Flügelhorn... Erfahrungen?

Welches sind die besten ?

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Gallmann_94
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Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von Gallmann_94 »

Hallo Zusammen :)
Ich spiele nun selbst seit über 11 jahren Flügelhorn und Trompete. Mittlerweile hauptsächlich 1. trompete bei uns im musikverein muss/darf aber wohl nun aufs 1. Flügelhorn womit ich kein Problem habe ;) hab die ersten 5 jahre nur Flügelhorn gespielt und hab dann eben auch mit der trompete angefangen.
Da ich jetzt aber auf der suche nach einem neuen Flügelhorn bin, das möglichst auch in höheren lagen (so bis max e3) gut spielbar sein sollte ohne das es ein ansatzkiller ist, hoffe ich der ein oder andere kann mir hier eine Empfehlung aussprechen :) was für Flügelhorn Hersteller könnt ihr empfehlen? Spiele im Moment auf einem älteren miraphone mit Standard Mundstück (FL05).. Aber ich denke beim Mundstück schau ich mich auch nochmal um ;)
danke schon mal für hilfreiche beiträge! :)
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Flügelhorny
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von Flügelhorny »

Ein Flügelhorn ist für die mittlere Lage gebaut und klingt auch dort nur gut.Ich habe noch nie gehört ,das Flügelhorn in der dritten Oktave gespielt werden muß?Da würde ich immer nach unten oktavieren empfehlen.

lg
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von TrompetenKäfer »

Ohne hier jetzt einen bestimmten Hersteller favorisieren zu wollen: reden wir von einem Pump- oder Drehventilflügelhorn?
Und: wenn du weder bei Instrument noch Mundstück (keine Ahnung, was FL05 ist) eine besondere Extreme wählst, und dein Spielsystem keine allzu groben Missstände hat, solltest du e3 damit rauskriegen.

Wobei aber Flügelhorny jedenfalls Recht hat, ist, dass das Flügelhorn für diese Bereiche nicht gebaut ist. Ein gut stimmendes C3 ist schon eine Challenge, weils einfach gern zu tief wird, und darüber hinaus gut zu stimmen, braucht am Flügelhorn viel Training und Arbeit.
Außerdem geht dort der Klang verloren oder (wenns leichter gehen soll) das Flügelhorn klingt blechern wie eine fürchterlich gespielte Trompete (oder zumindest beinahe so).

Ein Flügelhorn nach seinen "Dritte-Oktave-Qualitäten" auszuwählen ist sehr sinnfrei ;)

Was du in dem Zusammenhang auch nicht vergessen darfst: Der Flügelhornist ist der Marathonläufer unter den Instrumentalisten. Der Trompeter eher der Sprinter.

Wenn du also keine stabile Ausdauer hast, und "Melodiestimme" spielen nicht gewöhnt bist, dann wirst du anfänglich ohnehin mal relativ schnell platt sein und das Flügelhorn verfluchen. Da ist ein hohes "Kicks-Trara" weit weniger wert als auf der Trompete. Da ist viel eher "durchhalten" angesagt. ;)

Also einfach "umstecken und weiter wie bisher" ist für Trompeter, die Flügelhornisten sein/werden sollen nicht immer ganz problemfrei ;)
inspired
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von inspired »

@Gallmann94:
Setz dir als erstes ein Budget und gehe dann Instrumente in dem Preisbereich probespielen.
Auf einem anderen Weg wirst du kein "für dich passendes Instrument finden".
Zudem kann man dir hier dann auch etwas empfehlen, was gern gespielt wird.
Ohne Preisbereich ist die Auswahl unglaublich riesig.
Sich auf eine Bauart (Perinett / Drehventli) festzulegen kann auch weiterhelfen.
Evtl. schreibt dir das ja auch dein Musikverein / deine Stilrichtung vor...
Im nächsten Schritt, solltest du dir Gedanken zu Ton und Ansprache machen.
Solls ein fetter, dunkler und rauchiger Sound werden, oder vll. doch eher schärfer und trompetig?

Und ob ein E3 aus dem Instrument kommt, hängt von dir ab, nicht davon "ob ein E3 auch eingebaut wurde". ;)
Die Höhe ist kein Kriterium, wie die anderen hier auch schon erklärt haben.

@Flügelhorny:
Bei mir im Orchester gibts immer einmal Stücke die auf der ersten Stimme bis e³/g³ und auf der 2. bis c³/d³ geschrieben sind.
Zwar nicht sehr oft, aber sowas kommt auch beim Flügelhorn ab und zu vor. Aber an sich stimmt das schon, mit den hohen Lagen.
Es klingt oft gequält in solchen Lagen.
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von TrompetenKäfer »

Stücke, die am FLÜGELHORN übers C3 raus notiert sind, sind mMn grenzwertig. Evtl. sind es Cornet-Stimmen? Wäre wieder eine ganz andere Klangkategorie, die ich persönlich in diesen Höhen mit Trompeten besetzen würde!
Sandu
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von Sandu »

Um nun doch einmal eine Modell-Empfehlung auszusprechen:
Wenn Du eine leichte Ansprache und kaum große "Umstellungskosten" von der Trompete willst, dann würde ich Krinner in Betracht ziehen.
http://www.krinner-instrumentenbau.de/
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von TrompetenKäfer »

Wenn man etwas "kleines" in Drehventil möchte, kann man sich auch im Regal von Josef Lidl umschauen. Um die 1.500€ herum ist man da schon gut dabei.
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von Sandkuchen »

Andere Länder, andere Sitten.

In NL dürfte in den Fanfare Orchestern das Flügelhorn auch schon mal höher gehen. http://de.wikipedia.org/wiki/Fanfare_(Orchesterform)

In I gibt es in der Banda das Es-Flügelhorn.
inspired
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von inspired »

Gallmann_94 hat geschrieben: Spiele im Moment auf einem älteren miraphone mit Standard Mundstück (FL05)...
Auf welchem Miraphone spielst du denn genau? Und was genau stört dich an dem Modell?
Ein einige jahre altes (>10 Jahre) Miraphone Premium hab ich selber lang gespielt.
Das war m.M.n. ein gutes Instrument, aber hatte sehr dünnes Blech und war/ist daher ziemlich empfindlich.
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von Hochwälder »

Bresl-Maier hat geschrieben:Stücke, die am FLÜGELHORN übers C3 raus notiert sind, sind mMn grenzwertig. Evtl. sind es Cornet-Stimmen? Wäre wieder eine ganz andere Klangkategorie, die ich persönlich in diesen Höhen mit Trompeten besetzen würde!
Oder mit Kornett.... :D
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Der Flügelhornist
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von Der Flügelhornist »

Hallo Gallmann_94,

mal vor weg, alle Blechblasinstrumenten-Stimmen im harmonischen Orchseter (Blasmusik) werden meisten max. nur bis zum notierten d´´´ geschrieben, spätestens dann wird das nächste höhere bzw. übernächst höhere Instrument der selben Familie ein. (Solowerke stehen ausserhalb dieser Regelung)
Beispiel: Kontrabass-Tuba in B dann Bass-Tuba Es ober Posaune dann Trompete.

Wenn du bei einem 2-3 Stundenaufritt von Anfang bis Ende ein stimmendes und klingendes e´´´ spielen möchtest, geht es ohne vermehrtes Üben eh nicht. Wenn du ein solches e´´´ auf Trompete und Flügelhorn spielen möchtest, muß auch mit beiden geübt werden.
Wer dir hierfür eine Kaufempfehlung ausspricht, hat von dieser Problematik leider nicht viel Ahnung und folgt nur seiner eigenen Vorliebe, die für andere nicht umbedingt zutrifft.

Meine Lösung um in hohen Lagen ein stimmendes und nach Flügelhorn klingendes Flügelhorn zu spielen, ist der Einsatz von einem hoch Es-Flügelhorn.

Grüße
Roland
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von Sandu »

Der Flügelhornist hat geschrieben: Wer dir hierfür eine Kaufempfehlung ausspricht, hat von dieser Problematik leider nicht viel Ahnung und folgt nur seiner eigenen Vorliebe, die für andere nicht umbedingt zutrifft.
Schön, dass wenigstens einer Ahnung hat.
Wieso sich dieses e''' einschießen? Der Thread-Ersteller sucht doch offensichtlich lediglich ein neues Flügelhorn, das eher auf der leichteren Seite zuhause ist. Dass er von seinem Miraphone weg will, kann ich je nach dem, ob er eins dieser grausam stimmenden Exemplare erwischt hat, gut verstehen.
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von Frodo »

Es gibt tatsächlich eine Ausgabe des Boccacio-Marsches, bei der das 1. Flügelhorn zum es3 geht. Ich hab das mit dem Weimann "Classico" und einem Trompeten-Mundstück gespielt. Damit geht das ganz gut.
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von Trompeter12 »

Hallo zusammen,
zum Thema welches Flügelhorn kann ich nur meine Erfahrung mitteilen:
- Finger weg von Miraphone sehr schlechte Erfahrung.
Das bei einem Instrument gekauft 07.2014 die Ventile so undicht sind das das Wasser am Untereren Deckel ausfliest.
Danke das ist für mich kein Premium Instrument und dann noch der Preis.
Zum Glück bin ich es wieder los.
Sorry
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jupiter
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Re: Flügelhorn... Erfahrungen?

Beitrag von jupiter »

Ich kann dir Melton wärmstens empfehlen. Der Klang ist super und vor allem spricht es leicht an. Die Stimmung ist wirklich gut, zumindest bei meinem MWF 10, du solltest aber auf jeden Fall selbst Instrumente anspielen. Auch die Verarbeitung ist sehr sauber. Das 12er ist auch gut, das spielen die Egerländer Musikanten. Das ist allerdings ein sehr leichtes und filigranes Instrument und daher empfindlich. Im Ton empfand ich das 10er kerniger und definierter. Allerdings ist der Widerstand schon etwas höher als bei Miraphone. Ideal wäre eigentlich ein Horn, das den Klang und die Intonation eines Melton mit der leichten und luftigen Spielbarkeit eines Miraphone vereint.
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