ganze seichtes und eins mit fettem sound

Welches wofür / für welchen Zweck

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bindabua
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ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von bindabua »

Hey Leute,

hätte da mal 2 Fragen:

1. gibt es ein noch mundstück das noch seichter ist als das g6 vom breslmair ?

2. gibt es ein mundstück was ganz seicht (hausnummer g6) und trozdem einen wahnsinns fetten sound hat (hausnummer g1) ?


wär echt super wenn ihr da was wüsstet.


lg max
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von doc_trumpet »

Hey, wenn es sooo ein Mundstück geben würde, hätten wir alle keine Probleme mehr :-)
Seicht wie ein G6 mit dem sound vom G1 - dazu am besten noch leicht rauf zum vierer C !
bindabua
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von bindabua »

Fragen darf man ja :P

wär echt super :D
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Sandu
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von Sandu »

Ganz abgesehen, dass dieses "Wundermundstück" vermutlich nicht existiert, stellt sich doch auch die Frage, wie wünschenswert das wäre.
Ich persönlich kann nicht sagen, dass ein flaches Mundstück automatisch leichter zu spielen ist.
Da wären wir wieder bei Kesseltiefen-Downsizing usw. .........
bindabua
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von bindabua »

ja, bei der kesseltiefe liegts jedem anders,

mein lehrer meinte bei der piccolo, je größer der kessel desto mehr sound. ist bei mir komischerweise nicht der fall, ging sogar in die entgegengesetze richtung los,... warum auch immer.
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von nijatz »

hoert euch James Morrison, Andy Haderer, Tobias Weidinger, Bobby Shew oder Allen Vizutti an.

Die spielen alle eher mittgroße Mundstuecke und flache Kessel. Die klingen alle Fett.

Also Jungs, Ueben, ueben, ueben, ueben, ueben, ueben....
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von Puukka »

Ich finde das Schilke 14A4a sehr gelungen. Kräftiger, nicht zu heller Sound.
Muss natürlich zur Trompete passen.
Seitdem ich es verwende, sind viele Kollegen in meinen Bands überrascht, weil es nicht nasal oder Glasschneider-mässig klingt.
LG
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von Dobs »

Puukka hat geschrieben:Ich finde das Schilke 14A4a sehr gelungen. Kräftiger, nicht zu heller Sound.
Ja, das finde ich auch ganz prima. Habe ich lange Zeit gespielt. Im letzten Jahr bin ich dann auf ein Bob Reeves 42/S 692s umgestiegen. Das Spielgefühl und die klanglichen Eigenschaften empfinde ich als ähnlich, allerdings gefällt mir der Rand ein klein wenig besser und es hat, meine ich, auch eine Steigerung der Ausdauer bewirkt. Ich habe mit den verschiedenen Kesseltypen (Bowl oder Trichter) und verschiedenen Backbores (692s und 692sL) experimentiert, konnte aber keinen besonderen Unterschied feststellen.
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von Dobs »

nijatz hat geschrieben:hoert euch James Morrison, Andy Haderer, Tobias Weidinger, Bobby Shew oder Allen Vizutti an.

Die spielen alle eher mittgroße Mundstuecke und flache Kessel. Die klingen alle Fett.

Also Jungs, Ueben, ueben, ueben, ueben, ueben, ueben....
Dazu passt ein Zitat unseres ehemaligen Mitgliedes Tobias Weidinger:
Milesjazz hat geschrieben:Ich schaue hier ab und zu vorbei und denke mir immer meinen Teil....
aber jetzt muss ich einfach mal was dazu sagen.
Alle wirklich guten Trompeter (die Ich kenne und das sind immerhin ein paar (inklusive meiner selbst) ) spielen ein Mundstück und das seit Jahren. Ich z.B. spiele seit 10 Jahren ein Schilke 13 A4 ( vorher 14 A4 für 2 Jahre, davor NIENTE ).
Ich weiss nur zu gut, daß man sich von Werbeannocen verleiten lässt ( "C4 in 24 Seconds" etc.).
Also all ihr Trompeter da draussen ( pro oder amateur - egal ) findet ein Teil auf dem ihr euch wohlfühlt und versucht von da aus euren Sound, euer Phrasing, euer Feeling für euer Instrument zu entwickeln ( mit dem jeweiligen Anspruch ) und lasst die Finger von solch einem BULLSHIT wie Assymetrie etc. ...........
Grüsse
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Bixel
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von Bixel »

Wer beim Neukauf ein Mundstück wählt, auf dem er sich spontan wohl fühlt, zementiert damit m.E. seinen ansatzmäßigen Status quo.
Dies sollten m.E. nur Trompeter tun, die mit ihrem bläserischen Entwicklungsstand wunschlos glücklich sind.

Allen Anderen empfehle ich die Strategie, beim Kauf eines neuen Mundstücks den Mundstückdurchmesser eine bis zwei Nummern kleiner als das "Wohlfühlmundstück" zu wählen.
Damit bietet man seinem Ansatz einen wirkungsvollen Anreiz, sich mittels stärkerer Fokussierung in Richtung höherer Effizienz zu entwickeln.

Die Mundstücktiefe (Kesseltiefe) ist m.E. hier (außer für den Klang) nicht so entscheidend; dennoch kann ein sehr flaches ("seichtes") Mundstück ebenfalls einen guten therapeutischen Effekt haben, indem es dazu zwingt, die Lippen möglichst nahe an den Zähnen zu halten, statt sie in den Kessel hinein schwingen zu lassen (was sehr flache Mundstücke mit dem sog. bottom-out-Phänomen bestrafen).

:idea:
.
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von Rainer H »

Bixel hat geschrieben:Wer beim Neukauf ein Mundstück wählt, auf dem er sich spontan wohl fühlt, zementiert damit m.E. seinen ansatzmäßigen Status quo.
Dies sollten m.E. nur Trompeter tun, die mit ihrem bläserischen Entwicklungsstand wunschlos glücklich sind.

Allen Anderen empfehle ich die Strategie, beim Kauf eines neuen Mundstücks den Mundstückdurchmesser eine bis zwei Nummern kleiner als das "Wohlfühlmundstück" zu wählen.
Damit bietet man seinem Ansatz einen wirkungsvollen Anreiz, sich mittels stärkerer Fokussierung in Richtung höherer Effizienz zu entwickeln.

Die Mundstücktiefe (Kesseltiefe) ist m.E. hier (außer für den Klang) nicht so entscheidend; dennoch kann ein sehr flaches ("seichtes") Mundstück ebenfalls einen guten therapeutischen Effekt haben, indem es dazu zwingt, die Lippen möglichst nahe an den Zähnen zu halten, statt sie in den Kessel hinein schwingen zu lassen (was sehr flache Mundstücke mit dem sog. bottom-out-Phänomen bestrafen).

:idea:
.
Ich habe auch auf anraten eines bekannten, der sich sehr gut mit der Materie auskennt auf ein kleines Mundstück mit flachem Kessel gewechselt
nun werde ich bei nachlassendem Ansatz mit dem Sogenannten bottom-out Phänomen bestraft, der Ton wird von schön strahlend zu etwas brazelig
ich habe aber eher das Gefühl das sich das Spielgefühl ändert, und der Ton garnicht so arg . gibt es Übungen oder Tipps das sich das Spielgefühl wieder
Verbessert? die Höhe ist mit diesem Mundstück für meine Verhältnisse Phänomenal, aber das Spielgefühl ist, vergleichbar, wie mit fahren ohne Servolenkung.
wenn man jetzt so fleißig übt, ändert sich das Spielgefühl wieder, muß man da jetzt einfach durch?

Gruß Rainer
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Bixel
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von Bixel »

Rainer H hat geschrieben:Gibt es Übungen oder Tipps das sich das Spielgefühl wieder Verbessert?
Mundstück-Buzzing: Bindungen über den kompletten Tonumfang bei möglichst gutem (nebenluftarmem) Sound und möglichst wenig Anpressdruck - viele Pausen!
Dabei mit leichtem Einrollen der Lippen - besonders der unteren - experimentieren, um den optimalen Fokus zu finden!
Rainer H hat geschrieben:Die Höhe ist mit diesem Mundstück für meine Verhältnisse Phänomenal, aber das Spielgefühl ist, vergleichbar, wie mit fahren ohne Servolenkung.
Meine Erfahrungen würde ich genau umgekehrt beschreiben wollen: Downsizing mit entsprechender Ansatzadaptation vermittelt "am langen Ende" das Gefühl, endlich mit Servolenkung zu fahren.
Rainer H hat geschrieben:Wenn man jetzt so fleißig übt, ändert sich das Spielgefühl wieder, muß man da jetzt einfach durch?
Ins Blaue, aber immerhin aufgrund eigener Erfahrung: jawoll!

8)
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von nijatz »

Wie bekommt man denn den luftarmen Klang zustande?
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Dobs
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von Dobs »

Ich habe früher das Schilke 14a4a nur als Notfallgimmick immer mal wieder, aber selten, ausgepackt, ansonsten aber für alles, was ich so spielte ein dem Bach 3C ähnlichen Mundstück verwendet. Ich hatte auf dem Schilke dann das gleiche Problem, wie Du beschreibst, Rainer. Erst als ich, zumindest für bestimmte Musikstile permanent auf das Schilke gewechselt bin und es regelmäßig gespielt habe, konnte ich nach ein paar Monaten darauf flüssig, ohne "bottoming out" und mit kontrolliertem Ton spielen. Danach ging es, was Ausdauer, Ton, und Tonhöhe stetig aufwärts. Geholfen haben mir dabei auch die Übungen, die Bixel beschreibt, nämlich Mundstückbuzzing und wenig Anpressdruck. Für Musik, die eine hohe Ausdauer und Tonhöhe verlangt, spiele ich seitdem nur noch das Bob Reeves und frage mich, warum ich das nicht schon früher gemacht habe. Für alles andere verwende ich nach wie vor ein Yamaha 16C4GP oder ein Denis Wick 3C.
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Re: ganze seichtes und eins mit fettem sound

Beitrag von alfhh »

Rainer H hat geschrieben:[Ich habe auch auf anraten eines bekannten, der sich sehr gut mit der Materie auskennt auf ein kleines Mundstück mit flachem Kessel gewechselt
nun werde ich bei nachlassendem Ansatz mit dem Sogenannten bottom-out Phänomen bestraft, der Ton wird von schön strahlend zu etwas brazelig
ich habe aber eher das Gefühl das sich das Spielgefühl ändert, und der Ton garnicht so arg . gibt es Übungen oder Tipps das sich das Spielgefühl wieder
Verbessert? die Höhe ist mit diesem Mundstück für meine Verhältnisse Phänomenal, aber das Spielgefühl ist, vergleichbar, wie mit fahren ohne Servolenkung.
wenn man jetzt so fleißig übt, ändert sich das Spielgefühl wieder, muß man da jetzt einfach durch?

Gruß Rainer
Hallo Rainer,

welches MP ist es denn geworden?

Grüße alfhh
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