Turbo Bore

Welches wofür / für welchen Zweck

Moderator: Die Moderatoren

Antworten
Thomas
PowerPoster
Beiträge: 81
Registriert: Montag 1. Dezember 2003, 23:45
Wohnort: Essenheim
Kontaktdaten:

Turbo Bore

Beitrag von Thomas »

Hallo...
letztens habe ich mal wieder an diese Turbo Bore Mundstücke vom Adaci gedacht...
Ich denke, der erste Hype ist rum... Die gibt es ja schon längere Zeit.
Und ich wollte mal zu einer allgemeinen Diskusion anregen.
Hat die diese Technik etapliert oder war es echt nur ein Hype ?
Wer Spielt so ein tein und ist es wirklich so toll ?
Macht es sinn sich so ein Teil als Hobbytrompeter machen zu lassen... ? der Preis ist ja nicht von schlechten eltern^^
ich bin gespannt auf eure Meinung...

Lg
Thomas
Trompete: Yamaha YTR 6335
Fügelhorn: Yamaha YFH 631G
Benutzeravatar
burt
Unverzichtbar
Beiträge: 2850
Registriert: Sonntag 5. Juni 2005, 12:15
Meine Instrumente ..: Trompeten:
Buddenbohm Infinity
Kühnel & Hoyer Topline G
Stomvi Titan C
Ricco Kühn T073 BX
Piccolo: Yamaha 9830
Flügelhorn: Courtois 154R
Kornett: Stomvi Titan

Re: Turbo Bore

Beitrag von burt »

War m.E. ein Hype, an dem die Fa. exbrass prächtig partizipiert hat.

Warten wir auf die nächste Sau. :cracy:
Schönen Gruß vom Burt
King Silver Flair
SuperPoster
Beiträge: 241
Registriert: Mittwoch 14. Juli 2004, 10:08

Re: Turbo Bore

Beitrag von King Silver Flair »

Hallo,
ich denke der Hype ist vorbei. Ich habe von mehr Leuten gehört, dass das Teil wieder im Schrank steht bzw. wieder verkauft wurde, als dass es noch genutzt wird.
Ich habe es selber auch versucht und muss sagen, der Effekt am Anfang ist verblüffend und ähnlich großen Bohrungen. Ich wollte mich aber dann nicht darauf einlassen, da es für mich im Grunde genommen darum geht, dass letztenendes mehr Luft zur gleichen Zeit durch das Mundstück geht. Das ist ganz nett, solange man die Luft hat und nur mal so rumprobiert.
Im harten Alltagseinsatz oder bei anstrengenden Auftritten kann schnell die Puste ausgehen, bei solchen Luftverbrauchern. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch Grund war, warum heute nicht jeder so ein Mundstück spielt.
Ich will nicht ausschließen, dass es Leute gibt, damit gut zurecht kommen.
Gruß
King Silver Flair
Benutzeravatar
Puukka
Besonders Verdient gemacht
Beiträge: 4645
Registriert: Dienstag 11. Januar 2005, 23:55
Meine Instrumente ..: K&H Topline
Wohnort: Krems an der Donau

Re: Turbo Bore

Beitrag von Puukka »

burt hat geschrieben:War m.E. ein Hype, an dem die Fa. exbrass prächtig partizipiert hat.
Warten wir auf die nächste Sau. :cracy:
Wobei wir in erster Linie froh darüber sein sollten, daß es experimentierfreudige Meister gibt, denn eigentlich lechzen wir ja nach Verbesserungen, die uns das Spielen erleichtern.
Aber interessanterweise sind es meistens Kurzzeiteffekte.
Wie siehts z.B. mit den aufgrund einer "Vision" entstandenen Monette Mundstücken aus?
LG
Bach 7C
K&H Topline
Sandkuchen
ExtremPoster
Beiträge: 456
Registriert: Sonntag 8. Oktober 2006, 12:45
Wohnort: Niederrhein

Re: Turbo Bore

Beitrag von Sandkuchen »

King Silver Flair hat geschrieben:Ich habe es selber auch versucht und muss sagen, der Effekt am Anfang ist verblüffend und ähnlich großen Bohrungen. Ich wollte mich aber dann nicht darauf einlassen, da es für mich im Grunde genommen darum geht, dass letztenendes mehr Luft zur gleichen Zeit durch das Mundstück geht. Das ist ganz nett, solange man die Luft hat und nur mal so rumprobiert.
Im harten Alltagseinsatz oder bei anstrengenden Auftritten kann schnell die Puste ausgehen, bei solchen Luftverbrauchern. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch Grund war, warum heute nicht jeder so ein Mundstück spielt.
Ich will nicht ausschließen, dass es Leute gibt, damit gut zurecht kommen.
Deine Vorstellung von "mehr Luft geht durch " ist falsch. Im Mundstückkessel kommt es nicht zu Luftstauungen durch kleine Bohrungen und einem Unterdruck durch große Bohrungen. Die Öffnung der Bohrung wird immer größer sein, als die maximale (durchschnittliche, also halbe) Lippenöffnung. Deshalb kommt es auch weder im Mundstück noch später im Instrument zu Luftstauungen, die einen höheren Luftdurchsatz verhindern. Die Luftströmung im Mundstück und im Instrument spielt keine Rolle. Den Effekt, den man bei unterschiedlichen Mundstücken und Trompeten sowie der Dämpfung, spürt, hat nichts mit dem Luftfluß im Instrument zu tun, sondern mit der Wechselwirkung zwischen Blasen, Reflexion an den Lippen, gehörtem Klang und den Erinnerungen an das Blasgefühl.
King Silver Flair
SuperPoster
Beiträge: 241
Registriert: Mittwoch 14. Juli 2004, 10:08

Re: Turbo Bore

Beitrag von King Silver Flair »

Sandkuchen hat geschrieben:
King Silver Flair hat geschrieben:Ich habe es selber auch versucht und muss sagen, der Effekt am Anfang ist verblüffend und ähnlich großen Bohrungen. Ich wollte mich aber dann nicht darauf einlassen, da es für mich im Grunde genommen darum geht, dass letztenendes mehr Luft zur gleichen Zeit durch das Mundstück geht. Das ist ganz nett, solange man die Luft hat und nur mal so rumprobiert.
Im harten Alltagseinsatz oder bei anstrengenden Auftritten kann schnell die Puste ausgehen, bei solchen Luftverbrauchern. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch Grund war, warum heute nicht jeder so ein Mundstück spielt.
Ich will nicht ausschließen, dass es Leute gibt, damit gut zurecht kommen.
Deine Vorstellung von "mehr Luft geht durch " ist falsch. Im Mundstückkessel kommt es nicht zu Luftstauungen durch kleine Bohrungen und einem Unterdruck durch große Bohrungen. Die Öffnung der Bohrung wird immer größer sein, als die maximale (durchschnittliche, also halbe) Lippenöffnung. Deshalb kommt es auch weder im Mundstück noch später im Instrument zu Luftstauungen, die einen höheren Luftdurchsatz verhindern. Die Luftströmung im Mundstück und im Instrument spielt keine Rolle. Den Effekt, den man bei unterschiedlichen Mundstücken und Trompeten sowie der Dämpfung, spürt, hat nichts mit dem Luftfluß im Instrument zu tun, sondern mit der Wechselwirkung zwischen Blasen, Reflexion an den Lippen, gehörtem Klang und den Erinnerungen an das Blasgefühl.
Für mich war das Gefühl aber so wie ich es beschreiben habe. Herr Adaci hatte mir auch gesagt, dass dieser Eindruck falsch sei. Ich denke da war aber auch viel Marketing dabei, denn das Gefühl des höheren Luftverbrauchs ist ja eher negativ.
Festzuhalten bleibt für mich, dass sich das Konzept bislang nicht durchgesetzt hat, da es wohl von der Mehrzahl nicht angenommen wird. Wer kennt denn jemanden, der das Mundstück intensiv bereits länger als 1 Jahr nutzt und dabei geblieben ist. Mir ist aufgefallen, dass es diese Mundstücke vor einiger Zeit oftmals bei eBay als neuwertig zu ersteigern gab. Dies gilt natürlich auch für anderes Equipment und sagt letztlich noch nichts über die Qualität aus. Auffällig finde ich es jedoch schon.

Hast denn schon ein Turbo Bore getestet und wie war Dein Eindruck?
Gruß
King Silver Flair
Sandkuchen
ExtremPoster
Beiträge: 456
Registriert: Sonntag 8. Oktober 2006, 12:45
Wohnort: Niederrhein

Re: Turbo Bore

Beitrag von Sandkuchen »

King Silver Flair hat geschrieben:Für mich war das Gefühl aber so wie ich es beschreiben habe. Herr Adaci hatte mir auch gesagt, dass dieser Eindruck falsch sei. Ich denke da war aber auch viel Marketing dabei, denn das Gefühl des höheren Luftverbrauchs ist ja eher negativ.
Festzuhalten bleibt für mich, dass sich das Konzept bislang nicht durchgesetzt hat, da es wohl von der Mehrzahl nicht angenommen wird. Wer kennt denn jemanden, der das Mundstück intensiv bereits länger als 1 Jahr nutzt und dabei geblieben ist. Mir ist aufgefallen, dass es diese Mundstücke vor einiger Zeit oftmals bei eBay als neuwertig zu ersteigern gab. Dies gilt natürlich auch für anderes Equipment und sagt letztlich noch nichts über die Qualität aus. Auffällig finde ich es jedoch schon.

Hast denn schon ein Turbo Bore getestet und wie war Dein Eindruck?
Ich will Dein Gefühl nicht in Frage stellen. Nur beruht das Gefühl nicht auf dem Fakt, dass durch eine größere Bohrung mehr Luft durch geht, weil dies erst dann ein Faktor ist, wenn die Lippenöffnung größer ist, als die Bohrung und mit enormen Luftdruck gespielt wird.

Ob das Gefühl allerdings tatsächlich mit einem höheren Luftumsatz einhergeht, wäre interessant zu messen. Als ich vor Jahren auf meine jetzige Trompete umgestiegen bin, hatte ich auch das Gefühl mehr Luft geben zu müssen. Wenn ich aber heute auf meine alte zurückwechsele, habe ich nicht das Gefühl, mehr Luft zur Verfügung zu haben. Der Wechsel auf eine größere Bohrung ging bei mir nicht mit dem Gefühl eines höheren Luftverbrauchs einher.

Ein Turbo Bore-Mundstück habe ich bisher noch nicht gespielt und seh auch keinen Anreiz dazu.
marckobrass
Newbie
Beiträge: 7
Registriert: Sonntag 20. Dezember 2009, 17:28
Meine Instrumente ..: Bach Stradivarius 180 S 43 ML b
Bach Stradivarius Piccolo 196
Wohnort: Frankreich

Re: Turbo Bore

Beitrag von marckobrass »

Dann will ich mich mal outen.
Vor einem 3/4 Jahr habe ich mein Bach Piccolo, welche ich gebracht gekauft hatte, bei Adaci reparieren lassen. Dabei habe ich mir auch die Mundstücke angeschaut. Die Beratung war super. Daraufhin Wechsel von einem Megaton 1C auf ein TurbBore 4W.
Vor kurzem habe ich mir in meine Stradivarius auch ein TurboBore Mundrohr einsetzten lassen.
Alles in allem bin ich sehr zufrieden.
Viele Grüße
Stomviplayer
PowerPoster
Beiträge: 78
Registriert: Dienstag 2. Dezember 2008, 21:49
Meine Instrumente ..: Hub van Laar chuck findley
Hub van Laar B4
Benge
Wohnort: Region Hannover
Kontaktdaten:

Re: Turbo Bore

Beitrag von Stomviplayer »

Hallo,

also rein technisch kann ich mir eigentlich nicht vorstellen,
dass eine Spiralbohrung auf einer Länge von nur ca. 6 cm
etwas beeinflussen kann.
Ich spiele ein Bach 3C Turbobore und vergleiche es hin und wieder
mit meinem normalen Bach 3C.
Mit dem TB komme ich besser klar.

SP
van Laar chuck findley
van Laar B3
Bach LR 180-43 S
Flügelh.Thomann FH 600GS
Curry 60C
hannes
Unverzichtbar
Beiträge: 2279
Registriert: Dienstag 22. Februar 2005, 16:35
Meine Instrumente ..: Harrelson 909, Harrelson 907 (modifizierte Bach Stradivarius), Courtois Flügelhorn

Re: Turbo Bore

Beitrag von hannes »

Stomviplayer hat geschrieben:Hallo,

also rein technisch kann ich mir eigentlich nicht vorstellen,
dass eine Spiralbohrung auf einer Länge von nur ca. 6 cm
etwas beeinflussen kann.
Ich spiele ein Bach 3C Turbobore und vergleiche es hin und wieder
mit meinem normalen Bach 3C.
Mit dem TB komme ich besser klar.

SP
Dann vergleiche es mal mit einem ebensolchen aufgebohrten Bach bzw einem vergleichbaren Mundstück mit größerer Bohrung als das normale Bach 3c. Wie ist dann wohl dein Empfinden? Meine Erfahrungen hierzu habe ich anderenorts bereits ausführlich beschrieben. Viel Spaß mit den Rillen ... :cracy:

Hannes
Deakt_20120316
ExtremPoster
Beiträge: 425
Registriert: Samstag 5. März 2011, 16:05
Meine Instrumente ..: Ch. Endres Model 6L

Re: Turbo Bore

Beitrag von Deakt_20120316 »

meine etfahrung ist aehnlich. Bei einem mundstueck mit kleiner bohrung macht m4 gewinde oder turbobohr etwas aus. Aber im gegensatz zu einem mundstueck mit einer bohrung deutlch ueber 4 mm und grosser backbohr ist es verschwindend. Bei allem probieren hab ich das gefuehl, dass man auf einem solchen mundstueck gezwungen ist mit luft zu spielen. Wuerde man von beginn auf etwas prana aehnlichem lernen...wuerde man (m.e.) vielleicht einige fehler vermeiden.
Gruss,
A.
Ch. Endres Mod. 6L
Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 93 Gäste