Seite 1 von 2

Challenger II ein Leichtgewicht?

Verfasst: Dienstag 1. Februar 2005, 18:36
von Puukka
Hallo Freunde
Hab gerade eine Challenger I und II gegen meine Bach Strad 37 getestet.
Die Challenger I war meiner Strad ähnlich. Heller, zentrierter Klang mit relativ viel Widerstand.
Die Challenger II war gaaaanz anders! :shock:
Sie klingt und fühlt sich an wie eine lightweight.
Vollerer, offener Klang bei leichter Ansprache. Weniger Widerstand.
Doch sie hat auch die Vor-und Nachteile einer Solchen.
Der Klang ist nicht so zentriert und weicher als von der Strad 37.
Der Widerstand hat mir im hohen Bereich etwas gefehlt, da ich den der Strad gewohnt bin.
Das gibts doch nicht, daß ein "mehr handgemachter" Becher diesen Unterschied ausmacht! Ich vermute fast, das das Material, oder zumindest die Bell dünner ist. Gibts infos dazu?

Als Fazit möchte ich anmerken, daß die Challenger II keine "bessere" Trompete, sondern eine "Andere" ist und Beide je nach Situation und Geschmack ihre Berechtigung haben.
Herbert 8)

Verfasst: Dienstag 1. Februar 2005, 19:49
von FREEBELLTRUMPET
moin herbert,
das kann an der materialstärke, position der stützen, mundrohr usw liegen.
ich glaube nicht das die challenger II 'ne "lightweight"ist.
martin

Verfasst: Dienstag 1. Februar 2005, 20:31
von Puukka
Servus Martin :D
Nun ja, ich meinte eh die Materialstärke, ist mir schon klar, mit der Neusilbergarnitur ist sie keine "echte" lightweight.
L.G. Herbert

Verfasst: Dienstag 1. Februar 2005, 20:36
von Basti
Ich hab im amrein katalog gesehn das die Chalenger alu-stößel hat. vielleich liegt es daran!?

Verfasst: Dienstag 1. Februar 2005, 20:51
von Puukka
Hallo Basti :D
Naja, Alu Stössel würden zwar das Gewicht reduzieren, es geht mir aber auch um den Sound und das Spielgefühl. Denn alle Lightweights, die ich bis jetzt gespielt habe, haben mit wenig Kraftaufwand einen vollen, offenen Ton produziert. Im Gegensatz zu den Normal oder Heavyweights, bei dem der Ton erstmals dünkler ist, und wenn man ordentlich Gas gibt erst so richtig aufmachen. Die Challenger II hat diesen vollen, offenen Ton mit wenig Kraftaufwand, die Strad 37 bleibt bei gleichem Kraftaufwand dunkel und weich, gibt man Stoff wird sie scharf und bissig.
Deshalb vermute ich dünneres Material bei den schwingenden Teilen dahinter.
L.G. Herbert

Verfasst: Mittwoch 2. Februar 2005, 08:33
von lurchi
Also, die Challenger II mit Silberbecher scheint da ganz anders gestrickt zu sein. Da würde eher die Beschreibung von der Strad zu passen.

Gruß
Uli

Verfasst: Mittwoch 2. Februar 2005, 09:40
von nic
hallo herbert,
welche challenger II hast du den getestet? es gibt mittlerweile eine ganze menge, unter anderem auch eine mit einem 37er becher wie bei bach, und den gibt es in mehreren ausführungen (TC, normal und heavy). sind meines wissens alle einteilige handgehämmerte schallstücke.

Verfasst: Mittwoch 2. Februar 2005, 10:07
von Puukka
Hallo Uli, Hallo nic
Es war eine lackierte Standard, also kein spezieller Becher.
Interessant, daß der Silberbecher der Strad 37 ähnlicher ist, somit würde ich annehmen, daß die Trompete selber normalgewichtig ist und höchstens der Standard Becher ein Leichtgewicht bzw. ein weiter Becher ist, der den vollen, luftigeren Ton erzeugt. Nachdem es offenbar eine 37er Ausführung extra gibt, ist es eigentlich klar, daß der Standardbecher von dem Standard-Bach-Becher abweichen müsste.
Danke für die infos!
Herbert

Verfasst: Mittwoch 2. Februar 2005, 10:29
von nic
hallo herbert,
die nummern stehen bei b & s bei der gravur auf dem becher z.b. 3137, wobei 37 dann für den becher steht. die durchmesser der stürze sind übrigens alle gleich, der unterschied liegt in der steigung des konus. ist immer etwas verwirrend, wenn dann die rede von einem großen oder kleinen becher ist. es gibt auch ein modell mit einem leichten 37er becher, das ist matt lackiert. außerdem gibt es dann noch die tunning-bell varianten (soll die intonation verbessern), die unterschiedliche becher zur auswahl haben.

Verfasst: Mittwoch 2. Februar 2005, 11:17
von baldici
A propos Challenger und Leichtgewicht:

Hat irgendwer schon die Challenger II Elaboration 3138 angetestet? Das ist die lightweight-Version - nicht billig, aber angeblich sehr wirksam. :wink:

Gruß,
Martin

Verfasst: Mittwoch 2. Februar 2005, 11:34
von nic
hallo herbert, mir fällt gerade auf, das du aus wien kommst. hab da bei votruba einige challenger gesehen, die können dir bestimmt auch die einzelnen varianten erklären. die becher orientieren sich an bach, der b & s 37er ist also dem 37er bach sehr ähnlich. leider habe ich noch keine 38er elaboration getestet, die 78er elaboration finde ich aber wesentlich weicher als meine king legend. gruß, nic

Verfasst: Mittwoch 2. Februar 2005, 13:39
von Puukka
Hallo Nic
Da warst Du in Wien und sagst nix?! :wink:
Ich war gestern beim Votruba und hab die Challengers dort angetestet.
Die Juniore wissen warscheinlich mehr als der Senior, der den Unterschied zwischen Challenger I und II nicht kannte. :roll:
Danke für den Tip mit den Nummern.
Interessanterweise heisst die II auch 3137/2 obwohl der Unterschied überraschend gross war.
L.G. Herbert

Verfasst: Mittwoch 2. Februar 2005, 13:57
von nic
hallo herbert, werd mich mal melden, wenn ich wieder in wien bin... wie fandest du denn das hauseigene flügelhorn von votruba?

Verfasst: Mittwoch 2. Februar 2005, 14:16
von Puukka
Hallo Nic
Ich hab mir schon oft bei Votruba die Lippen fusselig geblasen, aber das VWI Flügelhorn hatte ich noch nie getestet. Die anderen VWI Trompeten hatte ich schon mal durchprobiert, faszinierend, wie die Ansprache bei so gedämpften Trompeten leicht sein kann. Das gleiche Gefühl hatte ich bei Schager´s schwereren Hörnern.
Er hat auch alle Modelle rumliegen, somit kann man sich zu Tode testen.
Jedoch müsste ich eine Weile auf so ein Horn sparen. :(
L.G. Herbert

Verfasst: Mittwoch 2. Februar 2005, 18:12
von Puukka
Hab heute eine andere Challenger II getestet.
Falls der Becher ein normaler 37er ist, dann tippe ich auf ein weiteres Mundrohr. Bei einem weiten Mundrohr ist der Ton auch schneller gesättigt, also könnte das Geheimnis darin liegen :roll: .
Herbert