Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

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Puukka
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Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von Puukka »

Hallo Kollegen

Meiner Meinung nach haben die Bach Mundstücke (ich denke da an die gängigsten C Kessel) recht bauchige Kessel und bringen dadurch schnell einen recht vollen, breiten Ton.
Die Standard Schilkes (12, 13, 14) klingen meiner Meinung nach generell etwas heller bzw. knackiger (edgier), laut Komparator gehen sie im Vergleich zu Bach auch oft etwas mehr Richtung V Kessel.

Ich hab mir jetzt wieder ein durchschnittliches Marcienkiewitz Standard 5 zugelegt, weil ich früher mit dem längere Zeit schon erfolgreich gespielt hatte.
Dabei fällt mir auf, dass sie recht effizent, ohne viel Einspielen, einen Strahl produzieren, was mir bei meiner derzeitigen Spiel/Übefrequenz von ca. einmal pro Woche gefällt, jedoch eher auf der hellen Seite sind (engere Backbore? Kesselform?).

Jetzt würde mich interessieren welche Erfahrungen Ihr mit dem C/V Kessel von Marcienkiewicz habt, bzw. welche Stile Ihr damit abdeckt.
Sind die Allroundtauglich, bzw. nutz Ihr sie so?

LG Herbert
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wernertrp
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von wernertrp »

Bei nur einmal pro Woche spielen (und das ein halbes Jahr lang) kann ich auf keinem Mundstück mehr einen Strahl produzieren.
Allerdings habe ich in meiner Mundstücksammlung leider kein Marcienkiewitz Mundstück.
(früher war mein Strahl 4 Meter weit)
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Puukka
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von Puukka »

Nasowas, keine weiteren Marcinkiewicz Nutzer an Bord?
LG
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Macellarius
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von Macellarius »

Für "heavy lead work" nehme ich das Marcinkiewicz Bobby Shew 1.5. Gefällt mir außerordentlich gut, was Höhe, Klang und Intonation betrifft.
Für Klassik und Jazz-Combo ziehe ich allerdings ein größeres und tieferes Klier Mundstück vor. Da habe ich keine Erfahrung mit anderen Marcinkiewicz.
Ein Marcinkiewicz Allen Vizzutti verkaufe ich gerade, liegt mir nicht so gut.
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von marcingo »

Hallo Puukka,
wir mir vorkommt haben Sie Ahnung von der Materie.
1. Marc. ist einer der, sowieso der beste mpc. Hersteller.
2. Würde jedem empfehlen mit mit der standart serie zu beginnen, da die signature Serie nur für die PROFFS. und deren Ansatz gebaut sind.
3. Spiele selbst im wechsel ein 9 er und 10 er aus der Stands. und dazu ein 7flb als Flg. funktioniert super keine probleme und vom ton egal ob studio oder live ist das 1. Sahne.
Marcingo
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von Ingo-R »

Hallo Puukka,

ich spiele schon eine ganze Weile das Marcienkiewicz Model 7 aus der Standard-Line und habe für mich noch kein besseres oder vergleichbar gut klingendes und passendes für meinen Tonbereich finden können. Einzig finde ich die Bohrung einen Tick zu eng, so dass es in der Höhe nicht so offen ist wie beispielsweise das Yamaha Bobby Shew Lead (allerdings ist dies wiederum klanglich in der mittleren und tiefen Lage unterlegen).
Ansonsten kann ich dir vollkommen zustimmen bezüglich der Effizienz, der Ton ist nicht zu dunkel aber durchaus flexibel formbar und für mich ist es definitiv allround-tauglich.

Viele Grüße
Ingo
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Puukka
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von Puukka »

Danke für die Rückmeldungen!
Ich spiel jetzt das Standard 5er seit ein paar Wochen und bin soweit zufrieden.
An der Flexibilität des Tones muss ich noch arbeiten, ich erreiche zumeist einen eher hellen Ton.
Eure Rückmeldungen helfen mir jedoch dabei, dranzubleiben und nicht wieder zu wechseln.
LG Herbert
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von Trumpet Chief »

da ihr euch alle so gut mit marcinkiewicz mundstücken auskennt: wisst ihr zufällig welches marcinkiewicz ähnlich oder mit etwas größerem durchmesser dem schlike 15A4 kommt?

lg Trumpet Chief
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Puukka
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von Puukka »

Hmm, von den Endorser Modellen kann ich es leider nicht sagen, die sind sicherlich auch alle etwas anders.

Bei der Standard Reihe haben 10 bis 5 den gleichen Innendurchmesser (Schätze mal Bach 5, Schilke 13)
5 ist das Tiefste davon, ist aber auch nur ca. Bach D Kessel, Schilke B Kessel

Dann gibts das 3/7C das mir gefühlsmässig ähnlich einem Bach 3C vorkommt.

Deshalb würde ich auf das 2/7B oder 1/5B als 15A4 ähnlich tippen.

LG
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Puukka
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von Puukka »

Kurzes Update meinerseits als Threadersteller.
Ich falle immer wieder auf das Marcinkiewicz 5 zurück.
Es klingt von Haus aus eher hell und schmal, also nicht so schön rund wie ein Bach oder Schilke C Kessel.
Jedoch wenn ich ein paar Tage nicht gespielt habe, ist der C/V Kessel der Einzige, den ich recht schnell wieder im Griff habe.
Also bleib ich drauf.....versprochen....wetten?....na klar.....vielleicht....hoffentlich....
LG
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von mk-trumpet »

Trumpet Chief hat geschrieben:da ihr euch alle so gut mit marcinkiewicz mundstücken auskennt: wisst ihr zufällig welches marcinkiewicz ähnlich oder mit etwas größerem durchmesser dem schlike 15A4 kommt?

lg Trumpet Chief
Das 15A4 hatte vor laaaaanger Zeit im letzten Jahrtausend bei mir einmal das Marcinkiewicz Chuck Findley Modell abgelöst. Sind von der Größe her in etwa vergleichbar. Aber das 15A4 hat deutlich bessere Tonqualitäten.
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lento
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von lento »

Puukka hat geschrieben: Deshalb würde ich auf das 2/7B oder 1/5B als 15A4 ähnlich tippen.
Diese beiden Mundstücke konnte ich vor einiger Zeit ausprobieren. Auf meiner dt. Brezel klangen beide recht ordentlich und hatten für mich eine recht gute Ansprache, konnten mich aber nicht von meinen Breslmair-Teilen abbringen.
Kurze Zeit später hatte ich eine Trompete mit Perinet-Ventilen in der Hand, und damit ging dann richtig die Post ab. Hierbei lag mir als Downsizing-(noch)Verweigerer natürlich das 1/5B mehr und hatte m.E. einen volleren Klang.
Beide haben mir gut gefallen. Da aber jeder eine andere Schnute hat, wird man auch hier ums Ausprobieren nicht herumkommen.

Frdl. Gruß

lento
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von Deakt_20120316 »

Hallo. Ich hab zwar kein marcienkiewizc, aber spiele ja schon laenger v kessel. Jetzt hab ich mir ein warburton wcc geholt was einen modifizierten v kessel besitzt. Wenn man ihn ansieht koennt man c/v kessel sagen oder vielleicht doppel kessel. Fuer mich erscheint es so, dass solche kessel die luft wie ansaugen. Vielleicht liegt darin der grund, dass sie einem so vorkommen, als kann man sich leichter darauf einstellen.
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von ulli926 »

Hallo,
die best brass Mundstuecke (die mit dem Gewinde) haben eher viel V, sprechen aber sehr leicht an und rasten sehr gut, mit leichtem oberen Register (eher wie flache C-Kessel). Vielleicht wird es durch den extra Widerstand in der Seele stroemungstechnisch zum C? Mir gefallen sie gut. Riesen Sound, und leichtere Hoehe als Monette Prana (bes. wenn man etwas muede wird). Erik Veldkamp spielt wohl auch Best Brass, wenn man seine HP sieht.
mfG
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Re: Erfahrungen mit Marcienkiewicz (C/V Kessel)

Beitrag von Ditze »

Mein Bandkollege spielt ein Marcinkiewicz 5B und das seit langer Zeit und experimentiert auch nicht mehr mit anderen Mundstücken.
Er klingt dadurch an der ersten Stimme recht hell und strahlend und an sich bildet das bei uns den perfekten Gegensatz zu mir und meinen eher tiefen und großen Kesseln á la Schilke 17 und Klier FL4A.
Ich hab auch mal mit den Marcinkiewicz Mundstücken experimentiert, nur mein Fall war es irgendwie nicht. Ich kam meistens mit dem Rand nicht klar...
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