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Heavy Caps, Frage zum Verwendungsgrund

Verfasst: Sonntag 2. Dezember 2018, 11:55
von Fanfaristico
Hallo,

wer von euch verwendet an seiner Bach 37‘er (oder auch an jeder Anderen) Heavy Caps?
Und wenn, wieviele 1, 2, an welchem Ventil oder an allen 3?

Was war klanglich der Grund dafür?

Ich frag einfach mal hier in die Runde, bevor die Testerei losgeht.

Gruß
Fanfaristico

Re: Heavy Caps, Frage zum Verwendungsgrund

Verfasst: Sonntag 2. Dezember 2018, 14:12
von Trumpetzky
Ich würde an deiner Stelle einfach mal zum Testen anfangen, und schauen, ob sich für dich oder deine Zuhörer klanglich etwas ändert, das gefällt - oder eben auch nicht.

Die beliebteste Position für Heavy-Caps ist das 3. Ventil - und sogar Drehventilspieler verwenden vereinzelt schwerere Ventildeckel.

Die Wirkung von Heavy-Caps kannst du im Netz umfassend nachlesen. Ob das dann was für dich ist, solltest du dir einfach er"testen"

Re: Heavy Caps, Frage zum Verwendungsgrund

Verfasst: Sonntag 2. Dezember 2018, 15:14
von Flügelhorny
Fanfaristico hat geschrieben: Sonntag 2. Dezember 2018, 11:55 Hallo,

wer von euch verwendet an seiner Bach 37‘er (oder auch an jeder Anderen) Heavy Caps?
Und wenn, wieviele 1, 2, an welchem Ventil oder an allen 3?

Was war klanglich der Grund dafür?

Ich frag einfach mal hier in die Runde, bevor die Testerei losgeht.

Gruß
Fanfaristico
es ist reine Geldmacherei.Ich habe Bach ,Monke und Lechner mit und ohne Heavy-Caps probiert.Der Ton wird härter und die Ansprache verschlechtert sich etwas.Die Original Caps habe ich versilbern lassen und funktionieren ´wunderbar.Aber wie schon erwähnt,scheiden sich hier vermutlich auch die Geister.

Das gleiche ist mit oder ohne Amado-Wasserklappe.Ich habe die Original-Klappen wieder angebaut,da sich die Anprache verschlechtert.Aber ,das ist alles subjektiv.

Re: Heavy Caps, Frage zum Verwendungsgrund

Verfasst: Sonntag 2. Dezember 2018, 20:01
von Blechnase
Ein Bach Heavy Cap am dritten. Verbessert für mich das slotting messbar, aber zwei oder drei Chaps war Zuviel des guten.

Re: Heavy Caps, Frage zum Verwendungsgrund

Verfasst: Dienstag 15. Januar 2019, 21:05
von ttrumpett
@Flügelhorny
Du schreibst, Amado Wssserklappen verschlechtern die Ansprache ähnlich wie Heavey Caps.
Hast Du das getestet oder ist das Allgemeinwissen?
So viel Gewicht haben die Dinger doch gar nicht?

Re: Heavy Caps, Frage zum Verwendungsgrund

Verfasst: Dienstag 15. Januar 2019, 22:29
von Flügelhorny
Ja,die Amado-wasserklappen waren an der 72er Bach nachträglich angebaut worden,wie ich sie gekauft hatte.Nachdem ich die Original-Klappe von Bach wieder hab angebauen lassen und die 2.Amado-Wasserklappe am Unterzug wieder entfernen lassen,war die Ansprache wieder top.
Das gleiche mit den Heavy-Caps,so wohl bei der Bach,wie auch bei der Monke war der Ton härter,nicht schön.

Re: Heavy Caps, Frage zum Verwendungsgrund

Verfasst: Mittwoch 16. Januar 2019, 06:51
von OndraJ
Du kannst auch Beilagscheiben in die unteren Deckel einlegen. Eine oder drei....einfach testen.
An meiner Yamaha hat sich das Slotting durch eine Scheibe unter dem dritten Ventil verbessert.
Ich habe auch schon von Cent-Stücken unter den Ventile gehört.

Re: Heavy Caps, Frage zum Verwendungsgrund

Verfasst: Mittwoch 16. Januar 2019, 07:11
von ulli926
Man kann auch den 'Tone Collar' von Denis Wick nehmen, wo er denn passt.
https://www.deniswick.com/product-category/accessories/

Re: Heavy Caps, Frage zum Verwendungsgrund

Verfasst: Sonntag 17. Februar 2019, 16:27
von Thariel
Ich war gestern erst bei Herrn Weimann und habe dort ausgiebig getestet (und gekauft) und habe natürlich auch Gimmicks wie Heavy Caps oder Tone Ring usw probiert.
Was es bringt.. lässt sich einfach per se nicht sagen.

Es hängt von deiner Tonvorstellung und dem ab was du haben möchtest Evtl. bringt dich das ein oder andere Gimmick eher dorthin oder nicht. Da hilft nur testen.

Als Beispiel hatte ich ein Instrument mit A und C Klappe getestet und anschließend das selbe Modell ohne A/C und sieh da, der Tonn war weniger dunkel und voluminös.
Also Caps drauf... in keinerlei Hinsicht irgendeine Veränderung, weder Ton, noch Ansprache, noch Klang, noch "Einrasten" in allen Registern. Ergo für mich absolut unnötig.
Danach mit Tone-Ring probiert und die Töne waren unten rum wieder wesentlich voller aber oben dann.. gräßlich schrill. Also schnell wieder runter das Ding.
Schlussendlich war mein "Ton-Gimmick" die A und C Klappe, die ich wahrscheinlich wohl nie benutzen werde, aber deren Vorhandensein den Ton und die Ansprache für extrem verbessert.

Also probier es aus!

Re: Heavy Caps, Frage zum Verwendungsgrund

Verfasst: Dienstag 19. Februar 2019, 11:30
von Trumpetzky
Deine Erfahrungen decken sich weitgehend mit meinen. Ich habe für meine Drehventil auch einen Stimmzug mit A- und C- Klappe probiert, und das veränderte die Trompete so entgegen meiner Vorstellungen,d ass ich es gelassen habe. Ich vermute, dass hier das Gewicht an einem rel. leichten, schwingungsexponierten Bauteil mehr verursacht, als wenn man am massigeren Teil "der Maschine" etwas Zusatzgewicht hinzu fügt.

Ich habe mir für den schweren Deckel an der 3. Maschine entschieden, weil ich mir einbilde, dass er mir gegen Ende der 2. bis in die 3. Oktave hinein etwas hilft, treffsicherer zu werden, und den Ton noch etwas im Zaum hält (kann aber auch Esoterik sein :D )