Trompetenforum.de

Hallo,

ich kam jetzt in den Genuß eine Thein Trompete anzuspielen und bin nun hin und weg von den Drehventilen.
Leider eignet sich das Instrument nur bedingt für die Marschmusik (Noten halten und so )
Und ich möchte ungerne 3 Instrumente auf jedes Schützenfest mitschleppen. Nun bin ich am überlegen mir ein Ganschhorn anzuschaffen.

Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht ? Habe etwas bedenken bzgl. der Marchmusik, ob das Instrument dafür geeignet ist.
Suche grad ein Instrument, das am besten zu allen Zeiten in sämtlichen Lagen einsatzbereit ist und noch meinen Wünschen (Drehventile) entspricht

Für Tipps und Anregungen wäre ich sehr dankbar. Spiele zurzeit , neben der Thein, auf einer Schilke x3.


Gruß
Simon

Marschgabelhalter an die DV montieren lassen und damit marschieren? Habe noch nie ein Gamschhorn gespielt, aber irgendwie sieht die Haltung unkomfortabel aus ...

Klaus martens hat auch eine. Die raven und die spider von schagerl gibt's auch noch. Ich fand gansch horn zwar mega gut vom Klang aber es ist ein Haufen Arbeit das Instrument zu füllen. Die raven ist da angenehmer. Die spider hab ich nicht gespielt und die vom Klaus muss fast schon mega gut sein

Possegger und Brassego und Votruba bauen auch aufgestellte Maschinen ein. Ach so, Endres auch.

Lasse mir jetzt mal ein "Kellerhorn" von Endres zuschicken und bin mal gespannt, ob das Instrument meinen Wünschen entspricht

Ich kann nur sagen ich bin mit meinem Ganschhorn light sehr sehr zufrieden. Spiele es selbst bei einer kleinen böhmischen Gruppe und auch in der Blaskapelle wo natürlich auch Märsche gespielt werden.
Klang gefällt mir sehr gut und ich muss zudem auch sagen der Ton ist minimal weicher als bei meiner Hans Gansch, was mich sehr überrascht hat. Trotzdem kommt man mit super durchs Orchester und strahlt auch in höheren Lagen (speziell bei Signalen).
Kann ich nur weiter empfehlen.

Was ich dir auch unbedingt raten kann, probier von Possegger das neue „Matahorn“, ist genau so gebaut wie das Ganschhorn, wirklich ein sehr gutes Instrument.

SiD, wie ging die Sache aus? Ich bin unterdessen auch fast ausschließlich auf DV unterwegs, aber mit Dämpfern ist das bei konventionellen DV manchmal schwierig, wenn man an ungünstigen Stellen schnell wechseln muss.

Moin!

Es gibt auch andere Lösungen des Problems.....
Ich habe mir einfach eine nach meinen Wünschen machen lassen. Beim Instrumentenmacher meines Vertrauens.... und nicht mal so teuer wie eine Thein von der Stange. Foto siehe hier..
https://www.bilder-hochladen.net/i/le58-9-752a.jpeg

Zusätzlich kann man Schallteil und Mundrohr tauschen und das Ding in ein Corno verwandeln.
http://www.bilder-hochladen.net/i/le58-c-d6fc.jpg

Dazu hat der Instrumentenmacher meines Vertrauens nur " normale " Komponenten anders gebogen und zusammengelötet.

Das Ganze ist sehr kompakt, einhändig zu bedienen und recht egonomisch.
Gruß

Ich gestehe, ich bin fasziniert von Deinem schicken Horn Die Schmidt ist so hervorragend, die werde ich natürlich behalten und fürs Orchester und Quintett geht die auch perfekt. Wie es mit allen anderen Instrumenten weiter geht, muss die Zukunft mal zeigen. Vielleicht findet sich ja eine Gelegenheit, noch ein Horn in die kleine Sammlung zu bekommen.

Darf man fragen, wer Dein Instrument gebaut hat? Ich rate mal: Pfreimbter oder Possegger?

Moin!
Da muss ich weiter ausholen..
Ich war beim Possegger, da ich von der Tricky fasziniert war und eine haben wollte.
Aber.. ...der war auf lange Zeit ausgebucht und die Tricky war für mich dann auch zu sehr Jazzhorn.
Daher habe ich mir dann selber was überlegt und bin dann bei Ingo Müller in der Fa. Kromat gelandet. Der ist selber ausgebildeter Trompeter und war offen für meine Wünsche.
Andere Anfragen gingen ins Leere. Ich war erstaunt wie unflexibel die meisten Instrumentenmacher reagierten. Ingo hatte mir schon einige ältere Trompeteten erneuert und umgebaut. Deshalb hatten wir uns schon ein gemeinsames Verständnis gewonnen, auch wenn das anfangs noch schwierig war. (Er Instrumentenmacher ich Physiker)
So bin ich aber jetzt mit dem Instrument hoch zufrieden.
Die Nachteile der Perinet -Instrumente sind alle weg. Man kommt dort nicht an das Schallstück zum dämpfen, die Trigger sind ergonomisch eine Zumutung, die Ventile muss man zwanghaft senkrecht drücken, sonst verschleißen sie, ständig muss man ölen, sie sind sperrig und man kann nichts am Klang ändern.
Für mein Instrument haben wir das Schallstück einer C-Trompete genommen und das Mundrohr stammt von einer hoch B. Ansonsten ist die Mensur wie bei Kromat- Standard-Trompeten.
Auf diese Weise habe ich ein Instrument, welches vom Klang her zwischen meiner alten Heckel und einer alten Bach liegt, also relativ hell klingt.
Dazu kann ich sehr viel variieren. (3 Schallteile, 4 Mundrohre u.a. Flügelhorn und Kornett-Aufnahme)

Ah cool. Ein Kollege hatte mal Kromat Trompete und Flügelhorn und war sehr zufrieden. Der weitergehende Grund meines Interesses ist meine linke Hand, die immer mehr Probleme macht und dazu führt, dass ich Daumentrigger kaum mehr richtig bedienen kann und dass ich meine Basstrompete (normales „Querformat“) kaum mehr richtig halten kann. Sprich, leichte Instrumente mit einem Schwerpunkt relativ nah am Körper sind interessant.

Den dritten Zug bei Perinet auswerfen finde ich auch ausgesprochen mühsam, da mag ich Instrumente mit Trigger deutlich lieber. Und in den letzten Jahren habe ich mich so an DV gewöhnt, dass ich Perinet immer etwas „unbeweglich“ finde. Ist natürlich Quatsch, aber fühlt sich so an.

Danke für die Info, ich behalte das mal im Auge.