Flügelhorn Axel Schlosser

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silberzwiebel
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Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von silberzwiebel »

Hallo,
mich würde interessieren, welches Flügelhorn Axel Schlosser spielt.
Weiss vielleicht auch jemand, warum er ein DV-Flügelhorn spielt? Das ist ja in der Big Band doch eher selten gesehen.

Danke
Soundmaennchen
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von Soundmaennchen »

Axel Schlosser spielt das Modell „Horaffia AX“ von Klaus Martens. Er arbeitet wohl schon länger mit ihm zusammen und war auch an der Entwicklung beteiligt.
Blechnase
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von Blechnase »

DV geht auch für Jazz. Habe hin und wieder mit DV Soul/Funk gespielt, das geht gut (mit einem guten Instrument, wie immer), das Mundstück IST aber wirklich entscheidend.

Axel Schlosser, Jimmy Owens, Claudio Roditi, Andy Haderer wurden alle schon (mehr oder weniger oft) mit DV gesichtet. Haderer spielt bei Rüdiger Baldaufs CD ein Kuhlohorn und Jimmy Owens spielt meines Wissens eigentlich immer ein vierventiliges Flügelhorn.

Die Gründe für DV können sehr unterschiedlich sein, ich finde z.B. viele Perinet Flügelhörner wenig komfortabel zu halten. Das betrifft insbesondere die Lage des Triggers, der für mich in den meisten Fällen völlig falsch platziert ist und ich mag die „Leichtigkeit“ der DV. Da ich sehr wenig Flügelhorn spiele und mein eBay KA K&H sehr gut passt, wollte ich bis jetzt nicht soviel Geld ausgeben. Mal sehen, wie sich meine post-pandemische Musiksituation so entwickelt, aber da reden wir dann nächstes Jahr wieder :mrgreen:
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von ttrumpett »

@Blechnase
Auch wenn für mich kein DV Flügelhorn in Frage käme..
Mit dem Triggerhebel hast Du vollkommen recht.
Mit dem Triggerhebel meines YFH-631G z.B. konnte ich mich noch nie richtig anfreunden.
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Bixel
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von Bixel »

Ich besitze drei Perinet-Flügelhörner der gehobenen Qualitätsklasse; zwei davon haben Trigger am dritten Ventilzug. Das von mir bevorzugte - YFH-631 - besitzt keinen solchen Trigger.
Flügelhörner slotten (im Gegensatz zu Trompeten) schlecht genug, um mittels Zunge und/oder Lip up/down intonationsmäßig gut gebändigt werden zu können.
Trigger an Flügelhörnern sind eine relativ junge Erfindung; für mich verzichtbarer Verkaufsklimbim.
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von ttrumpett »

Das sehe ich nicht so..ich benütze den Trigger am 631G gern, bei tiefem d und c# allerdings nur bei länger auszuhaltenden Tönen..
Wenn nur der Hebel länger wäre. Ich muss mal schauen, ob der Hebel vom Bobby Shew Horn passt...
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von mk-trumpet »

Der Trigger am Shew-Horn ist bestimmt nicht auf Bobby‘s Mist gewachsen, er benutzt den eh nicht… 😊
Cornbread
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von Cornbread »

Ich habe mir viele Videos von Chet Baker immer wieder angeschaut, aber ich kann nicht feststellen, dass er - sogar bei der Trompete - irgendwelche Töne mit den Stimmzügen korrigiert. Trotzdem stimmt bei ihm zum Beispiel das d1 außergewöhnlich gut, wie ich finde. Ich frage mich immer wieder, ob er das mit Lip up/down oder Zunge ausgeglichen hat.
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von ttrumpett »

Nicht bei jeder Trompete ist das d1 so hoch, dass es mit Unterstützung von Zug/Trigger korrigiert werden muss
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von Blechnase »

Ich stimme Bixel insofern zu, als dass es einfacher ist, auf dem Flügelhorn Töne mit dem Ansatz auszugleichen als auf der Trompete. Auf der Basstrompete ist es noch einfacher und bei der Tuba braucht man Leute mit guten Ohren, sonst ist man da schnell raus …

Trotzdem finde ich es nützlich, einen Trigger zu haben.
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von Bixel »

Cornbread hat geschrieben: Sonntag 20. Februar 2022, 19:22Ich habe mir viele Videos von Chet Baker immer wieder angeschaut, aber ich kann nicht feststellen, dass er - sogar bei der Trompete - irgendwelche Töne mit den Stimmzügen korrigiert. Trotzdem stimmt bei ihm zum Beispiel das d1 außergewöhnlich gut, wie ich finde. Ich frage mich immer wieder, ob er das mit Lip up/down oder Zunge ausgeglichen hat.
Du wirst vermutlich kaum Videos der Meister*innen im Fach Jazztrompete/-flügelhorn finden, in denen Trigger bedient werden.

Es gibt keine (ausgewogen konstruierte) Trompete, bei der man den dritten Ventilzug für D1/C#1 ausziehen muss. Ab einer gewissen Tonlänge kann es aber ökonomischer (und klanglich geringfügig befriedigender) sein, gezielt den dritten Ventilzug zu verlängern.

Fleißiges Trigger-Gezappel ist in meinen Augen Folge falsch verstandener Gewissenhaftigkeit. :wink:
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von ttrumpett »

Bei einem schnellen Lauf wird vermutlich niemand den trigger bedienen.
Aber wenn eine Tonfolge mit einem längeren C#1 endet, ist für mich das klangliche Ergebnis mit dem Trigger einfach sehr viel besser (nicht geringfügig) als wenn ich den Ton mittels Ansatz nach unten drücke!
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von Bixel »

ttrumpett hat geschrieben: Sonntag 20. Februar 2022, 23:59...wenn eine Tonfolge mit einem längeren C#1 endet, ist für mich das klangliche Ergebnis mit dem Trigger einfach sehr viel besser (nicht geringfügig) als wenn ich den Ton mittels Ansatz nach unten drücke!
Ich sehe hier zwei Möglichkeiten einer Deutung:
- Du bist in musikalischer Hinsicht anspruchsvoller als ich.
- Du hast dich nicht allzu intensiv mit Bending befasst. :|
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von ttrumpett »

@Bixel
Das kann beides richtig sein..😉
Bei mir klingt ein Ton, den ich zu sehr nach unten fallen lasse, merkbar schlechter, als einer, den ich mit dem Zug/Trigger korrigiere.
Das kann an mir liegen aber ist es nicht auch logisch, dass ein Ton, den man neben dem Zentrum anbläst,
nicht optimal klingt?
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Re: Flügelhorn Axel Schlosser

Beitrag von Blechnase »

Da muss ich ttrumpet zustimmen. Mit leichtem Triggereinsatz ist der Sound deutlich besser.
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