Getzen und Widerstand

Welches sind die besten ?

Moderator: Die Moderatoren

Kojak
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Re: Getzen und Widerstand

Beitrag von Kojak »

Ich würd der Getzen noch ne Chance geben,und mal Warburton Mundstücke testen...
Die 37er Challengers sind unterschiedlich wie Sau (haben die bei B&S wohl von Bach kopiert :lol: )
Meiner bescheidenen Meinung nach ist eine Eterna (vor allem die GM Teile) auch besser in Intonation und "Feedback" als eine Kühnl - klanglich ist die Getzen halt immer fetzig
(Getzen fetzen....nicht jedermanns Sache,aber für "Dogwork" gibts fast nix besseres)

Mach Dir auch mal Gedanken,ob der Wiederstand im Luftfluss liegt,oder akustischer Natur ist- das sind unterschiedliche Wiederstandsformen :lehrer:

Wenn Du das Gefühl hast, in die Kanne reinzufallen aber mit Sound,Range,Intonation und Ausdauer klarkommst-würde ich echt mal Warburtons ausprobieren.
Als Trompetensammler habe ich halt naturgemäss viele Kannen,und für jede gibts die perfekte Backbore....

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Dennis
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OldEmo
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Re: Getzen und Widerstand

Beitrag von OldEmo »

Kojak hat geschrieben:Ich würd der Getzen noch ne Chance geben,und mal Warburton Mundstücke testen...
...
und für jede gibts die perfekte Backbore....
Seh ich auch so. Oder nimm Deine Getzen mal in einen gut sortierten Laden mit, in dem Du Mundstücke testen kannst. Deine Anforderungen sind doch recht klar, wird nicht lang dauern. Und wenn der Rand des Wunschkandidaten dann nicht paßt - anfertigen lassen. Immer noch billiger als eine neue Trompete.

Nach zwei, drei schlechten Erfahrungen mit anderen Mundstücken gleich ein neues Instrument kaufen - das ist glaub ich nicht sehr hilfreich.

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quintus
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Re: Getzen und Widerstand

Beitrag von quintus »

@Kojak
Das die Challengers unterschiedlich sind, kann ich bestätigen.Ich hatte mal einen Direktvergleich (länger) einer versilberten und einer Nickel-schwarz.Letztere ging bestimmt 50% schlechter als die silberne.Fast unspielbar.Ob das dieses Nickel-schwarz als Ursache war - k.A.
Ja-ich habe das Gefühl,in die Getzen "reinzufallen".Mit der (zu) engen Backbore konnte ich dann vollkommen entspannt spielen,war aber nicht mein Klang und ab g2 wurde es dünn.Es ist ja nicht so,daß ich unbedingt einen Widerstand spüren möchte - wie wird immer geschrieben : "wo man sich anlehnen kann".
Wenn man auf der Autobahn hinter nem Laster herfährt,kommt irgendwo der Abstand,wo man vom Gas runter gehen kann und spritsparend fährt.So in etwas meine ich das.Also ausgewogen in Balance.Schwer zu realisieren;wer weiß.Aber wenn man das einmal hatte,möchte man es unbedingt....
Wie meinst Du das mit dem "Widerstand akustischer Natur "? Das z.B. eine C-Trompete mehr natürlichen Widerstand hat als eine Bb ?
Bin mir sicher,daß es der Luftfluss ist.Es geht zuviel und zu schnell weg und ist nicht mit Stütze zu korrigieren.
Und danke für den Warburton-Tip.Ich lese gerade auf der Seite.Aber schau mal,was ich oldEmo antworte.

@old Emo
An das Thema Mundstück wollte ich eigentlich nie wieder ran,da ich sehr zufrieden bin mit dem jetzigen.Dann lieber eine andere Trompete,die mit dem vorhandenen Mundstück nicht gleich scharf klingt und etwas mehr Widerstand hat.Aber die Eterna ist schon sehr gut - und billig war sie auch nicht gerade.
Schönes Dilemma.
Wenn es eine Möglichkeit gäbe,bei meinem Mundstück nur den Schaft zu entfernen,um mit Warburton-backbores zu experimentieren,würde ich vielleicht nachdenken darüber.Oder was ginge noch?
Meinen Mundstückrand scannen lassen und nachbauen ?
Dann ein Unterteil und eine backbore zum Auswechseln - meint ihr das ?
Da könnte man mit verschiedenen Bohrungen und backbores experimentieren.
Wisst ihr,wer sowas baut ?
Viele Grüße.
OldEmo
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Re: Getzen und Widerstand

Beitrag von OldEmo »

Warburton bietet sowas an - scannen und als Top anfertigen lassen, mit Schraubgewinde für deren Backbores. Guckst Du hier. Bei Austin Custom Brass geht das bestimmt auch, frag mal bei Trent Austin nach.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß solche Anfertigungen auch in Deutschland zu haben sind, vielleicht kennt jemand eine gute Adresse?

Irgendwo hab ich mal von einem deutschen Mundstückhersteller gelesen, von dem man auf Anfrage einen Baukasten zugeschickt bekam, womit man sich in aller Ruhe aus verschiedenen Backbores, Tops und Rändern (klingt das wieder doof..) das Wunschmodell basteln konnte, welches dann in einem Stück danach angefertigt wurde. Wo gab es das noch gleich? Tilz vielleicht?

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Re: Getzen und Widerstand

Beitrag von doc_trumpet »

- hm, falls Österreich auch geht, wäre www.breslmair.at empfehlenswert. Die haben 1. von nahezu allen "Standardrändern" Kopien vorrätig und können 2. sehr exakte Kopien von "deinem" Rand herstellen. Auch ist die Auswahl an Kesseln und backbores inzwischen sehr! groß.
LG
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schattie280
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Re: Getzen und Widerstand

Beitrag von schattie280 »

Moin,

Tilz und Klier bieten so etwas auch an. Also Möglichkeiten, sich Kopien anfertigen zu lassen, gibt es genug.

Gruß,
Schattie
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Re: Getzen und Widerstand

Beitrag von fff »

Hallo,

Dowids in München bietet an, von einem Mundstücks den Schaft zu entfernen und durch ein Gewinde für Warburton-Backbores zu ersetzen.

Viele Grüße
Holger
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Re: Getzen und Widerstand

Beitrag von Kojak »

http://www.dowids.de/index.php?inh=mundst

Hab ich dort machen lassen- Klier Exclusive 5D mit Schraubrand auf Warburton Backbores.
Die haben die richtigen Tools für solche Sachen.
Hat vor einigen Jahren was um die 60€ gekostet-Sieht zwar richtig Scheisse aus :lol:
(die Designs passen zusammen wie Laugenbrezel mit Marmelade :? )
Aber funktioniert perfekt.
Wenn du ein Serienmundstück hast,kannst Du es gleich dort kaufen-muss man dann nur einmal verschicken :idea:

Wiederstand akustischer Natur ist schwer zu beschreiben:

Es gibt Trompeten,die zwar "offen" spielen-aber eng klingen,und einem deshalb trotz des gefühlt wenigen Wiederstandes trotzdem eng vorkommen können (King Silver Sonic Symphonic DB, Bach 25 Large oder so fällt mir grade dazu ein)
Oder das Gegenteil- "eng" gefühlte Hörner,die wegen des grossen Sounds sich trotzdem "offen" anfühlen (Yamaha Z,Connstellation 38b etc.)
Ist natürlich meine rein persönlche Meinung und Erfahrung :roll:



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Re: Getzen und Widerstand

Beitrag von OldEmo »

Widerstand, an den man sich "anlehnen" kann - gut gesagt, trifft den Kern der Sache. Das war auch das, was mir an meiner Adaci so gut gefiel und was letztlich den Unterschied zu den anderen Testkandidaten machte, als ich sie gekauft habe - nur konnte ich das bisher nicht in Worte fassen.

Falls es mit den Mundstücken nichts wird, vielleicht eine Adaci Eleganza? War nicht so günstig wie die Carolbrass, aber ich freu mich jeden Tag wieder daran. Was Du suchst, also Widerstand zum Anlehnen, Klang mit viel Substanz ohne übermäßig fett zu wirken, das kann sie alles.

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Re: Getzen und Widerstand

Beitrag von quintus »

Hallo-wollte nur noch vielen Dank sagen für eure Tips.
Der Stand Stand der Ding ist :
Ich hatte die Dowids - Lösung favorisiert,aber zwischenzeitlich einen kleinen "Kulturschock" erlitten.
Seit 2 Wochen probiere ich ab und zu auf einer geborgten YTR-1335 made in China.
Die scheint zwar aus Fischbüchsenblech gemacht zu sein,aber vom Blaswiderstand gefällt sie mir sehr gut.
Kein Vergleich zur Getzen tonlich und intonationsmässig,Ventile eine Katastrophe,aber......
Ich wechsle immer mal hin und her und weiß dann,was ich an der Getzen habe.Trotzdem fühlt diese sich letztendlich zu offen an.
Von der 1335 kommt einfach mehr zurück-was soll ich sagen.Und nun ?
Wird wohl doch eine Instrumentensafari werden.
Danke nochmal und tschüss.
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