Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Welches sind die besten ?

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Amethyst
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von Amethyst »

Vor allem, was mich wundert, aber dennoch hilft. Ich habe zwei Trompeten (Monke) und mehrere Mundstücke inwzischen. Wenn ich an einer Trompete bleibe beim Üben, ermüde ich wesentlich schneller, als wenn ich Mundstücke und Trompete ständig wechsle. Das bemerkte ich, als im am Testen war. So kann ich hohe Töne wesentlich länger spielen. Das zeigte mir, wie sensible die Lippen und ihre Muskulatur doch reagieren. Mit der Monke erreiche ich auch leichter die Höhehen als mit der Yamaha. Letztere klingt auch fülliger.
Zudem werde ich recht flexible und anpassungsfähig was die unterschiedlichen Mundstücke und Trompeten anbelangt. Sicher etwas unortodox, aber dennoch für mich hilfreich.
Zuletzt geändert von Amethyst am Mittwoch 13. Januar 2016, 13:29, insgesamt 1-mal geändert.
Blas!
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von Blas! »

Sandu hat geschrieben:Ich würde das nicht so schwarz sehen wollen wie Jamer; man muss ja nicht gleich auf die Bühne damit.
Solange man auf der Piccolo nicht nur in der Höhe "rumgewaltet", kann auch bei einem noch ausbaufähigen Niveau die Beschäftigung mit der Piccolo Erfolge bringen.
Generell ist es wohl für Bläser aller Leistungsstufen nur förderlich, sie ab und an aus ihrem gewohnten Blasgefühlt rauszuholen. Dies ermöglicht schlicht Entwicklung.
Dem Beitrag von Sandu kann ich mich nur anschließen:

Wenn man im Wesentlichen die Hinweise in den folgenden beiden Videos

https://www.youtube.com/watch?v=XrIrK85ypws

https://www.youtube.com/watch?v=5PmfO_kXlFI

beachtet und vor allem nicht rumgewaltet (der Ausdruck gefällt mir), dann macht man auch als noch nicht ganz so weit fortgeschrittener Trompeter sicher nichts falsch, wenn hin und wieder die Piccolo ins Übeprogramm "eingebaut" wird.

Grüße
Blas!
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von Amethyst »

Blas! hat geschrieben:
Sandu hat geschrieben:Ich würde das nicht so schwarz sehen wollen wie Jamer; man muss ja nicht gleich auf die Bühne damit.
Solange man auf der Piccolo nicht nur in der Höhe "rumgewaltet", kann auch bei einem noch ausbaufähigen Niveau die Beschäftigung mit der Piccolo Erfolge bringen.
Generell ist es wohl für Bläser aller Leistungsstufen nur förderlich, sie ab und an aus ihrem gewohnten Blasgefühlt rauszuholen. Dies ermöglicht schlicht Entwicklung.
Dem Beitrag von Sandu kann ich mich nur anschließen:

Wenn man im Wesentlichen die Hinweise in den folgenden beiden Videos

https://www.youtube.com/watch?v=XrIrK85ypws

https://www.youtube.com/watch?v=5PmfO_kXlFI

beachtet und vor allem nicht rumgewaltet (der Ausdruck gefällt mir), dann macht man auch als noch nicht ganz so weit fortgeschrittener Trompeter sicher nichts falsch, wenn hin und wieder die Piccolo ins Übeprogramm "eingebaut" wird.

Grüße
Ja, danke, gute clips!
Das Schnappatmen was Dr. Jack Burt anwendet, beherrsche ich, mache ich bei meinem Instrument auch. Deshalb, es kommt immer darauf an, etwas in Schwingung zu versetzen, das dann im Außen ertönt. Und das muss körperlich gefühlt bei der Erzeugung immer kommod sein! Auch wenn der gesamte Körper innerviert sein muss, sobald im Gleichggewicht, ist es angenehm. Deshalb erzwinge ich auch nichts, sondern lasse es bei stetiger Anwendung kommen. Und es funktioniert.

Beim ersten Clip gibt er übrigens einen interessanten Hinweis (Minute 7).
Immer mit der normalen B- oder C-Trompete beginnen und auch aufhören und die Piccolo zwischendrin einarbeiten. Sehr hilfreich dieser Tipp! Bedeutet für mich auch auf meiner Mundstück-Wechseltournee, immer mit MEINEM Mundstück enden und beginnen.-

Was mich allerdings noch sehr interessiert, ist die Stellung der Lippen. Ich hielt es bisher immer wie Burt und war auch gut, dennoch Charlie Porter gibt einen interessanten Hinweis. Seine vollen Lippen entsprechen auch mehr den meinen. Obs was ausmacht, ich weiß es nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=Q17qIjoZ0-k
Zuletzt geändert von Amethyst am Mittwoch 13. Januar 2016, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
buddy
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von buddy »

Amethyst hat geschrieben:Das Schnappatmen ...beherrsche ich mache ich bei meinem Instrument auch.
Na denn, guten Exitus :cracy:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schnappatmung
Amethyst
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von Amethyst »

buddy hat geschrieben:
Amethyst hat geschrieben:Das Schnappatmen ...beherrsche ich mache ich bei meinem Instrument auch.
Na denn, guten Exitus :cracy:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schnappatmung
Du beschreibst das Synonym! Wikipedia weiß nicht alles, es existiert auch in der Musik!
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von buddy »

Niemand weiß alles, aber Schnappatmung ist, was es ist.
Amethyst
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von Amethyst »

Schnappatmung in Verbindung mit Blasinstrumenten oder Gesang bezeichnet jene Atmung, die sehr schnell "reflektorisch" erfolgt.
Es ist nur ein kurzes Loslassen und lässt den Körper, die Lungen in die Ausgangslage zurück schnellen.
Das funktioniert, wenn man einen kleinen Unterdruck (das macht das Zwerchfell), aufgebaut hat. Mit diesem "Aufbau" lässt sich jeder Luftstrom ideal steuern.
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von buddy »

Und das hast Du wo aufgeschnappt???
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von Bixel »

Amethyst hat geschrieben:Schnappatmung in Verbindung mit Blasinstrumenten oder Gesang bezeichnet jene Atmung, die sehr schnell "reflektorisch" erfolgt.
Es ist nur ein kurzes Loslassen und lässt den Körper, die Lungen in die Ausgangslage zurück schnellen.
Das funktioniert, wenn man einen kleinen Unterdruck (das macht das Zwerchfell), aufgebaut hat. Mit diesem "Aufbau" lässt sich jeder Luftstrom ideal steuern.
Die reflektorische Atmung ist jene, welche den Gasaustausch bewerkstelligt, also die Sauerstoffaufnahme und die Kohlendioxidabgabe des Blutes im Lungenkreislauf; die Stellgröße ist der CO2-Gehalt des Blutes.

Im Gegensatz dazu steht die willkürliche Atmung, die wir als Sänger und Bläser nutzen.

Die Ausgangslage der Lunge ist die (weitgehende) Ausatmungsstellung, die die Lunge infolge ihrer Elastizität einnimmt, solange keine Muskeln (Zwerchfell, Zwischenrippenmuskulatur) auf sie einwirken.

:roll:
Rausgehen ist wie Fenster Aufmachen, nur viel krasser.
Amethyst
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von Amethyst »

Bixel hat geschrieben:
Amethyst hat geschrieben:Schnappatmung in Verbindung mit Blasinstrumenten oder Gesang bezeichnet jene Atmung, die sehr schnell "reflektorisch" erfolgt.
Es ist nur ein kurzes Loslassen und lässt den Körper, die Lungen in die Ausgangslage zurück schnellen.
Das funktioniert, wenn man einen kleinen Unterdruck (das macht das Zwerchfell), aufgebaut hat. Mit diesem "Aufbau" lässt sich jeder Luftstrom ideal steuern.
Die reflektorische Atmung ist jene, welche den Gasaustausch bewerkstelligt, also die Sauerstoffaufnahme und die Kohlendioxidabgabe des Blutes im Lungenkreislauf; die Stellgröße ist der CO2-Gehalt des Blutes.

Im Gegensatz dazu steht die willkürliche Atmung, die wir als Sänger und Bläser nutzen.

Die Ausgangslage der Lunge ist die (weitgehende) Ausatmungsstellung, die die Lunge infolge ihrer Elastizität einnimmt, solange keine Muskeln (Zwerchfell, Zwischenrippenmuskulatur) auf sie einwirken.

:roll:
Das sehe ich anders. Die Lungen richten sich nach der Umgebung und wenn die Umgebung sich weitet, weil das Zwerchfell spannt, dann weiten sich auch die Lungen. Und das Zwerchfell kann man am besten beeinflussen über die Atem- Brustanlehnung. Und nicht nur bei Bläsern oder Sängern kann man damit ideal im Atem einwirken, sondern ebenso beim Yoga, Kampfsport u.a.-

Dass oft etwas anderes gelehrt wird, hängt von der Unkenntnis der gegenwärtigen Lehrschulen ab, die oft die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung regelmäßig verwechseln.
Bin zwar vom anderen Fach, weiß also nicht genau, wie an Musikhochschulen Trompete gelehrt wird, aber was ich da oft in youtube für Anleitungen sehe, sagt mir, oje, ist ebenso eine Einseitigkeit vorhanden, wie ich es an mehreren Hochschulen u.a. erfahren habe.
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von ebnater »

Amethyst hat geschrieben:
Bixel hat geschrieben:
Amethyst hat geschrieben:Schnappatmung in Verbindung mit Blasinstrumenten oder Gesang bezeichnet jene Atmung, die sehr schnell "reflektorisch" erfolgt.
Es ist nur ein kurzes Loslassen und lässt den Körper, die Lungen in die Ausgangslage zurück schnellen.
Das funktioniert, wenn man einen kleinen Unterdruck (das macht das Zwerchfell), aufgebaut hat. Mit diesem "Aufbau" lässt sich jeder Luftstrom ideal steuern.
Die reflektorische Atmung ist jene, welche den Gasaustausch bewerkstelligt, also die Sauerstoffaufnahme und die Kohlendioxidabgabe des Blutes im Lungenkreislauf; die Stellgröße ist der CO2-Gehalt des Blutes.

Im Gegensatz dazu steht die willkürliche Atmung, die wir als Sänger und Bläser nutzen.

Die Ausgangslage der Lunge ist die (weitgehende) Ausatmungsstellung, die die Lunge infolge ihrer Elastizität einnimmt, solange keine Muskeln (Zwerchfell, Zwischenrippenmuskulatur) auf sie einwirken.

:roll:
Das sehe ich anders. Die Lungen richten sich nach der Umgebung und wenn die Umgebung sich weitet, weil das Zwerchfell spannt, dann weiten sich auch die Lungen. Und das Zwerchfell kann man am besten beeinflussen über die Atem- Brustanlehnung. Und nicht nur bei Bläsern oder Sängern kann man damit ideal im Atem einwirken, sondern ebenso beim Yoga, Kampfsport u.a.-

Dass oft etwas anderes gelehrt wird, hängt von der Unkenntnis der gegenwärtigen Lehrschulen ab, die oft die Zusammenhänge von Ursache und Wirkung regelmäßig verwechseln.
Bin zwar vom anderen Fach, weiß also nicht genau, wie an Musikhochschulen Trompete gelehrt wird, aber was ich da oft in youtube für Anleitungen sehe, sagt mir, oje, ist ebenso eine Einseitigkeit vorhanden, wie ich es an mehreren Hochschulen u.a. erfahren habe.
Ich sehe zwischen den beiden Aussagen keinen Widerspruch! In der Physiologie-Vorlesung (Medizin, nicht Musik!) hat es der Dozent - leicht flapsig - so erklärt: stark vereinfacht müsse man sich die Lunge im Brustkorb wie einen großen Luftballon vorstellen. Wenn der Brustkorb aktiv durch die Muskulatur geweitet wird, füllt sich dieser mit Luft, wenn die aktive Brustkorberweiterung durch die Muskulatur "abgeschaltet" wird, zieht sich die Lunge wieder in "Ausgangsstellung" zurück (dem Gummi beim Luftballon entsprechen elastische Muskelfasern in der Lunge) . So ist das "normale" Ausatmen, wobei aber (im Gegensatz zum Luftballon) immer noch etliches an Restluft in der Lunge verbleibt. Diese Restluftmenge kann durch aktive Brustkorbverkleinerung (Muskulatur, äusserer Druck auf die Lunge oder im Vakuum) dann noch weiter verkleinert werden.

Diese Brustkorbweitung wird im Normalfall durch den Körper gesteuert und läuft "automatisch" und unbewusst ab, kann aber auch bewusst gesteuert und eingesetzt werden. Die hierfür verwendete Muskulatur hängt dann von der Art der Steuerung, vom "gewünschten" Ausmaß der Weitung und auch vom Training bzw. der Körperbeherrschung des Atmenden ab. Eine 100%ig strikte Trennung von Bauch- und Brustatmung gibt es nicht und auch die Zuordnung der beteiligten Muskeln (Zwerchfell = unbewusste Bauchatmung vs. Brustkorbmuskulatur = kontrollierte Brustatmung) greift viel zu kurz. Es gibt viel mehr Muskel / Muskelgruppen, die sich an der Atmung beteiligen (können).
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von Bixel »

In puncto Atemphysiologie würde ich mich an die Lehrmeinung der Medizinischen Hochschulen halten.

An Musikhochschulen lässt sich (u.a.) das Trompetenspiel verfeinern, wobei sicherlich auch gelegentlich Denkmodelle ("Visualisierungen") verwendet werden, die nicht die (anatomische/physiologische) Realität abbilden, im Hinblick auf das Trompetenspiel aber dennoch von Nutzen sein können.

Problematisch an "realitätsfernen" Denkmodellen ist, dass diese manchen Anwendern nützen, anderen hingegen nicht nützen oder gar schaden.

Hält man sich an unangreifbare anatomische und physiologische Erkenntnisse, so müssen diese nicht notwendigerweise von trompeterischem Nutzen sein, sie schaden aber wenigstens nicht; Ausnahme: Wenn jemand eine die physiologische Realität verkennende Visualisierung bislang trompeterisch erfolgreich genutzt hat und die Enttäuschung darüber nicht verkraftet, dass sich jene Visualisierung plötzlich als nicht die Realität beschreibend herausstellt, kann eine solche Erkenntnis dem Trompetenspiel - zumindest vorübergehend - auch schaden.

:roll:
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von Trumpetjörgi »

Bixel hat geschrieben:Hält man sich an unangreifbare anatomische und physiologische Erkenntnisse, so müssen diese nicht notwendigerweise von trompeterischem Nutzen sein, sie schaden aber wenigstens nicht; Ausnahme: Wenn jemand eine die physiologische Realität verkennende Visualisierung bislang trompeterisch erfolgreich genutzt hat und die Enttäuschung darüber nicht verkraftet, dass sich jene Visualisierung plötzlich als nicht die Realität beschreibend herausstellt, kann eine solche Erkenntnis dem Trompetenspiel - zumindest vorübergehend - auch schaden.
Hä?? :Hä:
Kannst Du das noch mal so formulieren, dass ich, mit nur bescheidener Intelligenz gesegnet, den Sinn erfasssen kann?
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von Maxbert »

Trumpetjörgi hat geschrieben:
Bixel hat geschrieben:Hält man sich an unangreifbare anatomische und physiologische Erkenntnisse, so müssen diese nicht notwendigerweise von trompeterischem Nutzen sein, sie schaden aber wenigstens nicht; Ausnahme: Wenn jemand eine die physiologische Realität verkennende Visualisierung bislang trompeterisch erfolgreich genutzt hat und die Enttäuschung darüber nicht verkraftet, dass sich jene Visualisierung plötzlich als nicht die Realität beschreibend herausstellt, kann eine solche Erkenntnis dem Trompetenspiel - zumindest vorübergehend - auch schaden.
Hä?? :Hä:
Kannst Du das noch mal so formulieren, dass ich, mit nur bescheidener Intelligenz gesegnet, den Sinn erfasssen kann?
Was durch die medizinische Forschung bewiesen ist, muss dir beim Trompete spielen nicht weiterhelfen, aber die Erkenntnisse schaden dir erstmal nicht.
Wenn sich aber jemand mit einer Halbwahrheit geholfen hat, nun aber herausfindet, dass diese Halbwahrheit Unsinn ist und das nicht verkraftet, dann kann es dem eigenen Trompetenspiel schaden.

Das müsste den Sinn ungefähr herunter brechen.
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Bixel
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Re: Piccolo kaufen unter 800.- Euro

Beitrag von Bixel »

Danke, Maxbert, exakt! :gut:

@Jörgi:

Vorstellbar ist doch, dass ein Trompetenlehrer seinem Schüler Informationen als Wahrheit "verkauft", die auf irrigen anatomischen/physiologischen/physikalischen Annahmen beruhen. Beispiele:

- "Trompeter erzeugen Drücke von ca. 2,0 bar."
- "Die Periode einer Lippenschwingung führt zu keiner Zeit zu einem Verschluss der Lippenöffnung."
- ""Eckige" Stimmzüge (D-Form) setzen dem Luftstrom einen höheren Widerstand entgegen als "runde" (C-Form)."
- "Die Wölbung des Zungenrückens bewirkt eine Kompression der Luft."

etc. etc.

Erfährt der Schüler nun aus anderen Quellen, dass sein Lehrer elementare Grundzüge der Theorie des Blechblasen nicht beherrscht, so könnte dies die Schüler-Lehrer-Beziehung belasten und in der Folge die Entwicklung des Schülers unnötig bremsen.

:roll:
P.S.: Magst du deine aktuelle Signatur als Zitat von Kurt Tucholsky kennzeichnen? Der Eine oder Andere würde sie/es im Augenblick vielleicht eher Bernd Höcke zuordnen - das wollen wir doch nicht(?).
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