Schagerl oder Lechner?
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Re: Schagerl oder Lechner?
Ich hab mir vor zwei Jahren ebenfalls eine neue Drehventiltrompete zugelegt und habe folgende Hersteller ausgetestet:
Förg in Tirol
Votruba in Wien
Lechner in Bischofshofen
Schagerl in Mank
Haagston in Stadt Haag
Vorab muss ich mal sagen, dass alle getesteten Trompeten für mein Verständnis sehr gut waren. Über die Verarbeitungsqualität hätte ich bei keinem Anbieter Negatives sagen können. Mangels Kenntnis mit den deutschen "Edelschmieden" kann ich natürlich keine Vergleiche ziehen.
Warum es dann folgende Trompeten nicht geworden sind, mal hier kurz beschrieben:
Förg: War nicht in der Lage sein "Stangen"-Instrument auf meine Bedürfnisse ab zu stimmen. Unterschiedl. Schallbecher waren nicht verfügbar, Meinlschmidt-Maschine war nicht zu bekommen, Preis war im Verhältnis nicht konkurrenzfähig
Votruba: Gefiel mir klanglich nicht, persönliche Vorlieben waren nur bedingt umsetzbar, und wären sehr, sehr teuer geworden.
Lechner: Wennst ned in Pomberger oder einen Top-Namen im Schlepptau hast, bist Kunde 2. Klasse. Mit 26 muss ich mich nicht wie ein Rotzbengel behandeln lassen, wenn ich bereit bin, mehr als 3000 Euro für ein Instrument aus zu geben. Lechner hat persönlich nicht gepasst.
Schagerl: Seine "eigenen" Trompeten waren nur nach vorheriger Terminabsprache vor Ort. Einfach mal vorbeischauen und antesten war mir nicht möglich. Dann wurden mir Trompeten in die Hand gedrückt, die "der" oder "der" spielen, auf denen ich mich aber nicht wohl fühlte. Erst ein Gespräch mit dem Instrumenten bauer erbrachte Ideen, was meinen Vorstellungen entsprechen könnte. Die Trompete mal so zusammen zu stellen, um sie nur zu testen, ging nicht. Ich hätte sie blindlings bestellen und dann wohl auch kaufen müssen. Sowas geht einfach nicht.
Zuguterletzt ist es dann eine Haagston geworden, da:
3 verschiedene Grundmodelle zur Auswahl standen. Ich hatte die Möglichkeit, mal aus zu testen, auf welchem Modell ich mich grundsätzlich wohl fühlte. Das war schön. Der Inhaber, Hr. Mayer, hatte dann sehr konkrete Ideen, wenn ich sagte, dieses oder jenes wolle ich etwas anders haben, und fing dann an, Schallbecher aus zu tauschen (Material, Oberfläche, Wandstärke,...) oder andere Mundrohre ein zu stecken.
Nachdem ich meinen Setup gefunden hatte, durfte ich das Instrument mal 2 Wochen testen. Zuguterletzt hab ich dann noch ein etwas "leichteres" Mundrohr genommen, und das wars dann.
Trotz all dieser Sondergeschichten war die Trompete nur unwesentlich teurer, als das Ausgangsmodell und im Endeffekt ist es eine 11,2er Meinlschmidt-Maschine mit einem leichten Mediumlarge-Mundrohr (austauschbar)und einem weiten, dünnwandigen Becher geworden. Das ganze in Vergoldet und Perfekt.
Förg in Tirol
Votruba in Wien
Lechner in Bischofshofen
Schagerl in Mank
Haagston in Stadt Haag
Vorab muss ich mal sagen, dass alle getesteten Trompeten für mein Verständnis sehr gut waren. Über die Verarbeitungsqualität hätte ich bei keinem Anbieter Negatives sagen können. Mangels Kenntnis mit den deutschen "Edelschmieden" kann ich natürlich keine Vergleiche ziehen.
Warum es dann folgende Trompeten nicht geworden sind, mal hier kurz beschrieben:
Förg: War nicht in der Lage sein "Stangen"-Instrument auf meine Bedürfnisse ab zu stimmen. Unterschiedl. Schallbecher waren nicht verfügbar, Meinlschmidt-Maschine war nicht zu bekommen, Preis war im Verhältnis nicht konkurrenzfähig
Votruba: Gefiel mir klanglich nicht, persönliche Vorlieben waren nur bedingt umsetzbar, und wären sehr, sehr teuer geworden.
Lechner: Wennst ned in Pomberger oder einen Top-Namen im Schlepptau hast, bist Kunde 2. Klasse. Mit 26 muss ich mich nicht wie ein Rotzbengel behandeln lassen, wenn ich bereit bin, mehr als 3000 Euro für ein Instrument aus zu geben. Lechner hat persönlich nicht gepasst.
Schagerl: Seine "eigenen" Trompeten waren nur nach vorheriger Terminabsprache vor Ort. Einfach mal vorbeischauen und antesten war mir nicht möglich. Dann wurden mir Trompeten in die Hand gedrückt, die "der" oder "der" spielen, auf denen ich mich aber nicht wohl fühlte. Erst ein Gespräch mit dem Instrumenten bauer erbrachte Ideen, was meinen Vorstellungen entsprechen könnte. Die Trompete mal so zusammen zu stellen, um sie nur zu testen, ging nicht. Ich hätte sie blindlings bestellen und dann wohl auch kaufen müssen. Sowas geht einfach nicht.
Zuguterletzt ist es dann eine Haagston geworden, da:
3 verschiedene Grundmodelle zur Auswahl standen. Ich hatte die Möglichkeit, mal aus zu testen, auf welchem Modell ich mich grundsätzlich wohl fühlte. Das war schön. Der Inhaber, Hr. Mayer, hatte dann sehr konkrete Ideen, wenn ich sagte, dieses oder jenes wolle ich etwas anders haben, und fing dann an, Schallbecher aus zu tauschen (Material, Oberfläche, Wandstärke,...) oder andere Mundrohre ein zu stecken.
Nachdem ich meinen Setup gefunden hatte, durfte ich das Instrument mal 2 Wochen testen. Zuguterletzt hab ich dann noch ein etwas "leichteres" Mundrohr genommen, und das wars dann.
Trotz all dieser Sondergeschichten war die Trompete nur unwesentlich teurer, als das Ausgangsmodell und im Endeffekt ist es eine 11,2er Meinlschmidt-Maschine mit einem leichten Mediumlarge-Mundrohr (austauschbar)und einem weiten, dünnwandigen Becher geworden. Das ganze in Vergoldet und Perfekt.
Re: Schagerl oder Lechner?
Hab eine Mainzer C gehabt. Hab sie für eine Schagerl C verkauft.kauft euch eine Monke (neues Mainzer Modell) !!! Dann fragt kein Mensch mehr nach Sch.? oder Le.?
The Trumpet shall sound!
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Re: Schagerl oder Lechner?
zum Lechner: das ist natürlich schade. ich muss dazusagen, dass ich meine lechner gekauft hab, ohne jemals beim lechner zu sein. Ein Satzkollege von mir ist mit dem sohn vom Herrn lechner in die schule gegangen. Dessen trompete (also die des satzkollegen) hat immer komplett meine vorstellungen entsprochen. jetzt hab ich ihn gefragt, ob er mir nicht einmal eine zum probieren mitnehmen könnte. er war dort, hat dort eine menge probiert und die "beste" mitgenommen. und es war tatsächlich DIE trompete. die geb ich so schnell nicht mehr her.Bresl-Maier hat geschrieben:Lechner: Wennst ned in Pomberger oder einen Top-Namen im Schlepptau hast, bist Kunde 2. Klasse. Mit 26 muss ich mich nicht wie ein Rotzbengel behandeln lassen, wenn ich bereit bin, mehr als 3000 Euro für ein Instrument aus zu geben. Lechner hat persönlich nicht gepasst.
Schagerl: Seine "eigenen" Trompeten waren nur nach vorheriger Terminabsprache vor Ort. Einfach mal vorbeischauen und antesten war mir nicht möglich. Dann wurden mir Trompeten in die Hand gedrückt, die "der" oder "der" spielen, auf denen ich mich aber nicht wohl fühlte. Erst ein Gespräch mit dem Instrumenten bauer erbrachte Ideen, was meinen Vorstellungen entsprechen könnte. Die Trompete mal so zusammen zu stellen, um sie nur zu testen, ging nicht. Ich hätte sie blindlings bestellen und dann wohl auch kaufen müssen. Sowas geht einfach nicht.
zum Schagerl muss ich sagen, dass es vielen seiner Kunden wahrscheinlich auch nur darum geht, das instrument zu haben, das "der" auch hat.
mfg
Re: Schagerl oder Lechner?
Ich würde dir diese Instrumentenbauer nahelegen:
Weber (Chiemng D)
Votruba (Wien A)
Schagerl (Mank A)
Thein (Bremen D)
Ich spiel selbst eine Lechner und bin nicht zufrieden!
Richtig interessant waren sie vor 10-15 Jahren, den da hat meines Erachtens die letzte Weiterentwicklung stattgefunden.
Werde mich daher auch in den nächsten Monaten von ihr trennen!
Ich würde dir einen Besuch beim Weber Franz in Chieming nahelegen.
Es waren die besten Instrumente die ich bisher spielen durfte.
Ach ja, und Kollegen Bresl-Maier kann ich nur bei seinen Erzählungen über den Besuch bei Herrn Lechner beipflichten.
Kein Grüßen, kein Gespräch, nichts
Der Lechner kann sich sicher sein, dass ich ihm keinen Besuch mehr abstatte bzw. ihm noch ein Instrument um (Damals 50.000 Schilling) abkaufe
Einen so unfreundlichen und .... Menschen trifft man ganz selten an! (Obwohl ich in der Klasse eines bereits genannten Professors war)
Weber (Chiemng D)
Votruba (Wien A)
Schagerl (Mank A)
Thein (Bremen D)
Ich spiel selbst eine Lechner und bin nicht zufrieden!
Richtig interessant waren sie vor 10-15 Jahren, den da hat meines Erachtens die letzte Weiterentwicklung stattgefunden.
Werde mich daher auch in den nächsten Monaten von ihr trennen!
Ich würde dir einen Besuch beim Weber Franz in Chieming nahelegen.
Es waren die besten Instrumente die ich bisher spielen durfte.
Ach ja, und Kollegen Bresl-Maier kann ich nur bei seinen Erzählungen über den Besuch bei Herrn Lechner beipflichten.
Kein Grüßen, kein Gespräch, nichts
Der Lechner kann sich sicher sein, dass ich ihm keinen Besuch mehr abstatte bzw. ihm noch ein Instrument um (Damals 50.000 Schilling) abkaufe
Einen so unfreundlichen und .... Menschen trifft man ganz selten an! (Obwohl ich in der Klasse eines bereits genannten Professors war)
CARPE DIEM!!!
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Re: Schagerl oder Lechner?
Also von meinen Thein-Besuchen kann ich nur sagen: Ich bin dort sehr nett und mit hohem zeitlichen Aufwand aufgenommen worden. Es gab eine Tasse Kaffee und ein fachliches Schwätzchen. Darüber hinaus habe ich bei beiden Trompetenkäufen nützliche Hinweise zur Konfiguration, insbesondere was Klang und Ton anbelangt, bekommen.
Leider habe ich es aber noch nicht zum "Gast der Woche" geschafft, gebe aber die Hoffnung nicht auf.
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Mit jedem erfüllten Wunsch zerplatzt ein Traum!
Wer Schreibfehler findet, darf diese behalten!
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Yamaha YTR-9830 Piccolo,
Besson Prestige Cornet,
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Re: Schagerl oder Lechner?
Thein...
Das wär auch noch ne Option. Ist ja Preislich auch so im Umfeld von den Schagerl Trompeten.
Wie ist die Thein Deutsche B-Trompete so im Vergleich mit ner Schagerl Vienna oder Europa?
Das wär auch noch ne Option. Ist ja Preislich auch so im Umfeld von den Schagerl Trompeten.
Wie ist die Thein Deutsche B-Trompete so im Vergleich mit ner Schagerl Vienna oder Europa?
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Re: Schagerl oder Lechner?
Also ich muss ja sagen, dass die Verabeitungsqualität bei Thein um Welten besser ist!!! Ich habe mittlerweile zwei Theins, eine in B und eine in C, jeweils das Modell Matthias Höfs mit der Zirnbauer-Maschine (s. Test in Sonic Wood and Brass). Von Schagerl hatte ich ein W2001 zum Testen, ebenfalls mit Zirnbauer-Maschine. Diese kam auch klanglich lange nicht an die Thein heran. Also -auch wenn´s dem Geldbeutel etwas weh tut: Thein ist bei mir zurzeit allererste Wahl bei Deutschen Trompeten!Daniel Ostheimer hat geschrieben:Thein...
Das wär auch noch ne Option. Ist ja Preislich auch so im Umfeld von den Schagerl Trompeten.
Wie ist die Thein Deutsche B-Trompete so im Vergleich mit ner Schagerl Vienna oder Europa?
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