Welches Kornett für mich "Trompeter"??

[Jamer]

http://www.ebay.at/itm/Stomvi-Elite-Kor ... 1828983620?

Manchmal frage ich mich, was die bei Ebay denken: der Verkäufer o.a. Kornetts hat bei Ebay noch nichts verkauft, in 12 Jahren einen Kauf getätigt und Ebay klassifiziert ihn als "Bewährter Verkäufer".....

Das ist auch der Grund warum ich inzwischen kaum mehr was auf ebay kaufe. Ebay geht mir viel zu lasch mit der Klassifizierung um. Ich find das mehr als irreführend.

[TrumpetTobi]

Vielen Dank zunächst allen für die vielseitigen und sehr hilfreichen Antworten!

Ich werd' mal sehen, was sich aus dem Hause Yamaha, Besson, Stomvi, Fasch und Carol Brass zum Probespielen anrollen lässt .

Zwei Fragen habe ich noch:

Läge es angesichts meiner recht "großen" Mundstücke, die alle einen Kesseldurchmesser von rund 17.00 mm (+) haben, nicht nahe - wenn Denis Wick - ebenfalls in diese Richtung, sprich 2(B) = 17.00 zu gehen? Ich fahre trotz der Größe (auch was die Höhe angeht) gut damit, selbst im Rahmen der Bigband, wo ich mit dem Schilke 14A4a sowie dem Bob Reeves 43ES Lead spiele.

Hat jemand schon mal die Schagerl Kornette K-620L (und/oder andere der Academica Reihe) und/oder das "Hans Gansch" gespielt und kann ggf. sogar Vergleiche ziehen?

Liebe Grüße!

[orlando_furioso]

Ich würde mich - ganz persönlich - nicht nach irgendwelchen theoretischen Werten oder gar Herstellern richten. Jedes Instrument reagiert anders auf verschiedene Mundstücke, manche gar nicht, manche ganz doll. Such dir eines mit dem du das spielen kannst was gefordert ist und das in Kombination mit dem Instrument den Sound bereitstellt der gewünscht ist. Sprich: besorg dir eine Reihe von Mundstücken in deiner Größe beim Händler deines Vertrauens, ebenso ein paar Kornetts, setz dich in die Probe, mach die Ohren auf und schau mal was passiert.

[Jamer]

Vielen Dank zunächst allen für die vielseitigen und sehr hilfreichen Antworten!

Ich werd' mal sehen, was sich aus dem Hause Yamaha, Besson, Stomvi, Fasch und Carol Brass zum Probespielen anrollen lässt .

Zwei Fragen habe ich noch:

Läge es angesichts meiner recht "großen" Mundstücke, die alle einen Kesseldurchmesser von rund 17.00 mm (+) haben, nicht nahe - wenn Denis Wick - ebenfalls in diese Richtung, sprich 2(B) = 17.00 zu gehen? Ich fahre trotz der Größe (auch was die Höhe angeht) gut damit, selbst im Rahmen der Bigband, wo ich mit dem Schilke 14A4a sowie dem Bob Reeves 43ES Lead spiele.

Hat jemand schon mal die Schagerl Kornette K-620L (und/oder andere der Academica Reihe) und/oder das "Hans Gansch" gespielt und kann ggf. sogar Vergleiche ziehen?

Liebe Grüße!

Hallo TrumpetTobi -

bei der Mundstückgröße musst du Exoerimentieren -

Ich empfehle beim Cornet eigentlich immer eine Nummer kleiner als man gewöhnt ist. Sprich wenn man ein MP mit spielt, welches einen ID von ungefähr 16,75 (zB Yamaha 14e4 od. 15e4) hat, fährt man tendenziell mit der 4rer Serie von Wick gut. Alle welche näher an 17,00 ID rate ich die 3er Serie.

Für dich bedeutet das, dass ich dir die Wick 3er Serie empfehle. Aber es bleibt dir aber nix anderes übrig als den Tipp von Orlando-Furioso zu folgen - d.h dich hinzusetzen und jeweils ein denis Wick 2(b) gegen ein denis wick 3(b) zu testen.

Zu den Schagerl Academica Cornets (hab ich beide schon mehrmals angespielt): Billigware aus den asiatischen Osten mit sehr großer Serienstreuung, tw. kritische Intonation und ab g'' eher härter zu spielen. Mit CarolBrass 3880 oder einem Yamaha 6er bist du hier sicher WESENTLICH besser ausgestattet.

Zum Schagerl Hans Gansch Cornet: Super Profiinstrument, mega Intonation, geiler Sound und das Instrument lässt eigentlich keine Wünsche offen, wenn man ein gutes erwischt. Die Dinger sind halt sauteuer und man weiß nicht wieviel Handgriffe tatsächlich im Hause Schagerl vom Meister durchgeführt werden. Wenn man selbst ein NO-Name ist oder nicht gerade mit einem Endroser befreundet ist, der mit einem zum Schagerl fährt, dann kann man auch "Schrott"-angedreht bekommen. Daher würd ich mir da aufpassen.

Hoffe ich konnte helfen,


Jamer

[Sandkuchen]

Zur Mundstückfrage:
Am Solo Cornet bist du ständig technischen Läufen und ausdauerndem Spiel in der Lage c2-d3 ausgesetzt. Deswegen empfehle ich hier die "b" Mundstücke von Wick. Speziell die Arbeitstiere vom 4. bis zum 2. Solocornet in der ersten Reihe brauchen viel Flexibilität und sind für die tutti-Stellen zuständig. Wenn manche Virtuosen wie der User Sandkuchen an diesen Stühlen mit Denis Wick Mundstücken ohne Buchstabe spielen ist das beneidenswert, aber keinesfalls die Regel. Es ist schon mit den "b"Mundstücken von Wick schwer genug.

Am Principal-Cornet (1. Solocornet) kannst du viele Pausen machen - da geht es in erster Linie um den schönen Cornetklang bei Solostellen. Hier würd ich wieder auf ein Wick ohne Buchstaben zurückgreifen. Wünsch dir aber an diesem Stuhl Nerven aus Stahl

In der zweiten Reihe sind aber in der Regel buchstabenlose Denis Wick Mundstücke das mittel zum Zweck. Am Repiano Cornet (meist die "Stützstimme" des hohen Es-Cornets, welches auch Soprano Cornet genannt wird) verwenden aber auch viele ein "b"-Wick Mundstück, weil das oft besser mit dem Es Cornet harmoniert und vom Repiano Cornet doch auch einiges verlangt wird.

Deine Beobachtung kann ich so nicht teilen:

1. Im Solo-Cornet spielst Du vornehmlich zwischen f1 und a2. Bei dem schwereren Zeug wird es dann auch höher. Aber d3 ist doch auch bei der Ober/Höchststufe (die ich nicht auf dem Solo-Cornet spiele) sehr selten und erst recht nicht von allen Solo-Cornet zu spielen. Mir kommt der engere Durchmesser des 4er mehr entgegen als der kleinere Trichter eines 2b.

Das Niveau der deutschen Brass Bands ist sehr unterschiedlich. Bei der letzten Meisterschaft sind drei Bands in der Höchststufe angetreten. Zusätzlich hätte auch die Brass Band Sachsen aus der Oberstufe dort bestehen können. Ich glaub es gibt nur noch eine weitere Band auf dem Niveau, die nicht angetreten ist (mal die Brass Band der Hochschule Essen und YBB NRW als Projektbands sowie der Heilsarmee außen vorgelassen). Die anderen 20 (?) Brass Bands spielen Höchststufe oder Mittelstufe.

2. Der Pricinpal kann natürlich nur dann pausieren, wenn die Band vollbesetzt ist. Das ist im (Proben-)Alltag leider nicht immer gegeben.

3. Das Repiano ist in der Regel eine Stützstimme, es gibt aber durch aus auch solistische Stellen. Nach meiner Erfahrung spielt das Repiano je nach Stück und ohne klare Präferenz mit dem Solo-, Es-, 2./3.-Cornet sowie Flügelhorn.