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Besson history

Verfasst: Montag 21. Januar 2008, 19:41
von Stefan
Hallo zusammen,

mein Vater hat sich beim Antiquitätenhändler ein altes Besson Taschencornet gekauft. Nicht zum spielen eher als Dekoration für die Stube.
Wollte mal fragen ob es auch Listen mit den Seriennummern gibt, anhand welcher man das Alter ungefähr abschätzen kann.
Seriennummer kann ich erst Ende der Woche einstellen aber sie beginnt mit einem H

Es ist eine Gravur auf dem Schallstück von Boosey und Besson.

Also Danke schon mal

Stefan

Re: Besson history

Verfasst: Montag 21. Januar 2008, 19:52
von Puukka
Steht hoffentlich nicht Bessons, sondern Besson.
Ansonsten wäre es gefakter Indien Schrott siehe Archiv unter "Bessons"
LG Herbert

Re: Besson history

Verfasst: Montag 21. Januar 2008, 20:00
von buddy
Dieses Thema kommt auch jeden Monat wieder. :D
Es ist (wahrscheinlich) der Indien-Schrott, erkennbar an den ganzen Pseudobezeichnungen und der immer gleichen Seriennummer, die mit H anfängt: TRADEMARK BOOSEY BESSONS & CO LONDON WC2 Seriennummer: H.75983

Das letzte Mal haben wir das vor knapp 3 Wochen hier besprochen:
http://www.trompetenforum.de/TF/viewtop ... =7&p=82371
http://www.mvhochdorf.de/bessons.php

Re: Besson history

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2008, 12:51
von Stefan
Hahaha :mrgreen:

das wird meinen Vater aber nicht freuen, er war echt sehr stolz!

Naja vielleicht sag ich es ihm auch nicht aber ihr habt recht das ist wirklich so ein Ding.

Und die Sind aus China oder wer hat solche Eier in die Welt gesetzt?

Grüsse und Danke vielmals

Stefan

Re: Besson history

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2008, 13:00
von SICKATTIC
Und die Sind aus China oder wer hat solche Eier in die Welt gesetzt?
Egal woher, Indien ... China usw. Auf jeden Fall Marktwert weiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit unter den Originalen ;)

Re: Besson history

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2008, 13:14
von buddy
Wenn das Teil als Wandschmuck gedacht ist, spielt die Intonation wohl keine Rolle. Hauptsache, er hat nicht allzu viel dafür gezahlt.

Re: Besson history

Verfasst: Dienstag 22. Januar 2008, 17:06
von guenni
Hallo,

den ein oder anderen hat`s vor Jahren schon erwischt :oops: (ca. 12), mag nur nicht jeder zugeben.
Meins intoniert aber einigermaßen, hatte in der Firma auch schon mal ein Geburtstagsständchen damit gespielt, danach aber schnell wieder weg gepackt, damits nicht peinlich wird. :D

Re: Besson history

Verfasst: Mittwoch 11. Februar 2015, 19:22
von pfbua

Re: Besson history

Verfasst: Mittwoch 28. Oktober 2015, 00:44
von GT-Karl
Tja, hier lernt man was! Ich habe auch so eine, offensichtlich gefälschte, "Bessons & Co" Taschentrompete gekauft! vor ca. 25Jahren auf dem Flohmarkt am Rhein Ruhr Zentrum bei Mühlheim! Kaufpreis 5DM! Die sah damals schon antik aus, inzwischen ist sie es wohl sogar!
Aber was heißt hier eigentlich gefälscht? Gibt es die Firma "Bessons & Co London WC 2" denn noch einmal in richtig? Natürlich könnte der Hersteller, wo immer er auch herkommen mag, die Nähe zum Markennamen "Besson" geschickt und mit betrügerischer Energie gewählt haben! Aber eine Besson aus London habe ich schon damals für paradox gehalten. Am letzten Donnerstag sah ein Bekannter die kleine Kanne in meinem Auto und meinte: Das sieht aber toll aus das kleine Horn, was kostet denn so was? Ich habe ihm geantwortet: So etwa 1 Euro! Ohne diesen Thread vorher je gesehen zu haben.....

Aber auf der anderen Seite, wenn man so unterwegs ist und ein wenig üben will und nicht nur mit dem Mundstück herumpupsen möchte......! Sicher ist die Intonation nicht gerade reif fürs große Orchester und die Ansprache ist auch nicht toll, aber auf dem Ding zeigt sich: es kommt immer eher auf den Trompeter an und nicht ganz so sehr aufs Instrument! Wenn man darauf bis aufs e''' hinauftorkelt und die Ohren sich nicht dabei einrollen dann kann es mit der Fälschung nicht ganz so schlimm stehen! Ich spiele sie meistens mit einer Hand, ganz entspannt! Die Züge gehen besser als auf manch teureren Trompete und die Maschine funktioniert ausreichend schnell und sicher, zumindest bei meiner kleinen Kanne, die ist übrigens in sowas wie C gestimmt, na ja, gestimmt :oops: .......jedenfalls höher als B! Ich steh dazu, für den richtigen Zweck absolut brauchbar, die bleibt bei mir! Nur 'ne Wasserklappe wäre toll....


Gruß

Karl

Re: Besson history

Verfasst: Mittwoch 28. Oktober 2015, 08:44
von Wolfram
Hallo Karl,
schön, dass du individuelle Freude mit dem Import-Instrument hast. Für deine genannten Zwecke, im Fussballstadion oder um alleine ein Liedchen zu trällern mag es ja reichen... Aber, um gemeinsam mit anderen Instrumenten (Klavier, Gitarre...) zu musizieren geht es nicht. Es geht auch nicht in Bläser-Ensemble, weil die Grundstimmung einfach schon falsch ist.
Es würde lediglich in einem Ensemble mit ausschließlich gleicher Import-Qualität gehen - ich hoffe aber, dass ich diesen Klang nie erleben muss. :roll:

Du fragst nach den Originalen Instrumenten...
Die BESSON Instrumente werden weiterhin gebaut und sind in der Firmengruppe "Buffet Group" aufgenommen und wieder belebt worden.
http://www.besson.com/
LG, Wolfram

Re: Besson history

Verfasst: Mittwoch 28. Oktober 2015, 08:51
von buddy
GT-Karl hat geschrieben:Aber eine Besson aus London habe ich schon damals für paradox gehalten.
Besson gab es seit 1837 in Paris und seit 1858 auch in London, gegründet durch Gustave-Auguste Besson selbst - Zitat:
"In 1858, following a long series of legal battles with Adolphe Sax, Gustave-Auguste Besson left Paris to build a factory in London. Over the following years, Besson continued to manufacture in Paris and London,..."
http://besson.com/en/saga/our-history

Wenn Du mit der indischen Bessons & Co Fälschung zufrieden bist, ist das natürlich schön. Andere Käufer hatten offenbar weniger Glück, den Kommentaren im Natz nach zu urteilen. Ein generell positive Beurteilung finde ich da übertrieben.

Re: Besson history

Verfasst: Donnerstag 29. Oktober 2015, 00:28
von GT-Karl
Ich sagte es ja bereits, hier lernt man noch was dazu! Dass Besson auch in London gefertigt hat war mir so nicht bekannt!

Natürlich kann man mit dem Trötchen nicht im Satz spielen, das sehe ich genau so! Und ich hätte mich sicher auch geärgert, wenn ich dafür 150 Euro bezahlt hätte! Bei mir waren es halt nur 2.50! Ich habe in meinem Trompeterleben das Glück gehabt viele hochwertige Instrumente in Händen gehalten zu haben (auch Alte!) und mir war klar, dass diese Taschentrompete nicht zu dieser Kategorie zählt. Ich bin aber trotzdem überrascht gewesen wie sie, für sich alleine, funktioniert.
Ich verspreche, ich werde kein Orchester damit quälen(ich will ja nicht weggejagt werden :lol: )!

Gruß

Karl

Re: Besson history

Verfasst: Dienstag 18. Januar 2022, 19:34
von pfbua