Tromba Plastic Trumpet

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Dobs
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von Dobs »

Recording Session der BBC Big Band und mittendrin eine "topfige" Plastikposaune aus chinesischer Billigproduktion:

Bild
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Bixel
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von Bixel »

Bei dem fraglichen Posaunen-Vergleich ist noch zu bedenken, dass nur fünf der sechs anfangs gezeigten Posaunen tatsächlich gespielt werden.
Es ist also möglich, dass die pBone unter den fünf Hörbeispielen überhaupt nicht vertreten ist.

Das macht die Aufgabe nicht unbedingt leichter.

:mrgreen:
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Wolfram
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von Wolfram »

Dobs hat geschrieben:Recording Session der BBC Big Band und mittendrin eine "topfige" Plastikposaune aus chinesischer Billigproduktion
... und da haben wir sie wieder die Elektronik bei Tonabnahme und Wiedergabe...
Damit ist fast alles möglich!
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Bixel
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von Bixel »

Wolfram hat geschrieben:
Dobs hat geschrieben:Recording Session der BBC Big Band und mittendrin eine "topfige" Plastikposaune aus chinesischer Billigproduktion
... und da haben wir sie wieder die Elektronik bei Tonabnahme und Wiedergabe...
Damit ist fast alles möglich!
Du meinst: Bei einer BBC-Studio-Produktion kann man ruhig mit einem Instrument erscheinen, das (in natura) "topfig" klingt, weil die Elektronik anschließend ja eh' alles glatt bügelt?

Du solltest dich vielleicht an den Gedanken gewöhnen, dass die bekannt strengen Mindestanforderungen deines Posaunenchores an Berufsmusiker nicht gestellt werden.

Wie lautet dein pBone-Tipp bei dem Posaunenvergleich des "Peter Brass"-Clips?

:roll:
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schattie280
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von schattie280 »

Moin,

bei dem ersten Video höre ich im Blindtest (Beo-Kopfhörer) keinen Unterschied. Wahrscheinlich würde ich einen Unterschied hören, wenn zwei Bläser gespielt hätten.
Ich benutze die Tromba Trompete, wenn ich mit meinem Zwerg übe. Sie ist immer griffbereit, ich brauche mir keine Sorgen um Lochfraß oder Trocknung zu machen. Und sie ist eine prima Alternative für draußen.
Der Klang geht eher in Richtung Flügelhorn, man kann aber auch nach Trompete klingen, wenn man möchte. Der Bläser scheint mir da entscheidend zu sein, wie so oft.
Wichtig ist ein gutes Mundstück; die beigepackten Teile kann man getrost schmelzen. Ich nehme ein Klier Plexi, da mir die Tröte mit einem Metallmundstück zu kopflastig wird. Ansonsten ging das 3. Ventil etwas schwer, ist aber besser geworden. Die Ventile und Büchsen und das Mundrohr sind innen aus Metall, ebenso die Federn.
Ansonsten ist alles rein Kunststoff.
Mittlerweile habe ich zwei Profis auf den Teilen live in großem Saal und in der Werkstatt gehört. Macht für den Hörer keine Unterschied. Der Spieler merkt aber das andere Schwingungsverhalten: die Ansprache ist erstaunlich gut, höhere Töne sind schwieriger zu spielen. Der Kunststoff ist sehr viel steifer als ein 0,4er Becher...

Gruß,
Schattie
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Wolfram
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von Wolfram »

Bixel hat geschrieben:
Wolfram hat geschrieben:
Dobs hat geschrieben:Recording Session der BBC Big Band und mittendrin eine "topfige" Plastikposaune aus chinesischer Billigproduktion
... und da haben wir sie wieder die Elektronik bei Tonabnahme und Wiedergabe...
Damit ist fast alles möglich!
Du meinst: Bei einer BBC-Studio-Produktion kann man ruhig mit einem Instrument erscheinen, das (in natura) "topfig" klingt, weil die Elektronik anschließend ja eh' alles glatt bügelt?

Du solltest dich vielleicht an den Gedanken gewöhnen, dass die bekannt strengen Mindestanforderungen deines Posaunenchores an Berufsmusiker nicht gestellt werden.

Wie lautet dein pBone-Tipp bei dem Posaunenvergleich des "Peter Brass"-Clips?

:roll:
Der Name des Ensembles spielt dabei doch gar keine Rolle...
Ein Ton mit Mikrofon aufgenommen, durch Mischpult und Equalizer "gejagt" kann von der Blaskapelle meines Dorfes genauso modelliert werden wie bei einem professionellen Orchester. Ein Techniker kann jeden Klang manipulieren, wie er es möchte! Damit kann man doch keinen Klang-Vergleichstest machen.
Wenn diese Tonaufnahmen dann noch via Internet in mp3-Qualität angeboten werden, entzieht es sich jeglicher ernstzunehmenden Diskussion über "Klangunterschiede".

Versteht mich nicht falsch - ich habe überhaupt kein Problem, wenn jemand die Plastik-Instrumente einsetzen möchte! Sie haben auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung... ich setze sie bei meinem Schüler ja auch ein. Aber, ich finde die Diskussion sinnlos, Klangunterschiede über Internet-Technik beurteilen zu wollen.

... und natürlich habe ich die 5 Aufnahmen abgehört und versucht zu unterscheiden, was mit meinem Computer möglich war. Für mich klingt die 5. Aufnahme auch am "topfigsten" - aber wie gesagt, das bedeutet noch lange nicht, dass es auch wirklich die pBone ist. Alte Posaunen aus Metall, die eine zerstörte Metallstruktur durch Überalterung und falsche Lagerung haben, können genauso "topfig" klingen.
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von OldEmo »

Ich finde, Posaunen klingen immer topfig.

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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von schattie280 »

Moin,

anscheinend brauchen wir bei Studioaufnahmen nur noch ein (Messing)Modell pro Instrumentengattung.

Gruß,
Schattie
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Bixel
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von Bixel »

Wolfram hat geschrieben:Ein Ton mit Mikrofon aufgenommen, durch Mischpult und Equalizer "gejagt" kann von der Blaskapelle meines Dorfes genauso modelliert werden wie bei einem professionellen Orchester. Ein Techniker kann jeden Klang manipulieren, wie er es möchte! Damit kann man doch keinen Klang-Vergleichstest machen.
Wenn diese Tonaufnahmen dann noch via Internet in mp3-Qualität angeboten werden, entzieht es sich jeglicher ernstzunehmenden Diskussion über "Klangunterschiede".
Demnach könnten wir uns also darauf verständigen, dass allenfalls unter günstigen Live-Bedingungen ein geschultes Gehör die sichere Unterscheidung von pBone und Messing-Posaunen zu leisten in der Lage ist?

Wolfram hat geschrieben:... und natürlich habe ich die 5 Aufnahmen abgehört und versucht zu unterscheiden, was mit meinem Computer möglich war. Für mich klingt die 5. Aufnahme auch am "topfigsten" - aber wie gesagt, das bedeutet noch lange nicht, dass es auch wirklich die pBone ist. Alte Posaunen aus Metall, die eine zerstörte Metallstruktur durch Überalterung und falsche Lagerung haben, können genauso "topfig" klingen.
Peter Brass mochte mir auf meine Email-Anfrage hin nicht konkret die Auflösung liefern.
Er war aber doch immerhin so freundlich, mir einen sachdienlichen Hinweis zu geben.

Die pBone ist unter den fünf Hörbeispielen tatsächlich vertreten.
An einem bestimmten klanglichen Merkmal sei sie recht klar erkennbar.
Ohne seinen konkreten Hinweis, bei welchem Hörbeispiel ich auf jenes bestimmte Merkmal achten solle, wäre mir das Merkmal nicht aufgefallen.

Entgegen deiner und meiner Einschätzung ist die pBone nicht im fünften Beispiel zu hören.

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Dobs
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von Dobs »

schattie280 hat geschrieben:Mittlerweile habe ich zwei Profis auf den Teilen live in großem Saal und in der Werkstatt gehört. Macht für den Hörer keine Unterschied. Der Spieler merkt aber das andere Schwingungsverhalten: die Ansprache ist erstaunlich gut, höhere Töne sind schwieriger zu spielen. Der Kunststoff ist sehr viel steifer als ein 0,4er Becher...
Ich denke, darin liegt der "Hase im Pfeffer". Wir beurteilen Instrumente im Regelfall nicht wie ein unvoreingenommener Zuhörer, sondern als Spieler. Die Klangwahrnehmung und das Spielgefühl sind aber direkt hinter dem Schallbecher und bei direktem Körperkontakt mit dem Instrument gänzlich anders, als als Zuhörer im Konzertsaal. Wenn ein möglicherweise unterschiedlicher Klang einer pBone oder einer pTrumpet nur dann festgestellt werden können sollte, wenn in einer akustisch perfekten Umgebung und ohne Nebengeräusche ein Spieler abwechselnd mit dem gleichen Mundstück in der gleichen Laustärke die gleiche Phrase spielt, hielt ich den Unterschied für vollkommen vernachlässigbar. In der Praxis merkt man es offenbar nicht.
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von Wolfram »

Dobs hat geschrieben:
schattie280 hat geschrieben:Mittlerweile habe ich zwei Profis auf den Teilen live in großem Saal und in der Werkstatt gehört. Macht für den Hörer keine Unterschied. Der Spieler merkt aber das andere Schwingungsverhalten: die Ansprache ist erstaunlich gut, höhere Töne sind schwieriger zu spielen. Der Kunststoff ist sehr viel steifer als ein 0,4er Becher...
Ich denke, darin liegt der "Hase im Pfeffer". Wir beurteilen Instrumente im Regelfall nicht wie ein unvoreingenommener Zuhörer, sondern als Spieler. Die Klangwahrnehmung und das Spielgefühl sind aber direkt hinter dem Schallbecher und bei direktem Körperkontakt mit dem Instrument gänzlich anders, als als Zuhörer im Konzertsaal. Wenn ein möglicherweise unterschiedlicher Klang einer pBone oder einer pTrumpet nur dann festgestellt werden können sollte, wenn in einer akustisch perfekten Umgebung und ohne Nebengeräusche ein Spieler abwechselnd mit dem gleichen Mundstück in der gleichen Laustärke die gleiche Phrase spielt, hielt ich den Unterschied für vollkommen vernachlässigbar. In der Praxis merkt man es offenbar nicht.
Nun - meine Erfahrung ist da eine andere. Wenn man sich darauf konzentriert, wird der Unterschied schon deutlich wahrgenommen. Zugegeben, die meisten dieser mir bekannten Personen sind Musiker und/oder musikalisch geschult. - Auch im "Blindtest" bleibt der klangliche Unterschied erkennbar.

Ganz anders wird die Wahrnehmung bei den Zuhörern einer musikalischen Darbietung im Ensemble sein. Die Zuhörer werden ein Plastik Instrument, wenn es denn gut gespielt wird, kaum raushören. Die meisten Zuhörer achten nicht auf Klangunterschiede sondern auf die gespielten Musikstücke. Es wird allenfalls auffallen, dass da ein Farbunterschied bei einem Instrument im Ensemble ist...
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von Blas! »

Wolfram hat geschrieben:ich finde die Diskussion sinnlos, Klangunterschiede über Internet-Technik beurteilen zu wollen.
Ich auch.

Außerdem lehne ich Plastiktröten aus religiös-weltanschaulichen Gründen ab.

:narr:

Ich persönlich finde, wir Blechbläser sollten es halten wie Hannes Jaenicke:

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:evil:
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Bixel
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von Bixel »

Wolfram hat geschrieben:Zugegeben, die meisten dieser mir bekannten Personen sind Musiker und/oder musikalisch geschult.
Handelt es sich dabei zufällig um jenen Personenkreis, der sich auch in der Lage sieht, Dreh- und Perinet-Trompeten klanglich sicher zu unterscheiden?
Wolfram hat geschrieben:Auch im "Blindtest" bleibt der klangliche Unterschied erkennbar.
Finde ich diesen "Blindtest" irgendwo dokumentiert?

:question:
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von soundhighend »

Schattie hat mir freundlicherweise eine p-trumpet überlassen.

Ist für mich in der Tat verblüffend. Zum einen natürlich ungewohnt leicht. Zum zweiten spielt es sich unerwartet widerstandsarm.
Klanglich war ich (als Spieler) sehr verblüfft, wie wenig sich der Klang von einem echten Brass-Instrument unterscheidet. Für mich (als Spieler) klingt es lediglich in der unteren Oktave hörbar/spürbar unterschiedlich, im Sinne von etwas wärmer/softer, weniger strahlend. In den anderen Oktaven kann ich kaum einen Unterschied heraushören/wahrnehmen. Als Zuhörer (wenn ein Trompetenkollege damit spielte und ich "vor dem Trichter" zuhöre) verschwimmt selbst der klangliche Unterschied über die Tonhöhe.
Man stellt sich unwillkürlich die Frage, weshalb man 4-stellige €-Beträge für ein Messinginstrument ausgibt, wenn man durchaus Vergleichbares (klanglich) für einen kleinen 3-stelligen €-Betrag bekommen kann. Klar, sieht nicht so wertig aus (quitsche-gelb ist eben nicht vergoldet), fühlt sich nicht so wertig an, ist intonatorisch nicht so unkritisch wie mein (Meister)Messing-Instrument. Trotz allem, es bleibt irgendetwas zwischen Faktor 10 und Faktor 20 (oder gar mehr - wenn man von Monette ausgehen wollte) das man auszugeben bereit ist, um keine Plastiktröte auf die Bühne mitzunehmen.

Nachdenkliche Grüße
Blas!
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Re: Tromba Plastic Trumpet

Beitrag von Blas! »

soundhighend hat geschrieben:Man stellt sich unwillkürlich die Frage, weshalb man 4-stellige €-Beträge für ein Messinginstrument ausgibt, wenn man durchaus Vergleichbares (klanglich) für einen kleinen 3-stelligen €-Betrag bekommen kann. Klar, sieht nicht so wertig aus (quitsche-gelb ist eben nicht vergoldet), fühlt sich nicht so wertig an, ist intonatorisch nicht so unkritisch wie mein (Meister)Messing-Instrument. Trotz allem, es bleibt irgendetwas zwischen Faktor 10 und Faktor 20 (oder gar mehr - wenn man von Monette ausgehen wollte) das man auszugeben bereit ist, um keine Plastiktröte auf die Bühne mitzunehmen.
Via youtube lässt sich das Abrollgeräusch eines BMW kaum von demjenigen eines Dacia Logan unterscheiden. Man stellt sich unwillkürlich die Frage, weshalb man hohe 5-stellige €-Beträge für einen BMW ausgibt, wenn man durchaus Vergleichbares (klanglich) für einen mittleren 4-stelligen €-Betrag bekommen kann.

:cracy:
Blas!
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