Flügelhorn Miraphone 25 oder Melton MWF12/MWF10
Verfasst: Sonntag 20. Mai 2018, 23:46
Nachdem ich bei meinen Mundstücksafaris zu Trompete und Flügelhorn mittlerweile endlich zu einer passenden Lösung gekommen bin, steht nun die Anschaffung eines neuen Flügelhorns an.
Das hat sich als dringend notwendig gezeigt, denn die suboptimale Ansprache und der fehlende Durchzug in der Höhe sind auch mit anderen Mundstücken nicht viel besser.
Ich spiele seit ca. 20 Jahren ein Kühnl & Hoyer Modell 73G aus dem Vereinsbestand und ich hatte das Teil bisher nie in Frage gestellt, da die Dinger Anfang der 1990 neu angeschafft wurden.
Ich war nun vor ein paar Wochen einfach mal ein paar Flügelhörner anspielen und war echt erstaunt über Ansprache, Intonation, usw., teilweise echt der Hammer!
Zudem hat der Berater vom Musikhaus sowie auch der Kollege vom Großen T bestätigt, dass dies K&H-Teil zwar so 0815-mäßig ganz ok ist, aber eben nicht das „Gelbe vom Ei“ und die Teile sich wegen den genannten Problemen auch nicht etabliert haben im Markt.
Vorneweg zum Mundstück: Ich spiele das Flügelhorn mit einem Bach 6 Trompetenmundstück, also tiefster Kessel der 6er-Reihe. Grund ist, dass ich auf der Trompete das Bach 6C (oder situativ evtl. auch 6B) spiele und ich in einer zweiten Kombo teilweise von Stück zu Stück zwischen Flügelhorn und Trompete wechseln muss und die Mundstücke sich praktisch gleich anfühlen (auch wenn bei Bach die Ränder ja fast nie 100% identisch sind). Das ist das Ergebnis bzw. meine Lösung der Mundstücksafaris und ich möchte hier auch keine anderen Ideen oder Vorschläge diskutieren, denn das passt für mich sehr gut, gerade weil eben 6 und 6C sich super gleich anfühlen und beim 6 auf dem Flügelhorn doch noch ein schöner runder Klang möglich ist aufgrund des (relativ) tiefen Kessels.
Ich habe in den letzten Wochen bisher folgende Modelle Probe gespielt bzw. angespielt und konnte folgende Eindrücke/Erfahrungen für mich ermitteln, bin aber leider noch auf keinem grünen Zweig angelangt.
B&S: Modell 17/2 bzw. 3017/2:
Solide, gute Instrumente, gute Ansprache und Rastung, aber für mich irgendwie zu „starr“. Klingen auch gut in der Höhe, man braucht aber auch echt Kraft dazu.
Cerveny: Modell 702R:
War nach der ersten Runde zunächst mein Favorit, super runder Klang, gute Ansprache und auch gut in der Höhe, zudem super Preis. ABER: Das Teil hatte ein echtes Stimmungsproblem im Bereich d‘‘/e‘‘. Das ist in dem Tonbereich zwar in gewissem Maß normal, aber bei dem Teil zu gravierend, dass man es im Spiel hätte natürlich ausgleichen können. Die Berater der Musikhäuser haben mir davon auch abgeraten, da Cerveny hier wohl allgemein nicht hundertprozentig gleichbleibend gute Qualität produziert. Man bekommt wohl „viel Blech für wenig Geld“, aber müsse solche Einschränkungen dann auch in Kauf nehmen. Zudem z.T. veraltete Technik und Fergtigungsmethoden.
Miraphone: Modell 24 und 25
Habe beim 24er sowohl Messing als auch Goldmessing angespielt. Wie auch bei B&S gefällt mir das Goldmessing besser vom Klang her, auch wenn ich von unserer Besetzung her im Verein und von meiner Kombo eher einen kräftigeren Klang haben möchte. Die Dinger gehen leicht los und gut ab, gerade auch wenn man mal in der Dynamik aufdrehen möchte/muss. Vermutlich aufgrund der großen Bohrung von 11,4mm. Nachteilig finde ich aber, dass bei dezentem/leisen Spiel doch die notwendige Luftmenge erst einmal anschwingen muss und in dem Fall die Ansprache wieder etwas leidet. Geht man beherzter ran, ist es evtl. schon wieder zu laut. Des Weiteren viel mir auf, dass beide Ausführungen im Bereich h‘‘/c‘‘‘ eher tief sind und dass zum Ausgleich hier schon ordentlich Luft nachgeführt werden muss bzw. gut gestützt werden muss. Ist aber bei Weitem nicht so schlimm wie das Stimmungsproblem beim Cerveny.
Aus Interesse habe ich beim großen T neben dem 24er auch noch das 25er Modell zum Probespielen bestellt und war extrem positiv überrascht. Es passt noch besser bzw. eigentlich optimal zu (m)einem Trompetenmundstück und trifft praktisch genau meine gewünschte Klangvorstellung. Ich finde den Ton im direkten Vergleich zum 24 etwas dichter und fokussierter, aber sogar irgendwie runder und trotzdem auch weich bei Bedarf. Der Ton beim 24er ist zwar insgesamt irgendwie noch breiter, aber er enthält auch andererseits schärfer Anteile, die ggf. auch „übersteuern“/“scheppern“ können, vermutlich aufgrund des dünnen Blechs und des Trompetenmundstücks. Sorry, falls ich begrifflich vielleicht mal etwas falsch ausdrücke, aber ich glaub ihr versteht was ich beschreiben will.
Naja, jedenfalls echt super und das Stimmungsproblem im Bereich h‘‘/c‘‘‘ hab ich damit auch nicht so wie beim 24er. Die Höhe ist ein weiteres Plus, man hat hier im Bereich c‘‘‘ wirklich noch einen satten, vollen Sound, der sonst beim Flügelhorn einfach dünn wird in dieser Lage.
Das ist ja genau auch mein Wunsch, denn in unserem Verein haben wir zum einen krasses Ungleichgewicht mit durchschnittlich 3 Flügelhörner vs. 7 Trompeten und auf der ersten Stimme trage ich da die Hauptlast. Und auch für meine andere Kombo wäre dieser Klang passend, da wir v.a. auch böhmische Polkas, auch ein zwei mährische Sachen, sowie spezielle oder traditionelle Bearbeitungen (z.B. von Blechhaufn, o.ä.) spielen.
Ich habe im Vorfeld bzw. in den letzten Wochen natürlich auch hier immer wieder fleißig recherchiert und diese Ergebnisse decken sich somit. Demnach passt ein Trompetenmundstück wohl tatsächlich am besten auf ein Flügelhorn mit größerer Bohrung und kleinerem Schallbecher. Auch wenn das Miraphone 25 mit 11,4mm/140mm noch etwas entfernt ist von den echten mährischen Instrumenten mit 11,7mm/130mm à la Josef Lidl, usw.
Melton: Modell MWF12
Zu guter Letzt möchte ich noch von Melton berichten und hierhin gehen dann ja auch meine Fragen.
Ich konnte bisher nur das MWF12 spielen und finde dieses Teil auch echt super. Auch das harmoniert sehr gut mit (m)einem Trompetenmundstück und erzeugt dabei einen schönen runden Klang für böhmische Polkas, etc. und wird in der Höhe dann auch nicht dünn, sondern bleibt klar und voll da. Vielleicht nicht so kraftvoll wie beim Miraphone 25, aber dafür ist die Stimmung um das C‘‘‘ noch exakter. Ich konnte das MWF12 direkt nur beim Händler mit dem Miraphone 24 vergleichen (also leider nicht mit dem 25 zu Hause) und fand den Ton insgesamt kompakter als beim 24er Miraphone, also nicht so offen, aber dafür klar definiert. Und ich fand ihn ebenfalls runder und weicher als beim 24er, also auch wieder ohne diese „Übersteuer“-Anteile. Würde vermuten, dass das vom dickeren Blech und der kleineren Bohrung des MWF12 kommt.
Auch diese Ergebnisse passen zu dem was ich bisher so recherchiert habe und zur Tatsache, dass beim MWF12 die Egerländer bzw. Franz Tröster mitgewirkt hat, denn die spielen die Hörner (wie viele andere böhmische Kapellen) ja auch mit Trompetenmundstück oder Trompetenmundstück-ähnlichen Flügelhornmundstücken (wie z.B. das Tröster-Mundstück von JK).
Bisheriges Fazit und meine noch offenen Fragen:
Mein bisheriger Favorit ist das Miraphone 25 und das MWF12 liegt aber nur leicht dahinter. Am 25er gefällt mir aktuell etwas besser, dass ich im Bereich C‘‘‘ noch mehr Volumen reingeben kann, gerade wenn wir mal wieder schwach besetzt sind auf dem Flügelhorn 1.
Aber:
Ich konnte bisher keine echten Praxistests machen, sprich im Rahmen eines mehrstündigen Auftritts, und bei nem geliehenen bzw. erst vorläufig gekauften Instrument ist das auch so ne Sache.
Mir fehlt nun eben die Erfahrung bzw. die Einschätzung was wohl in der Praxis besser für mich geeignet ist?!?
Das 25er ist mit seiner 11,4mm Bohrung ja quasi gerade das Gegenteil zum MWF12 mit seiner S-Bohrung mit nur 10,5mm. Wie wirkt sich das wohl aus bzgl. Ausdauer, etc.?
Wäre da das MWF12 vielleicht doch die besser Wahl? Wobei ich generell eher (Ermüdungs-)Probleme habe, wenn der Gegendruck des Instruments „zu groß“ ist/wird (z.B. wie oben genannt bei B&S oder im übrigen auch bei den früher mal getesteten Trompeten von B&S).
Als letzte Frage steht dann natürlich auch noch das MWF10 im Raum. Das wurde ja angeblich extra konzipiert für eine ähnliche Ansprache wie bei einer Trompete und für den leichten Wechsel zwischen Trompete und Flügelhorn. Wäre das somit vielleicht das richtige Flügelhorn für mich? Das läge bzgl. Bohrung zumindest auch wieder in der "normalen Mitte" mit 11,0mm. Das müsste ich aber erst noch bestellen, um es zu testen, sofern sich das lohnt.
Ach ja, bzgl. Trompete spiele ich übrigens eine YTR 6335 S (wobei ich auch damals bei der Anschaffung auch lange mit mir gerungen habe, ob ich nicht die offenere 6345 GS nehmen soll). Trompete spiele ich aber wie gesagt nur in der Kombo, eben im Wechsel mit dem Flügelhorn, und beim Verein spiele ich ausschließlich Flügelhorn.
Was meint ihr? Was wäre für mich die bessere Wahl: Miraphone 25, Melton MWF12 oder Melton MWF10?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten und natürlich fürs Lesen meines (wieder mal) langen Textes!!
Aber ich habe ja auch schon mal meine bisherigen Testergebnisse geteilt und vielleicht hilft das dem/der ein oder anderen auch bei der Suche/Auswahl...
Das hat sich als dringend notwendig gezeigt, denn die suboptimale Ansprache und der fehlende Durchzug in der Höhe sind auch mit anderen Mundstücken nicht viel besser.
Ich spiele seit ca. 20 Jahren ein Kühnl & Hoyer Modell 73G aus dem Vereinsbestand und ich hatte das Teil bisher nie in Frage gestellt, da die Dinger Anfang der 1990 neu angeschafft wurden.
Ich war nun vor ein paar Wochen einfach mal ein paar Flügelhörner anspielen und war echt erstaunt über Ansprache, Intonation, usw., teilweise echt der Hammer!
Zudem hat der Berater vom Musikhaus sowie auch der Kollege vom Großen T bestätigt, dass dies K&H-Teil zwar so 0815-mäßig ganz ok ist, aber eben nicht das „Gelbe vom Ei“ und die Teile sich wegen den genannten Problemen auch nicht etabliert haben im Markt.
Vorneweg zum Mundstück: Ich spiele das Flügelhorn mit einem Bach 6 Trompetenmundstück, also tiefster Kessel der 6er-Reihe. Grund ist, dass ich auf der Trompete das Bach 6C (oder situativ evtl. auch 6B) spiele und ich in einer zweiten Kombo teilweise von Stück zu Stück zwischen Flügelhorn und Trompete wechseln muss und die Mundstücke sich praktisch gleich anfühlen (auch wenn bei Bach die Ränder ja fast nie 100% identisch sind). Das ist das Ergebnis bzw. meine Lösung der Mundstücksafaris und ich möchte hier auch keine anderen Ideen oder Vorschläge diskutieren, denn das passt für mich sehr gut, gerade weil eben 6 und 6C sich super gleich anfühlen und beim 6 auf dem Flügelhorn doch noch ein schöner runder Klang möglich ist aufgrund des (relativ) tiefen Kessels.
Ich habe in den letzten Wochen bisher folgende Modelle Probe gespielt bzw. angespielt und konnte folgende Eindrücke/Erfahrungen für mich ermitteln, bin aber leider noch auf keinem grünen Zweig angelangt.
B&S: Modell 17/2 bzw. 3017/2:
Solide, gute Instrumente, gute Ansprache und Rastung, aber für mich irgendwie zu „starr“. Klingen auch gut in der Höhe, man braucht aber auch echt Kraft dazu.
Cerveny: Modell 702R:
War nach der ersten Runde zunächst mein Favorit, super runder Klang, gute Ansprache und auch gut in der Höhe, zudem super Preis. ABER: Das Teil hatte ein echtes Stimmungsproblem im Bereich d‘‘/e‘‘. Das ist in dem Tonbereich zwar in gewissem Maß normal, aber bei dem Teil zu gravierend, dass man es im Spiel hätte natürlich ausgleichen können. Die Berater der Musikhäuser haben mir davon auch abgeraten, da Cerveny hier wohl allgemein nicht hundertprozentig gleichbleibend gute Qualität produziert. Man bekommt wohl „viel Blech für wenig Geld“, aber müsse solche Einschränkungen dann auch in Kauf nehmen. Zudem z.T. veraltete Technik und Fergtigungsmethoden.
Miraphone: Modell 24 und 25
Habe beim 24er sowohl Messing als auch Goldmessing angespielt. Wie auch bei B&S gefällt mir das Goldmessing besser vom Klang her, auch wenn ich von unserer Besetzung her im Verein und von meiner Kombo eher einen kräftigeren Klang haben möchte. Die Dinger gehen leicht los und gut ab, gerade auch wenn man mal in der Dynamik aufdrehen möchte/muss. Vermutlich aufgrund der großen Bohrung von 11,4mm. Nachteilig finde ich aber, dass bei dezentem/leisen Spiel doch die notwendige Luftmenge erst einmal anschwingen muss und in dem Fall die Ansprache wieder etwas leidet. Geht man beherzter ran, ist es evtl. schon wieder zu laut. Des Weiteren viel mir auf, dass beide Ausführungen im Bereich h‘‘/c‘‘‘ eher tief sind und dass zum Ausgleich hier schon ordentlich Luft nachgeführt werden muss bzw. gut gestützt werden muss. Ist aber bei Weitem nicht so schlimm wie das Stimmungsproblem beim Cerveny.
Aus Interesse habe ich beim großen T neben dem 24er auch noch das 25er Modell zum Probespielen bestellt und war extrem positiv überrascht. Es passt noch besser bzw. eigentlich optimal zu (m)einem Trompetenmundstück und trifft praktisch genau meine gewünschte Klangvorstellung. Ich finde den Ton im direkten Vergleich zum 24 etwas dichter und fokussierter, aber sogar irgendwie runder und trotzdem auch weich bei Bedarf. Der Ton beim 24er ist zwar insgesamt irgendwie noch breiter, aber er enthält auch andererseits schärfer Anteile, die ggf. auch „übersteuern“/“scheppern“ können, vermutlich aufgrund des dünnen Blechs und des Trompetenmundstücks. Sorry, falls ich begrifflich vielleicht mal etwas falsch ausdrücke, aber ich glaub ihr versteht was ich beschreiben will.
Naja, jedenfalls echt super und das Stimmungsproblem im Bereich h‘‘/c‘‘‘ hab ich damit auch nicht so wie beim 24er. Die Höhe ist ein weiteres Plus, man hat hier im Bereich c‘‘‘ wirklich noch einen satten, vollen Sound, der sonst beim Flügelhorn einfach dünn wird in dieser Lage.
Das ist ja genau auch mein Wunsch, denn in unserem Verein haben wir zum einen krasses Ungleichgewicht mit durchschnittlich 3 Flügelhörner vs. 7 Trompeten und auf der ersten Stimme trage ich da die Hauptlast. Und auch für meine andere Kombo wäre dieser Klang passend, da wir v.a. auch böhmische Polkas, auch ein zwei mährische Sachen, sowie spezielle oder traditionelle Bearbeitungen (z.B. von Blechhaufn, o.ä.) spielen.
Ich habe im Vorfeld bzw. in den letzten Wochen natürlich auch hier immer wieder fleißig recherchiert und diese Ergebnisse decken sich somit. Demnach passt ein Trompetenmundstück wohl tatsächlich am besten auf ein Flügelhorn mit größerer Bohrung und kleinerem Schallbecher. Auch wenn das Miraphone 25 mit 11,4mm/140mm noch etwas entfernt ist von den echten mährischen Instrumenten mit 11,7mm/130mm à la Josef Lidl, usw.
Melton: Modell MWF12
Zu guter Letzt möchte ich noch von Melton berichten und hierhin gehen dann ja auch meine Fragen.
Ich konnte bisher nur das MWF12 spielen und finde dieses Teil auch echt super. Auch das harmoniert sehr gut mit (m)einem Trompetenmundstück und erzeugt dabei einen schönen runden Klang für böhmische Polkas, etc. und wird in der Höhe dann auch nicht dünn, sondern bleibt klar und voll da. Vielleicht nicht so kraftvoll wie beim Miraphone 25, aber dafür ist die Stimmung um das C‘‘‘ noch exakter. Ich konnte das MWF12 direkt nur beim Händler mit dem Miraphone 24 vergleichen (also leider nicht mit dem 25 zu Hause) und fand den Ton insgesamt kompakter als beim 24er Miraphone, also nicht so offen, aber dafür klar definiert. Und ich fand ihn ebenfalls runder und weicher als beim 24er, also auch wieder ohne diese „Übersteuer“-Anteile. Würde vermuten, dass das vom dickeren Blech und der kleineren Bohrung des MWF12 kommt.
Auch diese Ergebnisse passen zu dem was ich bisher so recherchiert habe und zur Tatsache, dass beim MWF12 die Egerländer bzw. Franz Tröster mitgewirkt hat, denn die spielen die Hörner (wie viele andere böhmische Kapellen) ja auch mit Trompetenmundstück oder Trompetenmundstück-ähnlichen Flügelhornmundstücken (wie z.B. das Tröster-Mundstück von JK).
Bisheriges Fazit und meine noch offenen Fragen:
Mein bisheriger Favorit ist das Miraphone 25 und das MWF12 liegt aber nur leicht dahinter. Am 25er gefällt mir aktuell etwas besser, dass ich im Bereich C‘‘‘ noch mehr Volumen reingeben kann, gerade wenn wir mal wieder schwach besetzt sind auf dem Flügelhorn 1.
Aber:
Ich konnte bisher keine echten Praxistests machen, sprich im Rahmen eines mehrstündigen Auftritts, und bei nem geliehenen bzw. erst vorläufig gekauften Instrument ist das auch so ne Sache.
Mir fehlt nun eben die Erfahrung bzw. die Einschätzung was wohl in der Praxis besser für mich geeignet ist?!?
Das 25er ist mit seiner 11,4mm Bohrung ja quasi gerade das Gegenteil zum MWF12 mit seiner S-Bohrung mit nur 10,5mm. Wie wirkt sich das wohl aus bzgl. Ausdauer, etc.?
Wäre da das MWF12 vielleicht doch die besser Wahl? Wobei ich generell eher (Ermüdungs-)Probleme habe, wenn der Gegendruck des Instruments „zu groß“ ist/wird (z.B. wie oben genannt bei B&S oder im übrigen auch bei den früher mal getesteten Trompeten von B&S).
Als letzte Frage steht dann natürlich auch noch das MWF10 im Raum. Das wurde ja angeblich extra konzipiert für eine ähnliche Ansprache wie bei einer Trompete und für den leichten Wechsel zwischen Trompete und Flügelhorn. Wäre das somit vielleicht das richtige Flügelhorn für mich? Das läge bzgl. Bohrung zumindest auch wieder in der "normalen Mitte" mit 11,0mm. Das müsste ich aber erst noch bestellen, um es zu testen, sofern sich das lohnt.
Ach ja, bzgl. Trompete spiele ich übrigens eine YTR 6335 S (wobei ich auch damals bei der Anschaffung auch lange mit mir gerungen habe, ob ich nicht die offenere 6345 GS nehmen soll). Trompete spiele ich aber wie gesagt nur in der Kombo, eben im Wechsel mit dem Flügelhorn, und beim Verein spiele ich ausschließlich Flügelhorn.
Was meint ihr? Was wäre für mich die bessere Wahl: Miraphone 25, Melton MWF12 oder Melton MWF10?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten und natürlich fürs Lesen meines (wieder mal) langen Textes!!
Aber ich habe ja auch schon mal meine bisherigen Testergebnisse geteilt und vielleicht hilft das dem/der ein oder anderen auch bei der Suche/Auswahl...