Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

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dunbia
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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von dunbia »

Bixel hat geschrieben:Ich würde Anfängern im Kindesalter (und auch älteren) ein Bach 10 1/2 C aufschwatzen.
Das ist m.E. "die goldene Mitte"und preiswert.
:gut:
Dies (allerdings 10 1/2EW)war mein persönliches "Erweckungserlebnis", bzgl. effizienteren Trompetenspielens.....
Hat meine Lust/Neugierde/Motivation/Freude wieder-befeuert.
Ein Versuch allemal wert!
OldEmo
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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von OldEmo »

Sehe ich auch so. Warum man Kinder und Anfänger erst mal mit dem 7C traktiert habe ich noch nie verstanden. Das 10 1/2C hätte mir als Anfänger auch viel besser gefallen.

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Hinundhertrompeter
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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von Hinundhertrompeter »

Hm, bis jetzt wurden Äpfel mit Birnen und Zwetschgen und... verglichen.
Es ist doch wie mit Schuhen: Nicht ein Mundstück passt für alle, Leute!
Mein Sohn hat z.B. mit einem Curry 3BC angefangen und ist total happy damit.
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Bixel
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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von Bixel »

Hinundhertrompeter hat geschrieben:Es ist doch wie mit Schuhen...
Ist es nicht.

Füße sind (im Gegensatz zum Ansatz des Blechbläsers) nicht variabel.
Lippen kann man schmerzfrei einrollen, Zehen aber nicht.

:idea:
.
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Hinundhertrompeter
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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von Hinundhertrompeter »

Bixel hat geschrieben:
Hinundhertrompeter hat geschrieben:Es ist doch wie mit Schuhen...
Ist es nicht.

Füße sind (im Gegensatz zum Ansatz des Blechbläsers) nicht variabel.
Lippen kann man schmerzfrei einrollen, Zehen aber nicht.

:idea:
.
:D
Ja, die Grenzen der Analogie..:-)
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Bixel
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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von Bixel »

Hinundhertrompeter hat geschrieben:Ja, die Grenzen der Analogie..:-)
Der Vergleich von Mundstück und Schuhwerk wird zur Untermauerung eines angeblichen Zusammenhanges zwischen individuellen anatomischen Gegebenheiten und Dimensionierung von Material allgemein gern herangezogen - selbst teilweise von Mundstückherstellern.

Schaut man sich an, welche Trompeter aus welchen Mundstücken welche Töne herausbringen/-brachten, so verbietet sich m.E. jegliche Schuhwerk-Mundstück-Analogie.

Die Wahl der Mundstückabmessungen ist m.E. in allererster Linie eine Frage des gewählten bläserischen Konzeptes (=> Kesseldurchmesser) und der Klangvorstellung (=> Kesseltiefe), nicht aber der Lippenanatomie.

Die Passform von Schuhen hat hingegen nichts mit Konzepten zu tun: Schuhe müssen schlicht passen.

:roll:
.
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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von Hinundhertrompeter »

Bixel hat geschrieben: Die Wahl der Mundstückabmessungen ist m.E. in allererster Linie eine Frage des gewählten bläserischen Konzeptes (=> Kesseldurchmesser) und der Klangvorstellung (=> Kesseltiefe), nicht aber der Lippenanatomie.
.
OK, dann lass uns so verbleiben, dass es dann halt eine Reihe unterschiedlicher gewählter (wohl nicht bei Anfängern?) bläserischer Konzepte und Klangvorstellungen gibt... :wink:
Die Passform von Schuhen hat hingegen nichts mit Konzepten zu tun: Schuhe müssen schlicht passen.
Wie gesagt, Metaphern haben ihre Grenzen, das ist klar.
Aber ehrlich gesagt: bei mir gilt auch schon: ein Mundstück sollte auch "passen" - von mir aus halt in ein Konzept :)
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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von catfan »

Das Konzept hängt eventuell von der Wahl des Mundstücks ab. Die jeweilige Größe fördert ein bestimmtes Konzept.
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Bixel
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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von Bixel »

Hinundhertrompeter hat geschrieben:Aber ehrlich gesagt: bei mir gilt auch schon: ein Mundstück sollte auch "passen" - von mir aus halt in ein Konzept :)
Wenn ein Mundstück "passt", so bedeutet dies m.E., dass jenes Mundstück weitgehend zu dem gewohnten Spielgefühl verhilft.

Ich habe es seit mittlerweile mehreren Jahren aber "anders herum" gehandhabt:
Ich habe in mehreren Schritten bewusst ungewohnt kleine(re) Mundstücke gewählt in der Erwartung, dass mein Ansatzsystem sich hierdurch zwangsläufig in eine bestimmte Richtung entwickeln würde (Stichwort: Downsizing).

Dies mag nicht für jeden die Strategie der Wahl sein; für mich war/ist sie aber sehr nützlich.

:licht:
.
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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von Lady Trumpet »

Hallo zusammen!

Kurzer Zwischenbericht meinerseits: Habe eine eMail an Herrn Bruno Tilz gerichtet und siehe da, schon heute hat er mich persönlich angerufen. Wie Dagobert83 schon erwähnte, war er ausgesprochen kompetent, er hat nach nur wenigen Fragen seinerseits sofort verstanden was ich brauche und worum es mir geht. Wir sind so verblieben, dass er mir 3 - 4 Mundstücke zusammenstellt, diese schickt und ich die dann 2 Wochen lang testen darf.

Klingt doch super! Na dann, bin ich schon mal auf das Ergebnis gespannt....

LG Lady Trumpet
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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von carsten37 »

Hallo Lady, sorry wenn ich mich nochmals in Deinem Thema dazwischen drängel.

Vielen Dank für die Antworten zwecks des Anfängermundstückes für die Kinder.

Um nochmal genauer nach zu fragen

http://www.thomann.de/de/bach_351_tromp ... tAodTBoAXg

Ist das das genannte Mundstück, was vorgeschlagen wurde ? Haben die Kinder am Anfang nich gleich Probleme mit diesem Mundstück wegen dem ( sehr ) kleinen Innendurchmesser einen vernünftigen Ton zu erzeugen ?

Schöne Grüße aus Nordhessen :)

Carsten
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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von OldEmo »

Das wäre das Original von Bach. M.E. tut es auch die Version von Stölzel.

Der kleinere Durchmesser sollte es im Gegenteil eher leichter für Anfänger machen, wenn die Muskulatur noch nicht gut entwickelt ist.

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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von carsten37 »

Vielen Dank für Deine schnelle Antwort :gut:

Das Stölzel-Mundstück wäre eine günstige Alternative zum Testen.

Mein Beweggrund der Frage, gleich mit einem kleineren Mundstück anzufangen ist dieser:

Viele Trompeter, die mit einem 7c anfangen und damit weiterspielen, bekommen irgendwann Probleme mit der Höhe und deren Ausdauer. Bei einigen fängt es schon an, ein sauberes g2 zu spielen bzw. Töne darüber. Diese bleiben dann meist auf der 2. Stimme sitzen.
Fängt man nun gleich mit einem -oben genannten- kleineren Mundstück an, wird dieses zur Gewohnheit, haben aber schon das downzizing-Expiriment hinter sich und haben, so denk ich mir dies, weniger Probleme mit der Höhe.
Sollte mein Gedankengang falsch sein, so bitte ich um Berichtigung.

Schöne Grüße aus Nordhessen :)

Carsten
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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von OldEmo »

Es gibt durchaus Trompeter, die mit dem 7C gut klarkommen und nichts anderes wollen. Ich finde den Rand unangenehm und als Anfänger fand ich es sogar zu groß.

Mit dem kleineren Durchmesser strengt man sich nicht so an und folglich ist auch die Ausdauer in der Höhe besser. Als Anfänger ist man damit nicht sofort platt. Die Feinmotorik entwickelt sich auch besser. Der Rest hängt vom Ansatztraining ab. Ansatzfehler entwickeln sich m.E. leichter auf einem großen Mundstück.

Letztlich wird man am Ausprobieren nicht vobeikommen.

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Re: Die berühmte Frage nach DEM Mundstück...

Beitrag von Miboba »

OldEmo hat geschrieben:Es gibt durchaus Trompeter, die mit dem 7C gut klarkommen und nichts anderes wollen. Ich finde den Rand unangenehm und als Anfänger fand ich es sogar zu groß.
Ich nehme an, dass Du mit dem unangenehmen Rand ein 7C von Bach meinst. Es gibt jedoch auch von anderen Herstellern Mundstücke, die dem 7C von Bach ähnlich sind aber einen anderen Rand aufweisen.

Ich teste gerade ein Curry 7C und finde den Rand viel angenehmer als der des Bach 7C. Das Curry empfinde ich jedoch als ein bisschen enger im Durchmesser, was aber kein Nachteil sein muss.
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