu hoher Luftwiderstand erzeugt, welcher den Gesamtsound negativ beeinflusst oder auch nur einzelne Töne falsch intonieren, oder hässlich erklingen lässt. Der kleine Raum zwischen Mundstückende und dem inneren der Mundstückaufnahme, wird gap genannt. Bei meiner Recherche stieß ich nicht nur auf Adapter von unterschiedlichen Schäften, sondern gar auf Mundstücke, welche mit unterschiedlichen Schäften ausgestattet sind (schraubbar), welche den "gap" verändern sollen.....
interessantes Thema!
Bitte unbedingt ein gut passendes Mundstück auswählen, alles andere wird sich nur negativ auf den Ton auswirken. Bei wirklich ALTEN Flügeln gibt es zudem auch noch einige Zwischengrößen, da wird man sich wohl entweder ein neues Mundrohr, oder ein passendes MP anfertigen lassen.
Angebot: falls du in der Ecke von Hannover wohnst: vorbeikommen, versch. MP´s probieren, ggf. ausmessen......
Das MP, welches derweilen nicht passt, kannst du natürlich bei einem neuem Flügel weiterverwenden, solange dieser einen amerikanischen Schaft hat. Sollte dir jeder Händler sagen können. Ansonsten zum Test ein Schilke Mundstück probieren, die haben definitif immer den amerikanischen Schaft....
Gruss, Samara
Ich zitiere mich mal selbst:
(http://samarasworld.de/brass/Mythos_Tro ... stuck.html)
(alle Angaben ohne Gewähr)
Bei Flügelhörnern sieht es dagegen komplizierter aus, hier werden gar vier verschiedene Schaftgrößen angeboten:
deutscher Schaft: meist für deutsche Drehventilflügelhörner, 10mm am Mundstückende
Alternative Namen: "Large Morse taper", oder auch "Standard-taper" oder "standard shank" genannt.
(z.B.: Weril, Stomvi, Kanstul, King, Lawler, Josef Lidl, Dowids, Getzen, Adams, Blessing, Callet, Conn...)
Yamaha baut seine Flügelhornmundstücke mit 9,6 mm am Mundstückende.
amerikanischer Schaft: meist für amerikanische Perinetflügelhörner, 9,3mm am Mundstückende
Alternative Namen: "Small Morse taper", oder auch "Bach taper" genannt.
(z.B.: Bach, Courtois, Schilke, CarolBrass, Holton, LeBlanc, B&S, Tylor Selmer, Taylor, Shiller...)
(selten geworden) französischer Schaft (french taper): 10mm am Mundstückende, gerader Verlauf, nicht konisch! Auch gerne "Couesnon taper genannt:
(z.B.: Couesnons, Flip Oakes, Kanstul, Besson, Miraphone, French Besson...)
Aufgrund falscher Schaftwahl, kann es daher passieren, dass das Mundstück sogar durch die Mundstückaufnahme, bis an das innere Mundrohr stößt. Dies kann den (Luft-)Widerstand (engl. „resistance)verringern und im schlimmsten Fall Grate und Kanten im inneren des Rohres erzeugen. Schaut das Mundstück zu weit heraus, wird ein zu hoher Luftwiderstand erzeugt, welcher den Gesamtsound negativ beeinflusst oder auch nur einzelne Töne falsch intonieren, oder hässlich erklingen lässt. Der kleine Raum zwischen Mundstückende und dem inneren der Mundstückaufnahme, wird gap genannt. Bei meiner Recherche stieß ich nicht nur auf Adapter von unterschiedlichen Schäften, sondern gar auf Mundstücke, welche mit unterschiedlichen Schäften ausgestattet sind (schraubbar), welche den "gap" verändern sollen.....
Schilke: S32, Flügelhorn, P5-4
-
- Unverzichtbar
- Beiträge: 593
- Registriert: Sonntag 24. März 2013, 09:54
- Meine Instrumente ..: Oiram 2
Bob Reeves 39s
Re: Verschiedene Mundstückschäfte
Ich benutze gerade unteranderem ein Reeves mit verschiedenen Sleeves um den Gap zu verändern.
Ob man einem Unterschied tatsächlich hört, weiß ich nicht. Aber man spürt einen Unterschied im Spielverhalten, heißt, Ansprache, Widerstand hauptsächlich. Beobachte da auch, je größer der Gap, umso größer der Widerstand.
Auch die "Lage" der Töne verändert sich. Alles natürlich nicht in extremen Ausmaß. Ich empfinde es Mehr als Komfort.
Ob man einem Unterschied tatsächlich hört, weiß ich nicht. Aber man spürt einen Unterschied im Spielverhalten, heißt, Ansprache, Widerstand hauptsächlich. Beobachte da auch, je größer der Gap, umso größer der Widerstand.
Auch die "Lage" der Töne verändert sich. Alles natürlich nicht in extremen Ausmaß. Ich empfinde es Mehr als Komfort.
-
- Unverzichtbar
- Beiträge: 747
- Registriert: Samstag 16. Februar 2008, 23:24
- Meine Instrumente ..: Burbank6star
Conn48B
Jupiter FH 846 - Wohnort: Zypern
Re: Verschiedene Mundstückschäfte
Reeves sleeves am Fluegelhornmundstueck?
Man muß die Dinge so einfach wie möglich machen. Aber nicht einfacher. Einstein
-
- Unverzichtbar
- Beiträge: 593
- Registriert: Sonntag 24. März 2013, 09:54
- Meine Instrumente ..: Oiram 2
Bob Reeves 39s
Re: Verschiedene Mundstückschäfte
Stimmt. War mal wieder lieblos und unaufmerksam.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 25 Gäste