Hirtenstab/shepherds crook

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paco de colonia
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Hirtenstab/shepherds crook

Beitrag von paco de colonia »

Wer kann mir sagen, welche Bedeutung und Funktion der Hirtenstab bei einer Trompete hat.
Wie verändert er den Klang?
Aufmerksam geworden bin ich bei einer Annonce (s. unten) , bei der eine Adams A4 damit ausgestattet ist, während es dieses Modell
auch ohne ihn gibt.

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 85-74-4709
Trumpetzky
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Re: Hirtenstab/shepherds crook

Beitrag von Trumpetzky »

Ich nehme mal an, dass Sheperds Crook die Biegung am Ventilausgang zum Schallbecher meint. Sieht kornettartig aus.
Ich würde meinen, dass sich durch die zusätzliche Biegung eine Veränderung des Spielverhaltens ergibt. Vielleicht wird durch die zusätzliche Biegung auch eine zusätzliche Verdichtung des Materials am Schallstückbogen erreicht. Ich würde erwarten, dass sich der Blaswiderstand erhöht und das Slotting etwas verbessert wird. Aber das kann man, wenn, nur im direkten Vergleich mit einem baugleichen Instrument mit geradem Schallbecher sagen.
Im konkreten Fall wird man wahrscheinlich mit den Spieleigenschaften der Trompete leben müssen, wie sie ist. Entweder man mag das oder eben nicht.
paco de colonia
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Re: Hirtenstab/shepherds crook

Beitrag von paco de colonia »

Trumpetzky hat geschrieben: Mittwoch 20. September 2023, 06:59 Ich nehme mal an, dass Sheperds Crook die Biegung am Ventilausgang zum Schallbecher meint. Sieht kornettartig aus.
Genau, ich hatte das auch schon bei anderen Trompeten gesehen, wie z.B. bei der Van Laar Aquino.
Bei der Aquino gab es aber keine Ausführung ohne Hirtenstab, so das ein Direktvergleich nicht möglich war.
Auf meine Anfrage schreibt Adams zum Unterschied der A4 mit - zu der ohne Hirtenstab:

"Klang wird ein bisschen mehr dunkel / warmer,
Ansprache bleibt gleich, und widerstand bleibt im Príncipe auch bleich"
Tacet
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Re: Hirtenstab/shepherds crook

Beitrag von Tacet »

Ganz kurz: macht aus einer schlecht spielenden Trompete (Adams A4) eine sehr schlecht spielende Trompete. Lahm, träge, dull, dumpf, bräsig. IMO
Blechnase
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Re: Hirtenstab/shepherds crook

Beitrag von Blechnase »

Hey Tacet, ich habe nur die grade Version gespielt und stimme weitestgehend zu. Schlecht zu spielen fand ich nicht, aber tonlich stimme ich absolut zu. Bräsig ist ein sehr schönes Wort :D
Amateur an Trompete, Kornett, Flügelhorn und manchmal Basstrompete :D
Tacet
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Re: Hirtenstab/shepherds crook

Beitrag von Tacet »

Ja, meine Worte waren zu harsch...ich hatte immerhin gleich zwei Adams A4, war sogar in Itterford, hatte meine Tröten mit, fand die Adams schon vor Ort nicht so toll. Aber sie sah super aus (leider ein gefährliches Kriterium bei Trompeten) und ich wollte sie unbedingt haben, dachte, man könne sich daran gewöhnen. Aber irgendwie ist das keine Trompete zum Liebhaben. Ich finde, die Ansprache und Intonation schwierig, das Teil macht unnötige Arbeit. Eigentlich ist sie in erster Linie ineffektiv. Für echte Liebhaber. Und für eine Large bore fand ich sie nicht so fett...
Genau anders herum war es mal bei einer Getzen 3003 Genesis: die sah aus wie ein tiefergelegter 80er Jahre Opel Manta mit selbst gebauten Spoilern und 280er Schlappen, aber der Klang und alles andere war ein Traum, allerdings (für mich) in der Öffentlichkeit nur mit Perücke, falschen Bart und Sonnenbrille benutzbar...nun warte ich auf meine Böhme Tumultus :-), kommt Mitte 2024!
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