welche C Schülertrompete?

Welches sind die besten ?

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Sandkuchen
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Sandkuchen »

Bixel hat geschrieben:Die Posaunenchöre in meiner näheren Umgebung stehen jedenfalls eher für musikalische Genügsamkeit; dies nicht zuletzt, weil erklärtermaßen nicht die musikalische Ambition im Vordergrund steht, sondern das gemeinschaftliche Dienen.
Das mag sich im geografischen Zentrum des seinerzeitigen Wirkens des Herrn Kuhlo (Westfalen) aber vielleicht anders verhalten?
Das typischerweise bescheidene Niveau von Posaunenchören und der beschränkte musikalische Anspruch bieten einem jungen Trompeter die Chance relativ schnell in eine verantwortungsvolle Position zu kommen und relativ schnell und häufiger auch öffentlich aufzutreten. Für die Entwicklung des nötigen Trompeteregos ist das aus meiner Sicht gar nicht so schlecht.
Bixel hat geschrieben:Es stellt sich dennoch die Frage, ob für einen 10-Jährigen Bengel ohne kirchliche Bindung ein Posaunenchor eine gute und zeitgemäße musikalische Förderung bedeutete.
Denkbar wäre ja, dass er (der Bengel) einfach mit Lust musizieren möchte, wofür nach meinem Dafürhalten z.B. ein Ensemble oder die Big Band einer Musikschule geeigneter sein könnte (die noch dazu die weltweit verbreitete transponierende Notation pflegen).
Die Frage ist doch, ob solche Orchester auf einem hinreichend geringem Niveau spielen. Außerdem wie oft tritt eine "Anfänger" Big Band oder ein Musikschulorchester auf? Die musikalische Förderung sollte über den Unterricht weiter erfolgen und nach ein paar Jahren sollte dann noch Ensemble-Spiel auf höheren Niveau dazu kommen oder den PC ersetzten.
Singvögelchen
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Singvögelchen »

Sandkuchen hat geschrieben:
Das typischerweise bescheidene Niveau von Posaunenchören und der beschränkte musikalische Anspruch bieten einem jungen Trompeter die Chance relativ schnell in eine verantwortungsvolle Position zu kommen und relativ schnell und häufiger auch öffentlich aufzutreten. Für die Entwicklung des nötigen Trompeteregos ist das aus meiner Sicht gar nicht so schlecht.


Die Frage ist doch, ob solche Orchester auf einem hinreichend geringem Niveau spielen. Außerdem wie oft tritt eine "Anfänger" Big Band oder ein Musikschulorchester auf? Die musikalische Förderung sollte über den Unterricht weiter erfolgen und nach ein paar Jahren sollte dann noch Ensemble-Spiel auf höheren Niveau dazu kommen oder den PC ersetzten.
Kann ich nur bestätigen, war bei mir genauso und auch bei vielen meiner Kollegen. Erst zwei, drei Jahre Musikschule, weil dort der Lehrer besser auf den Ansatz geschaut hat, dann parallel dazu Posaunenchor mit vielen schönen Auftrittsmöglichkeiten. Gottseidank hats gleich für die erste Stimme gereicht, da fiel das Transponieren bekannter Melodien recht einfach. Weitere Entwicklung: Oberstimmen, Auswahlchöre, gute Kontakte (damals gabs noch kein Internet)...inzwischen kann ich meine Brötchen damit verdienen. Und spiel immer wieder gerne mit im PC. :gut:
Liebe Grüße vom Singvögelchen!


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buccinator
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von buccinator »

Nun sind wir also von der Frage, ob und welche C-Trompete man einem Schüler "verpassen" sollte, zu der offenbar "endless story" mit dem Thema Posaunenchöre gelangt.
Es muss ja tatsächlich bei manchen Zeitgenossen hier eine derartig tief verwurzelte Posaunenchor-Phobie vorhanden sein, dass solche Themensprünge (übrigens regelmäßig auch in anderen TF-Threads) immer wieder geschehen können....
Wenn man sich einfach mal darauf verständigen könnte, dass es bei allen Blechbläserformationen immense Qualitätsunterschiede gibt, man mithin eben auch hervorragend musizierende Posaunenchöre sowie grottige Blasorchester und / oder Blechbläserensembles finden kann...und eben auch umgekehrt, man sich anschließend noch darauf verständigen könnte, die sogenannte "Kuhloschreibweise" alias "Trompete in C" als ein historisch erklärbares Faktum anzuerkennen und nicht permanent dogmatisch belastet zu kommentieren, und drittens frei nach Dieter Nuhr bzgl. dieses Themas manchmal eben auch" einfach nur mal die Fresse zu halten"....ja dann wäre so Manches gewonnen !!!!
Dann könnte man womöglich mal wieder ein Thread-Thema zielgerichtet diskutieren.
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Bixel
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Bixel »

Sandkuchen hat geschrieben:
Bixel hat geschrieben:Es stellt sich dennoch die Frage, ob für einen 10-Jährigen Bengel ohne kirchliche Bindung ein Posaunenchor eine gute und zeitgemäße musikalische Förderung bedeutete.
Denkbar wäre ja, dass er (der Bengel) einfach mit Lust musizieren möchte, wofür nach meinem Dafürhalten z.B. ein Ensemble oder die Big Band einer Musikschule geeigneter sein könnte (die noch dazu die weltweit verbreitete transponierende Notation pflegen).
Die Frage ist doch, ob solche Orchester auf einem hinreichend geringem Niveau spielen.
Meine Erfahrung ist, dass der eigene Entwicklungsfortschritt und in der Folge auch die Freude am Tun gesteigert werden, wenn man überwiegend mit Menschen musiziert, die einem selbst einige musikalische Schritte voraus sind.
Von diesem Effekt würde ein 10-Jähriger in einem Musikschul-Ensemble sicher eine Weile profitieren können.
Das Selbstvertrauen würde darunter nicht notwendigerweise leiden, zumindest solange da keine Egos zanken.

Es mag sein, dass in Posaunenchören "Trompeter-Egos" besonders wirksam gepäppelt werden.
Diesen Eindruck vermittelt jedenfalls durchaus der eine oder andere Beitrag in diesem Forum.

:mrgreen:
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Trumpetjörgi »

buccinator hat geschrieben:Nun sind wir also von der Frage, ob und welche C-Trompete man einem Schüler "verpassen" sollte, zu der offenbar "endless story" mit dem Thema Posaunenchöre gelangt.
Es muss ja tatsächlich bei manchen Zeitgenossen hier eine derartig tief verwurzelte Posaunenchor-Phobie vorhanden sein, dass solche Themensprünge (übrigens regelmäßig auch in anderen TF-Threads) immer wieder geschehen können....
Wenn man sich einfach mal darauf verständigen könnte, dass es bei allen Blechbläserformationen immense Qualitätsunterschiede gibt, man mithin eben auch hervorragend musizierende Posaunenchöre sowie grottige Blasorchester und / oder Blechbläserensembles finden kann...und eben auch umgekehrt, man sich anschließend noch darauf verständigen könnte, die sogenannte "Kuhloschreibweise" alias "Trompete in C" als ein historisch erklärbares Faktum anzuerkennen und nicht permanent dogmatisch belastet zu kommentieren, und drittens frei nach Dieter Nuhr bzgl. dieses Themas manchmal eben auch" einfach nur mal die Fresse zu halten"....ja dann wäre so Manches gewonnen !!!!
Dann könnte man womöglich mal wieder ein Thread-Thema zielgerichtet diskutieren.
:narr: grundsätzlich Zustimmung mit GROSSEM ABER:
Den Nuhr lass weg, denn sonst wäre es hier extrem freudlos und langweilig und das baldige Ableben des Forums wäre zu befürchten! :licht:
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Wolfram
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Wolfram »

Bixel hat geschrieben:
Sandkuchen hat geschrieben:
Bixel hat geschrieben:Es stellt sich dennoch die Frage, ob für einen 10-Jährigen Bengel ohne kirchliche Bindung ein Posaunenchor eine gute und zeitgemäße musikalische Förderung bedeutete.
Denkbar wäre ja, dass er (der Bengel) einfach mit Lust musizieren möchte, wofür nach meinem Dafürhalten z.B. ein Ensemble oder die Big Band einer Musikschule geeigneter sein könnte (die noch dazu die weltweit verbreitete transponierende Notation pflegen).
Die Frage ist doch, ob solche Orchester auf einem hinreichend geringem Niveau spielen.
Meine Erfahrung ist, dass der eigene Entwicklungsfortschritt und in der Folge auch die Freude am Tun gesteigert werden, wenn man überwiegend mit Menschen musiziert, die einem selbst einige musikalische Schritte voraus sind.
Von diesem Effekt würde ein 10-Jähriger in einem Musikschul-Ensemble sicher eine Weile profitieren können.
Das Selbstvertrauen würde darunter nicht notwendigerweise leiden, zumindest solange da keine Egos zanken.

Es mag sein, dass in Posaunenchören "Trompeter-Egos" besonders wirksam gepäppelt werden.
Diesen Eindruck vermittelt jedenfalls durchaus der eine oder andere Beitrag in diesem Forum.

:mrgreen:
Darf ich an den Anfangstext des Fragestellers erinnern?
Ich bin absoluter Nicht-Trompeten-Spieler und habe einen 10jährigen Sohn, der nach drei Jahren Unterricht nach seinem Kornett nun auf eine Trompete umsteigen soll/möchte.
Da er nun in einem Posaunenchor mitspielen möchte, allerdings die B-Griffe gelernt hat (heißt doch so, oder?), empfahl der Trompetenlehrer eine C-Trompete zu kaufen.
Der 10-Jährige hat bereits 3 Jahre Unterricht in B-Notation und ist motiviert zusätzlich im Posaunenchor zu blasen.
Pädagogisch ist doch alles in Ordnung. Er hat einen Fachmann an der Seite, der auf die technischen Dinge achtet und möchte in einem Ensemble mitspielen, für das er sich persönlich interessiert... wo liegt da das Problem?
Bei all den o.g. Diskussionen habe ich den Eindruck, dass die Posaunenchor-TF-User "weltoffener" sind als die TF-User die in "weltlichen Ensembles" spielen. Es geht doch in dem Thread gar nicht um "besser oder schlechter". Gute gemachte Musik und weniger gut gemachte Musik gibt es in jedem Genre und in jeder Notation.
Geht das ganze doch einfach locker an und toleriert, wenn Andere andere Musik bevorzugen. Das macht doch die Kultur viel reicher und vielfältiger. Es ist einfach nur bereichernd wenn man dem Anderen seinen Raum zur Entfaltung gibt und sich und seine Ansichten nicht zum Maßstab der Dinge erklärt.
LG, Wolfram
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von trompeterli »

Sandkuchen hat geschrieben:
Es gibt ein eindeutiges System, das ist die klingende Notation.
Klingende Notation stimmt

>für die Posaunen mit Zug im F-Schlüssel (Die werden überall eindeutig gezogen und gespielt) 8)

>>für Bariton und tiefer mit Ventilen im F-Schlüssel.

Hier wird ein gelesenes C so gegriffen > 1/3 = " _ T _ "!
-------------------------------------------------------------------------

Tiefes Blech (Tenorhörner) im Violinschlüssel und Trompeten werden üblicherweise transponierend gelernt und gespielt.

Hier wird ein gelesenes C so gegriffen > 0 = "TTT" !

Das ist ein eindeutiges System mit einem kleinen Unterschied. :roll:
Zuletzt geändert von trompeterli am Dienstag 1. März 2016, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Bixel
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Bixel »

Wolfram hat geschrieben:Bei all den o.g. Diskussionen habe ich den Eindruck, dass die Posaunenchor-TF-User "weltoffener" sind als die TF-User die in "weltlichen Ensembles" spielen.
Deinen Eindruck teilen vermutlich viele deiner Posaunenchor-Kollegen.

:wink:
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burt
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von burt »

Bixel hat geschrieben:Es mag sein, dass in Posaunenchören "Trompeter-Egos" besonders wirksam gepäppelt werden.
Demnach hätte deine Sozialisierung (falls es denn jemals eine gab) ja vorwiegend im örtlichen Posaunenchor stattgefunden.
Daher das bedauernswerte Trauma. :mrgreen:

:roll:
.
Schönen Gruß vom Burt
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Bixel
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Bixel »

burt hat geschrieben:
Bixel hat geschrieben:Es mag sein, dass in Posaunenchören "Trompeter-Egos" besonders wirksam gepäppelt werden.
Demnach hätte deine Sozialisierung (falls es denn jemals eine gab) ja vorwiegend im örtlichen Posaunenchor stattgefunden.
Daher das bedauernswerte Trauma. :mrgreen:
Die trompeterische Sozialisation in einem Posaunenchor ist nicht die einzige Möglichkeit, ein Trompeter-"Ego" zu entwickeln.
Anderswo ist es schwieriger (so darf man den von mir kommentierten Beitrag des Users Sandkuchen jedenfalls deuten), aber möglich ist es.

:wink:
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Blas! »

Als Kind/Jugendlicher habe ich eine Zeit lang (parallel) sowohl in einem PC als auch in verschiedenen Musikschul-Ensembles gespielt. Muss ich mir jetzt Sorgen machen?

:?
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Trumpetjörgi »

Wolfram hat geschrieben:Bei all den o.g. Diskussionen habe ich den Eindruck, dass die Posaunenchor-TF-User "weltoffener" sind als die TF-User die in "weltlichen Ensembles" spielen.
Sein Blick ist vom Vorrübergehen der Stäbe so müde..????
????????????
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Bixel
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Bixel »

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille sich lautlos auf...

:?
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Sandkuchen
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Sandkuchen »

trompeterli hat geschrieben:
Sandkuchen hat geschrieben:
Es gibt ein eindeutiges System, das ist die klingende Notation.
Klingende Notation stimmt

>für die Posaunen mit Zug im F-Schlüssel (Die werden überall eindeutig gezogen und gespielt) 8)

>>für Bariton und tiefer mit Ventilen im F-Schlüssel.

Hier wird ein gelesenes C so gegriffen > 1/3 = " _ T _ "!
-------------------------------------------------------------------------

Tiefes Blech (Tenorhörner) im Violinschlüssel und Trompeten werden üblicherweise transponierend gelernt und gespielt.

Hier wird ein gelesenes C so gegriffen > 0 = "TTT" !

Das ist ein eindeutiges System mit einem kleinen Unterschied. :roll:
Ja, es ist üblich, dass Blechbläser - genauso wie Klarinetten und Saxophone - aus transponierenden Noten spielen. Wenn ich aber etwas instrumentenunabhängig notiere, notiere ich es klingend, oder? Aus der H-Moll-Messe von Bach wird ja auch nicht die D-Moll-Messe, weil der Trompeter auf der A-Piccolo spielt. Wenn Du dir den Stimmton von Oboe, Geige oder Orgel holst, bittest Du doch nicht um ein C, um die B-Trompete zu stimmen oder? Was ist also eindeutig?
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Re: welche C Schülertrompete?

Beitrag von Bixel »

Sandkuchen hat geschrieben:Was ist also eindeutig?
Eindeutig (in deinem Sinne) ist die klingende Notation.

Vom Blatt klingend lesen/spielen zu können, ist ohne Frage eine erstrebenswerte Fähigkeit.
Jeder ernsthafte Jazzmusiker beherrscht das (allemal auf "Choral"-Niveau), weil z.B. die Situation durchaus vorkommt, von einem lead sheet in concert key spielen zu müssen.

Die Frage bleibt aber m.E., ob es für einen 10-Jährigen mit dreijähriger Spielpraxis in Bb-Notation aktuell didaktisch sinnvoll ist, ergänzend auch die klingende Notation zu praktizieren.

Diese Frage ist m.E. zu bejahen, wenn außermusikalische Motive (z.B. weltanschauliche) für das Beitreten in einen Posaunenchor bestehen.

Rein musikalisch betrachtet würde ich diese Frage aber verneinen wollen, weil der Junge sicherlich mit der Beherrschung der Bb-Notation und mit seinem instrumentalen Fortkommen genügend Beschäftigung hat.

:idea:
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