Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Welches sind die besten ?

Moderator: Die Moderatoren

mijoh1211
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Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von mijoh1211 »

Auch in diesem Segment wollen die Taiwanesen wohl ihrem japanischem Konkurrenten nicht mehr nachstehen und produzieren ein günstiges Pendant zu Yamaha's YTR-436 G (die ich im übrigen richtig schlecht finde).
Die Neue hört auf den Namen JP-806RL und kosten 1099,-.
Da steht den Weg ins Drehventillager nun evtl. nicht mehr so viel im Wege.
Wäre schön, wenn irendwann mal Erfahrungsberichte eintreffen.

Grüße - Michael
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Wolfram
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von Wolfram »

Auch hier sind die Chinesen aufmerksam und bringen Ende des Jahres ein neues Modell mit Trigger-Mechanik und 2 langen Wasserklappen im Preissegment von ca. 400,- EURO (natürlich ebenfalls wie die Piccolo, in Europa korrigiert und verbessert).
LG, Wolfram
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von Dat Helge »

Das hört sich zwar alles sehr schockierend an, aber ich glaube wohl kaum, dass sich diese sehr günstigen Instruente in dem Sektor durchsetzen werden. Grade bei Konzerttrompeten habe ich die Erfahrung gemacht, dass es da riesige Unterschiede gibt (z. B. zwischen meiner Ganther und meiner Miraphone liegen Welten), so dass sich wohl die Leute, die ihre Musikausübungen ernst nehmen und ein qualitativ hochwertiges Instrument suchen, wohl kaum auf eine "billig" produzierte Trompete zurückgreifen können und werden.

Ich habe mir auch mal einen Spaß erlaubt und habe eine Stowasser und eine Lidl Drehventiltrompete angespielt. Das Ergebnis war ernüchternd (wobei die Lidl besser abgeschnitten hatte als die Stowasser), was auch nicht überraschend war, da beide Instrumente unter einem Preisbereich von 600€ lagen. Und mit den von Wolfram angesprochenen 2 langen Wasserklappen und dem Trigger kann man auch nicht wirklich rechnen. Diese "Gerätschaften" dienen meist ausschließlich der Augenwischerei und verschönern das Instrument rein optisch, ob das die zu erwartenden klanglichen und spielerischen Mängel ausmacht... :narr:

LG Helge
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guenni
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von guenni »

Ich finde man sollte aus Überzeugung mindestens bei der deutschen Trompete auch ein deutsches Fabrikat kaufen
und dieses Handwerk bei uns stärken. Wenn das alles so weiter geht veraufen wir noch unsere Seele.

Das hat nicht mit Schnäppchen oder Geiz ist geil zu tun, jeder von uns will doch pünktlich am Monatsende sein Geld. :shock:
Wir können uns keine Arbeitslosen leisten, auch keine höhere Sozialbeiträge, wir sollten Qualität in unseren Händen halten wollen. :!:
Grüße Guenni
Musik ist Seelennahrung.
Dat Helge
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von Dat Helge »

Genau das meine ich ja! Es wäre ja fast schon lächerlich allein auf Grund der heutigen "Geiz ist geil" - Mentalität bei solchen Instrumenten auf chinesische oder fernöstliche Ware zurückzugreifen, wenn man wirklich klasse Intrumentenbauer hier im Raum hat, welche auch eine Tradition in ihrem Handwerk haben und nicht kopierwütg sind. Außerdem hat man so einen direkten Ansprechpartner und das Umsetzen von individuellen Wünschen wird auch ermöglicht. Aber dieses Thema wurde ja schon 1000mal in anderen Themen diskutiert.

LG Helge
don tomato
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von don tomato »

moin!

mal was zum instrument selberst (keine grosse drehventilerfahrung meinerseits):

-maschine läuft gutm, trigger tuts auch
-klang hat mich nicht überzeugt, matt, ausdruckslos, irgendwie flach
-ansprache war nicht zubemängeln (bin da nicht sooo sensibel)
-intonation: nicht sooo drauf geachtet, aber hab nix schlimmes bemerkt (so viel muss man dann jupiter noch zutrauen)
-höhe: hab vorher piccolo getestet :arrow: ich war platt, aber bis zum c3 ging sie noch ganz ordentlich

fazit: das eine alte schätzchen (noname, aber zu alt um aus fernost zu sein) aus der posaunenchorsammlung gefällt mir besser :huepf:

lg, tom
Dat Helge
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von Dat Helge »

Das der Klang nicht überzeugt ist (für mich) keine große Überraschung. Ich finde vorallem bei Konzerttrompeten braucht man das gewisse "etwas". Was mir selbst bei meiner Miraphone (fast doppelt so teuer wie die Jupiter) fehlte. Da muste ich auch nen paar hochkarätige Fabrikate austesten, bevor ich das richtige gefunden habe...

Piccolo bis zum C''' schön und gut, aber grade darüber sollte sie sich ja in der Brillianz von einer normalen B-Trompete unterscheiden... Das man da keine Wunder erwarten kann (Schilke, Selmer, Scherzer usw. ... ) ist auch klar. Nur grade bei einer Piccolo macht es meiner Meinung nach keinen Sinn etwas im tiefen Preissegment zu suchen
don tomato
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von don tomato »

neineinein!!
das hast du irgendwie falsch verstanden.
gemeint war: ich hatte mich vorher intensiv mit yamaha 9830 un der kühnl picc. auseinandergesetzt, die folge dessen war natürlich ein nicht mehr topfitter ansatz. und deswegen konnte ich nicht gucken, wie es sich auf der jupiter drehventil weiter überm c''' verhält.
und um weiteren missverständnissen vorzubeugen: der klang war nicht so bescheiden, weil ich noch das kleine picc mudstück benutzt habe, der war einfach bissi doof. also nicht sooo grausam, aber halt ohne jegliche ausstrahlung und auch nicht gerade "orchesterplattwaltzend".
lg, tom
PS: die alte vom posaunenchor klingt übrigens auch schon mit dem "kleinen" 7c (auch asbachuralt) richtig fett
Dat Helge
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von Dat Helge »

Das hättest du aber noch ergänzen müssen :mrgreen:
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von Anonym0925_2 »

Wolfram hat geschrieben:Auch hier sind die Chinesen aufmerksam und bringen Ende des Jahres ein neues Modell mit Trigger-Mechanik und 2 langen Wasserklappen im Preissegment von ca. 400,- EURO ...
LG, Wolfram
Dann sag den Chinesen mal nur nicht, dass kein Mensch eine Wasserklappe am 3. Zug braucht.
Sonst gehen deren Trompeten nämlich in den höheren Lagen plötzlich besser (z.B. gis") und stimmen auch noch! 8)
trompeterli
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von trompeterli »

Hallo an alle,
ich wollte einmal die Begriffe deutsche Trompete, Trompete mit Perinet-Ventilen, Seitendrückwerk oder auch Jazztrompete in die Runde werfen.

Ich spiele eigentlich "seit ewigen Zeiten" Perinet. Trompete gelernt habe ich auf Seitendrückwerk. Man war ja froh überhaupt eine ordentliche Trompete zu haben. Nach einer gewissen Zeit habe ich dann eine Perinet-Trompete erstanden. Man sagte dazu auch "Jazztrompete". Man konnte auf dieser Trompete natürlich auch Etüden üben. Mit Jazz hatte das damals nichts zu tun.

Aber ich spiele schon mit dem Gedanken ein Trompete mit Seitendrückwerk anzuschaffen. Das hat nicht unbedingt etwas mit "deutscher Trompete" zu tun sondern ist eher eine Frage der "besonderen Optik", vielleicht auch des Klangs.
Die Kollegen im Palast-Orchester (M. Rabe) spielen z.B. Seitendrückwerk. Ich finde das passt auch gut zu dieser Musik von damals, die M. Rabe ja so überzeugend präsentiert.

Vielleicht habe ihr jetzt ein paar Tips welche Trompeten mit Seitendrückwerk in Frage kommen.
Der Diskussion hier habe ich das bisher nicht entnehmen können.
Ist die Jupiter oder Yamaha nicht geeignet. Oder vielleicht auch nicht gut genug?
Auf der anderen Seite möchte ich auch nicht unbedingt über zweitausend Euro ausgeben.
Gibt es deutsche Hersteller in diesem Preissegment.

Es grüßt der trompeterli
Dat Helge
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von Dat Helge »

Also mit 2000€ haste dir schon einen ordentlichen Rahmen gesetzt.

Jetzt kommt es natürlich drauf an, was du willst. Willst du unbedingt ein Neuinstrument oder darf es auch eine gebrauchte sein. Für diesen Fall sind meines Erachtens nach folgende Marken gebraucht gut zu erhalten:
  • Monke
  • Ganter
  • Dowids
  • Kühn
  • Weihmann
  • Schmidt
  • Lechner
  • Schagerl
Diese gebrauchten dürften in deinem finanziellen Rahmen bleiben und sind außerdem sehr gute Instrumente, die du für 2000€ nicht neu anschaffen kannst. Es lohnt sich also zu suchen und die Augen auf zu halten.

Bei einer neuanschaffung bis 2000€ kämen für mich nur
  • Miraphone
und
  • Scherzer
in Betracht. Allerdings musst du sowieso verschiedene Instrumente anspielen um "deine" Trompete zu finden :wink:


Ich hoffe ich konnte dir nen bisschen helfen

LG Helge
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burt
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von burt »

Seitendrückwerk :question:

Hört sich ja putzig an. :?
Diesen Begriff habe ich im Zusammenhang mit Trompetenbau noch nie gehört.
Wir sprechen hier i.d.R. von Drehventilen oder eben deutschen Trompeten.
Deine Fragen sind hier schon mehrmals ausführlich erörtert worden. Die Suchfunktion sollte hier weiterhelfen.
Schönen Gruß vom Burt
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amateur
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von amateur »

Sehr empfehlen könnte ich die 6010 G von Kühnl&Hoyer:
http://www.kuehnl-hoyer.de/instrumente/ ... trompeten/
Habe ein paar davon angespielt, bin sehr überzeugt davon, was Ansprache, Klang und Intonation angeht.
Verarbeitung ist auch sehr gut.
Ich würde sie allerdings mit der Option AMT (Ausgleichsmechanik mit Wasserklappe am 3. Zug, 2 auswechselbare Mundrohre ) empfehlen.
Käme dann (lackiert) auf ca. 1700-1800 €

Zu den Bezeichnungen:
Ich kenne (Abgesehen von diversen Kosenamen) nur die Begriffe Trompete deutscher Bauart (Drehventile) und amerikanischer Bauart (Perinetventile).
Dazu hat mal jemand hier eine pdf online gestellt, die ich leider gerade nicht finde :oops:

LG, Helmut
Deakt_20120717
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von Deakt_20120717 »

amateur hat geschrieben: Zu den Bezeichnungen:
Ich kenne nur die Begriffe Trompete deutscher Bauart (Drehventile) und amerikanischer Bauart (Perinetventile).
LG, Helmut
Oder eben:
Brezel und Perinettrompete! :narr:
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