Drehventile reinigen und ölen?
Moderator: Die Moderatoren
Drehventile reinigen und ölen?
Habe mir eine gebrauchte Drehventil-Trompete gekauft!
Wie zerlege ich die Drehventile an meiner Trompete zum reinigen und ölen?
Vielen Dank.
Wie zerlege ich die Drehventile an meiner Trompete zum reinigen und ölen?
Vielen Dank.
- Miss Trumpet
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Also ich rate dir davon ab, eine Drehventil-Trompete zu zerlegen, ohne dass dir dann auch jemand zeigen kann, wie man sie fachgerecht wieder zusammenbaut. Das Herausschlagen der Ventile ist ja keine Kunststück, aber das Einpressen der Ventildeckel erfordert doch ein gewisses Know-how plus das richtige Werkzeug.
Hast du nicht vielleicht jemanden in deinem Bekanntenkreis, der etwas davon versteht? Sonst fahr in die Werkstatt deines Vertrauens, und frag, ob du beim Service zusehen kannst, bei der Gelegenheit kannst du auch gleich nachfragen, wenn etwas unklar ist.
LG, Miss Trumpet
Hast du nicht vielleicht jemanden in deinem Bekanntenkreis, der etwas davon versteht? Sonst fahr in die Werkstatt deines Vertrauens, und frag, ob du beim Service zusehen kannst, bei der Gelegenheit kannst du auch gleich nachfragen, wenn etwas unklar ist.
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Der Weg ist das Ziel.
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Moin,
also die Ventilkappen unten kann man schon aufschrauben, manuell, nicht mit Werkzeug, sondern so wie einen Deckel.
Das habe ich jedenfalls bei meiner Drehventiltrompete so gemacht, um zu ölen.
Aber sonst solltest Du nichts weiter an den Ventilen machen, die gehen schnell kaputt, wie die anderen schon gesagt haben.
Mein Vater hat mal eins zerlegt, aber dann wieder richtig zusammengebaut. Sollte man aber nicht ohne Erfahrung machen.
Schöne Grüße,
Zirkel
also die Ventilkappen unten kann man schon aufschrauben, manuell, nicht mit Werkzeug, sondern so wie einen Deckel.
Das habe ich jedenfalls bei meiner Drehventiltrompete so gemacht, um zu ölen.
Aber sonst solltest Du nichts weiter an den Ventilen machen, die gehen schnell kaputt, wie die anderen schon gesagt haben.
Mein Vater hat mal eins zerlegt, aber dann wieder richtig zusammengebaut. Sollte man aber nicht ohne Erfahrung machen.
Schöne Grüße,
Zirkel
- hamaberlin
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OK, ich denke, hier gibt es gleich Protest, aber:
ich kann nicht ganz verstehen, warum alle davon abraten, eine Drehventil-Trompete auseinanderzunehmen.
Ich mache das seit vielen Jahren, und ich hatte nie ein Instrument, das hinterher nicht besser ging als vorher.
Also, hier meine Anleitung:
Zuerst einmal oben mit einem kleinen Schraubenzieher die Schrauben oben lösen, das ist noch keine Hexerei. Dann muss das auf der Drehachse sitzende Stueck noch oben entfernt werden, das muss man manchmal mit einem Schraubenzieher VORSICHTIG hochdruecken.
Dann den unteren Deckel abschrauben.
Wichtig: der untere Messingboden ist nur eingedrueckt, die Position sollte man sich merken. I.d.R. ist die Position mit einer Kerbe auf beiden Seiten (runder Einsatz und Rand) markiert, genau so kommt der Boden dann spaeter auch wieder rein.
Jetzt, wenn oben alles raus ist, wird das eigentliche Drehventil nach unten VORSICHTIG rausgeschlagen. Das geht in der Regel völlig problemlos, z.B. mit einem kleinen Hämmerchen und Pappe als Schutz dazwischen. Jetzt nehme ich meist SIDOL oder ähnliches Reinigungszeug und putze das innere Ventil richtig schön blank. So gut wie es geht mache ich das auch mit der Innenseite des Ventils. Wenn alles schön blitzt, ölt man das reichlich ein und setzt das Ventil wieder ein. Den Deckel drücke ich meist mit der Hand wieder ein, Position beachten (s.o.). Wenn es sich nicht mehr leicht dreht, braucht es von oben wieder einen ganz leichen Schlag, das kriegt man leicht hin. Deckel unten wieder drauf, die oben Sachen wieder angeschraubt. Macht max. 8 Minuten pro Ventil, ausserdem sogar noch Spass, und spart Unmengen an Geld.
Und man versteht danach nicht mehr, warum alle so davor warnen.
Das gilt wohl nicht, wenn ein Ventils seit vielen Jahren fest sitzt, aber bei einer Trompete im Gebrauch ist das nicht wirklich schwierig.
Warum Trompetenbauer davor warnen, das selbst zu machen, kann ich natürlich nachvollziehen...
Das habe ich bei all meinen Tuben gemacht, das ist das eher Grobmechanik als Fein-, aber auch bei meiner Windisch, und ich hatte noch nie ein Problem danach. Und mein handwerkliches Talent würde ich nicht als überdurchschnittlich bezeichnen...
Hoffe, geholfen zu haben...
Viele Gruesse aus Berlin
Harald
ich kann nicht ganz verstehen, warum alle davon abraten, eine Drehventil-Trompete auseinanderzunehmen.
Ich mache das seit vielen Jahren, und ich hatte nie ein Instrument, das hinterher nicht besser ging als vorher.
Also, hier meine Anleitung:
Zuerst einmal oben mit einem kleinen Schraubenzieher die Schrauben oben lösen, das ist noch keine Hexerei. Dann muss das auf der Drehachse sitzende Stueck noch oben entfernt werden, das muss man manchmal mit einem Schraubenzieher VORSICHTIG hochdruecken.
Dann den unteren Deckel abschrauben.
Wichtig: der untere Messingboden ist nur eingedrueckt, die Position sollte man sich merken. I.d.R. ist die Position mit einer Kerbe auf beiden Seiten (runder Einsatz und Rand) markiert, genau so kommt der Boden dann spaeter auch wieder rein.
Jetzt, wenn oben alles raus ist, wird das eigentliche Drehventil nach unten VORSICHTIG rausgeschlagen. Das geht in der Regel völlig problemlos, z.B. mit einem kleinen Hämmerchen und Pappe als Schutz dazwischen. Jetzt nehme ich meist SIDOL oder ähnliches Reinigungszeug und putze das innere Ventil richtig schön blank. So gut wie es geht mache ich das auch mit der Innenseite des Ventils. Wenn alles schön blitzt, ölt man das reichlich ein und setzt das Ventil wieder ein. Den Deckel drücke ich meist mit der Hand wieder ein, Position beachten (s.o.). Wenn es sich nicht mehr leicht dreht, braucht es von oben wieder einen ganz leichen Schlag, das kriegt man leicht hin. Deckel unten wieder drauf, die oben Sachen wieder angeschraubt. Macht max. 8 Minuten pro Ventil, ausserdem sogar noch Spass, und spart Unmengen an Geld.
Und man versteht danach nicht mehr, warum alle so davor warnen.
Das gilt wohl nicht, wenn ein Ventils seit vielen Jahren fest sitzt, aber bei einer Trompete im Gebrauch ist das nicht wirklich schwierig.
Warum Trompetenbauer davor warnen, das selbst zu machen, kann ich natürlich nachvollziehen...
Das habe ich bei all meinen Tuben gemacht, das ist das eher Grobmechanik als Fein-, aber auch bei meiner Windisch, und ich hatte noch nie ein Problem danach. Und mein handwerkliches Talent würde ich nicht als überdurchschnittlich bezeichnen...
Hoffe, geholfen zu haben...
Viele Gruesse aus Berlin
Harald
- well-blech
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Drehventile
Nix für ungut, aber wenn ich SIDOL höre, bekomme ich leichte Panik. Da habe ich echt kein gutes Gefühl! Zu viel Salmiak und anderes scharfes Zeugs... Da machst du dir dein Horn reif fürs Garagentor oder den Hobbykeller!!!
Mein Tipp für hartnäckige Stellen Unipol und ansonsten nur die öl-basierte Metallpolitur RECORD (orange Dose).
Habe vor Jahren mal einem alten Hasen der Instrumentenbauer-Zunft über die Schulter schauen dürfen: Martin Peter in Markneukirchen. Da bekommst du echt Ehrfurcht vor der Präzision UND Erfahrung (!!!), die an so einer Ventilmaschine erforderlich ist. Also ich würde nie selbst da herumschrauben... Ich lasse bei ihm heute noch Maschinen überholen - immer wieder ein Genuss, wie er das hin- und vor allem auch DICHT bekommt!!!
Mein Tipp für hartnäckige Stellen Unipol und ansonsten nur die öl-basierte Metallpolitur RECORD (orange Dose).
Habe vor Jahren mal einem alten Hasen der Instrumentenbauer-Zunft über die Schulter schauen dürfen: Martin Peter in Markneukirchen. Da bekommst du echt Ehrfurcht vor der Präzision UND Erfahrung (!!!), die an so einer Ventilmaschine erforderlich ist. Also ich würde nie selbst da herumschrauben... Ich lasse bei ihm heute noch Maschinen überholen - immer wieder ein Genuss, wie er das hin- und vor allem auch DICHT bekommt!!!
- Miss Trumpet
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Nun, da das Geheimnis ja bereits gelüftet ist, möchte ich hier doch ein paar Korrekturen anbringen. Dass ich es nicht empfehle, Drehventile zu öffnen ohne sich das vorher von einem Profi zeigen zu lassen, nur nach einer schriftlichen Anleitung, habe ich bereits kundgetan.
Das erste, das du abmontieren solltest, ist IMMER der schraubbare Ventildeckel! Wenn du oben herumschraubst, und dabei der Druck den eingepressten Ventildeckel etwas nach unten bewegt, hast du wirklich ein Problem, da sich der schraubbare Ventildeckel dann nämlich keinen Milimeter mehr rührt!
Wenn du den Gelenksarm abhebelst, dann nimm am besten zwei Schraubenzieher, die du auf den selben Seiten des Zapfens anlegst, auf welchen du auch die Hände beim Spielen ans Instrument gibst. Wenn die Gelenksarme maschinell aufgepresst werden, sitzen sie für gewöhnlich sehr fest. Mit nur einem Schraubenzieher ist die Gefahr groß abzurutschen.
Zum Herausschlagen des Ventils: du solltest auf Messingteilen mit nichts Härterem als Messing schlagen, oder zumindest ein Stück Messing als Schlagstück zwischen Hammer und Ventil geben, Pappe ist da sinnlos.
VERTAUSCHE NICHT DIE TEILE!!!
Für das Zusammenbauen nach der Reinigung brauchst du ebenfalls ein Zwischenstück zu draufschlagen, und zwar eine Art Ring mit einem Durchmesser, der etwas kleiner als der Ventildeckel ist (ich meine NICHT den Schraubdeckel), sowie einen sehr kleinen, leichten Hammer. Du setzt das gründlich gereinigte und eingeölte Ventil ein (am besten Ventilwechsel UND Ventilbüchse ölen), setzt den Ventildeckel locker darauf und justierst die Kerben passend zu denen auf der Ventilbüchse. Dann legst du den "Schlagring" darauf, und schlägst den Deckel mit leichten Hammerschlägen langsam rein, am besten wanderst du dabei mit dem Hammer kreisförmig. Wenn du zu schnell oder einseitig schlägst oder in von Hand versuchst einzupressen (sorry, das klappt bestenfalls bei den großen Ventildeckeln einer Tuba, bei einer Präzisionsmaschine von Zirnbauer oder Meinlschmidt brauchst du das gar nicht erst probieren), verkanten sich Deckel und Wechsel ein kleines bisschen, und das Venti läuft schon nicht mehr. Wenn du dann von oben auf den Wechsel schlägst und so den Deckel wieder heraustreibst bis sich der Wechsel wieder bewegen läßt, dann hast du meistens schon zuviel Spiel, und das Ventil fängt an zu klappern und nützt sich zu stark ab. Versuche den Ventildeckel so weit wie möglich (ohne verkanten) in die Büchse hineinzuschlagen, du hörst am veränderten Klang des Hammers, wann wirklich Metall fest auf Metall sitzt, da dürfen dann auch die Hammerschläge etwas kräftiger ausfallen. Wenn dann das Ventil etwas zu streng geht ist ein leichter Schlag von oben auf den Ventilwechsel in Ordnung.
Als nächstes setzt du den Gelenksarm wieder auf. Am besten legst du die Unterseite des Ventilstocks flach auf einen Metallblock auf (damit der Ventildeckel nicht wieder herausgedrückt werden kann) und schlägst den Gelenksarm auf den Zapfen (dort wo er den Zapfen umschließt, nicht woanders, wo er sich verbiegen könnte - ist ja hoffentlich überflüssig zu erwähnen). Achte darauf, dass der Gelenksarm möglichst weit runter rutscht auf dem Zapfen (bei allen Ventilen gleiche Abstände!), damit das Venti absolut rund und möglichst ohne Vibrationen läuft.
Erst jetzt wieder den schraubbaren Ventildeckel aufsetzen (zuerst ölen).
Überleg es dir gut, bevor du Spiralfedern an den Ventilen, Wasserklappe oder Trigger ausbaust (z.B. um besser polieren zu können) - ohne das richtige Werkzeug ist das Wiedereinsetzen wirklich eine üble Arbeit!
Wenn du die Hufeisen abnimmst um die Korken zu tauschen, dann achte darauf das die neuen Korken/Silikone genau passen! Das siehst du bei abgeschraubtem Ventildeckel: die beiden Kerben des Ventilwechsel müssen mit der Kerbe auf dem Ventildeckel genau übereinstimmen (bei gedrücktem bzw. nicht gedrücktem Ventil), ansonsten bricht sich der Luftstrom im Instrument an der vorstehenden Kante des Ventilwechsels. Du musst also bei Bedarf die Hufeisenkorken entweder etwas weiter herausstehen lassen oder etwas davon mit einem scharfen Cuttermesser wegschneiden.
Nochmal: es gibt unglaublich viel zu beachten, damit das Ergebnis wirklich professionell ist - das lernt man am besten durch zusehen, nicht nach einer schriftlichen Anleitung. Experimentieren kann auch ins Auge gehen, bei den Ventilen wird das dann ziemlich schnell ziemlich teuer.
LG, Miss Trumpet
Das erste, das du abmontieren solltest, ist IMMER der schraubbare Ventildeckel! Wenn du oben herumschraubst, und dabei der Druck den eingepressten Ventildeckel etwas nach unten bewegt, hast du wirklich ein Problem, da sich der schraubbare Ventildeckel dann nämlich keinen Milimeter mehr rührt!
Wenn du den Gelenksarm abhebelst, dann nimm am besten zwei Schraubenzieher, die du auf den selben Seiten des Zapfens anlegst, auf welchen du auch die Hände beim Spielen ans Instrument gibst. Wenn die Gelenksarme maschinell aufgepresst werden, sitzen sie für gewöhnlich sehr fest. Mit nur einem Schraubenzieher ist die Gefahr groß abzurutschen.
Zum Herausschlagen des Ventils: du solltest auf Messingteilen mit nichts Härterem als Messing schlagen, oder zumindest ein Stück Messing als Schlagstück zwischen Hammer und Ventil geben, Pappe ist da sinnlos.
VERTAUSCHE NICHT DIE TEILE!!!
Für das Zusammenbauen nach der Reinigung brauchst du ebenfalls ein Zwischenstück zu draufschlagen, und zwar eine Art Ring mit einem Durchmesser, der etwas kleiner als der Ventildeckel ist (ich meine NICHT den Schraubdeckel), sowie einen sehr kleinen, leichten Hammer. Du setzt das gründlich gereinigte und eingeölte Ventil ein (am besten Ventilwechsel UND Ventilbüchse ölen), setzt den Ventildeckel locker darauf und justierst die Kerben passend zu denen auf der Ventilbüchse. Dann legst du den "Schlagring" darauf, und schlägst den Deckel mit leichten Hammerschlägen langsam rein, am besten wanderst du dabei mit dem Hammer kreisförmig. Wenn du zu schnell oder einseitig schlägst oder in von Hand versuchst einzupressen (sorry, das klappt bestenfalls bei den großen Ventildeckeln einer Tuba, bei einer Präzisionsmaschine von Zirnbauer oder Meinlschmidt brauchst du das gar nicht erst probieren), verkanten sich Deckel und Wechsel ein kleines bisschen, und das Venti läuft schon nicht mehr. Wenn du dann von oben auf den Wechsel schlägst und so den Deckel wieder heraustreibst bis sich der Wechsel wieder bewegen läßt, dann hast du meistens schon zuviel Spiel, und das Ventil fängt an zu klappern und nützt sich zu stark ab. Versuche den Ventildeckel so weit wie möglich (ohne verkanten) in die Büchse hineinzuschlagen, du hörst am veränderten Klang des Hammers, wann wirklich Metall fest auf Metall sitzt, da dürfen dann auch die Hammerschläge etwas kräftiger ausfallen. Wenn dann das Ventil etwas zu streng geht ist ein leichter Schlag von oben auf den Ventilwechsel in Ordnung.
Als nächstes setzt du den Gelenksarm wieder auf. Am besten legst du die Unterseite des Ventilstocks flach auf einen Metallblock auf (damit der Ventildeckel nicht wieder herausgedrückt werden kann) und schlägst den Gelenksarm auf den Zapfen (dort wo er den Zapfen umschließt, nicht woanders, wo er sich verbiegen könnte - ist ja hoffentlich überflüssig zu erwähnen). Achte darauf, dass der Gelenksarm möglichst weit runter rutscht auf dem Zapfen (bei allen Ventilen gleiche Abstände!), damit das Venti absolut rund und möglichst ohne Vibrationen läuft.
Erst jetzt wieder den schraubbaren Ventildeckel aufsetzen (zuerst ölen).
Überleg es dir gut, bevor du Spiralfedern an den Ventilen, Wasserklappe oder Trigger ausbaust (z.B. um besser polieren zu können) - ohne das richtige Werkzeug ist das Wiedereinsetzen wirklich eine üble Arbeit!
Wenn du die Hufeisen abnimmst um die Korken zu tauschen, dann achte darauf das die neuen Korken/Silikone genau passen! Das siehst du bei abgeschraubtem Ventildeckel: die beiden Kerben des Ventilwechsel müssen mit der Kerbe auf dem Ventildeckel genau übereinstimmen (bei gedrücktem bzw. nicht gedrücktem Ventil), ansonsten bricht sich der Luftstrom im Instrument an der vorstehenden Kante des Ventilwechsels. Du musst also bei Bedarf die Hufeisenkorken entweder etwas weiter herausstehen lassen oder etwas davon mit einem scharfen Cuttermesser wegschneiden.
Nochmal: es gibt unglaublich viel zu beachten, damit das Ergebnis wirklich professionell ist - das lernt man am besten durch zusehen, nicht nach einer schriftlichen Anleitung. Experimentieren kann auch ins Auge gehen, bei den Ventilen wird das dann ziemlich schnell ziemlich teuer.
LG, Miss Trumpet
Der Weg ist das Ziel.
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- ExtremPoster
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- Registriert: Sonntag 23. Januar 2005, 15:09
- Meine Instrumente ..: Yamaha YTR 4335G
Getzen Custom 3051
Yamaha Fh 635T
Yamaha Fl 211 ;-) - Wohnort: Rhein-Neckar
Hallo MissTrumpet,
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung und die Warnungen. Als ich mich neulich nach einer neuen umgesehen habe, wurde ich (von einem Nicht-Blechbläser) gefragt, warum ich denn nur nach Perinettrompeten gucke. Meine Begründung war (u. a. ), dass die leichter zu warten sind. Eigentlich voreilig - ich habe noch nie auf einer Drehventiltrompete gespielt, geschweige denn eine auseinandergenommen.
Aber jetzt weiß ich, dass ich recht hatte ...
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung und die Warnungen. Als ich mich neulich nach einer neuen umgesehen habe, wurde ich (von einem Nicht-Blechbläser) gefragt, warum ich denn nur nach Perinettrompeten gucke. Meine Begründung war (u. a. ), dass die leichter zu warten sind. Eigentlich voreilig - ich habe noch nie auf einer Drehventiltrompete gespielt, geschweige denn eine auseinandergenommen.
Aber jetzt weiß ich, dass ich recht hatte ...
Uhiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii
Ich kann es ja verstehen wenn man an seinen Drehventilen rumschrauben
will. Vorallem mit SIDOL !!! Jau !! Das tut so richtig gut
Daher meine allgemeine Bitte:
Liebe Poster
überlegt vorher gut ob es sinnvoll ist solche Dinge zuposten.
Einfach mit dem Hintergedanken dass es vielleicht
Nachahmer gibt, die sich dann dadurch das Instrument versauen !
Danke an Miss Trumpet, Du hast ja versucht noch einiges auszubeulen!
Ich lasse zum Beispiel nicht einmal von jedem Instrumentenbauer meine Drehventile zerlegen und reinigen.
Da muss man echt das Verstaendnis fuer die Funktionsweise und den Toleranzen fuer solchen Ventile mitbringen, sonst sind sie danach kaputt.
Gruss
Ich kann es ja verstehen wenn man an seinen Drehventilen rumschrauben
will. Vorallem mit SIDOL !!! Jau !! Das tut so richtig gut
Daher meine allgemeine Bitte:
Liebe Poster
überlegt vorher gut ob es sinnvoll ist solche Dinge zuposten.
Einfach mit dem Hintergedanken dass es vielleicht
Nachahmer gibt, die sich dann dadurch das Instrument versauen !
Danke an Miss Trumpet, Du hast ja versucht noch einiges auszubeulen!
Ich lasse zum Beispiel nicht einmal von jedem Instrumentenbauer meine Drehventile zerlegen und reinigen.
Da muss man echt das Verstaendnis fuer die Funktionsweise und den Toleranzen fuer solchen Ventile mitbringen, sonst sind sie danach kaputt.
Gruss
- hamaberlin
- PowerPoster
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Getzen Eterna Flgh 4v & 3v
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Conn 3j C-Tuba B&S Es Tb 4v komp.
Weltklang Bb Tuba 4v
Conn Connstellation Euph Bj 65
Bach 50B
Conn Tenorpos. 18H Bj 62 & 88H (63) - Wohnort: Kassel / Berlin
Nochmal einen Nachtrag, nachdem ja jetzt alle sich eingeschossen haben:
Zum SIDOL:
ok, ich nehme kein SIDOL, sondern ein Silberreinigungsmittel, ist sicherlich etwas feiner, aber:
Im Prinzip ist das nicht so unterschiedlich, ich traeufel 2 Tropfen auf einen weichen Lappen oder ein altes Unterhemd, und reibe dann das Ventil solange darauf, bis der Lappen schwarz und das Ventil glaenzend ist.
Da kann ich noch nicht so viel falsches dran finden.
Davon wird deine Trompete meiner Meinung nach nicht undicht, zumindest ploppen meine Ventile noch prima.
Und nochmal zu "jemanden, der die Funktionsweise meiner Ventile versteht":
diesen Spruch kenn ich von Leuten, die Vergaser einstellen oder so, Drehventile sind doch so kompliziert zu verstehen nicht, oder seh ich das falsch?
Zumindest hab ich bei allen meinen Drehventil-Instrumenten nie Probleme, einer meiner Kollegen ölt seine Trompete immer von aussen an den unmöglichsten Stellen, und trotzdem hängen sie. Gut, vielleicht hab ich einfach auch nur Glück gehabt mit guten Instrumenten...
Viele Gruesse
Harald
Zum SIDOL:
ok, ich nehme kein SIDOL, sondern ein Silberreinigungsmittel, ist sicherlich etwas feiner, aber:
Im Prinzip ist das nicht so unterschiedlich, ich traeufel 2 Tropfen auf einen weichen Lappen oder ein altes Unterhemd, und reibe dann das Ventil solange darauf, bis der Lappen schwarz und das Ventil glaenzend ist.
Da kann ich noch nicht so viel falsches dran finden.
Davon wird deine Trompete meiner Meinung nach nicht undicht, zumindest ploppen meine Ventile noch prima.
Und nochmal zu "jemanden, der die Funktionsweise meiner Ventile versteht":
diesen Spruch kenn ich von Leuten, die Vergaser einstellen oder so, Drehventile sind doch so kompliziert zu verstehen nicht, oder seh ich das falsch?
Zumindest hab ich bei allen meinen Drehventil-Instrumenten nie Probleme, einer meiner Kollegen ölt seine Trompete immer von aussen an den unmöglichsten Stellen, und trotzdem hängen sie. Gut, vielleicht hab ich einfach auch nur Glück gehabt mit guten Instrumenten...
Viele Gruesse
Harald
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- Wohnort: Frankreich, Schweiz
Hi,
Drehventile, Sidol, auseinanderbauen.
Ich kann nur jedem davon abraten eine Drehventiltrompete auseinander zubauen.
Pflege des Instrumentes und der Ventile.
1x im Monat, vom Trichter her mit einer leichten basischen Lösung, zum Beispiel Geschirrreiniger duchspülen. Dann Trompetenoel (z.B. T2 von La Tromba, es sollte ein etwas dickeres Oel sein als bei Perinetventilen) ins Mundrohr laufen lassen und durchpusten, und zwar solange bis es aus dem Trichter wieder rauskommt. Dann funktioniert dein Drehventilinstrument immer bestens. einmal im Jahr zum Instrumentenbauer zur Kontrolle auf Dichtigkeit, Nachziehen der Schrauben und Kontrolleder Gelenkverbindunen etc. und das wars.
Dies gilt nur für Drehventiltromopeten nicht für Perinetventile.
Gruss Franki
Drehventile, Sidol, auseinanderbauen.
Ich kann nur jedem davon abraten eine Drehventiltrompete auseinander zubauen.
Pflege des Instrumentes und der Ventile.
1x im Monat, vom Trichter her mit einer leichten basischen Lösung, zum Beispiel Geschirrreiniger duchspülen. Dann Trompetenoel (z.B. T2 von La Tromba, es sollte ein etwas dickeres Oel sein als bei Perinetventilen) ins Mundrohr laufen lassen und durchpusten, und zwar solange bis es aus dem Trichter wieder rauskommt. Dann funktioniert dein Drehventilinstrument immer bestens. einmal im Jahr zum Instrumentenbauer zur Kontrolle auf Dichtigkeit, Nachziehen der Schrauben und Kontrolleder Gelenkverbindunen etc. und das wars.
Dies gilt nur für Drehventiltromopeten nicht für Perinetventile.
Gruss Franki
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