Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Welches sind die besten ?

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Dat Helge
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von Dat Helge »

Woher kommt denn der Begriff Perinettrompete???
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amateur
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von amateur »

maniactrumpet hat geschrieben:
amateur hat geschrieben: Zu den Bezeichnungen:
Ich kenne nur die Begriffe Trompete deutscher Bauart (Drehventile) und amerikanischer Bauart (Perinetventile).
LG, Helmut
Oder eben:
Brezel und Perinettrompete! :narr:
Ich wollte jetzt nicht alle Kosenamen aufführen, die ich kenne :wink:
Bei uns ist´s die Seitngsteiade, andere sagen H.....phon dazu etc. etc. etc.

LG, Helmut
Deakt_20120717
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von Deakt_20120717 »

Dat Helge hat geschrieben:Woher kommt denn der Begriff Perinettrompete???
:mrgreen: woher wohl :question:

Amerikanische Trompete, häufig von Trompetern mit "Migrationshintergrund" gespielt :!: :narr:
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amateur
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von amateur »

Irgendwie finde ich ja lustig, dass die Pumpventile ursprünglich von einem deutschen (Heinrich Stölzel) erfunden wurden und von einem Franzosen (Francois Perinet) zur heutigen Bauform weiterentwickelt wurden.
So viel zum Begriff "Amerikanische Bauform" :mrgreen:

LG, Helmut
buddy
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von buddy »

amateur hat geschrieben:...Dazu hat mal jemand hier eine pdf online gestellt, die ich leider gerade nicht finde
Du meinst aber zufällig nicht den kaum zu ertragenden Blödsinn, den ein renommierter Bremer Instrumentenbauer dazu einmal verzapft hat, der neben seinen Drehventilern selbst mit einer angesehenen "Perinet-Trompete" auf dem Markt vertreten ist?
http://www.thein-brass.de/content/du/Am ... te.doc.pdf
Da kann man dann nachlesen, dass "amerikanische Bauart" unter anderem "hydraulisch aufgeblasene Formen" beinhaltet und Stützen gegossen statt geschmiedet sind, überdimensionierte Abstützungen dazu gehören wie das obligatorische Gelbmessing und schließlich die 0,60er Wandstärke des Schallstücks.

Das alles wurde nicht etwa in der an überprüfbaren Informationenen armen Besatzungszeit der ersten Jahre nach dem 2. Weltkrieg geschrieben, wo es natürlich auch schon falsch gewesen wäre, sondern tatsächlich im Jahre 2001 :schock:

Ein Blick auf Internetseiten und Kataloge von Bach, Kanstul, Schilke oder Yamaha (ist mir nicht ganz klar, ob das für Thein nun die "japanische Bauart" wäre) usw. war da offenbar bereits zuviel "Forschungsaufwand".

Dass diese Mischung von Ahnungslosigkeit und grobschlächtigen Verallgemeinerungen von einem Fachmann verzapft wurde, das darf schon sehr verwundern.

Gehört m.E. fast auf den Index jugendgefährdender Schriften. :ironie:
Zuletzt geändert von buddy am Sonntag 22. März 2009, 18:55, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von amateur »

Nein, war eine relativ kurze Arbeit über die Unterschiede deutsche-amerikanische Bauform bezüglich Bauform, Spielverhalten und so

LG, Helmut
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buccinator
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von buccinator »

Dat Helge hat geschrieben:Also mit 2000€ haste dir schon einen ordentlichen Rahmen gesetzt.

Jetzt kommt es natürlich drauf an, was du willst. Willst du unbedingt ein Neuinstrument oder darf es auch eine gebrauchte sein. Für diesen Fall sind meines Erachtens nach folgende Marken gebraucht gut zu erhalten:

  • Weihmann


Ich hoffe ich konnte dir nen bisschen helfen

LG Helge

Bei allem Respekt,...lassen wir dem Alexander Weimann aus Kapellendorf nicht zuviel "Weihevolles" angedeihen.... :wink:

....aber die Trompeten sind wirklich klasse !!!! Insofern hast du natürlich Recht !!!!
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von Wolfram »

amateur hat geschrieben:Irgendwie finde ich ja lustig, dass die Pumpventile ursprünglich von einem deutschen (Heinrich Stölzel) erfunden wurden und von einem Franzosen (Francois Perinet) zur heutigen Bauform weiterentwickelt wurden.
So viel zum Begriff "Amerikanische Bauform" :mrgreen:

LG, Helmut
Hallo Helmut,
Nun bringst du aber geschichtlich und geographisch ein bißchen was durcheinander...
Nach meinem Wissensstand und entsprechend meiner vorliegenden Fachliteratur ergibt sich folgender Ablauf:

Die ersten Ventil-Blasinstrumente waren 1790 Doppelhörner von Charles Clagget. Er hatte die Pumpventile in einer Kastenform untergebracht.
Es handelte sich dabei um "Schiebe-Ventile". Ähnliche Ventilformen hatte Dupont 1818 an seinem "Omnitonischen Horn".
wenig später gab es dann schon die Wiener-Ventile (maßgeblicher Erfinder soll Instrumentenbauer Uhlmann aus Wien sein), die sich bis heute an den Wiener-Hörnern traditionell gehalten haben...

Das Schiebeventil (Pumpventil), wie es heute noch in den Trompeten verwendet wird ist eine Erfindung von Perinet aus Paris aus dem Jahre 1839.
Adolf Sax war einer der ersten, der diese Ventile serienmäßig in seine Saxhörner einsetzte.


1818 war es ein Herr Blühmel aus Oberschlesien der auf die Idee des Drehventil kam, als er in einem Wirtshaus den Zapfhahn am Bierfaß sah!
Blühmel verkaufte seine Erfindung an den Kammermusikus Stölzel, der darauf im Jahr 1818 ein Patent erhielt.


Beide Ventilsysteme haben somit eigene Entwicklungen gehabt und wurden territorial in die jeweiligen Blasinstrumente eingebaut.
Somit ist zu erklären, dass die PerinetInstrumente überwiegend in Westeuropa und Amerika gespielt wurden und die Drehventile in Mittel- und Osteuropa.
Diese Tradition hat sich in einigen Ländern teilweise bis heute so gehalten!


Eine Bezeichnung wie "Seitendrückwerk" ist unüblich und wird in Fachkreisen nicht benutzt.
Ich empfehle deshalb bei den o.g. Ventilbezeichnungen zu bleiben:
- Pumpventil oder auch Perinet-Ventil
- Drehventil

LG, Wolfram
Zuletzt geändert von Wolfram am Montag 23. März 2009, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von Dobs »

Danke Wolfram, vielen Dank für die aufschlussreichen Informationen!
Das war in diesem Thread dringend nötig.
"Musik und Bier sind Themen, die traditionell sehr eng miteinander verbunden sind." - Sch.-Hausbrandt (Herri Bier)
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von amateur »

:oops: Tut mir leid, wenn ich da was falsches geschrieben habe, hab ich wohl was durcheinandergebracht :argh:

Jedenfalls danke für die Richtigstellung, Wolfram.

LG, Helmut
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von trompeterli »

[
Bei einer neuanschaffung bis 2000€ kämen für mich nur
  • Miraphone
und
  • Scherzer
in Betracht. Allerdings musst du sowieso verschiedene Instrumente anspielen um "deine" Trompete zu finden :wink:


Ich hoffe ich konnte dir nen bisschen helfen

LG Helge[/quote]

Hallo Helge,
vielen Dank für die Empfehlungen. Bei Scherzer habe ich bis jetzt nichts unter 2.000 Euro gefunden.
Hat man dort diese Preisklasse überhaupt im Angebot?
LG trompeterli
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von trompeterli »

burt hat geschrieben:Seitendrückwerk :question:

Hört sich ja putzig an. :?
Diesen Begriff habe ich im Zusammenhang mit Trompetenbau noch nie gehört.
Wir sprechen hier i.d.R. von Drehventilen oder eben deutschen Trompeten.
Deine Fragen sind hier schon mehrmals ausführlich erörtert worden. Die Suchfunktion sollte hier weiterhelfen.
Hallo burt,
der Begriff stammt ja nicht von mir. Er wird aber durchaus von Musikausübenden verwendet. Besonders in Verbindung mit dem "tiefen Blech"!
LG trompeterli
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von buddy »

trompeterli hat geschrieben:...Er wird aber durchaus von Musikausübenden verwendet. Besonders in Verbindung mit dem "tiefen Blech"...
Also mehr für Bass-Trompeten mit Drehventilen?
Du führst einen Begriff ein, den weder das fachkundige Publikum im Forum kennt und der bisher auch nicht von Google-Bots in irgendeiner Internet- Veröffentlichung indiziert konnte. Ich neige mein Haupt in Ehrfurcht... :mrgreen:
http://www.google.de/search?hl=de&q=sei ... %3Dlang_de
In ein paar Tagen wird sich das dank Trompetenforum natürlich ändern, jetzt ist das Baby ja auf der Welt.
Bild
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jupiter
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von jupiter »

Ich spiele sie selbst und bin total zufrieden!
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Re: Neue "Einstieger"-Konzerttrompete von Jupiter

Beitrag von Dat Helge »

Hallo tromperterli,
entschuldige den späten Post, doch ich wusste ich würde noch was finden :wink:

http://www.thomann.de/de/johann_scherze ... roditi.htm
http://www.thomann.de/de/johannes_scherzer_8211.htm

Das sind wie gesagt nur Beispiele.

Es kommt auch drauf an, für welchen Einsatzbereich du eine Trompete suchst. Für Blasmusik oder Ensemblearbeit könnte ich dir durchaus eine Miraphone empfehlen, habe ich selbst Jahre gespielt.

LG Helge
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