Lignum-Tech Mundstücke

[Trumpeteer]

Hallo Miteinander,

ich war heute auf der Musikmesse in Frankfurt und bin in den Genuss gekommen
Mundtsücke der Fa. Lignum Tech an zu spielen.

Kennt die jemand ?

Homepage lautet http://www.lignum-tech.com/.

Die Mundstücke sind aus Holz.

Ich bin restlos begeistert von den Dingern, hab noch nie so einen geilen Sound produziert,
vom ansetzen her fast wie Metall nur warm und oben hinaus gehen die Teile ab wie die Feuerwehr.

Wenn jemand noch gehen sollte müsst Ihr unbedingt beim Matze Beck (Musik Beck) vorbei, da könnt Ihr
die Dinger an testen.

Saugeil.

Gruß

Der Marc

[Butenostfrees]

Moin allerseits,

gibts dazu schon Preise?

Gruß vom Butenostfrees

[mikefiftyniner]

Danke für den Tipp, werde dann dort morgen mal vorbei schauen.

[Trumpeteer]

Preise stehen wohl noch nicht fest, sollen
aber etwas über 100 Euro kosten.

Wenn man bedenkt was ein Monette kostet

[Trompella]

Ach ja, die kommen alle paar Jahre wieder in Mode. Ich kenne keinen, der dauerhaft drauf spielt. Außerdem mutierst du damit zum Holzbläser.

[Butenostfrees]

Moin allerseits,

vielen Dank für die Preisinformation.

Das mit den Holzbläsern wäre schrecklich, dann hätte man in der Big Band gar keinen Grund mehr über die "Holzlutscher" zu lästern,

Gruß vom Butenostfrees

[haynrych]

die meisten saxophonisten spielen ohnehin auf metall-, kautschuk- oder kunststoffmundstücken.

[well-blech]

Sooo neu isses ja auch wieder nicht.
Maurice Berterfa - Holzmundstücke....
Dass die neuen Teile jetzt wie Megatones aussehen, ist halt Herstellersache oder liegt im Geschick des Drechslers.

Interessant wäre, welche Hozarten genutzt werden und wie bruchanfällig das Teil insbesondere im Schaftbereich dann ist.

Feuchtigkeitsbeständigkeit mittels Öl-Nachbehandlung?
Wie siegts dann mit Verträglichkeiten auf der Haut aus?
Alles solche komischen Fragen.

Ich hab mir vor Jahren von Hubert Hense (Werbung an: http://www.alphornbauhense.de --- Werbung aus.) ein Alphornmundstück drechseln lassen und mit Teebaum-Öl konserviert. Das funktioniert ganz prima - ich nehms aber nur so zum buzzing und auf dem Schlauch, da es für das Alphorn an sich noch nicht gereicht hat. Keine Ahnung, ob er auch Trompetenmundstücke in Holz nachdrehen bzw. kopieren kann und was sowas dann kosten würde. So viel zum Holz....

well
blech

[Butenostfrees]

die meisten saxophonisten spielen ohnehin auf metall-, kautschuk- oder kunststoffmundstücken.

Die Blätter sind, meines Wissens nach, aber immer noch aus Holz.

Gruß vom Butenostfrees

[Trumpeteer]

Viele Gute Fragen ich denk einfach mal ne Email an Lignum Tech schreiben.

Geölt sind die Teile und das Öl ist wohl auch getestet.

Wir haben gestern 2x so ein Mundstück auf den Boden geworfen hält es ohne Probleme aus.

Benterfa (so heisst er richtig) kombiniert aber Metall Stengel mit Holz Kessel, hier haben wir komplett Holz ist
schon was anderes.

[haynrych]

die meisten saxophonisten spielen ohnehin auf metall-, kautschuk- oder kunststoffmundstücken.

Die Blätter sind, meines Wissens nach, aber immer noch aus Holz.

die allermeisten guten blätter sind aus schilfgras, was zwar auch verholzt, bezüglich der bezeichnung als holz streiten sich aber die geister. tischler und biologen bezeichnen ausschliesslich die verholzten teile der bäume und sträucher als holz, so gesehen würden die verholzten teile der gräser nicht unter holz fallen. auch der mittlerweile beliebte bambusparkett wäre somit (zumindest für den tischler) kein holzboden. welche disziplinen die verholzten teile der gräser auch als holz bezeichnen, weiss ich noch nicht, aber ich lasse mich diesbezüglich gerne aufklären. gräser als holzersatz, auch im bereich erneuerbare energie, werden deswegen immer beliebter, weil sie deutlich schneller nachwachsen als richtiges holz.

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die eigenschaft der holztypischen maserung könnte bei holzmundstücken durchaus eine nicht unerhebliche rolle spielen. denn die schallgeschwindigkeit parallel zur faserrichtung kann, je nach dichte, bis zum zehnfachen der schallgeschindigkeit quer zur faserrichtung betragen.

[well-blech]

... die eigenschaft der holztypischen maserung könnte bei holzmundstücken durchaus eine nicht unerhebliche rolle spielen. denn die schallgeschwindigkeit parallel zur faserrichtung kann, je nach dichte, bis zum zehnfachen der schallgeschindigkeit quer zur faserrichtung betragen.

Ist aber - wenn es denn so wäre - im Blick auf das Gesamtsystem Trompete wegen des geringen Anteils (Masse, Fläche für Schallabstrahlung, Wegländeder Luft im Inneren) ziemlich gering wenn nich gar zu vernachlässigen.
Hingegen scheint mir der Einfluss des Holz-Schallbechers (Stovi Picc wars glaube ich) deutlich nachvollziehbarer!

Ich glaube, der subjektive Wohlfühleffekt ist hier wieder das ausschlaggebende Moment - wie so oft!

well
blech

[burt]

Da die Lignum Tech Mundstücke ja nun schon seit einigen Monaten auf dem Markt sind, hole ich den Beitrag mal wieder aus der Versenkung.
Gibt es mittlerweile neue Eindrücke und vielleicht schon Langzeiterfahrungen mit den Holzmundstücken?
Ich habe das Gefühl, daß der Hype wie so oft schon wieder vorbei ist oder gibt es hier Kollegen, die regelmäßig darauf spielen?

[Elvis]

Ich habe das Gefühl, daß der Hype wie so oft schon wieder vorbei ist oder gibt es hier Kollegen, die regelmäßig darauf spielen?

Ich kenne zumindest einen Kollegen. Mal sehen, ob er morgen noch sein Grenadill-MS hat !

[Zausel]

In der letzten Sonic war ein ausführlicher Test.

Das Stück kostet 139,- Euronen, was nicht soooo wenig ist.

Zur Auswahl stehen sechs Harthölzer von hell bis schwarz. Bisher gibt es drei Kesseldurchmesser (16,3 16,7 und 17 mm) sowie zwei Kesseltiefen (flach und mittelflach).

Tonlich sollen sie laut Test sehr schön sein, allerdings fehlt dem Ton die Durchsetzungskraft. Für Lead dar'fs also nach wie vor Grobschrott sein.

Ich sehe eigentlich keinen Grund für ein Holzmundstück. Bis auf die Kälte im Winter, wenn man draußen spielt. Aber da wandert das Mundstück eh in den Pausen in die Hosentasche oder noch besser ins Dekolletee der Klarinettistin.

Grüße

Der Zausel